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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.03.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-03-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192803280
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280328
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280328
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-03
- Tag1928-03-28
- Monat1928-03
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.03.1928
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OertNcheS «nd Sächsisches. Riesa, den LS. Mär» 1928. -'Wetterv-rbersage (Nr den 2».Mär, 1928. Mtgetettt von der Säcks. Landeswetterwarte »n Dresden, vorwiegend stark bewölkt. Neblig, trüb,. Neigung ,u letch. ten Niederschlägen. Temperaturen nur iventg geöndert. Schwache Winde aus ansangS südlichen, später westliche» Richtungen. —".Daten für den 29. Mär» 1928. Sonnenauf. ,ana 5,4- Nhr. Gonnenuntergang 18.28 Uhr. Mond- »ufgang 10,89 Uhr. Monduntergang S.S Uhr. 1735: Der Märchendichter sodann Karl August Musäus in Jena aeb. (grst. 1787). 1826: Der S^ialist Wilhelm Liebknecht in Giesen geb. 1840: ^«r Asrikareisend« Emin Pascha (Eduard Schnitzer) in Oppeln geb. (aest. 18V2>. 1863: Der Schriststeller Georg Frhr. v. Ompteda in Hannover geb. 1918: Der Novellist Timm Kröger in Kiel geft. (geb. 1844). —* Vesfentltche Schulau Sschutzsitznng. Frei tag, den 80. März, findet X« Uhr nachm. im Rathaus« kitzungSsaal öffentliche SchulauSschußsitzung statt. Die Tages ordnung hängt tm Rathaus «nd in den Verwaltungsstelle» Gröba und Weida aus. —* AuS der Elbe geborgen wurde gestern abend in der 7. Stunde auf Riesaer Flur in der Nähe der Moritzer Elbfähre der Leichnam des in den 00er Jahren stehenden früheren Spinnereiarbeiters S. von hier. Di« Leiche, die bereits etwa eine Woche im Master gelegen haben dürste, wurde polizeilich aufgehoben und nach der Friedhofsballe gebracht. —*Sb»«und GerualbrratungSftund« findet Freitag, den SO. Mär«, von nachm. '/, 4 bis V, 7 Uhr im Nebengebäude des Ratbanier statt. Man beacht« die Bekanntmachung im vorliegenden amtlichen Teil«. —'DieGeschästSzeitder Amt-bauvtmann- schäft wird im beutigrn amtlichen Teile bekannt gegeben. —* G eist l i ch e M u sika u ffü b run g. Ter Kranken pflegeverein der Kirchgemeinde Gröba veranstaltet am Balmrnsonntag abends 7 Ubr in der Kirche zu Gröba ein» geistliche Musikansfübrnng. Ter Reinertrag soll »um Besten des KronkenpflegeverrinS Verwendung finden. —* Dw lt» eibericht. Ans der BerniSschnle ist am 23. 8. 28 vormittags ei» Herrenfahrrad. Marke Exrelsior Nr. 22827, verdachtlos gestohlen worden. — Am 26. 3. 28 gegen '/«7 Ubr nachmittags ist auf dem Rasenplatz ein Kind über die Straße gelaufen und von zwei Radfahrern angefabren worden. Tas Kind war zu Boden gefallen, aber gleich wieder anfgestandrn und weitergelansen. Deshalb dürften auch die beiden Radfahrer, die anscheinend an dem Unfall schuldlos sind, wcitergefavren sein in der Annahme, datz dem Kinde nichts postiert ist. Das Kind bat aber eine Gehirnerschütterung erlitten. Tie beiden Radfahrer, sowie Augenzeugen des Vorganges werden gebeten, sich beim Kriminalpotten Riesa »u melden. —* Gustav-Adosf-Franenderein. Der