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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.04.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-04-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192804253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280425
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280425
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-04
- Tag1928-04-25
- Monat1928-04
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.04.1928
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besoi , Herr Bürgermeister HanS hat in einem Schreibe« mit. »rtettt, »atz m»a Amtszeit al» 2. Bürgermeister der Stabt veffentliche Sitzung der Stadiverordneteu rm «vtk«»« -MI «I «!tta I zitzk t«». NktzmM stk Kttt Netz DM. Setz«, a»en- »an X7 Uhr a» fand in »er Aula »er Oberrealschul, ab«,«al» «in« öffentlich« Sitzuua d«, Stadt- verordneten statt, die von Herrn Stadt^Borfteher Günther geleitet wurde. Es waren zu Beginn »er Sitzung » Demen and Herren anwesend,- entschuldigt fehlten die Herr«, Stadtv. Dr. Mühlmeister (Bügerl.j und Mehlborn tDoz.s, f, »atz di« bürgerlich« Fraktion mit 12, die sozialdemokratische Fraktion mit 12, bie kommunistische Fraktion mit S und die Gartet für BolkSrecht und Aufwertung mit 2 Mitglieder« vertreten waren. Da» Stimmenverhältnis ergab gestern mehrmals »aS SraebniS: 14 zu 15. Am NatStische hatten di« Herren Bürgermeister Hans und Stadtrat Dr. Schrot te» Platz genommen. Der Zuhörerraum war wiederum «rt besetzt. Fast alle Anwesenden hielten btS kur» vor Lchlutz der Sitzung, di« erst etwa X10 Uhr ihr End« er. reichte. auSr nur einzelne zogen es vor, den Saal vorzeitig »u verlassen. Es blieb ihnen erspart, wetteren unerquick lich«, Szenen, di, gestern heraufbeschwore« wurden, bei wohn«« zu müssen. Man mutz sich scheinbar daran gewöhne«, datz die Atzungen der Stadtverordneten immer mehr an AnSdeü- nung gewinnen, auch dann, wenn die festgesetzt« Tagesord nung nicht allzu umfangreich ist und die zur Beratung stehenden Gegenstände nicht besonder» bedeutungsvoll schei ne«. Die gestrige Sitzung bat aber wieder einmal mit aller Deutlichkeit bestätigt, dah man es sehr gut versteht, durch di« Partetbrlll« zu schauen nnd bas parteipolitische Interesse »«veilen über Gebühr in Anspruch zu nehme«. Da» Serwerflichfte dabei aber «st, dast sich gewtffe «ebner nicht Arne«, anders Gesinnt« zn verhöhnen, la z« beleidta«. Acht genug damit, dast die velschiedenartigen politischen Ansicht«« brr beiden linken Fraktionen eine hervorragende Solle spielten, war es besonders der kommunistische Haupt- cedner, der des öfteren seinen Gefühlen durch Anwendung ttgenartigcr Redewendungen besonder» den bürgerlichen steadtverordnetrn gegenüber Ausdruck verlieh. Einige M^e muhte er eine Rüge entgegennehmen, wenn auch der Harr Vorsteher die Meinung vertrat, bah gewtff« AnS- kütcke. di« unseres Erachten» nach zumindest «ngebörig sind, nicht als ««parlamentarisch zu bezeichn«« sei««. ES «hört wahrlich grobe Geduld dazu, den Ergüssen zuzu- dtzrea, die oftmals doch nur Wiederholungen sind und letzten WrdeS doch nur di« rauhe Schale de» Kerne» darstellen, von« betrachtet man das Ergebnis der zeitraubenden A«S- -tnanLersetzungen, so muh fcstgestellt