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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.04.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192804078
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280407
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280407
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-04
- Tag1928-04-07
- Monat1928-04
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.04.1928
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Riesaer M Tageblatt --VE«, ««d A«r»i-pp MedlMM Aputzerj. Tageblatt «if» V « »«»den UEg. U««ü AL W. La« Riesa« Tageblatt Ist da« per Verbfsmtlichung der amtlich«, Bekanntmachung« d« ImtShauptmwmfchaf» »st-lass« Paftfach Ar. »L Gaaß«hat». b«O ImKgerlcht« und der Amtsanwaltschaft beim Amtsgericht Mesa, de« Nate« der Stadt Mesa, «lies, Ar. »L de« Nnanemrrt« Mela und de« Hauptzollamt» Meist« bchSrdttcherselt« bestturnu» Blatt. 88. Geeeebee», 7. April 1828, «de«»». 81. Aehre. r «M« Monat S Mart «d Pfenmg *-rch Paft äd« r PwtSerhödimg «rd Siachfordemn, »er. Anznta« . und Plätzen wird nicht übernommen GrundvwiS^r — — —- »eitrautzender und tabellarisch« Sech L0',. BulsebU^ Fest, Tarife, »er»«« mutz oder der «uftraggeber in Km,knttt gerät. Zahlung«, und «rsüllnngtsrt: Rie'e Achttägig» anttecheltuagebella» -r trgendevelch« «lärmigen de« vetrtebee der Mmckewt, der Sttstrmttn »der der «ef»rd«imq»einrichtungen - Hot der B »ziehe, tzahlung de« «qu»chn«q^. «»tMtimwdm-ck und »Ea: Sanger » Wtnterltch. «tefa GetchätteUrS» SvaUEwtw ü» Veinrt» Uhlemann. Rttst,; fist AEgmfieU. «Mel» «ittrich. Riesa »as Ales«, TageSla« «rjcheUtt ttM» »a« ab«hi »/,« VH» nttt ßnsnahme der Lm durch Bott«. Eik den Fast dedBdüWrn« non PwdukttaEwttnwungen, »rh»h«ng« der für di« Rumnur da» Antgahttaa« siv-hi» « Ad» nmnntUng» anhnged«» und ti sttt M -w borttt, » »» hckjäS«dMtft.ZD G «M») »»L.ld.Pf««,i vemtlltattr Rabatt Echt, »en» der VEß oerfSllt, durch »lag« «in^oarn -Erzähler an der Alb«-/— I» Fall» höherer Gewalt — ttrttg »der fvnsttg' Politischer Osterfriede. m« t« der Vorwoche der Reichstag dahinschteb, da hat er noch kur» vor Toresschluß sich zu einer Einsicht bekannt, die recht erfreulich ist. Fast alle Parteien de« ReichSparla- «ent« habe« da» Ersuchen de« vtelumftrittenen und vielge- schölten«« ReichSinnmmintfter« v. Keudell gut aeheitzeu und einen vurgfrtede« bi« »nm Abklingen der Ofterfeiertage dekretiert. Go wird da« deutsche Volk da« Fest der Auf- erftehung in einer freie« und frischen Luft feiern können, ungetrübt n«d «nbelaftet von de« politischen Gezänk eine« Wahlkampfes. Dieser Beschluß der deutsch«» Partrieu er härtet wieder einmal die Tatsache, datz, wenn di« Mensche« nur wollen, ein Friede auch wirklich werde» kann. ES liegt ede« nur an diesem Wollen, an dieser Entschlußkraft, an die ser Duldsamkeit, an diesem Aufsehen in eine hoher« Geban- kenwelt. Der Friede ist nicht etwa» Materielle», er ist nicht ein .Zustand", er ist und bleibt nur Herzenssache, Smpfin- dungösache und Wille, diesen Regungen de» Herzen» und de» Empfinden» Platz zu schaffen, den Vorrang zu geben vor anderen Dingen, die mit der Gefühlswelt recht wenig zu tun haben. So wurde da» deutsche Osterfest 1928 auch zu