Gustav« Adolf-Franenverrin von Riesa und Umgegend veranstaltete gestern einen Vortragsabend im Saal des Wettiner Hof. Im Mittelpunkt stand rin Vortrag des Herrn Vfarrer Schaarschmidt ans Hennersdorf über das Thema: »Fronen- dienst in der Diaspora" (unter den Evangelischen in röm.» katd. Umgebung», indem er der Versammlung ergreifende und anziehende Bilder von dem Wirken der Frauen im Dienste Jesu und der Brüder vor die Seel« stellte. Der Vortrag war umrahmt von musikalischen Darbietungen: Trio von Klavier, Violine und Cello, au-geführt von Frau Pfarrer Gnderlcn, Herrn Guderleo und Herrn Kantor Benne- Witz aus Gläubig. Zum Vortrag kamen: Trio 3-äur von Mozart, Trio O-äur von Haydn und Larghetto aus der 2. von Beethoven. Andächtig lauschte di« Versammlung wie dem Vortrage so auch diesen künstlerischen Darbietungen. Sie wurde dann noch weiter erkreut durch ein Deklamator«»» nult Reigen»: ..FrüblingSerwachen". von Mitgliedern deS Evgl. Junamädchrnvereins unter Leitung der Gemeinde- schwestrrn trefflich vorgeiührt. —* Ortsgruppe Riesa vom Sängerbund des Meißner Landes. Jahreshauptversammlung am Sonntag 1 ! Ubr in der Elbterraffe, Riesa. Alle Vereine batten hierzu ihre Vertreter, Cbormeifter und 1. Vorsitzende entsandt. Der seweilige 1. Vorsitzende, Herr Schumann, begrüßte die Erschienene» aus» herzlichst, und dankte ihnen sür die in, verflossenen Jahre erwiesene Eängertreu« und fleißige Mitarbeit. Ten Jahresbericht gab der Schrift« wart Herr Lästig. AuS diesem war ersichtlich, welch reiche» Arbeitsfeld einschließlich des Oschatzer Sängerseste» die Ortsgruppe hinter sich hatte. Der Kassenbericht de» Herrn Otto zeigte einen günstigen Abschluß von 96,50 RM., wdast fürs Jahr 1928 die Steuern von 40 auf 20 Vsg. herabgesetzt werden konnten. Die Neuwahlen ergaben: i. Bors. Herr Hel bach-Orpheus Riesa, Stelloertr. Herr iSeigelttAmphion Riem, 1. Cbormeifter Herr I. Schöne baum, Stellvrrtr. Herr Kantor Baer-Lommatzsch, Kassen wart Herr Otto, Echriktwart Herr Läßig. Auster Herrn Schumann, der sein Amt wohlverdient freiwillig nieder legt« und an dessen Stell« Herr Helbach gewählt wurde, waren alle anderen Aemter in den gleichen Händen ge blieben. Bei der Festsetzung de» JahreSprogramm» einigt« man sich auf solgend« Beranttaltungen: Am 22. April Vortrag des Herrn Psarrrr Lrichgräber-Canitz über Wien und Umgebung mit Lichtbildern, am 15. Juni im Rahmen eines KunftabendS ein Dorkonzert für» Wiener SLngerseft. Anfang Juli eine Abendsrier in der TrinitatiSkirch«. Dann steht ja da« große Deutsch« BundeStängrrfeft in Wien tm Mittelpunkt« all«» Interesse». Nach noch mancherlei An regungen verschiedenster Art, di« im Rahmen unserer «dlen Sangersach« lag«», schloß grgen 1 Uhr die Sitzung. —"Abb. April visumfrei er Derk« hr mit d«r Tschechoslowakei, «u» Berlin wird gemeldet: Am LienStag vormittag find im Auswärtigen Amt di« Noten irr deutschen und der tschechoslowakischen Regierung über sie Aushebung de» PaßvtsumzwangeS zwischen beiden Ländern mit Wirkung vom 5. April d». I». auSgetauscht worden. Damit ist nun endlich im Interesse beider Länder und ihrer Bevölkerung der Schritt getan, auf den man so ang« wartete, uud den die Tschechoslowakei bisher