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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.03.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192803276
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280327
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280327
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-03
- Tag1928-03-27
- Monat1928-03
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.03.1928
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AMöaWnlauslag krrmwSkwMlmM Unter der Leitung de» Vorsitzenden, de« Herrn Ersten vüraermetfter Dr. Scheide«, sand gestern abend von « Uhr ad tm Sitzungssaal« de« Rathaus«» die Jahreshaupt versammlung de» Verein« Heimatmuseum Riesa und U«g. statt. E» waren 18 Herren anwesend. Bvm Gesamtvorftand fehlten entschuldigt die Herren Pfarrer Dr. Ben,. Lehre« Fiedler und Kommerzienrat Schönherr. Herr Erster Bür germeister Dr. Scheiber hieb zunächst die erschienenen Herren willkommen und dankte ihnen für da» durch ihre Beteiligung an der Versammlung bekundete Interesse. Er gab sodann ein« erfolgte Abmeldung bekannt, die damit begründet sei, bah die Tagungen de« Vereins zu ungelegenen Letten statt fänden, so daß manchem die Teilnahme nicht möglich sei. Herr Erster Bürgermeister brachte hierzu »um AuStruck, daß er gern bereit sei, künftig die Sitzungen aus eine spätere Stunde »« verlegen. S« erfolgt« sodann die Erledigung der festgesetzten Tagesordnung. Der 1. Schriftführer de« Verein«, Herr Lehrer Ticho - rin«, verla» den Geschäftsbericht über da« verslossen« Der«tn«sahr, au» dem hervorging, daß da» Heimatmuseum auch tm letztvergangdnen Jahre erfreuliche Erfolge zu ver- zeichnen hat. Der Besuch desselben ist tm Durchschnitt «in guter gewesen. In der Hetmatpresse sind im Lause de« Jahre» die 22., 28. und 24. Veröffentlichung der dem Heimat- museum zugeführten Gegenstände erfolgt. Zur Mitglieder bewegung wurde berichtet, daß der Verein zu Beginn de» Jahre» 1927 einen Mitgliederbestand von 149 zählt«; Ab meldungen erfolgten 19, während 1ö Neueintrttte zu ver zeichnen sind, so bah bi« gegenwärtige Mttglirberzahl 148 beträgt. Als «ine erfreuliche Erscheinung wurde di« Herausgabe der Heimatbeilagen in den OrtS- zeitungen bezeichnet, die zu einem wesentlichen Teile mit dazu beitrügen, den Heimatstnn zu wecken und zu pflegen. Der Bericht schloß mit dem Wunsche, daß dem Vereine in seine» Bestrebungen wettere gute Fortschritte beschieden sein mögen, und mit dem Danke an alle, die sich bisher für die Ideen de» Vereins mit Wort und Tat einsetzten. ES gelangte sodann ein Gesuch de» Begründer» und Leiter» der Prähistorischen Abteilung de» Heimatmuseum», de» Herrn Lehrer Mtrtschin, zur Besprechung. In dem Gesuch, da» bereits durch alle Instanzen gegangen ist, bittet Herr Mirtschin um Ermäßigung der Pflichtstunbenzahl beS Schulunterrichts, da cS ihm in der jetzt zur Verfügung stehenden Freizeit nicht möglich sei, sich den Arbeiten, die im Interesse deS Heimatmuseum» zu bewältigen sind, in dem erforderlichen Umfange zu widmen. Die Grabungen bedingten zuweilen sehr viel Zeit und auch die Erledigung der rückständigen und lausenden Arbeiten sei mit erheblichem Zeitaufwand verbunden. Würben dem Gcsnchstcllcr einige Stunden gewährt, so könnten die Arbeite» mit größerer Sorgfalt onrchgcfnhrt