Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.04.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192804274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280427
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280427
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-04
- Tag1928-04-27
- Monat1928-04
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.04.1928
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ak «eiGW tn rn«m«alllr kllkllt MSts-Mt. ÄluWwrwIWlchkiNkttldllMkIllM. X Berlin. Die Nachve^imdl»«^« üs« den Schieb», ipruch in ö«r sschßschr» «etollinbutzrie. »1« am Mittmoch i» RcichSerseitsmivisteriy» »egauue« «ub am Lonuertztag hi» l« die späte« Abend st »«den fertgesetzt Wurde», fiub «l» er» »ebniSloS abgebrochen »erde«. Nus Grund des Scheitern» der verhaudlnuge» «erd« gestern auch die gesamte Belrgschast de» hiesige« nnd de» Grii» ditzer Werke» der Mitteldeutschen Stahlwerke sLaxchha», Mcrwcrkcs ««»gesperrt. Hossentlich ist die erneute ««»sperr»», »»durch aber, tnals zahlreiche Arbeiter vcrdienstlo» geworden sind nnd »odnrch da» Wirtschastslebe» unserer Stadt stark in «it» teidenschast gezogen wird, nicht von Däner. OerMches «nd SSchfischeS. Riesa. Len 27. Avril 1928. —" Wettervorhersage 'ür den 28. Avril 1928. vrttgeteilt von der Stichs. Landeswetterwarte zu Dresden. Zunächst wolkig, örtlich geringe Niederschläge nicht ausge schlossen. Im späteren Verlaufe zeitweilig wieder ziemlich heiter. Temveraturverhältniss» nicht durchgreifend geändert Mäßige freie Gebirgslagen vorübergehend frische Winde »ns östlichen Richtungen. —"Daten für den 28. Avril 1928. Sonnenauf- zang 4,38 Ubr. Sonnenuntergang 19.17 Uhr. Mondauf. »ang 12.07 Uhr. Monduntergang 3,00 Ubr. 1758: Ter amerikanische Staatsmann James Monroe in Westmorrland geb. (gest. 183l>. 1805: Der Literarhistoriker Heinrich Kurz in Barl» geb. sgest. 1873». 1898: Der Geschichtsschreiber Heinrich von Lreitschk« in Berlin gelt. (geb. 1834>. —" Die Stimmkartet einschen! Alle Reichs- eagswählcr werden aus die heute im Amtlichen Teil vorlie gender Tageblattnninmer verössentlichte Bekanntmachung .RcichStagSwahl" bctressend, hingewiesen. Jeder Wahlbe rechtigte hat nun die Pslicht, sich durch Einsichtnahme in die Stimmkartci zu vergewissern, ob er in dieser richtig zur Eintragung gekommen ist. Die Einsichtnahme kann Werk tags an den gewöhnlichen GeschästSstunden und Sonntag» wn 10—12 Uhr erfolgen. Doppelt wichtig ist die Eiusicht- lahme für die neuen Wahlberechtigten, die das erste Mal inr Wahl geben dürfen. Jede Person, die am Wahltage ihren 2ü. Geburtstag begeht, wird an diesem Tage wahl berechtigt. Die Vollendung des 20. Lebensjahres tritt ein mit dem Ablaus des TageS der 20. Wiederkehr des GebnrtS- lagcs —* M i l i t a r - :1! c u t c n e m psüngc r. Tic HeereS- bczügc für Mai 1V28 werden bereits Sonnabend, den 28. April, gezahlt. —" Seite ntliche Höhere Handelslehran- st alt. Wir werden gebeieu, zum Zwecke der Austlärung und Ergänzung der am 21. Avril von der HandelSlehr- nnstalt gebrachten Zahlen zu bewerten, daß unter den 147 aufgenommenen Schülern und Schülerinnen die der neu errichteten >tlasse 4 tVorbereitnngsklasse, der höheren Abteilung mit gerechnet sind. Tie höhere Mteilung ist ovn S steril 1928 ab vierstuug, nnd es mutzten zwei Jahr gänge ausgenommen werden. Tie sonstige Ausnahme er folgte wie bisher in drei Grnndklassen, die seit dem Zalnc 1911 bestehen und die trotz großen Angebotes und großer Auch frage nicht vermehrt worden sind. —* Vortrag über Alkoholismus. Gestern abend hielt Herr Vertrauensarzt