immer wieder au« recht unverständlichen Gründen »u verzögern wußte. Besonders zu begrüßen ist e», daß durch den soeben rfolaten Notenaustausch der visumsrel« Verkehr schon an oen Oftersriertagen möglich ist. —" Tagung des Landesverbandes der Licht- pteltheater Mitteldeutschland». Der Landes- erband der Lichtspieltheater Mitteldeutschland» hielt am Rontag in Leipzig «in« außerordentliche Hauptversamm- ung ab, in der dir wichtigsten Nachfragen eingehend be« »andelt wurden. Insbesondere die Frag« der Musik- autiemen. Über di« Verhandlungen mit der Gema, der Lvitzenarganisation der Komponisten, unmittelbar vor dem -idschluß stehen, Fragen de» Arbeitsrecht« und di« Frag« ^er VertausSstände in den Lichtspieltheatern, wegen der «ine .inbeitlichr Auffassung der Gerichts- und verwaltungS« orhorden noch nicht erzielt worden ist. Zur yrage der Kinofteuer wurde «ine Entschließung angenommen, in der dejMGsAtz aE dan, Wtd dws Gonunsünanaten verbundenen Vefucherrückgang die sofortige Nenreaekung der Steuer verlangt wird, wenn «in« Neid« wirtschaftlicher Zusammenbrüche tm Lichtspieloewerd« vermieden werden soll. Wartezeit für Arbeitslose. Hinsichtlich -er Wartezeit für Arbeitslose au» Berufe« mtt verlängerter Wartezeit, dir zur Seit «ine Woche -»trägt, hat am 27. Mär» 1928 -er verwattnnaSaudschuß -es Sandeöarbeitsamts Sachsen be« nachstehenden Beschluß gefaßtr Die in Punkt X ne» Uusschußbeschlnssr» vom 2. 1. 98 festgesetzt, Regelung -er Wartezeit blet-t für -en Bezirk -e- Van-eSarbeitSamtS Sachsen über -en 81. März IMS hinan» bi- auf weitere-, jedoch längsten» di» zum 39. September IMS tn Kraft. Bei ihrer Anwendung ist hinsichtlich -er Flößer «nd Binnen- schifser der tn Beilage 28/28 zu Nr. 5 „ReichSarbeitS- markt-Anzeiaers" vom 31. 1.1928 bekanntgegebene Erlaß III 20S -es Retch-arb,itS«inist«rS zu beachten. —" Leipziger Statordnuna auf dem IS. Skatkongretz. Wie man hört, wird auf dem dies jährigen 12. Skatkongreß um die Würde de» Deutschen Skatmeisters nochmals nach der bekannten Leipziger Skat ordnung gekämpft werden. Man hat »war auf dem letzten Skatkongreß beschlossen, eine neue, der historischen Ent wicklung entsprechend« Tkatordnung. aufzustellen und ein dazu gewählter Ausschuß hat diese Arbeit auch erfolgreich beendet, man will aber die neue Skatordnung erst zur all- gemeinen Aussprache stellen, ehe man sie auf künftigen Kongressen für bindend erklärt- —* Die Bor- und Ausbildung der Forst- lehrltnae. Da» Wirtschaft-Ministerium hat die von der Fachkammer für Forstwirtschaft bei der Land wirtschaftskammer sür den Freistaat Sachsen ausgestellten Bestimmungen über vor- und Ausbildung von Forstlehr- lingen tm Privat- und Gemeindeforstdienst der Freistaats Sachsen durch Verordnung vom 1V. ds. Mt». genehmigt- Diese Bestimmungen traten am 1 April 1928 tn Kraft- —* Bund deutscher So»ialbeamter. Die im Freistaat Sachsen tätigen Mitglieder des Bunde» Deut scher Gozialbeamten haben sich zu einer LandeSgruppe Sachsen des Bunde» Deutscher Sozialbeamten zusammen geschlossen. Die Geschäftsstelle befindet sich in Dresden, Bismarckplatz 16. —* Die Hindenburg-Gedenkmünze auch in Gold. Von der bekannten vom Bayerischen Hauptmünz- amt hcrauSgegebenen Hindenburg-Gedenkmünze