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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.03.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-03-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192803241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280324
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280324
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-03
- Tag1928-03-24
- Monat1928-03
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.03.1928
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»tAH«r 1» den letzt«« acht Jahre« nach «tcht erfüllt «wrde» feie«. Der deutsche Wechsel sei oh»« Provisionen «»»gestellt werde«, »rat Claudel wie» hterdet aut dt« vo« England und Frankreich bereits voraenommene AststungSheradsetzung bi« und erklärt« sich auch seinerseits bereit, der Kommission hierüber näher, ktnaabcu zu wache«. Er wandt« sich sodann in sehr erregte« Ausdrücke» gegen da» vorgeb«« der sowjet russischen Delegation, die versuche, «in« Verwirrung t« de« AbrüstungSverhanblungen herbeizuführe». Der russisch« Vorschlag, «inen neuen Konventionsentwurf zur Erörterung zu stellen, bedeut« «ine» groben Rückschritt in de« Lv- rüftungSverhandlunge«. Er bitte die Kommission sich dar über klar zu werden, ob sie, angesichts der bevorstehende« zweiten Lesung des englisch.sranzösischen SonventtouSent- wursS, setzt die Erörterung eines neuen russischen Borschla- g«S in der ersten Lesung »»lassen wolle. Eine Entscheid«»« über den deutschen Resolution»««, trag und über de» vom Vorstanböbüro etngereichten Reso- lutionSentwurs ist gestern nicht gefalle«. Der Vorsitzende faßte den Stand der heuttgen fast vier stündigen Aussprache damit zusammen, baß er Graf Bern- storsf bringend bat, angesichts der Erklärung Claudel» über den aussichtsreichen Stand der gegenwärtigen Verhandlun gen zwischen den hauptsächlich interessierten Staaten deren Ergebnis abzuwarten. Er selbst übernahm die Verpflichtung, di« 2. Lesung unter allen Umständen einige Wochen vor der nächsten BülkerbundSversammlung abzuhalten. Zu Litwi. now gewandt, fügt« Loudon hinzu, daß die von ihm »er langte sofortige 1. Lesung de» neuen russischen Prosekt» über teilweise Abrüstung in der gegenwärtigen Tagung unmög- lich sei, bah bas neue Projekt aber bet der S. Lesung be» kombinierten englisch-französischen Entwurf» mit behandelt werden solle. SMNtWMM Judica. 1. Korintherbrief 13,12: und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nicht-." Lieblos — gottlos. ES ist eigentümlich, daß Paulu», der große Apostel de» Glaubens, die Liebe über alles Preist, daß der Mann größter Tatkraft nichts für unentbehrlicher hält al» die Hel- sende, erbarmende, rettende Liebe. Er sagt: mit ihr sei nicht» zu vergleichen; und wenn einer die Gabe hätte mit Menschen- und Engelzungen zu reden (— er hatte sie, seine Briefe sind Zeugnis dafür —) oder den Mut hätte, für eine große Sache seinen Leib dem Feuertode anSzuliefern (er hatte den Mut; mehrer« Male ist er fast zu Tode gesteinigt worden —). ohne Lieb« wäre er doch nichts. Daß Paulus das sagt, ist ein Zeichen dafür, daß er den Herrn Christus ganz tief verstanden hat, so wie der Jünger, den der Herr besonders lieb hatte und der ihn besonder« tief verstanden hat, Johannes. Dieser spricht sich in seinen Briefen ganz ähnlich aus wie Paulus. Zwei ganz verschie dene Naturen und darin ganz gleich. Sie haben eben beide von ihrem Herrn gelernt, der von sich sagte: ich bin nicht gekommen, daß