einem deut schen Burgfrieden. Zu einer Erholungspause, zu einem Augenblick de« AuSruhen» und einer Selbstbesinnung. Dies« Ruhepunkte im politischen Getriebe de» Alltag», de» Partei hader» tun bitter not. Sie geben dem einzelnen Menschen die Kraft und den Antrieb, wenn auch nur für wenige Stun den ober Tage, von einer höheren und menschlicheren Warte auf die Dinge herabzuschauen, die im politischen Werkeltag Leidenschaft, Haber, Zank und Unduldsamkeit find. Diese deutschen Feiertage eine» deutschen Burgfrieden» tragen die seltene Kraft in sich, au» Partetfanatikern und Kämpfern der politischen Anschauungen objektive Mensche« zu machen. Ueberhaupt au» Politikern, verantwortlichen Staatsmän ner«, Geriventeu und Parteifunktionären, Menschen, die nur menschlich richten und urteilen wollen, ynh «an erlebt da» Wunder: «S geht manchmal und zuweilen attch ohne Politik» auch ohne Partetkundgebnngen, auch ohne Reo«, von großem Format und staatsmännische« Weitblick. Da» alle» find Ge danken, die diese» deutsche Osterfest 1828 birgt. Drum laste man ihnen heute Raum und den Borrang vor anderen Ueberlegungen, die später kommen, wenn «S keine» Burg- friede» mehr gibt, und der Wahlkampf sich auStobt. Wenn man so von der hohen Warte eine» österlichen Burgfrieden» politische Einkehr hält und Nachfrage hält nach den wirklich großen Werten, die «n» eine sachliche Politik de» letzten Jahre» geschenkt hat, so wird man viel leicht gerade deshalb, weil man nur nach etwa» wirklich Grobem späht, auch recht bald da» wirklich Ueberragende herauSfinden: ES Hat sich im letzte« Jahr ««bedingt «nd wahrhaft eine Entwicklung gezeigt, die da» Leutsche Volk wenigsten» in seinem Willen zu einer Besatzung de» Staat»- gebanken» einige« will. Wir unterscheiden auch heute noch im parlamentarische« Getriebe Deutschland» sogenannte Regierungsparteien «nd sogenannte OppofitionSgruppen. Aber beide, die Träger der Regierungen »mb die Kreise, die abseits stehen, find immerhin geeint durch et« eiserne» Pflichtgefühl, verantwortlich mttznarbetten an der Gestal- tuns und der weiteren günstigen Entwicklung b«S Volks- ganzen, umspannt durch deu deutschen Staat tu feiner heutigen Form. Beranschaulicht ma« sich die einzelnen Programme dieser am Aufbauwerk tätigen Parteien, so wir- man leicht festzustellen haben, daß sie alle, t« ihrem Ziel wenigstens, da» Gleiche wollen, wenn sie auch in den Wegen, die zu die- sem Ziel führen sollen, verschiedener Ansicht find. Es gibt keine deutsche verantwortnngSbenmßte Partei mehr, die nicht die Forderung de« Staat»gan»«n erstrebt, die nicht auch gewillt ist, kleinere Partetrückstchte« hintenanzustellen, wenn e» gilt, dieser großen Idee der Konsolidierung und Befestigung de» deutschen Reiche» zu di«««». Wir haben e» vor kurzem erlebt, daß kleiner« Parteirückfichten e» für manche politischen Gruppen Deutschland» empfetzlenSwert machte«, da» RetchSparlament schon im Vormonat «uszu- ldsen. Al» aber Hindenburg, der treue Sachwalter de» deutschen Volke», diese Gruppeu an ihre große Pflicht er- innert«, da ließen sie all« ihr« kleinen taktische« Erwägungen falle« «nd dient«» dem Ganze«. So konnte gegen da» In terest« vieler parteitaktischer Plävchen der Etat