werden. — Die Versammlung er kannte einmütig die Notwendigkeit einer Stundenermäßi- guna an. DaS Ministerium hat mitgeteilt, daß cS eine Er mäßigung der Pslichtstuuden zukasse, wenn der Schulbezirk die entstehende» kosten trage. Ter Schulbczirksvorstand hat sich dazu bereit erklärt unter der Bedingung, daß die erforderlichen Beträge aus der Stadtkasse überwiesen wer den. Zu dieser Frage hat nun auch der Rat bereit» Gtel- lung genommen. Ter endgültige Beschluß steht jedoch zur Stunde noch aus. Es folgten nun die Berichte der Letter der ein zelnen Abteilungen des Heimatmuseums, sowie der Kassenbericht, der anstelle des am Erscheinen verhin derten Schatzmeisters Herrn Kommerzienrat Schönherr von Herrn Kaufmann Schentke vorgetragen wurde. Die geprüfte Rechnung war in allen ihren Teilen richtigbefunden worden. Dem Schatzmeister wurde für seine Mühewaltung gedankt und ihm Entlastung erteilt, lieber den Stand der Technologischen Abteilung berichtete Herr Lehrer Eichor ins, desgleichen in Abwesenheit deS Leiters der Botanischen Abteilung Herrn Lehrer Fiedler über diese Abteilung. Den Bericht über die Zoologisch« Abteilung erstattete Herr Oberlehrer Reuther, wäh- rend Herr Kaufmann Pinker jun. über die Geschicht liche Abteilung berichtete. Aus den vorgctragenen Berichten war zu ersehen, daß in den einzelnen Abteilungen beachtliche Bereicherungen erfolgt sind, baß aber auch noch manche Wünsche in bezug auf Ausgestaltung offen sind und noch viel Sichtungs- und Kleinarbeit zu leiste» ist, um vor wärts zu kommen. DaS Jabr 1VL7 in der Ukgefchtchtdabtetlnn« deS Riesaer Heimatmuseums. Auf ein ganz außerordentlich erfolgreiche» Jahr kann dir Prähistorische Abteilung unsere« Heimatmuseum» »urück- blickrn. Noch in keinem Jahr, wurde der Unterzeichnet« so ost zu Ausgrabungen oder Entgegennahme von Funden gerufen wie in diesem. Auch war noch kein Jabr so reich an wissenschaftlich wertvollen Funden und Feststellungen, di« zur Aufhellung der heimischen urzeitlichen Verhältnisse so wichtig sind. Planmäßig« Ausgrabungen r Uu« der Stein zeit: In der Kiesgrube de» Herrn Schulz« in Gröba wurde eine steinzeitlich« Wohngrub« auSgrgraben. Auch sanden sich aus dem benachbarten Himmrrmannschen Felde vereinzelt« bandk«ramtsch« Schilden. AuSderAunfetitzzeit: In d«r Kiesgrube de« Herrn Seyffert in Gröba wurden zwei Gesäß« «»«gegraben, di« al« letzte Uederreft« eine« ehemaligen Sklettgrabe« anzusehen sind. Nu« der Bronzezeit: In Görzig b. Str. wurden auf de« Bürgermeisters Funk« Feld zwei Brandstellen ausaegraben. In der Kiesgrube de« Baumeister« Schneider in GröLa wurden zwei zerstörte Brandgräber und ein zerstört«« Echeingrab auSgegraben. Bei Gröbitz wurde «in Brandgrab autzgegraben. In Lorenzkirch wurde auf der Waldparzelle de« Bürger- meister« Görn« «in BrandschüttunaSorab auSargraoen. In Dierzdors wurde eine Grub« mit vielem Scherben- material untersucht. In Pausitz wurden auf Gemeindeboden zwei Brand- gröber auSgrgraben. In Riesa wurden in de« Arbeiter« Mild« Kleinaarien auf dem Göhliser Exerzierplatz zwei zerstört« Brand- gröber unv ein Ktndergrab «»«gegraben. Letzteres barg «in Bronzearmbändchen aus gedrehtem Draht. In Zeithain wurde tm Garten de« Arbeiter« vräuntg ein Brandgrad «»«gegraben. Au« der L» leve-Zettr In der Kiesgrube de« Fuhrgeschäft«b,Iitzer« Schulz« in Gröba