ich mir dienen lasse, sondern daß ich diene. An ihm ist es ihnen klar geworden, daß nichts auf Erden lind im Himmel, keine Gabe, kein Ruhm, keine Kühnheit, kein Scharfsinn noch sonst etwas großer ist als die Liebe. So ist e» auch. Tie Liebe Gottes ist die Grundlage unserer Hoffnung. Nach Gottes Sinn leben ist daher nicht möglich, ohne Liebe zu haben. Davon nichts haben, heißt: leer sein vor Gott, heißt: vor Gottes Augen, also in Wahrheit .Nicht sein", auch wenn man sonst alle Kunst, Schönheit und Macht dieser Erde sein eigen nennte. Wo Liebe ist, da ist Gott. Wo keine Liebe ist, da ist Gott nicht. Lieblos — gottlos! Fl-—H. ^ertliches und Siichsisches. Riesa, den 24. Mär» 1928. —" Wettervorhersage 'ür den 25. Mär» 1928. Mitgeteilt von der Sächs. Lande-wetterwarte zu Dresden. Allgemein mild. Im Flachland in den Mittagsstunden gemüßigte Wärme. Heiter bis wolkig. Oertlich zeitweise dunstig. Schwache Winde aus Südost bis Siidwest. —" Daten für den 25. und 28. Mär» 1928. Sonnenaufgang 5,52 (5,50) Uhr. Sonnenuntergang 18,21 (18,28» Uhr. Mondaufgang 7,44 (8,14) Uhr. Mondunter- qang 23,80 (-) Uhr. 25. März: 1885: Der DolkSwirtschastler Adolf Wagner in Er- la"aen geb. <„si. 1917). 1842: Der Dichter Antonio Fogazzaro in Vicenza geb. (Lest. 1911). 1854: Der Schauspieler Max Grube in Dorpat geb. 1924: Griechenland wird Republik. 28. März: 1794: Der Maler Julius Schnorr v. Larol»feld in Leipzig geb. (gest. 1872). 1827: Ludwig van Beethoven in Wien s»ft. (ged. 1770). 1869: Ter russische Schriftsteller Maxim Gorki in Nishaij Nowgorod geb. 1881: Rumänien wird Königreich. 1902 : Der englisch« Kolonialvolittker Cecil RhodrS bei Kapstadt gest. (ged. 1858). —* Besserung im DoftbefteHdienst. Dom 1. April ab — zunächst bi» zum 81. Oktober — wird di« 1. OrtSbriefzuftelluag w«rktag» «in« halb« Stunde früher beginnen, also 7 Uhr 15 statt bisher 7 Uhr 45. — Di« Laudzufteller werde« ihren Zuftellgang an allen Lagen ebenfall» «in« halbe Stunde früher an- treten. mithin 7 Uhr 30 statt bisher 8 Uhr. — Um ein, »eiter« Beschleunigung der Frühzuftellung herbeizufahren, «»erde» all« Ort»»uft«ller, die einen längeren Anmarsch habe«, von obengenanntem Zeitpunkt« ab den städtischen Kraftomnibus bi» zu den Anfangspunkten ihrer Zustell, revter« benutzen. —* Wahl der Ktrchgemeindevertreter. Marge« Sonntag findet bekanntlich von 1ÜZ0 Uhr bi» 12L0 Uhr in »er Kapelle der TrinitattSkirche die Ergänzung», wähl Ktrchgemeinbevertretung statt. Entgegen der bis- herigeu Gepflogenheit ist außer der Vorschlagsliste der Christlichen Elternveretntgung Riesa auch «och eine Lift« «t»e» befand««« Wahlausschusses ausgestellt worben, so baß KE btzztzWOl Uvst DastaiSU Lorchheimer Lieber- ronsatz I. S. Vach. 2. 8, v. 8. 7. 8. ». 10. 11. 12. .FrüblinasHich". Hi "gegrüßt viel" täus holder, holder Frühling.) Robert Schumann. 18. „Drauß ist alle» so prächtig". Fr. Silcher. 14. .Wohin mit der Freud". (Ach du klardlauer Himmel und wie schön bist du beut.) Fr. Silcher. 