werden: Biel Geschrei lr« nicht«. Es mag sein. Sah so mancher Redner, der — vielleicht — bet nichtöffentlichen Beratungen sich dir nötia« Enthaltsamkeit auferlegt, der Oeffentlichkeit gegenüber sich Her berufen fühlt, gehörig loszuwettern, um dadurch pro- paganbisttsche Stimmungsmache zu treiben. Um so ver- wunderlicher ist es, bah man sich vor der Oeffentlichkeit be sonder» bemüht, ab und zu mit Redensarten aufzuwart««, die wirklich nickt geeignet sind, -aS Ansehen eines Vertre- terS der städtischen Interessen zu heben. Man kann e» de« Herren der bürgerlichen FraÄto« irachfühlen, bah sie die immer wtederkehrenden widerlichen Anzapfungen al» Be leidigung auffahten, so bah mehrere von ihnen zum Zeichen de» Protestes die Sitzung vorzeitig verliehen. Bei der Fortsetzung der Beratungen enthielt«» sich die wenigen noch anwesenden bürgerlichen Stadtverordnete« mehrfach der Stimme, so dah verschiebe»»« Beschlüsse ohne de« Stimmen der Rechten gefakt wurden.—Je lebhafter «» i« Plenum zugtng. um so mehr fühlte sich auch im Zuhörev- raum besonders eine Person berufen, durch Zwischenrufe di« Debatte zu stören. Nachdem der Betreffende mehrfach auf das Ungebührliche seiner Handlungsweise aufmerksam gemacht worden war, wurde er schließlich aus dem Saal« verwiesen, den er »mit bestem Danke" verlieh. * Di« Tagesordnung wurde wie folgt erledigt: Einrichtung einer S. Unters«!»»»« an »er Oberrralfchnle. I« ein«m Schreiben hat di« Leitung der Oberrealschule begründet, dah bie Einrichtung einer 2. Untersekunda au der Oberrealschnle ab Ostern 1928 dringend notwendig geworden sei. Der Oberrealschul-AuSschuh hat bie Angelegenheit be raten mit dem Ergebnis» daß die Dringlichkeit der Einrich tung vorhanden ist und deren Notwendigkeit nicht bestritten werden kann. — Ohne Aussprache stimmte da» Kollegium Einstimmig der Vorlage zu. RatSbeschlntz, die Erhöhung de» HonorarS für di« Kürsorgeärzte und die Hebamme« für die Abheltung der Bcratnngsstundeu betr. Fra« Stabtv. Gletßberg berichtet«, datz der Wohl- fahrtsauSschuß in Vorschlag bringe, bas bisher gültige Honorar von 8.50 RM. künftig aus 4dv RM. pro Beratung», stund« für die Fürsorgeärzte und die Entschädigung für die Hebammen auf 1.SV RM. pro Beratungsstunde zu erhöhen. Der Rat ist diesem Vorschläge beigetreten. Schon bet Beratung dieser Angelegenbett erlaubte sich der kommunistische Stadtverordnete Herr Bieter Angriffe legen di« tn Frage kommende» Aerzte. Er fühlt« sich Le- rufen, die seiner Meinung nach unzulängliche Untersuchungs method« der Schulkinder und anderer Personen zu kritisieren. L» lägen hier Verhältnisse zugrunde, die unbedingt einer Lenderuna bedürften. Er vertrat den Standpunkt, datz da» System, Aerzte nur vorübergehend zu Beratungen heranzu ziehen, den Anforderungen nicht genüge. Die kommnntstisch« Fraktion sei der Ansicht, daß ein Arzt hauptamtlich von der stadt angestellt werben müsse, da übrigen» auch die Kosten, velche die Honorierung für stundenweise Inanspruchnahme ,er Aerzte erfordere, fast dem Gehalte «ine» hauptamtlich rngestellt« GtadtarzteS gleichkämen. Herr Stabtv.