wurden reichlich zwei Dutzend Wohngrub«» untersucht, di« viel« Scherben und «in Bruchstück «in« eisernen Pflugschar enthielten. "«s der augusteischen Zeitt, , An der Kiesgrube das Herrn Schulze in Gröba wurde« mehrere Gruben uutrrsucht. di« mSaaderorrziertr Scharben eattzieltoa. Sn Riesa wurde sn de« Garten des Arbeiters Albrecht ans dem Göhliser Exerzierplatz «in Hau«arund aus. aetzeckt, der neben vielen Scherbe» auch tierisch, «noch«» und Eisenschlack, «Nhielt. Aus der slavischen 8 eitr Sn Görzig aus dss Gutsbesitzer Klemm Feld, in Gröba in der Kiesgrube d»S Herrn Schulz«. in Poppitz auf des Gutsb^ttzer Kirsten Feld und in der KieSarub, auf dem Popoltzer Vurgsberg wurden s« ein« Wohnstätte auSgrgraben. Aus noch nicht seftgettellter Zeit wurden tu Bobersen drei Wobngruben. in Forberg, ein, Brandstätte und In Gröba in der Gärtner« d»S Herrn Duckstein einige Scherben auSgrgraben. Gtiftaageur Aus der Steinzeit: Herr Gutsbesitzer Fehrmann in Weida ein durchlochteS Steinbeil, arfunden in feiner Feldflur. Herr «eschirrführer Schreiber das Bruchstück «ine» Schuh leisten«, gefunden in Gröba. Herr Arbeiter Lau das Schneidenftück einer Flachaxt, gefunden in Gröba. Herr Landwirt Kretzschmer, Zeithain, «in Webstuhlgewicht, gefunden bei der Zeithainer Windmühle. Herr Kantor Kun:«. Heyda, ein durchlochteS Steinbeil, gefunden auf Flur Heyda. Herr Bagger» Wilhelm in Glaubitz ein durchlochteS Steinbeil, gefunden bei Zehren in vir Elbe. Herr Rittergutsbesitzer Rudolph, Promnitz, ein« fossil« . Stang» eine« Hirsche«, gefunden in Gröba. Ast« dem Nachlaß de« Herrn Oberlehrer Peschel, Nünchritz. «in durchlochteS Etrinbiil, gesunden in der Elb« bei Nünchritz. Herr Bürgermeister Mende. Nünchritz, einen band- keramischen Becher, gesunden in Nünchritz. Frau Werkstältrnvorstever Keil in Riesa «inen schnur verzierten Becher, gesunden in Gröba. Au« der Aunfetitzzeit: Herr Kantor Kunze zwei Gefäße, gefunden Flur Kobeln und »ine» arfunden Flnr Bahra. Herr Gutsbes. Schumann, Forberg», drei Gefäß« und zwei Steinbeile, gesunde» auf seinem Felde. Au« der Bronzezeit: Herr Lau in Zeithain Scherben und Bronzereftchen au« einem Brandgrab,. gefunden in Zeithain. Herr FuhrgrlchöstSbes. Seyffert in Gröba da« Köpfende einer bronzenen Sck>eikenkopsnadrl, gefunden in Gröba. Herr Arbeiter Bolat in Pausitz ein kleines vetgesäß, ge funden in Pausitz. Herr Bürgermeister Görne in Lorenzkirch vier Gefäße einer Brandgrabe«, gefunden aus seiner Waldparzelle. Herr Kantor Knnze in Heyda eine klein« Schale. Der Polksschüler Gleisberg »in« bronzene ostdeutsche Oesennadel, gefunden ln Riesa. Herr Arbeiter Zieg« in Strehla ein« bronzen« Keulen- kopfnadel, gesunden in Stauchitz. Herr Eisenrrick in Riesa rin Grabgesäß, gefunden in Gröba. Herr Fuhrgeschäftsbes. Möbius in Mesa Scherben au« Gruben (?) in Riesa. Di« Gemeind« Pausitz vier Brandgräber, gesunden in Pausitz. H«rr Baron von Pflug-Strebla di« Gefäßrest« au« einer Grube in Görzig. Herr Gutsbesitzer Hoyer in Görzig b. Zabeltitz 10 Gefäß« au« Brandgräber», gefunden in seiner Flur. Aus der L» Isvs-Zeit: Herr Lokomotivführer Seligmann, Riesa, zwei Gefäße, ge funden in Gröba. Herr Baron von Pflug-Strehla, Gefäßrest«, Webftuhl- gewichte, Tierknochen und Eisenschlacken au- Gruben in Görzig. Au» der slavischen Zeit: DaS Hafenbobelwrrk ein tonnrnhafte« Gefäß, gefunden im WerkSgriänd». Herr Berw.