wurden bisher schon 100000 Stück abgelebt, aus deren Erlös der Hindenburg-Spende 30000 Mark zuslossen. Die Ausprä gung der Gedenkmünze läuft noch kurze Zeit- — In die sen Tagen gelangt die Gedenkmünze in Gold 900 sein zur Ausgabe. Der Preis wird sich einschliesslich de» an die Hindenburg-Svende abzuführcnden Anteils auf 100 Mark stellen. Ausgabestellen der Hindenburg-Gedenkmünze sind die meisten Sparkassen, Banken usw. —* Verwaltungsreform bei derRetchs- po st. Zur Vereinfachung und Beschleunigung des Ge schäftsverkehrs im Bereich der Deutschen Reichspost werden die Zuständigkeiten des Reichövostministerimns und der unterstellten Behörden durck eine am 1. April in Kraft tretende Zuständigkeitsordnung neu geregelt- Darüber be richtet das Organ deS Deutschen Beamtenbundes folgendes: Massgebend sür die Neuordnung war daS Bestreben, die Hauptverwaltung in weitestem Masse von allen Angelegen heiten, die von Nachgeordneten Stellen erledigt werden können, zu entlasten, den Mittelbchörden größere Selb ständigkeit und Bewegungsfreiheit cinzuräumen und den äusseren Dienststellen die endgültige Erledigung dec ört lichen Betriebs- und Berwaltungsgeschäste in möglichst weitem Umfange zu übertragen. Unter diesem Gesichts punkte ist eine Reihe von Zuständigkeiten des RcichSpost- ministcriums an die Oberpostdirekttonen und von solcher der Oberpostdirekttonen an dte Verkehrsämter abgegeben worden. — Gleichzeitig wird der Geschäftsbereich des bis herigen Telegraphentechnisckfen RcichSamts dadurch erwei tert, daß ihm auch auf dem Gebiete der allgemeinen Ver waltung, deS Postbetriebs, deS Kassen« und Rechnungs dienstes, des Beschasfungswesens alle Aufgaben übertragen werden, die nicht unbedingt ministeriell behandelt zu wer den brauchen. Das so erweiterte TNA. heißt rn Zu kunft Reichöpostzentralamt (RPZ ), besitzt die Eigenschaft einer höheren Reichsbehörde und ist den Oberpostdirek tionen gleichgeordnet In den eigenen VerwaltungS- und Personalangelegenheiten sowie in Beschwerdesaffzen haben das NPZ. und sein Präsident dieselbe Befugnis wie die Oberpostdirektionen und deren Präsidenten. Eine erheb liche Erweiterung der Befugnisse wird den Oberpostdirek- tionen übertragen, und den Verkehrsämtern wird größere Selbständigkeit in ihren Entscheidungen verliehen. —* Zur Verwaltungsreform. Ueder da« Thema „Verwaltungsveretnfachung und Wirtschaft" sprach am Montag in Dresden der Präsident des preußi schen OberverwaltungSgertchteS StaatSminister a. D. DrewS vor einer zahlreichen Verfammlung, an der u. a. zahlreiche höhere Beamte teilnah,nen. Der Redner führte u. a. aus, daß dte Rationalisierung, die dte Wirtschaft so erfolgreich durchgeführt habe, auch in der öffentlichen Verwaltung Platz greifen muffe. Unsere Büroordnung stamme noch aus der Zeit der Postkutsche. Immerhin sei ein frischer Wind neuerdings nicht zu verkennen. Was das materielle Verwaltungsrecht betreffe, so müsse em« einheitliche höchste Instanz vorhanden sein. Die Kompli ziertheit der Rechtsmittel im Berwaltungswesen müsse vereinfacht werden. Die Bildung von Spezialbehvrden müsse auf dte Spitzen der Regierung beschränkt bleiben. Der leitende Gesichtspunkt müsse sein, möglichst wenig In stanzen