15. glommt und laßt un« Christum ehren". L. Vrätoriu». —* Vosavn«nblas«n. Wie bereit« angeNinbigt. wird der MilkianS-Vosannenchor Niela morgen Sonntag vormittag von 11 bi« 12 Ubr aus dem oberen Leil de« Rasenplatzes verschieden, Bosaune«-Varträg, zu Gehör dringen. vartrggtzsalger .An» meine» Herzen» Grunde". David Walder. Satz van I. G. Bach. ^ver Herr ist unsre Zuversicht und Gtärke". Motette. B. Klein. .Stnrmbestbwöning". Nach Dürrner. -All NW n Gedanken". Au» dem Lorchheimer Lieder- bnch. Lonfatz A. Müller. „O Gott, Du frommer Gott' .Du weißt den Weg". .Di» Himmel rühmen de» Ewigen Ehre". L.v.Beelhoven. .Dort oben vor der himmlischen Lür". Lonfatz v. Müller. .Di« Sonn' erwacht". Karl Maria v. Weber. .Schwetterlein". Volksweise. Lomatz A. Müller. »Altdeutsch«» Minneiied". (Komm, 0 komm. Gesell« mein, sehnend wart ich lang« dein.) Adam d« la Hall«. """ ' tausendmal, —* Guftav-Adolf-Frauenveretn. Wir ver- welsen auf die Einladung zu einem Vortragsabend de» Veiein» im Inseratenteil dieser Stummer. Der Redner Herr Pf. Schaarschmidt bat lange Fabre den Evangellschen in der Diaspora, d. b. in römisch-kath. Umgebung «n Dux (Böhmen), in Thenina b. Linz und in Aussig (Böhmen) gebient. Die musikalischen Darbietungen (Trio) werben ausgeführt von Frau Pfarrer Guberlen und Herrn Suber- lev und Herr« Kantor Bennewitz in Glaubitz. Der evgl. Jungmäbchenverein wird ein Deklamatorium „Frühling»- erwachen" auffllhren. —* In dt« Elb« gestürzt. Gestern mittag gegen 12.30 Uhr ist beobachtet worden, wie sich eine etwa 40 Fahre alte weibliche Person von der hiesigen Elbbrücke in die Elbe gestürzt hat. Sie «var bekleidet mit blauem Rock und blauer Muse, hatte schwarz« Schnürschube an, ist 1.66 bis 1.65 groß, schlank und war ohne Kopfbedeckung. Sachdien liche Wahrnehmungen wolle man dem hiesigen Kriminal posten bezw. der nächste» Polizeiwache machen. —* „Unsere Heima t." Die heute erscheinende Nr. 13 der Beilage „Unsere Heimat" enthält ebenfalls einig« hoch interessante Artikel. Auch von dieser Beilage werden S 0 n- derdrncke angefertigt; die bisher erschienenen sind in unserer Geschäftsstelle, Goetlicstrasie 59, zu haben. —» Germanischer Eisenschmelzofen aus» gegraben. Auf dem vorgeschichtlich höchst interessanten Gelände südöstlich -es Gröbaer Wasserwerks konnte Herr Lehrer Mtrtschln in den letzten Tagen eine Abfallgrube untersuchen, die um Christi Geburt von den germanischen Hermunduren angelegt worben war. In der Grube fanden sich die für jene Zeit charakteristischen Scherben, besonders schwarze, die mit dem Rollrüdchen eingestochene Mäander» linien aufwcisen. Ist schon die Ausgrabung einer solchen hermnndurischen Wohngrube für unsere heimische Vorge schichte bedeutungsvoll — für Sachsen eine Seltenheit —, so erhält sic noch hervorragendere Bedeutung durch den Umstand, dass sich in ihrer Nordecke neben einem versallenen ein vollständiger Eisenschmelzofen befand. Diese Schmelz stätte beweist, da« die Hermunduren daS Eisen selbst zu schmelze» und dann auch zu verarbeiten verstanden, ihre eisernen Waffen und Gerät« also nicht von den Römern bezogen, und außerdem läßt sic erkennen, wie sie angelegt war. Der Schmelzofen — das älteste MartinSwrrk von Gröba — soll im Heimatmuseum wieder aufgebant werden. Den Transport des rnchrcre Zentner schweren Ofen» über nahmen in liebenswürdiger Meis« die Herren Reichel und Thiele aus Merzdorf, wofür ihnen auch an dieser Stelle gedankt sei. — Nordsächsische Meldestelle für UrgeschichtS- funde: Lehrer Mirtschin, Poppitzer Str. 21a, erreichbar durch Tel. 26, Riesa. —* BiSmarck-Feier. Zum Gedächtnis des 113. Geburtstages des Altreichskanzler» veranstaltet der All deutsche Verband am kommenden Sonnabend, dem 31. März, abends 8 Uhr im „Stern" eine Bismarck-Feter. Oberst leutnant a. D. von Feldmann, einer aus dem Hindenburg- schen Kreise in Hannover, wirb die Gedenkrede halten. In trefflicher Einstellung zu den vaterländischen Dingen haben das Doppelquartett „Schubertbund" und daS OrpheuS- Orchester sich bereitcrklärt, an diesem Abend mitznwirken. Dem Redner geht der Ruf eines ausgezeichneten Sprechers voraus. Wir verweisen auf die Anzeige. —* Der Geflügel. Züchter.Verein, Riesa, welcher in einer großen GeflügelanSstellunq am 18.