-Direktor Günther «inen kchlittknochen. Ans dem Mittelalter. Herr Bürgermeister Reinhardt-Strehla dir Geiäßrefte aus einer Grub« in der Schulftraß« in Strehla. Aus noch nicht sestgeftellter Zeit stammt «in kleine» Gefäß au» der RatStiesgrube auf dem Kucklitz. Neben diesen Spendern und denen, di« die auf ihren Fluren vom Unterzeichneten auSgegradenen Gigenftänd« dem Heimatmuseum stifteten, seien auch noch dankbar di« genannt, dir beim Ausbau der urgeschichtlichen Abteilung im Museum durch Spenden behilflich waren. ES waren die« di« Herrrn Hynek, der da« Hol» zum Bau de« Archiv« spendet«, Herr Fabrikbesitzer Schulze, der den zum Ergänzen der Urnen nötigen Gips schenkte, Herr Apotheker Arnold, der den zum Zusammensein»» der Scherben nötigen Eordosan ipendete und viele Geschäftsinhaber, die di« zum Ausbewobren der nicht ausstellungSfähigen Fundgegenftänd« nötigen Margarinekiften schenkte». Allen sei auch an dieser Stelle gedankt. «.Mirtschin. Nachdem von den Berichten Kenntnis genommen wor be» war, wurden die Wahlen beS Gefamtvorftan- »«» erledigt und zwar mit dem Ergebnis, baß sämtliche dem Vorstand bisher angehürenden Herren einstimmig wie- dergewäült wurden. Für de» Fall, baß Herr Kommerzien rat Schünherr eine Wiederwahl alS Schatzmeister ablehnt, wurde Herr Kaufmann Schentke al» solcher gewählt. Der Gekamtvorstanb setzt sich au» folgenden Herren zusammen: Erster Bürgermeister Dr. Scheider: 1. Vorsitzender, Professor Heinrich: stellv. Vorsitzender, Kommerzienrat Schünherr: Schatzmeister, Lehrer EtchoriuSrl. Schrift- führe«. Obererer Mende: stellv. Schriftführer, Lehrer Mirtschin: MuseumSverwalter.GägewerkSbesttzer Hynek und Photograph Werner: Beisitzer. —Al» Rechn«»«»- Prüfer wurden die bisherige», bi« Herren Schulleiter Oberlehrer Hofmann und Kaufmann Btehhänser, wtedergewählt. Unter Punkt »Verschiedenes* wurden zunächst «tntge Anträge behandelt. ES wurde beschlossen, für Reinigung -er MuseumSräume jährlich «0—100 RM. zur Verfügung zu stellen, desgleichen 29 RM. dem Schriftführer für Anfer tigung mechanischer Schreibarbeiten. — Einem Anträge de» Chronisten Herrn Job. Thoma», ihm einen Schlüffe! zum Heimatmuseum zur Verfügung zu stellen, wurde zugesttmmt. — Ferner wurde ein Betrag von etwa 250 RM. zur Veschaf. fung eine» Schauschrank» für bi« Naturwissenschaftlich« Ab teilung eingesetzt. — Ein weiter«, Antrag, an den Bezirk»- verband der Amtshauptmannschaft Großenhain als Nutz nießer unseres Heimatmuseum» bas Ersuchen zu richten, dem Vereine Heimatmuseum einen jährlichen Beitrag von 609 NM. zu,»führen, wurde einstimmig unterstützt. — Ein An- trag, auch sllr die Prähistorisch« Abteilung «inen neuen Schrank zu beschaffen, wurde dahingehend erledigt, -atz man sich grundsätzlich damit einverstanden erklärte. Da eS aber wünschenswert erscheint, hinsichtlich Art und Ausgestaltung -er Schauschränke auf «ine» einheitlichen Typ zuzukommen, wurde da» übrig« dem Gesamtvorstandr überlassen. — Auch die Frag« aber vorteilhafte Aufteilung der la der Geschicht liche» Abteilung untrrgebrachien Gegenstände soll zunächst an Ort und Stelle besprochen nnb geprüft werden. — Schließlich wurde auf Antrag noch beschloffen, de« Letter der Prähistorisch«» Abteil«»» -w Bestreitung der «ttv«- E» wurde ß he« sei, gen bigsten Ausgabe» ein Berechnung»-«!