zu schaffen, von denen auch die unteren eine grö ßere Selbständigkeit habe» können. Die Voraussetzung sür eine Berwaltungsresorm sei ein vernünftiger Finanz ausgleich. Auch er vertrete dte Ideen Schieck's. Er gehe sogar in manchen Punkten noch weiter. Die Inangriff nahme der Verwaltungsreform würde durch die Haltung der Parteien stark verzögert- Daher müsse ein Ermäch tigungsgesetz geschaffen werden. Zum Schluß empfahl der Redner noch eine Erweiterung der Zuständigkeit des Reiches. —* Für Berufsauslese vor der Lehre. DaS Thüringische Ministerium sür Volksbildung gibt in der Nr. 3 seines Amtsblattes eine Verfügung bekannt, nach der die thüringischen Handelskammern schon tn diesem Jahre eine Eignungsprüfung sür diejenigen männlichen und weiblichen Jugendlichen durchführen wollen, die den kaufmännischen Berus ergreifen möchten. Die örtlichen Wirtschaftskreise, die Berufsberatungsstellen und die Han- dekSlehrer sollen an der Durchführung der Maßnahme Mitarbeiten. Dte Handelslehrer werden von dem Mini sterium aufgesordert, sich der Mitwirkung an diesen Prü fungen nicht zu entziehen. —'Die Verzeichnisse der Postfcheckkunden bei den Postscheckämtern im Deutschen Reich werden in nächster Zett nach dem Stande vom 1. Januar 1928 neu erscheinen. Bestellungen nehmen alle Postanstalten ent gegen, die auch über die Preise Auskunft erteilen. Post scheckkunden erhalten die Verzeichnisse auf Wunsch von ihrem Postscheckamt unter Abbuchung des Preise» von ihrem Konto: sie können sich auch den regelmäßigen Bezug durck einmalige Bestell»»» be» ihrem Postscheckamt sichern. —" Der neue Schlichter. Der bisherige Vor sitzende de» Schlichtungsausschusses im Bezirk der Kreis- hkmptmannschast Dresden und Bautzen Dr. Opitz ist als Leiter de» Arbeitsamtes nach Leipzig versetzt worden. An seine Stelle tritt der Landgerichtsrat Dr. Roscher, au- Zwickau, der kein Amt gestern bereit- ansetreten bat. —" Kreditvereinigung der Automaten interessenten. Unter der Firma Kreditveveinigung deutscher Automaten- und Sprechmoichinen-Jnteressen^ e. G. m. b. H. Leipzig ist vom Reichsverband deutscher Automaten-Jnterelsenten E v unter Beteiligung von Mttgliedsftrmen ein« eingetragene Genossenschaft mit dem Sitze in.Leipzig, DittrichSrina lü, gegründet worden. Die Genossenschaft bezweckt, den Mitgliedsstrmen des Reicks- Verbandes deutscher Automaten-Jnteressenten E. B die Finanzierung langfristiger Teilzahlunasverkäuse in Auw maten und Sprechmaschinen zu ermöglichen und hiermit einem dringenden wirtschaftlichen Bedürfnis der Branche abzuhelfen. Hinter ihr steht tue Kreditanstalt für Industrie und Verkehrsmittel Aktiengesellschaft in Dresden, mtt der die Genossenschaft ein FinanzterungSabkommen getroffen haben soll. VorstandSmitglteoer der Genossenschaft sind der Ghndikus des ReichSverbandeS deutscher Automaten-Jnter essenten Poenisch und Dr. Neuloh. Anmeldungen zur Ge nossenschaft liegen bereits reichlich aus der Branche vor. Ihre Tätigkeit wirb dte Genossenschaft aufnehmen, sobald die nötige» organisatorischen Maßnahmen getroffen sein werden —" Gründung einer Ortsgruppe der Freunde der deutschen Akademie. In Dresden wurde gestern abend eine OHSaruppe der Freund« der Akademie gegründet