-Vorsteher Günther wie» bie von dem Vorredner vorgebrachten Anschuldigungen al» Entstellung »er Tatsache« zurück und wandte sich im besonderen gegen oi« Behauptung, datz di« ärztlichen Untersuchungen der Schul kinder nicht tn der Weis« voraenommen würben, wie e» er wünscht und erforderlich sei. ES sei erwiesen, das -le Unter, iiichungen gerade an den Riesaer Schulen mit größter Ge wissenhaftigkeit durchgeführt würben. Bedauerlicherweise hab« de» öfteren festgestellt werben müsse», Latz Eltern den ärztlichen Anordnungen nicht nachkomme« und ihre Kinder der angeorbneten Behandlung nicht «nterztehen. Dieser Uebelstand wurde besonders stark beobachtet bei der Anorb. nung zahnärztlicher Behandlung, so datz also den Eltern in vielen Fällen die Schuld der Richtbefolaung ärztlicher An ordnungen beigemessen werden müsse. Wa» die Frage der Anstellung eine» hauptamtlichen städtische« Arzte» anbe lange, ko sei auch die sozialdemokratisch, Fraktion der Mei nung, daß die» in absehbarer Zett geschehen müsse. Die ge- «ebenen Behältnisse gestatten aber zur Zeit nicht, ohne Härte eine Äendrrung eintreten zu lassen. Nachdem auch Herr Ttadtv. Voland in diesem Sinnt zu der zur Beratung stehenden Angelegenheit gesprochen hatte, wurde die Vorlage einstimmig genehmigt. Zu« Schlntz Mrd der Nachtrag zur GeMefUhestrueMHehim s> o"-stimmig angenommen. Die Sitzung, dt« zvwett« auch stark «ahlpropagan. difttL ^L2°Ä ««. 5-r.LL.k-x-W UHr ihr «Ude. W» tptaie uow erue nnyrptteaitnye Wtynng, ÄtGrÜch^er Darauf «ahm Herr Stadt». Bleie« da» Wort zu hef tigen Erwiderungen, di« sich gegen di« Stellungnahme der bürgerlichen Fraktion richteten. - Herr Stadt». Horn trat auch dm Ausführungen de» Herrn Stadt». Tröger entgegen und meinte, datz -je Anträge frühzeitig genug ein gegangen seien, ««»halb kein Anlaß vontegr, datz die kosoKge Beratung gegen die GeschästSord- nung verstoße. Nach einer kurzen Erwiderung de» Herr« Stabtvvorst Günther «us die Erwtdernuaen de»Herr« Stadt». Tröger wurde mit Stimmenmehrheit beschlossen, die Anträge sofort zur Verhandlung zu bringen. Her, Stadtv. Hölz begründete hi« kvmnmntsttsche An- sicht über den Audtrttt au» de« Arbeitgeberverband Säch- sischer Gemeinde». Her, Stabt». Kitz gab zu diese« Antrag di« Haltung der sozialdemokratischen Fraktion bekannt. Er »erlangte nicht den Austritt aud de« Verband, sonder« stellte den An trag, datz anstelle de» Herr« Ersten Bürgermeister Dr. Scheider künstig Herr Bürgermeister Han» die Ver tretung der Stabt in diesem Verband übernehme» soll. Nach einigen Bemerkungen der Herren Stadt». Kiß, Bieter und Hölz, wobei di« beiden linke« Parteien sich ziemlich heftig in die Haar« fuhren, wurde der Antrag ter Kommunisten, bet Stimmenthaltung de« bürgerliche« Frak tion, abgelehnt. Der Antrag der S P D., der di« Vertretung der Stabt durch Herrn Bürgermeister Han» verlangt, wurde bet Stimmenthaltung der bürgerlichen Fraktion angenom. men. Di« Einbeziehnu« de» Rat»HUsS»ot« Fröhlich in di« Ruhclohnor-mrug. Dieser Antrag wurde, da er persönliche Angelegenheiten betrifft, der nichtöffentlichen Sitzung überwiesen. Di« Erstellung der Kleinwohnungen 1« eigener Regie. Herr Stabtv. Otto begründete «amen» der kommuni sttschen Fraktion den Antrag. Er wandte sich scharf aeqer da» Berfabren der öffentlichen Ausschreibung bei Er. richtung städtischer Wohnhäuser. Herr Stabtv. Will- komm nannte da» Verfahren der