Dr. med. Bode im Ju- acndheim, Hohe Straße über den AlkoholiSmu» einen Vor trag, welcher durch eine Reihe Lichtbilder illustriert wurde. Herr Verwaltungsdirektor Günther begrüßte zunächst im Ramen des Wohlfahrts- nnd Jugendamtes und des Aus schußes zur Bekämpfung des Alkoholismus die zahlreich Erschienenen. In kurzen Zügen gab er da» Arbeitsgebiet des Ausschusses zur Bekämpfung beS AlkoholtSmuS bekannt und bemerkte, datz erfreulicherweise festgcstellt werben könne, daß auch in unserer Stadt die Bewegung gegen den Alkoho lismus immer festeren Fuß fasse. Redner bankte im beson- deren den hier bestehenden Organisationen und allen Krei- jen, die den Ausschuß in seinen Bestrebungen zu unterstützen bemüht sind und bat um weitere tatkräftige Mitarbeit, die jederzeit sehr erwünscht und bringend notwendig sei. — Daraus nahm Herr Dr. Bode das Wort zu seinem Vortrag. An Hand einer Anzahl Lichtbilder, die zum größten Teil statistische Aufzeichnungen veranschaulichten, wurde darge legt, daß auch die geringsten Mengen Alkohol, die dem Kör- per zuaesührt werden, im allgemeinen nachteilig wirken and daß ganz besonder» bei Kindern jeder Alkoholgenuß nachweislich starke gesundheitliche Gefahren mit sich bringe. Sogar frisch gebackenes Brot enthält einen gewissen Prozent» iatz Alkohol, welcher aber durch den Trocknungsprozeß schwindet. Aus Grund einer Tabelle, welche den Alkohol» verbrauch in den einzelnen Ländern zeigte, fand man bestä tigt, daß die Länder, welche sportlich aus der Höhe find, nur lehr wenig Alkohol konsumieren. Interessant waren Li« Zusammenstellungen über die Arbeitsleistung am Montag, ks ist errechnet worden, daß die Arbeitsleistungen am Montag hinter denen der Arbeitstage Mitte der Woche wesentlich zu- rückstehen, wobei aber, wie der Herr Vortragende ausdrück lich bemerkte, zu berücksichtigen sei, daß hier außer de« Wirkungen deS erhöhten Alkoholgennsse» auch die durch die meist 1)4 tägige Ausspannung hervorgerufene Arbeit»««- zeläusigkeit mit ausschlaggebend sei. Eine Statistik »Alkohol und Lebensdauer" bestätigte, daß Alkoholiker «in« kürzere Lebensdauer haben, als solche, di« dem Alkoholgenuß ent- iagen. Einige Bilder veranschaulichten die je nach de« Mengen des Alkoholgennsse» mehr oder weniger »«tage tretende Zerrüttung de» Nervensystem» n«d sonstiger in nerer Organe, andere Bilder wieder wiesen Beispiele «ach, wie die Sittlichkeit «nter dem Einfluß de» Alkohols beson ders gefährdet ist. Als ein besonder» trübe» Kapitel wurde der Alkoholgenuß durch Kinder und die damit verbundenen großen Gefahren ausklärend veranschaulicht. — Dem Bor trage schloß sich «ine freie Aussprache an. Nachdem Herr Verwaltungsdirektor Günther Herrn Dr. Bode für -en gebotenen Vortrag gedankt «nd -em Wunsche und der Hoff nung Ausdruck gegebe« hatte, Laß da» Gehörte und Geschaut« dazu beitragen möchte, recht viele Mitmenschen für die Älkoholbewegung zu interessieren, damit auch tteser Bor« !rag»abend nicht ohne Erfolg, bleib«, unterstrich anschließend Herr Umstellen, Leipzig, Vertreter der LanbeSstelle gegen den Alkoholismus und der DistrtktSloge des Guttempler. Ordens, Li« Ausführungen des Herrn Dr. Bode und de» San» BmnvottuugDhtrakbu! GAniher uud »ab feiner yrenbe daraver ««»druck, »aß «an mm endN» «ch R-r NH°.^ W. iN-bLL.".