Die Gründung-Versammlung wurde eingelettet durch einen Bortraa des Münchener Untverst- tätSprosessorS Geheimrat Dr. Hermann Oncken, der über die Ziele und die Aufgaben der deutschen Akademie sprach. — Mit diesem Institut ist eine große, einheitliche und unabhängige Stelle ins Leben gerufen worden, die alle wesentlichen Züge unserer deutschen Kultur vereinigen soll, um durch Verbindung geistiger und wirtschaftlicher Kräfte der Förderung und Ausbreitung de» gesamten deutschen Geisteslebens in der Welt zielbewusst zu dienen. Die Kulturarbeit der Akademie soll in erster Linie dem deut schen Volke selbst zugute kommen. In erhöhtem Maße will die deutsche Akademie der besonderen Lage in den Grenzgebieten Rechnung tragen, in denen unsere Volks genossen unter Bedrängnissen mannigfacher Art leiden und überdies tm Abwehrkamvf gegen daS EinstrSmen frem der Kulturpropaganda stehen. Im Inland wird sonach Erziehung zum vertieften Staatsbewußtsein und zu einem eckten Gemeinschaftsgefühl zu leisten fein. Die weiter' Sorge der Akademie gilt den Deutschen jenseits der gegen wärtigen Reichsgrenzen, den Volksgenossen in den durch die FriedenSdiktate von Deutschland und Oesterreich abge tretenen Gebieten, den Bewohnern der deutschen Sprach inseln und Niederlassungen und den verstreuten Deutschen im Auslande. Ihnen allen will die Akademie helfend zur Seite stehen und ihr Zusammengehörigkeitsgefühl mit dein Mutterlande stärken. Ein großes Arbeitsfeld sieht die Akademie in der Hebung der Weltgeltung deutscher Geistes arbeit und deutscher Kultur. Ihre Erhaltung hat in den letzten Jahrzehnten schweren Schaden genommen, ein gro ßes Volk mit bedeutsamer Vergangenheit darf aber dem drohenden Verlust seines Kulturguts nicht untätig zu sehen. Das Ziel der deurschen Akademie ist: Ein innerlich hochgeinutes und freies deutsches Volkstum, das sich seinen Platz an der Sonne in zäher, zielbewutzter geistiger Arbeit aufs neue erringen will. Nack kurzer Aussprache wurde der vorbereitende Ausschuß, an dessen Spitze Bolksbll- dunasminister Dr. Kaiser steht, ermächtigt, sich in den Vorstand der neugegründeten Ortsgruppe umzuwandeln. —*TagungderVereintgungderDeutschen StaatSrechtSlehrer. Vom 22. biS 25. April d. I. findet in Wien die 6. Tagung der Bereinigung der Deut- scheu StaatSrechtSlehrer statt. Zur Behandlung sind gestellt die Themen "Wesen und Entwicklung der StaatSgerichtsbar- keit" und »Die Ueberprüfuug von Verwaltungsakten durch die ordentlichen Gerichte." Berichterstatter über daS erst genannte Thema wird Geheimrat Prof, Dr. Triepel-Berlin und über daS letztgenannte Thema Professor Dr. Layer- Graz sein. _ —* Auslandsreisen für deutsche Ange stellte. Dem Telunion-Sachsendtenst wird geschrieben: Noch immer stellen sich der Ueberstedelung deutscher Ange stellter ins Ausland die größten Schwierigkeiten entgegen, da in den meisten Ländern eine Berufstätigkeit nur gestattet wird, wenn der Nachweis erbracht wird, daß für den betr. Posten eine einheimische Kraft nicht zur Verfügung steht. — Da diese Bedingung naturgemäß in den seltensten Fällen er füllt werben kann, ist «S erklärlich, baß nur eine geringe Minderheit von Angestellten zu einer AuslandStätigkeit ge langen kann. DaS