eigenen Regie da» Werl der SPD. und bemerkte, daß die in der letzten Sitzung be schlossene LuSschretbung der Bauten der tn Frag« kom menden Wohnungen ein« ZufallSsache gewesen sei. Die sozialdemokratisch, Partei lehne aber den kommunistischen Antrag ab, um die Verwirklichung des Projekte» nicht »och weiter htnauS-uschtebe«, da die Rechte gegen die Um- wexfung des ersten Beschlusses voraussichtlich doch Einspruch erheben würde. Der Beginn de» Baues der Wohnhäuser an -er Schiller, und Vtndcnstraße sei für den 7. Mai in Aussicht genommen. Sodann erhält Herr Stabtv. Bieter da» Wort, nm zunächst dem Vorredner «ntgegenzutrete« und anschließend gegen die bürgerlich« Fraktion loszupoltern, worauf brr grüßte Teil der Fraktion der Rechten den Sitzungssaal ver- ließ. Nach Ausführung« der Herren Stadt». Tuns, Günther, Willkomm, Fischer und Voland wurde endlich einem Anträge auf Schluß der Debatte statt gegeben. Der kommunistische Antrag wurde gegen 8 Stimmen abgelehnt, di« noch anwesenden bürgerlichen Stadtverord- «eten enthielten sich der Stimme. Die Bewilligung von 10Ü0 RM. an di« Internationale Arbeiterhilse* betr. Auch hier war alle Redekunst de» kommunistischen Spre cher» vergeben». ES gelang ihm der Versuch nicht, die »In- ternattonale Arbetterhilfe" lediglich als .überparteiliche Unterstützungkstätte" hinzustellen. Herr Stabtv. K t ß <Soz.) erklärte dem kommunist. Vor redner, daß die sozialbem. Fraktion der Ueberzeugung sei, baß bi« .Internationale Arbetterhilfe" keine Wohltätig- keitSorgantsation, sondern eine propagandistische Partei organisation der Kommunisten sei. — Auch Herr Stabtv Fischer gab sei« ablehnende» Verhalten zu diesem An- trage bekannt. Der Antrag wurde ebeufall» mit de« gleiche« Avsttm. nnmgSergebniS wie die vorherigen kommunistischem Anträge abgelevut. Anträge der SPD-Fraktion. Sodann kommt noch folgender Antrag der SPD. zur Abstimmung: 1. Der Rat wtrd ersucht, «emäß de, Beschlüsse Le» Hau»haltau»schuffe» t« Deutschen Reichstag« nur zu sol chen Veranstaltungen eine Vertretung der Stadt zu ent senden, bei denen im Falle de» Flaaaenschmucke» bie Farbe der deutsche» Republik tu ausreichender und würdiger Wette gezeigt werbe. Bet Veranstaltungen, welch« di« frühere« Reichs- färben aufwette», hat jede Vertretung der städtische» Kör- perschaft«« zu unterbleiben. Diese beide« Fassungen «erbe« «ach entsprechenden Erklärungen der Herren Stabtv. Horn, Schäfer, «leier, Willkomm und Hölz bei Stimmenthaltung der «och anwesenden bürgerlichen Fraktion angenom- Ries« am 1L Oktober 1SW ahläuft nnd hat gebeten, Gnt- fchltüung übe, «M. Wiederwahl en treffen, »u» der MM« de» Kollegium» wurde der Wunsch geäußert, di« Angelegen heit soso« zn erledigen. lHrrr Bürg,«meist» Han» hütt während der Beratung dien» Punkte» de« Tagesordnung den GttzungSraum verlassens. Namen» der bürgerliche« Fraktion «rNärte Herr Stadt». Schtukelr -Obwohl Mr gegen die Person de» Herrn Bürgermeister Han» nicht» eine «wend« habe«, »er den wir un» bet der vorzunehmenben Wahl der Stimme enthalten- weil unsere» Grachten» Herr Bürgermeister Han» tn der Ausübung setUer Tätigkeit durch Bindung an Irak- ttonsdeschlüss, nicht di« Freiheit der eigenen Entschließung bat, die sei« Amt erfordert." Her, Stadt». H » , « iSoz.) bemerkt«, »aß di« Erklärung der Rechten al» «in« objektive Unterstellung zu betrachten und de, »um Ausdruck gebrachte Vorwurf der Beeinflussung energisch znrückgewiesen werden müsse. Al» Redner der kommunistische« Fraktion gefiel sich Herr Stabtv. Blete « vornehmlich die Stellungnahme ter bürgerliche« Fraktion zu glossiere« und erklärt«, daß feine Fraktion der Wiederwahl »«stimmen werb« tn der voran», setzung, daß sich Herr Bürgermeister Han» tatkräftig für da» Wohl der Arbeiterschaft «tnsetzen werde. Di« Adfttmmnng ergab, baß Herr Bürger« « etfter Ha « » mit 1ö gegen 1t Stimmen «um d. Bürger- meister der Stadt Riesa aus weitere k Jahre wieder- -«wählt wurde. Für die Wiederwahl stimmten die beide» linken Fraktionen. Herr Stadtv.-Borst,h«r Günther teilt, Herr« Bür- grnnetfter San» da» Ergebnis der Abstimmung mit und gratulierte ihm zur Wiederwahl. — Herr Bürgermeister Han» bankte für da» ihm durch die Wiederwahl entgegen, gebracht« vertraue» und versicherte, jederzeit bemüht zu sein, sei« Amt auch künftig zur allgemeinen Zufriedenheit zu verwalten. Bewilligung von RA Mark für «in Heim fstr taub- ftnmnw Lehrling« in Dresden. Herr Stadt». Schäfer »«richtete hierzu, »aß in Dresden ein Heim für taubstumme Lehrlinge, dem auch taubstumm« Lehrling« von a«»wärt» »«geführt werben können, «richtet werden soll. Zu der erforderlichen Bausumme tn Höh« von öv OOo RM. «erden noch etwa 25000 RM. benötigt, di« durch freiwillig« Zuwendungen der Gemeinden mit ausgebracht werben sollen. — Der Wohlfahrtsausschuß hat beschlossen, für obengenannten Zweck einen Beitrag von 80ü RM. zu be willigen. Der Rat ist diesem Vorschlag« betgetreten. Auch da» Stadtverordnetenkollegtum stimmte dieser Vorlage ein stimmig zu. Einem weiteren Antrag«, wonach bi« betreffen den Lehrstellen durch di« zuständigen Gewerkschaften kontrol liert werben sollen, versagte die bürgerliche Fraktion ihre Zustimmung,- er wurde gegen 12 Stimmen angenommen. Rechnung der FSrforgekass« und de» städtische« HilfSwerke» für 1«ö/>7. Nach erfolgter Berichterstattung durch Fra« Stadt». Gletßberg wurde die Rechnung richtig gesprochen. — Herr Stadt». Fischer regte an, zur Feststellung de» vor handenen Gachbestanb» eine Inventur vorzunehmen. Wahl eine» Mieter»«rtreter» für den Wohnung»« vergebnngsanSschutz. Anstelle de» bisherigen Vertreter» Herrn Schul, wurde — einem Vorschläge de» Mteterschutzverein» entsprechend — Frau Gtabto. Gletßberg al» Mietervertretertn für den WohnungSvergebungSauSschuß gewählt. Ersatzwahl für de» Schulawdfchutz. Der bisher al» Elternvertreter dem SchulauSschuß gehörig« Her, Kaufmann Max Starke hat mttgetetlt, daß er, nachdem seine jüngste Tochter au» der Schul« entlassen wor den sei, seine Zugehörigkeit zum SchulauSschuß al» erledigt betrachte. Al» Nachfolgerin wurde von der sozialdemokra tischen Fraktion Fra« Hilde Hager, Kasernenstraß« 20 wohn haft, tn Vorschlag gebracht. — Au» Gründe« der Parität er sucht« bi« Rechte, da der bisherige Vertreter ihren Kreise« angehöre, de« Vorschlag der SPD^Frakttoa zurückzuztehen und Herrn Geschäftsführer Willy Schmidt, wohnhaft Gutenbergftraße, al» Slternvertreter in den SchulauSschuß zu berufen. Da der erstere Vorschlag nicht zurückgezogen wurde, hätte die Wahl