u«d da» Rot- Programm erledigt werden, El eben all« verantwortlichen politischen Gruppe« Deutschland» sich z« der Einsicht bekann- ten, daß da» Juterest« de» Sesamtvolke» vor alle» andere« Dinge« zu gehen hat. Wenn man so mit einer freudige« Genügt»»«« auf die letzte Entwicklung der benttche« Wtederaufbauardett blicke« ka««, so wird ma« vielleicht sich auch zu der Hoffnung be- kenne«, daß die kommende« schweren Zeit«» einer Partei- politische» Auseinandersetzung de» deutschen Volke» auch stet» von dem Gedanken an d«» Häher«» Gin« «nd Zweck einer deutsche« politische« Arbeit geleitet sein werb«. Ist dies ein« kühne Hoffnung? Ist die» rin Optimismus ohne , verechttgrmg? Der «urgfriebe de» vstersefte» 1928 hat immerhin gelehrt, daß, wen« die politisch«» Kühr«, des deut sche« Volke» «nd diese» deutsche Volk selbst «S nur wolle»», au» einem Streit, au» «tue« Haber, au» einer eifervollen politischen Auseinandersetzung stet» ein« Berständtgung werde« kann, wenn der Wille zu dieser Verständigung nur wirklich Vorhände« ist. Ist e» eine Phrase, wenn ma« be hauptet, »aß da» deutsche Volk in seiner Mehrheit denWillen ,«« innere« Frieden sehr ««ergtsch, sehr betont, sehr erkenn- bar hat und fordert? Wer diese» deutsche Volk kennt, der wird auch die richtige Antwort hier finden. Wa» üvrigblribt, ist «tue Folger«»«, die feder zu ziehen hat. M IM WW MkMlW IIW Pristff« ME Utt NIMM M VeltsriM. * Kiel. (Deluntou.) Den Schluß der beuts«^dänischen Fri«d«n»tagung in Kiel bildete ein von den republtka- «Ischen Parteien «nd Organisationen Kiel» veranstalteter öffentlicher BoetragSabexd. aus dem Profess», Onidde einen Vortrag über da» Thema .Völkerbund >«d Welt friede«" hielt. Er kennzeichnete di« Haager Konferenz al» Vorstufe zum välkerbund und betonte, daß der Abrüstung Siche rungen de» Friedens durch RechtSabmachungen voraus» gehen müßten. Die Pazifisten bezeichnete er al» bi« Groß eltern de» Völkerbundes. Die Satzungen beS Genfer Völ kerbünde» seien da» Zerrbild eines wirklichen Völker bande». Der schwerste Mangel au der Satzung de» Völker bunde» sei, daß sie den Krieg unter gewissen Umstände« legalisiere, anstatt ihn zu verurteilen. Frankreichs Ge danke der Sicherung gegenüber dem entwaffneten Deutsch land sei entsprungen au» einer pathologischen Angst vor Deutschland» etwaigem Bevölkerungszuwachs. Der ver such, internationale Streitigkeiten zwangsweise etuem ver- mtttlungSschiedsgericht zu unterwerfen, de» da» Genfer Protokoll angestrebt habe, sei am Widerstand England» ge scheitert. Datz ma« die Abänderung bestehender Verträge nicht ausdrücklich dem Vermittlung», und Schiedsgericht unterstellt habe, sei der schwerste Mangel de» Genfer Pro tokolls gewesen. Ter Geist des Genfer Protokoll», da» den Krieg für ein Verbrechen erklärt habe, müsse die Weiter- entwickln«« de» Völkerbundes bestimmen. Weiter lei der Völkerbund von großer Bedeutung für die Frage de» Schutze» -er Minderheitenrechte. Da» Schlimmst« sei da» Schicksal der Deutsche» in Südtirol. Wen« da» Auftreten de» Völkerbundes vielfach kläglich wirke, so liege bas daran datz er noch in den Kinderschuhen steck«. Deutschland sei «twaffnet. die übrige Welt «icht. Das sei natürlich ein Zustand, der je länger