ist um so bedauerlicher, weil nicht» zur Fortbildung vorwärtSstrebender Kaufleute geeigneter und wertvoller ist. Sprachenbeherrschung, Warenkunde, Kenntnis fremder Handelsbräuche «nd internationaler Zusammen hänge sind wertvolle Aktiva, die als Grundlage das Fort kommen vieler Kaufleute entscheidend beeinflussen. — Das Streben der Angestellten sollte daher darauf gerichtet sein, jede sich bietende Gelegenheit zu einer Auslandsreise zu er greifen. Wer keine Stellung zum dauernden Aufenthalt er halten kann, sollte wenigstens nicht versäumen, sich einen vorübergehenden Aufenthalt zu verschaffen, der ihm «inen Einblick in bas Leven fremder Völker und den Aufbau ihrer Wirtschaft vermittelt. Gelegenheit dazu bieten n. a. die Urlaubs- und Studienreisen deS Gewerkschaftsbundes der Angestellten. Sie führen die Teilnehmer unter fach- und sprachkundiger Führung tu die meiste» europäischen Groß, staaten. In Len größeren Orten wird dabei die Möglichkeit geboten, mit den ansässigen Kollegen Fühlung zu nehmen und wertvolle Verbindungen anzuknüpsen. —WK. Di« nächste ReichSgesuadhettöwoche. Nach einem Beschluß, den der ReichSauSschuß für hygienische BolkSbelehrnna auf seiner Jahresversammlung tn Weimar gefaßt hat, soll die nächste ReichSaesunbheitswoche nicht vor -em Jahre 1939 veranstaltet werben. Der Generalsekretär des Reichsausschusses, Prof. Dr. Adam-Berlin, erstattete de« Jahresbericht und bezeichnete al» Aufgabe de» RcichS- auSschuffeS die Schaffung eine» öffentlichen Interesses und einer allgemeinen Atmosphäre für die Erörterung gesund heitlicher Fragen; er wünschte ähnlich wie im Sport die Erziehung LeS Publikums z« einer Art Wetteifer auch auf dem Gebiete der Gesundheitspflege. Vieles ist erfreulicher weise bereits erreicht worden. DaS Verständnis und die Aufnahmefähigkeit für rechtzeitige GesunbheitSbelehrung statt »erspäteter Srankheitsbelehrung sind infolge der Mit arbeit besonders der Presse mehr und mehr in die breitesten Volksschichten gedrungen. Alle Redner, Prof. Dr. Abel, Jena, Rektor Lorentz-Berlin u. a. betonten die Notwendig keit, hygienische BolkSbelehrung nicht nur durch das ge druckte Wort, sondern durch praktische Mitarbeit namentlich von Schul« und Hau» möglichst ViS in» entlegenste Bauern dorf »« trage«. —* Volkstümliche Wettervoraussage. In der Gegenwart richtet man sich mehr und mehr nach der wissenschaftlichen Beobachtung der Witterungskunde und zieht daraus Schlüffe, deren Zutreffen starke Wahrscheinlich keit für sich hat. AVer nebenher behaupten sich die alten volkstümlichen Voraussagungen. Do verspricht man sich von einem schönen Abendrot gute» «nd von einem leuchten den Morgenrot schlechtes Wetter. ^Abendrot, hatS keine Not, Morgenrot bringt Wind und Kot". Al» bedeutsam für bi« Wettervoraussage wird tm Bolksmnnd auch der Nebel angesehen. Steigender Nebel soll Regen bringen, fallender, sich auslösender Nebel schöne» »etter. Rauchender Nebel soll ein Zeichen sür nasses, unfreundliches «etter sein. Auch der Rauch wird beobachtet. Steigender Rauch soll schönes Wetter künden, sinkender Rauch dagegen schlechtes Wetter, «llaemet» bekannt t» an», da» «MM» eatttaa» GaU-a-r
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