—15. 1. 1928 an die Oeffentlichkeit trat, feierte am 19. d. M. im Mit- gliederkrcise sein 25tähriaeS Bestehen im Hotel zum Stern. Sieben verdiente Mitglieder deS Vereins, welche seit Gründung desselben, also 25 Jahre, dem Vereine die Treue gewahrt Haven, konnten mit der silbernen Ehrennadel deS Landesverbandes Sächs. Geflttgel-Züchter-Deretne aus gezeichnet werden. ES sind dies die Herren Otto Weser, R. Hennig, Gust. Starke, Rich. Fechner, OSwtn Große, Riesa und Max Lamm, Pausitz, Robert Risse, Zeithain. — Ferner ist bekanntzugeben, daß der 8. sächs. Züchtertag nun mehr endgültig am 14.—18. Juli 1928 in Riesa stattsindet. Die Vorarbeiten hierzu sind schon eingelettet. Am Sonn» abend, den 14. 7., findet die LandeSverbanbSsitzung statt, abends grober Kommers im Sternsaal« mit Fahnenweihe. Sonntag, den 15. 7>, vorm. großer Brieftaubenaufflug, nach mittag» Festzug, an welchem sich auch die hiesige Industrie beteiligen kann. — Auf das in vorliegender Nr. im Anzei. genteil stehende Bruteierangebot wird besonder» auf. merksam gemacht. —*Da» Alte stürzt! Rege» GeschästSleben herrscht in unserer Stadt. Wieder entsteht im Innern des Stadt- btlbeS ein Erweiterungsbau. An der Hauptstraße, Ecke Freiligvathstr., gegenüber dem neuerbauten Capitol, läßt das weitestbekannte EtnzelhanbelSgeschäft der Moden- und Webwarenbranche, die Firma Gebr. Riedel, einen Er weiterungsbau erstehen. Wenn eS auch nur Hilfsbau ist, dem später ein stattlicher Eisenbctnn-Hochbau folgen soll, so gewinnt doch, das Unternehmen schöne, Helle Verkaufs- und Ausstellungsräume. —*DaSGesamtmtnisterium hat in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, dem Landtag den Entwurf eines Gesetze» über bi« Verteilung Le» LandtagSantetl» an der Kraftfahrzeugstelle, sowie Vorlagen über den Wieder- aufbau der Ruhelohnkafle der Staatlichen Porzellan-Manu- faktnr in Meißen und über de» Verkauf eine» Teile» deS vormaligen Botanischen Gartens in Dresden an die Reichs- bank zum Bau eines DtenstgebäubeS für bi« Reichsbank» Hauptstelle Dresden zugehen zu lassen. —" Osterpaketverkehr. Die Deutsche Reich»- Post bittet, mit der Versendung der Osterpakete möglichst frühzeitig zu beginnen, damit Anhäufungen in den letzten Tagen vor dem Fest vermieden werden, die Verzöge rungen zur Folge haben können- ES empfiehlt sich, die Pakete gut zu verpacken, oie Aufschrift haltbar anzubringen und den Bestimmungsort, wenn er nicht allgemein bekannt ist, unter näherer Bezeichnung oer Lage besonders groß und kräftig niederzuschreiben. Ferner darf nicht unter- lassen werden, auf dem Paket die vollständige Anschrift de- Absender- anzugebeu und in da» Paket obenauf «in Doppel der AusicyrCt »u legen. Svens» find Päckchen recht haltbar zu verpacken und zu verschnüren: etwaige Hohlräume sind mit Holzwolle ustz». au^ulüllen, damit die Sendungen nicht eingedrückt werden können. —* «ävgertaa de» Sächsisch,« Sä«ser- »««des, Ans St«ladu«a de» vogtlänblfchen Gä«ger- bunde» hatte sich der Sächsisch« Sängerbund ,«r Abhaltung seine» SL»gertaae- t« Plaue« «»gesunde«. Der Bun- deSvorsttzeuke, Bürgermeister Roth-Seipzig. dielt dt« Ve- arütz«ngs«,sprache und dankt» der Gchegerfchaft vo« Plauen für Re Aufnahme. Der Rtedelsch« Männerchor brachte den