mittel« Stimmzettel erfolge« müsse«. Die Rechte verzichtete ans ein« Wahl, so daß Frau Hager al» gewählt galt. Ersatzwahl fit, den verus»s»«l»etrat. Infolge Wegzug» de» bisherigen Mitglied«» de» ve- rus»schlrlbetrate» Herr» Seschäft»führ«r So. Zeißig mußt« etu« Ersatzwahl vorgeuommeu «erd«. E» wurde Herr Kassierer Gustav Gäbe, Goethestraße « wohnhaft, gewählt. l. Nacht«« zn« Orttzaesetz über da» Wohlfahrt»« uud Augeudanrt. Folgender l. Nachtrag «m OrtSgesrtz über da» Wohl fahrt»- und Jugendamt der Stadt Riesa, wurde einstimmig genehmigt: .In 8 » wtrd gestrichen: g) Di« BekSmpfung de» Alkoholtsmu» und die Trinkerfürsorge. — Zu 8 8 Absatz 1 Mrd angefügt: h) Bekämpfung de» Alkoholtimu» und Für- sorg« für Alkoholkranke «nd -Gefährdete. Zu j 8 Absatz > wird htn-ugefüät: 2 Vertreter de» Nurschuss«» zur vettmp. fnng de» AlkoholiSmu», die tunlichst verschiedenen örtlich« Abfttnenten-Veretntgung« angehör« sollen." RatSdeschlutz, d« Nena« strich de» Sldtade» betr. Herr Stadtv. Willkomm gab «tue« kurz« Bericht über da» Slbbad und ersuchte, die Koste» für d« Nruon- strich und für einige sonstige Ausbesserung« t« Betras« von 2lX» RM. »«bewilligen. — Die Bewilligung aeschah ein stimmig. Da» Kollegium erklärt« sich mit der Erledigung der Arbeit« «ach -em Vorschläge de» BauaüSschusseS ein verstanden. Anträge der S.PD^Fraktto». a) d« AnStritt w» de» «rbettgederverdenb Sächsischer Genwind«. Di« 1» der letzt« Sitzung zurückgezogen« Anträge der K.P.D. erschien« tn der gestrig« Sitzung wieder aus der Tagesordnung. Da diesmal «tn« LtnkSmehrheit b«. stand, hofften die Antragsteller, mit Hilfe der Sozial-emo- kraten diese rein« Agitationsanträge burchzubrtngen. AVtzr wett gefehlt! Auch de« »schöne« Reden" de» Herr« vleter folgt« man nicht, Len« die Anträg« wurden ab- gelehnt. Zuvor hatte Herr Stadtv. Trhaer darauf hingewie sen, -aß «» nach den einschlägige» Paragraphen der Ge schäftsordnung unzulässig sei, über di« Anträge hier zu ver- handel«, zumindest fei die Rechtslage nicht geklärt. Er «rhbb schärfsten Protest Im Nam« »er bürgerlich« Frak tion nnd verlangte die Absetzung ter Anträge von der Tag^rr^Stadtvvorst. Günther verlas di« betreffend« Paragraphen und vertrat die Meinung, di« Rechtslage sei völlig klar in diesem Falle. Sr erklärt« «am«» w« Katar- Antrag der S.PD^Fraktt« auf B»ran*beMll««ug der für StudtendeMlf« «« Besuche Riesaer Schul« bekeitgestellenMtttel. Herr Vtadtv.-Vorst. Günther teilte mtt, »atz auch tt, dem neuen HanShaltvlane mehrere tausend Mark al» Stu- bienbethtlfen für solche Kinder hiesiger bedürftiger Eltern, die « ihrer Weiterbildung auswärtige höhe« Schule» oder Institute besuch«, eingesetzt sei«. Um «er auch Kindern bedürftiger hiesiger Elter» die Möglichkeit zu geb«, tm besonderen auch die hiesige veffentlube Höhere HanLelS- lehranstalt zu besuchen, beantrage die SP-D^-Fraktion den hierfür bewilligt« Betragt» Höhe von 80VVRM. iw Voran» z« bewillig«. — Der Antrag wurde einstimmig an- genommen. Stahtv^vorft. Herr Günther brinat etu Schreib« der Arbeiter der städtisch« Rittergüter zur Verlesung, tu wel che, diese.mtttetl«, daß die Lohn- und DeputatSsragen immer noch, «ich! akut fei«. Dazu wirt mttgeteilt, datz die
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