- von rm RM. kür da» laufend« Geschäftsjahr zur Verfügung zu stelle». ES wurde ferner davon Kenntnt» genommen, -atz vor- gesehen sei, gelegentlich der t« dies«» Jahr« in Dresden ftattfindcnden Prähtftvrtker-ragung auch de« Nies«« He«, «atmuseu«, bas bi« »tertaröbte prähistorisch« Sammlung «»thalte, «inen Besuch avzuftatten, weShäld «» erwünscht sei, b«, in der Abteilung befindlich«» Gegenständ«» eine wär- dig« Aufbewahrung z» schaffe«. De» wettere» «mrde angeregt, bet allen Wache», die dem Heimatmuseum überliefert werden, genaueste Eintragungen über Herkunft de» Gegenstand«», Namen de» Schenkenden «sw. vorzunehmen. Aus Anregung de» Herr» Hynek wurde beschloffen, im Herbst diese» Jahre» eine» Lichtbildervortrag durch Herrn Professor Rauda-DreSden über Burgen und Schlösser un- tzret Umgebung halten zu lassen. Hierbei wurde von Herrn Ersten Bürgermeister Dr. Scheider der klägliche Besuch der Dürrr-GedächtniSfeier, bei welcher ein yochtnteressanter Ltchtbtldervortrag gehalten wurde, bemängelt und dem Wunsche Auödruck gegeben, daß künftig Unternehmungen, bi« kulturellen Zwecken dienen, fetten» der Mitbürger wett stärker unterstützt werden möchten. Es wurde schließlich noch beschloffen, zu der bevorstehen, den Tagung Mitteldeutscher MuseumSveretne einen vertre- ter zu entsenden. An einem der nächste« Sonntag« ist eine Sonder, führun »»durch da» Heimatmuseum fürB«retn»«tt. glt« d e r geplant. (. Herr Erster Bürgermeister Dr. Scheiber richtet« noch dir Bitte an all« VeretnSmitglieber, regste Werdetättgketl zur Stärkung der Mitglieder,ahl zu entfalten. Der Vitt«, auch in der Presse darauf hinzuweisen, sei hiermit gern ent- sprachen. Mit Worten herzlichsten Danke» für tatkräftige Mitwtr. kung schloß Herr Erster Bürgermeister nach etwa zweistün- diger Dauer di« anregend verlausen« Sitzung. verbunden « Anfrage. An. Kleinhandelspreise sche Fraktion im „ - „ was sie zu tun gedenke, um Li« minderbemittelt« Bevölkerung gegen Preistreibereien^ schütze». —* LandeSgruppe Sachse» de» Deutschen Motvrradfahrerverbandeü. Di« LandeSarum>c Sachsen de» Deutschen Motorradfahrrrverbande» ,DMB." hält am 6. Mai 1928 ihr« Frü-ja-rSversammluva in Simbach ab. Der DMB. zählt insgesamt rund 17000 Mitglieder, wovon rund 8590 zur SandeSgrnppe Sachsen gehören. ---* LanbeStagnna de» verbände» Wächst- scher Hausbesitzer. Der Verband Sächsischer Han», besttzer hält in den Tagen vom 1ö. »t» IS. Juni in Pirna seine dteSfährtge Lanbe»tagung (tzv. Hauptversammlnng) ab. Am Sonntag, de» 17. Juni, soll vormittag» ottm »roße öffentlich« Kundgebung ftattftade». —» volr»b«nd Dentfch« Krtaaggröderfür. sorge. L« Sonnabend und Sonntag dielt der Sächsische Landesverband vom VolkSdnnd Deutsch« Krieglgräbersür- sorga in Meerane seine JayreStaguna ad, zu der ea. 40 Vertreter von Ortsgruppe» au» alle« Teilen Wachsen» er- waren, «z. a» am» da» d» GSatttlPtzvaa dwö Salüd» OertttcheS und Sächsisches. Riesa, den 27. Mörz 1928. —* Wettervorhersage würden 28. Mär» 1028 Mitaetetlt von der Sachs. LandeStyetterwarte zu Dresden. Anfänglich noch nebelig. Trüb« bet noch etwa« zurück gehenden Temperaturen. Kein« erheblichen Niederschläge. Sväterhin ausklarend nnd Tagestemperaturen wieder an steigend. Schwach« Lultbeweaung. —«Daten für den 28. März 1928. Sonnenauf gang 8,45 Uhr. Sonnenuntergang l8,2S Uhr. Mond- aufgang 9,SS Uhr. Monduntergang 2,8 Uhr. 1483: Der Maler Raffael Santi in Urbino geb (aest. 1520). 