Bertreter» de, sächsischen Sängerschaft et««» harmonischen Morgenarub dar. Die Wahlen ergaben die Wiederwahl der bisherigen vorstandsmitglteder mtt AuSuah«»« des freiwillig »urückgetretenen Erich Langer, an dessen Stelle vecke^ttötzschenbroda tritt. ES folgte der Vortrag de» Ge schäftsberichts durch -en Geschäftsführer Lantenbach. De» Hauptinhalt desselben bildeten Mittetlmrge» über daS Wie- n«r Gängerfest. Mtt allgemeiner Befriedigung «ahm man von dem Beschluss« de» Landtag» Kenntnis, di« Gemein- nütztgkett der dem Bunde angehvrenben Verein« anzuer- kennen, infowett diese Veranstaltungen ohne Absicht aus Ge- winncrztelung unternommen werden. Der Vorsitzende wurde von der Versammlung beauftragt, auf dem Sänger tage tn Wien sich dafür rtnzusetzev. -ab da» nächst« Deutsch« Gängerbnnbegfrst tm Jahr« 1033 ober 198» In Leipzig abgehalten werd,« möchte. Mttgeteilt wurde schließlich, daß nach den bisher elngegangenen Vor anmeldungen sich etwa S4M9 Sänger am Wiener Sänger- sieft beteilige« werbe«. Di« Reihenfolge der tm Sächsischen Sängerbund« znsammengeschloffenen Unterbünde tm Wiener Festzuae wurde durch da» Lo» bestimmt. —* Die Bezirksschulräte zur Wiederein- führung de» Schulbirektorat». vom Verein der Bezirksschulräte wird gebeten, daraus hin,»weisen, baß dle Mitteilung tn dem Berichte über bi« Vesprechung des Schul-, etats im HanShaltvauSschuß >, „in einer Versammlung der Bezirksschulräte hätten sich nur zwei Schulräte gegen die Wiedereinführung des alten SchiclbtrektoratS ausgespro chen", nicht richtig sei. Tatsächlich hätten sich tn der genann- ten Versammlung von 88 anwesenden Bezirksschulräten nur zwei sür die Wiedereinführung b«S alten SchulbtrektoratS ausgesprochen, die anderen 81 dagegen. —"Krisen unterstütz ungnaSkdem 31. März. Die Krisenunterstützung für 'Arbeitslose bleibt bi» auf weitere- zugekkfsen. Bezüglich, "ve- Personenkrekfe» wird Vie gegenwärtige Regelung bl? zum 74. April verlängert. Alsdann gilt folgendes: "der'Personenkreis blewt für Aus gesteuerte grnnd'ätzlich derselbe (Gärtnerei', Metall-, Le der-, Holz-, Bekleidungsindustrie und 'Angeftelltcnberufc). Aul öicsc 6 Derüfsgrnppen wird die 'Krksenunterskützuna im Gegen: atz zu der mdherlgen allgemeinen ^uläszung anüs sür Arbeitslose mit nur 13 wöchiger Anwartschaft eingc- tztzranrl. z^isenunterstatzte der letzteren Art, die andern Boru^gruppen angehören, erhalten die llntersklltzung s!kr ihre Per on aoer wener, ors ne rne Höchstdauer erschöpft gaben Tie PrckTdenten der LandesaroelkSümrer tonnen Mrunvungen ve" Perionenrrene» vorneymen, in gewinn» Umfange ungelernte Fabrikarbeiter znr Krisenunterstützung zulassen und dem Reichsarbeitsminister darüber hinaus örtlich Erweiterungen Vorschlägen, wo ein lang anhal tender schwerer Notstand auf dem Arbeitsmarkt besteht. Aul der anderen Seite haben die Präsidenten der Landes arbeitsämter und die Vorsitzenden der Arbeitsämter die Krisenunterstützung für solche Berufe und Bezirke aus- zuschlietzen, in denen sie entbehrlich ist. Arbeitnehmern, die das 40. Lebensjahr überschritten haben, kann die Krisenunterstützung in besonderen Härtefällen über die Höchstdauer hinaus bis zu einer Gesamtdauer von LO Wochen gewährt werden. —* Keine Wintersportzüge «ehr. Heute und am kommenden Sonntag, sowie bis auf weitere» über haupt verkehren von Dresden au» kein« besonderen Win- tersportzüge mehr nach dem östlichen Erzgebirge. Es ist überall Tauwetter eingetreten. —* Warnung vor einem falschen Arzte. DaS VandeSkriminalamt