je weniger tragbar sei, «m so mehr, al» Deutschland ein verbriefte» Recht darauf habe, daß die deutsche Entwaffnung den ersten Schritt zur Weltabrüstung bilden sollte Ss könne nicht zweierlei Recht aufrecht erhalte» »erde«, «Lmlich eiucS für di« Sieger und eiueS für di« Besiegte«. W X Kiel. Auf drin Denifch-Dävflchen. FkiebenSiaa wnrde nach Vorträgen von vankd'reklor Tallö-HaderSleben und Landrat a. D. Adler-Kiel über die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland »nd Dänemark eine S,tfchlteß««g angenommen, in der gefordert wird: 1. Senkung der bestehenden Schranken, die den Waren- verkehr behindern, 8. Abschluß eine» Handelsvertrages, der der wirtschaft- sichen Annäherung dient und die MeiftbegünftigungSklausei enthält, 3. Ausbau de» Verkehrsnetzes in Schiffahrt?-, Eisenbahn- «nd Automobillinie« sür Fern- und Nahverkehr und 4. Anftrrben einer w'rtfchaftiichrn Zusammenarbeit beider Staaten, die gemeinsam die gegebene Grundlage der Wirtschaft durch Produktion und Handel ans da? zweck mäßigste auSnutzt. Mit einem Schlußwort Prof. Quidde» wurde daranf die Tagung geschloffen. Al LAMM II Ski MW MUIWMIk. X Lhentnitz. Wie wir erfahre«, hat die Vereinig««, »er Verbände sächsischer Metalliuduserieller um DannerStag ab««» beschlösse«, sämtliche Arbeiterbelegfchafte« sür Dow ««Stag, de« 1L April, mit «rbeitsschluß ansznsperrr». Von dieser Matzuahme werbe« rod U98W Metallarbeit« betroffen. SiMls« d« sikichmrstitmMrr. I« de» Konflikt i« der sächsische« Metallindustrie, der »ach dem Beschluß der UuteruehmeruerbLude zur «ussper, mm« »au 200900 Metallarbeiter» am 1L April führe» soll, wirst «»i« der .Barwärts» meldet, das ReichsarbeitSmiui, steri«» «ach Oster» eingreife«, «m die klasiperriura « * Rom. sTelunions Ki»a«zmi«ister Kühler, desse« be- porstehenber Besuch von den gestrigen Morgenblättern ange- kündigt wurde, befindet sich bereit» seit mehrer« Tag« i« Rom, ohne daß seine Anwesenheit bekannt geworden ist. Die -Tribuna" mißt dem Besuch Dr. Köhler» insofern besondere Bedeutung bet, al» sie ihn nicht nur sür d« beste« Kenner der deutsche« Finanzlage hält, sondern ihm auch al» West deutschen und Zentrumsmaun das Vertrauen Marr und StresemannS beilegt. Man sieht den bevorstehenden Ver handlungen mit Spannung entgegen, obgleich man im Hin- blick aus die übliche Zurückhaltung der amtlich« Stell« «nd den besonderen Charakter des VerhandlungSgegenstande» damit rechnet, daß sich die Oefsentlichkeit mit wemgsagenden EornmuniqusS begnügen muß. Im allgemein« hält ma« den Boden sür die deutschen Wünsche nicht »«günstig und weift besonder» scharf den amerikanischen Standpunkt zurück, der gegen jede Verquickung der interalliiert« Kriegsschulden «nd Reparation« ist. Wie wir erfahren, ist der Reich-finanzminister nur privatim in Rom. Es wird darauf hiugewtefeu, daß eS sowohl für «n» al» für d« ReparattonSagenten vi:l ein- sacher wär«, Besprechungen in Berlin abzuball«, wenn da» vedürfnt» dazu vvrttege. MM«kWlN. X Berlin. I« einem Interview gegenüb« dem ver- liner Bertreter der Bolontee, äußert« sich ReichStagSpräfi, d«t Lüb« u. a. folgendermaßen: Die Sozialist« sehen den Wahl« optimistisch entgegen. Der Wahlkampf werde sich i« Deutsch!