^ erkannt «erde, sondern die Anhänger würbe« auf»«- sucht, wo »an ft« »rauch« kann, um mit Rat und Tatzur Mr zu stehen. St« warme» Wort »alt «och dem Au»»au der «bsttueuzbeweaung. Here Stadtv^vorst. Lehrer Günther »ewnt« in feine« Ausführungen tm besoude- reu, daß mit alle« Rede» »nd Vorträge« nicht da» erreicht werden tön««, «a» man erstreb«, »«niimanden Worten nicht die Tat folgen lass«. Ma« soll, sich endlich aufrafsen, völlige Enthaltsamkeit zu übe«, vor alle« auch warnt« er die Eltern, den Kindern Alkohol zu »«radreichen. Nachdem noch Herr Spindler den Alkoholausschank in Konzert säle« ns». und die für manchen Besucher ,uweile» entstehe«, den Unannehmlichkeiten kritisch beleuchtet hatte, erreicht« der Vortragsabend «ach kurzen Schlußworten gegen 19 Uhr —* Au» weiterhin Dampfschiffbaltestelle Strehla. Di« Sächs.-Böhm. DampfschisfahrtSgesellfchaft wollte ursprünglich am 25. d. M. die Haltestelle Strehla ein- ziehen, wenn die von ihr gewünscht« Beihilfe zur Unter- valtuna »er Haltestelle nicht bewilligt würde, vbwo« die Stadt Strehla diese Beihilfe abgelehnt hat, wird das Schiff auch weiterhin tu Strehla anleg««. . -- «etu Grenzüderrritt ohne «atz. Zu dm »am Verein für La» Deutschtum im AuslanL am 2ü. Avril oerbreitetrn Notiz .Sachsen al» Grenzland', werden mir gebeten, mttzuteilen. Laß selbstverständlich das tschechoslo wakisch, Staatsgebiet nur mit Vaß oder «renzanswei« betreten werden darf und daß nur das Visum in Wegfall gekommen ist. —* »et« Vandwirtfchaftskaudidat bet der Wirtschaft-Partei in Ostsachsen. Die ^vautzner Nachrichten" brachte« dieser Laar Li« Meldung, datz der «utSbefitzer Ztmmerman n-Wolka«, de, stellvertretender Vorsitzender de» Bezirkslandbunde» Meißen ist, an 8. Stell« auf der List« der Wirtschaftspakt«« für den Wahlkreis Ost sachsen für die NeitysiagSwahl kandidiere. Diese Mel- düng ist, wie uns von zuständiger Stell« mitgeteilt wird, falsch. Gutsbesitzer Zimmermann hat erklärt, daß er eine Kandidatur bei der WtrtschaftSvartei abgelehnt habe, «nd datz sein« Nominierung für diese Partei ohne feine Zustimmung «nd ohne sein Wissen erfolgt sei. —* Vorsicht bei Bananen! Ma« soll bet Banane« genau darauf achten, ob die Schal« dunkle oder durch Druck gefärbte Stellen enthält, auf denen sich schon Schimmel «»gesetzt hat. Das Bananenfletsch, da» unter Druckstellen sich befindet, kann getrost genossen werden, nicht aber in de« Salle, wo sich auf der Schale Schimmelpilze «e. bildet haben. Ein giftiger Bazillus hat dann all« Gewebe zellen durchsetzt, der unter Umständen tödlichen Schaden an richten kann. In Kassel sind seinerzeit fünf Kinder an selt samen Erscheinungen erkrankt, die dann auf diese Ursache zurückgeführt werben konnten. In drei Fällen führte die Vergiftung znm Tobe. —* EntschädtgungSschwtndel. Amtlich wird mitgeteilt: „Tie durch Paragraph « der HärtefondSrtcht- ltnien vom 80. März 1928 für rutzlanddeutsche Verdrängte gegebene Möglichkeit, Unterstützungen zu erhalten, wirb »wn unberufenen Organisationen und Einzelpersonen zu eigennützigen Zwecken mißbraucht, indem sie den Geschä digten ihre Dienst« als Jnteressenvertreter aufdrängen und ihnen unter Vorspiegelung falscher Tatsachen Geldbeträge und ProvisiouSversprechungen entlocken. Die in Betracht kommenden Verdrängten werden im eigensten Jnteress« ge warnt, auf derartige Anerbieten einzugehen. Di« Richt linien für di« Bewilligung der Unterstützungen werden demnächst bekanntgegebenr bis dahin sind Schritte zur Er- langnng einer Unterstützung zwecklos." —* Die Uebergabe des Banners des D.S.B. in Wien. Das Bundesbanner des Deutschen Sänger bundes wird nach dem 10. Deutschen Sängerbundesfest »um ersten Mal« nicht mehr in der Feststadt verbleiben, sonder« dem Sängermuseum in Nürnberg zur bauernden Aufbe wahrung übergeben werden. Nur für di« Tage eine» SLngerbundeSfesteS wird «S der betreffenden Feststabt a»S- gefolgt