Dresden warnt vor dem 26 Jahvo alten Statist Kranz Artur Krause aus Stockhelm, der bald hier, bald dort auftritt, in die Wohnungen kranker Personen geht, sich meist als Dr. med. ausgibt und sich insbesondere zur Urin-Untersuchung und schließlich auch zur weiteren Behandlung der Krankheit nach homöopathischer Art er bietet. Er stellt an Ort und Stelle einen Vertrag oder Kur schein auS und verpflichtet sich darin, gewissermaßen die Heilung in einer bestimmten Zeit durchzuführen. Dabet fordert er Anzahlungen in verschiedener Höhe, di« er auch in fast allen Fällen anstandslos erhalten hat. Das LanbeS- krtminalamt bittet, den Krause, der sich seine Opfer meist in Kreisen der Landbevölkerung sucht, bet einem Wieder auftreten dem nächst erreichbaren Polizeibeamte« zu über geben. —" Material zur Kleinrentnerfürsorg«. Al» Reichs^-asd'wck^a'i'e des Sozialpolitisch"« Ausschusses Hal derNeichsa bei sm Nister in Verbi d ng mit? em " eich> Minister des Innern dem Reichstag eine Denkschrift zu gehen lassen, die schätzungsweise Angaben über dis Zahl der Kleinrentner, die durch das Rentnerversorgungsgesetz voraussichtlich erfaßt weichen würden, enthält, sowie eine Aeußerung des Reichsfinanzministers über Möglichkeiten der Auswertung der Wehrveitrags- und Reichsnotovfer- akten zur Gewinnung von Unterlagen für die Rentner versorgung. Zahlenmäßig wird angegeben, daß im De zeber 1927 etwa 340000 Kleinrentnerparteien vorhan den waren, ferner sind bis Ende 1927 608000 Verzugs renten bewilligt worden- 445000 Personen haben hiervon ein Einkommen von nicht über 1000 R.-M. jährlich, ohne daß sie die Fürsorge in Anspruch genommen haben. Die Denkschrift schätzt die unter das Kleinrentnergesetz Fallenden auf etwa 250000. Da die Schätzung aber urge nau ist, so kommt auch der Sckstitzung der finanziellen Lasten mit 8 Millionen R.-M. jährlich noch nutzt ganz besondere Bedeutung zu. —WK. Was die Jugendherbergen leisten. Der Verband für Deutsche Jugendherbergen veröffentlicht soeben einige Höchstzahlen der Uebernackstungen im letzten Jahre. Danach sind die Jugendherbergen in Sachsen am meisten besucht gewesen. Altern die Jugendburg Hohnstein hatte 52000 Uevernachtungen, das srnd wöchentlich durch schnittlich 1000 Uevernachtungen, aufznweisen. Die Über nachtungen in München alS DurchganaSstation sind natür lich auch sehr hoch, erreichen aber mit 45 600 Uebernachtun-^ gen nicht die Juaendburg Hohnstern. 1 —" Neue Bestimmungen über die Zusatz rente für Kriegsbeschädigte und Krreas- hinterbltebene. Die Zahlung eines TeiieS der Rente kür Schwerkriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebene er folgt in Form einer Zusatzrente durch die Fürsorgestellen und ist von der Bedürftigkeit deS Empfängers abhängig. Der ReickSarbeitSminister bat nunmehr, wie der Verband der Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen des Deut schen ReichSkrtegerkunde» „KyffhSuser" mitteilt, erne neu« Zusammenstellung der Bestimmung,» über die Zusatzrcnte herausgegeben. Abgesehen davon, daß rentenberechtigte Witwen mtt einer Witwenrente von SO v. H. Anspruch auf die durch die fünfte Novelle »um ReichSversoraungSgesetz etngeführt« erhöhte Zulatzrente von 450 R.-M. Haden, wenn sie lediglich auf die Rente angewiesen sind und kein« versorgungsberechtigten Watten Haden, sind wesentliche Aenderungen in den Grundsätzen'für die Bewilligung der Zusatz««* nicht »u ver-etcha«. BG Wtw«4 «ad iitiallo,
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