««» »« die Krage drehe«, ob da» deutsche Volk Re Polittt Stresema««» »etter unterstütz« »der durch eise Koalitio» »er Recht« weiter regiert sei« »oll«. E» sei »war undankbar, Voraussagen zu mach«, diesmal sei e» aber ,« erwart«, daß sich die große Mehrheit der Wähler sür eine Politik de» Fried«» «nd der Verständigung aussprech« werde. Der Zusammenbruch »er deutschen Regierung»koalt- tion sei auf wirtschaftliche Beweggründe und aus die libtral« Tendenz »er BolkSpartei zurückzuführen. Ran müßt« sagen, daß diese Koalition im Interesse außenpolitischer Ziele ge- schass« worden sei. Herr Stresemann wollte die Deutsch, national« von der Notwendigkeit seiner Politik überzeug«, dagegen sei die Koalition au» innerpolitischen Ursachen anS- einandergeaang«. Der Wahlkampswerdeeinerseits »«fisch« d« Deiukwnational« »ud de, VolkSpartet auSgetrag« «»er-«. »Nach «ei»« Ansicht", erklärte Löbe, -werbe da» Endergebnis der Wahlen «ine Mehrheit zugunsten der Ver fassung von Weimar sein". Auf die Zentrumspartei zu spre ch« kommend, erklärte Löb«, daß sie republikanisch fei, ob- wohl sie einer Rechtskoalition angehöre. In diesem Kampf werd« sich die Sozialist« mit der Zentrumspartei aus der republikanisch« Plattform trefs«. Auf die Frage des Korrespondenten, ob die Verfaffog 1» dem Wahlprogramm eine Rolle spiel« werde, erwiderte Löbe, baß diese Krage »icht «ehr »>rha«d« sei. Die Monarchie sei für immer begraben. Es gäbe »nr «ine Partei bie monarchistisch sei, und da» wärm die Deutschnationalen, aber di« meist« Nationalsozialisten hätten die Republik an- erkannt, als ihre Partei in die Regie«»« eiagetreten sei. Die Völkischen sei« keine Monarchist« »ehr. Knn Schluß erklärte Löbe, daß er sich über die Wand lung Pvtucarss freue, der sich von SauluS zum PanluS be kenne. «lEMkNMMMlkM. Mai« i» »« Landkreis Kra»»sirrt am Mai» eingeweiudet wird, Si»fpr«ch «hab«, «xd «S v«lä»fig f>rs»e»diert. Dieser Einspruch ist um s» weniger berechtigt, al» die preu ßische Regierung den Besatzungsbehörden ausdrücklich zu- gesagt hat, datz den berechtigt« Ansprüchen «nd Wünschen Rechnung getragen würde. Ma« ist in politischen Krisen der Auffassung, daß die Befehlshaber der BesatznngSarmee in diesem Fall wieder einmal selbständig vorgegang« sind «nd datz da» französische Außenministerium erst nachher nnterrilUet worden ist. ES bleibt nun abzuwarten, wie sich Briand z« diesem schikanösen Vorgehen feiner Generale stellen wird. Deckt er es, so ist et« ««er ernster Konflikt mit Frankreich entstanden. Deutschland kann und wird sich diese« Eingriff in fein« BerwaltungSreckt« auf kein« Fall gefallen lassen. Entsprech«-« Schritte dnrch de« deutschen Botschafter in Paris, den Freiherr« von Hoesch, sind bereit« im Gange. Jetzt teil« BesatzungSbehörden mit, datz sie da» Gesetz deshalb aufgehoben hätten, weil es darin heißt, der preußische Innenminister würde nähere Ausführungs- besttmmungen ergehen lasten. Diese Hätte« sie abwartcn wollen. Es ist allzu durchsichtig, -aß «S sich Hier um einL BerlegenhcitSausredc handelt. ES steht zu hoffe«, daß Briand seinen Generale« energisch klar machen wird, daß auf diese Art kein« Verständigungspolitik brtrtzehmi werd«
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