werden. Di« feierliche Uebergabe de» BundeSban- ner» durch die Sänger aus Hannover, wo das letzte Sanger« bundesfcst abgehalten winde, an die Wiener Sänger wird am 19. Juli 1928 im großen Konzertbaussaal in Wien statt finden. —* Tagung -er Einkaufsgenossenschaften. Die Edeka, Einkaufsgenossenschaft Deutscher Kolonial- warenhänbler, hielt am Mittwoch in Chemnitz ihre Sachsenkonferenz ab. Der Bezirk Sachsen umfatzt ». Zt. 35 Genossenschaften mit rund W00 Mitgliedern. Unter den erschienenen Ehrengästen bemerkte man Geheimrat Dr. Oertel als Vertreter der KreiShanptmannschaft «nd Stadtrat Schmalholz für di« Stadt Chemnitz, ferner Der- treter der Handels- und Gewerbekammern usw. Im Juni wird in Kiel der deutsche BerbandStag abgehalten werden. —* Flachsanbau-Stützung der RetchS- regierung. Die Pressestelle der Landwirtschaftskammer hat wiederholt auf di« günstige« Bedingungen aufmerksam gemacht, die neuerdings auch von der Retchsregierung allen denen zuteil werden, die sich mit dem Flachsanbau in Dach sen beschäftigen. Neuerding» ist ein« besondere Anban- Sicherungsprämie vorgesehen, Lergestatt, datz für jeden Zentner Flachsstroh, der an «ine deutsche flachSverarbettende Fabrik abgeliefert wird, anher dem von der Fabrik ge zahlten Preis «ine besondere Prämie von der Regier»«« gewährt wird. Sie beträgt ungefähr zwei Reichsmark für den Zentner und soll auf Grund der Ablieferungsbescheini gung durch die LaudwirtschaNSkammer sofort auSgezahtt werde«. Da die Lage auf dem Flachsmarkte ein jahrelange» Anhalte« der hohen Preise gewährleistet und der Flach» noch bis End« Mai mit Erfolg auSgesät «»erden kann, ist jedem sächsischen Landwirt die Möglichkeit gegrS»«. die ge winnbringende Konjunktur an »zunutzen. Die Abteilung Dachsen der Deutschen Flachsbau-Gesellschaft, Dresden-«., Sidonienftrahe 14, hat sich erneut einen gröberen Pofte« ortginal-rnsflsche Leinsaat zn sichern genmtzt. —" Prinz Johann Georg, der bekanntlich zur Zeit eine Studienreise durch Palästina unter- nimmt, begab sich von Jerusalem aus im Automobil nach dem TranSjordanland und besuchte dort die frühchristliche Trünnnerstadt Ummtd Dschimal mit 14 Kirchenrmnen, die Wüstenschlösser der Onrajadtschen Kalifen, Kasr-Amra. die reichen FreSkensckmmck aufweisen, ferner Kirana. El-Tuba und vor allem die unvergleichliche Felsen« und Gräber stadt Petra. Oschatz. Sestern nachmittaq brach im Dostgut« «in Heiner Brand aus, der leicht arößer« Folgen hätte nehmen können. Der Düngerhaufen «ar unter großer Rauchent- Wicklung in Brand geraten nnd mußte von der Schleif« der Feuerwehr abgeläscht werden. Mügeln. Geplante Krastwagenltnie Mügeln- Döbeln. Wie da» „Müg- Tageblatt" hört, liegt der Stadt Mügeln ein günstiges Angebot der Döbelner Straßenbaßn- und OmnibuS-Derkehrsgesellschaft vor, die eine regel mäßige Kraftwagenverbindung Döbeln—Mügeln und nach Lommatzsch einrichten will. Außerdem plant die Reichs post die Einrichtung einer Kraftvostltnie Döbeln—Mügeln mit drei Fabrten täglich^ hie außer der Beförderung dec Postsachen Personen mttnnnmt- Besondere Rücksicht soll aus Erreichung günstiger Zugverbindungen von Döbeln auS gelegt werben, lieber beide Projekte wird in der nächsten Mtzuug der Stadtverordnete« verhandelt werden- * Freiberg. Von »er Bergakademie. Dr. Otto Stutzer, Professor an der Bergakademie Freiberg, wurde »um Ehrenmitglied der Natursorschenden Gesellschaft Co- lmnbten (Soztrdad Lolombtana h« EtenetaS Naturalle«) ernannt Meißen. Dem Kunstmaler Ott» Botgt tk dadurch ein« Auszeichnung zuteil geworden, daß das Kupfer- sttckikabinett in Dresden