1515: Die heilige Therese in Avila, VltkaftiUen, geb, (aest. 1582). 1749: Der Mathematiker und Astronom Pierre Simon Graf Laplaee ia Beaumont - en - Auge geb. (aest. 1827). 1824: Der Naturphtlofovb Ludwig Büchner In Darm stadt ged. (gift. 1899). 1926: Herzog Philipp von Orleans gest. (geb. 1869). —* Schiedsspruch für die Metallindustrie. Am Sonnabend wurde nach mehrtägiger Verhandlung über den neue» Manteltartf in der sächsischen Metallindustrie ei« Schiedsspruch verkündet, der keine großen Veränderungen namentlich in bezug auf die Arbeitszeit bringt. Di« neue« Bestimmungen sollen am 1. April in Kraft treten nnd bi» zum 80. September 1929 gelte». Die Parteien habe« sich bis zum 31. d. M. über die Annahme oder Ablehnung -e» Schiedssprüche» zu erklären. ! Neue BeitragSklassen 1« der Ange- stelltenverstcheruns- Vom 1. April 1928 au trete» zu den bisherigen BeitragSklassen A—H hinzu di« für die freiwillige Höherversicheruna bestimmte« BettragSklaffen I (Geldbetrag 40 RM.) und K (Geldbetrag 80 RM.). Jeder Versicherte ist zur Höherversicherung berechtigt. Di« neue« BeitragSklassen geben den Versicherten die Möglichkeit, sich durch höhere Beiträge ewtsprechend höhere Leistungen zu sichern. Die neuen Marken werden vom 1. April an von der Post verkauft. Sie gleichen in Form und SnSsehe« de» Markenbilbes de» Marken der bisherigen BeitragSklassen A>—H, unterscheide« sich inde» von ihnen durch ihr« Au», führung im Zweifarbendruck. —* Die Hindenburg-Briefmarke». Die »»« 80. Geburtstag des Herrn Reichspräsident«» herau»- gegebenen Wertzeichen mit seinem Bildnis werde« durch die Postanstalten auch »ach dem 31. Mär» al» Wohlfahrtsmarke» weiter vertrieben werden. Ihr« Gültigkeitsdauer wird ebenfalls verlängert; bis zu welchem Zeitpunkt, wir» später bestimmt werden. —* Sächsisch« Kirchlich« Kvnfere»». Die Sächsische Kirchliche Konferenz tagt am 18. April 1» «hem- »ttz. Prof. Dr. Vornhausen-BreSlau spricht über die ge- schichtSphilosophifche» Grundlage« de» europäischen Ehrt- stentume», Superintendent Pros. D. Lang au» Halle über die kirchliche EtutgungLbewegung mit besonderer Beziehung auf Lausanne. —* Anerkannt« Gemetanützlskekt der Ge- sang Saufführungen. Da» Ministerium de» Innern hat, wie bereit» kur» gemeldet, dem Sächsische» Elbgau- sängerbunbe mitgetetll: ^Die Veranstaltungen der dem Bunde cmgeschloflene« Gesangverein«, die ohne Absicht der Gewinnerzielung ausschließlich zum Zwecke der Suuftpflege oder Lrr BolkSbtldung unternommen werden, werben inso weit al» gemeinnützig im Ginne von Artikel NS 2 Ziffer 7 der ReichSratSbestimmunge« über die Vergnügungssteuer vom 12. Juli 1928 anerkannt, al» sie der Allgemeinheit und nach Len LintrtttSbeLingunaen, insbesondere nach der Höhe der Eintrittspreise, alle« VolkSkretse«, also auch weniger Bemittelten, zugängig sind. Ausgenommen sind jedenfalls Veranstaltungen, mit Lenen Tanzvergnügen oder andere vergnügungssteuerpflichtige Veranstaltungen ^,.7. sind.* —* Eine sozialdemokratische 7° gesicht» de» andauernden Steigen» der Sle für Lebensmittel hat die sozialdemokrattfche _ Landtage eine Anfrage an die Regierung etngebracht, ' " - die mtnderbemtttelt« Bevölk
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