seine Mapp« Sroß-Katzen lim Lruke-Berlag) angekaust hat- * Dresden. Han» Bastvr tot. I« der Nacht ,um Donnerstag starb der in allen SSngeriretsen Deutsch land» bekannte Dresdner Chormetster und Dichtertum- vonist Hans vasthr. Er ist vor allem volkstümlich gewor- den durch seine schlichten Innigen Lieder, die sich d,e Herzen der deutschen Sänger eroberten, obwohl fte keine Konzessionen an die Neuzeit machen. Die deutsche Sänger- schatt verliert in ihm eine« treuen Freund, der Thor- meisterverband Dresden und Umgebung betrauert den Der- tust eine» lieben uneiaennütziaen Kollegen. * Dresden. Keine Beseitigung der Fürsten-Denk- mäler. Die Stadtverordneten lehnten in ihrer aestrtaen Sitzung einen kommunistischen Antrag, alle in Dresden befindlichen Fürsten- und SieaeS-Dennnäler baldigst »u beseitigen, in namentlicher Abstimmung mit 35 gegen 35 Stimmen ab. * Dresden. Ein Polizeisubiläu«. Am 1. Mai 1853 wurde vom Ministerium des Innern di« damalig« Stadt, polizridepiitation ansgelsft und ihr« Aufgaben der König, ltiden Volizrldtrektlon überwiesen, womit di« Sicherheit». Polizei ein« staatlich« Angelegenheit in Dresden wurde Seit der damals erfolgten Nenoroanisatton des gesamten Bolizelwelen« besteht die staatlich» Sicherheitspolizei und die städtische WohlfahrtSpolizei in Dresden nunmehr am 1. Mai d. I. 75 Jahre. * Virna. Großttner. Gestern früh gegen '/,8 Mr entstand in der Pirna-Eovitzer Glasfabrik infolge Einsturz«; »ine» Glasofens «in größeres Schadenfeuer, da» an dem Gebäude schweren Schaden anrichtete. Da sich in unmittrl- barer Nähe der Unalvcksftell« ein Gasofen befand, war di« Laa« außerordentlich gefährlich, jedoch gelang es dem Lin- greifen mehrerer Wehren, nach etwa «instündiger Tätigkeit das Feuer auf seinen Herd zu beschränken. -Radeberg. Vom Lug« üdersabren. Sestern früh wurde kurz hinter der Brücke an der Solhbachstratze, »wischen den Eisenbahngleijen liegend, di« verstümmelt« Leiche eines Manne» aesundrn. Di« Verton dr» Loten konnte noch nicht identifiziert werden. * Rammenau. Sängerehrung. Der hiesige Dirt- schaftSbesitzer Bernhard Hartmann feierte mit seiner Gat tin das Fest der goldenen Hochzeit. Der Männergesang verein „Liederkranz" brachte am Abend dem Jubelpaar eine besondere Ehrung: im Auftrag des Oberlausiber Sängerbünde» überreichte der GesangveretnSvorstand Rich. Philipp dem treuen SanaeSbruder den Ehrenbrief der Deutschen Sängerschaft für 50 jährige MitgliAschaft- - Bautzen. Bon der Statistischen Abteilung des Städtischen Polizrlamte» wird mitgeteilt. daß di« Ein wohnerzahl Bautzen» Ende Mär» d». Js. 40 795 betrug. Zittau. Ein Lausitzer Berkehrstaa wird am 15. Mai hier abgehalten. Die Veranstaltung soll zu einem großen Werbeorgan für die Lausitz ausgebaut werden. Die Omi« nung der tschechischen Grenze nach Wegfall de» Visums läßt auch auf regen Zuzug von jenseits der rotweitzen Grenzpfähle hoffen. Es gilt vor allem, in Stadt und Land geeignete Parkplätze für Autos ernzurichten, auch die Schaffung neuer Fußwege soll in Angriff Genommen werden. Eine bessere Ausgestaltung der Gaststätten soll dem Geschmack und der Bequemlichkeit der Besucher Rech ¬ nung tragen. * Leipzig. Di, Heilsarmee bestohlen. Dar Vaud- lungSgebilf« Bernhard Friedländer ist, als es ihm schlecht ging, von der Leipziger Heilsarmee al« Bürohilsskraft be- schäitiat worden. Dabei batte er Gelegenheit, in di« Kaff« der Heilsarmee zu greifen und hat insgesamt 508 Mark g«. stöhlen. Dann ist er verschwunden. Später wurde er tu Frankfurt a. M. wegen «ine» dort begangenen Diebstahl« sesiaenommen und nun wurde er vom Schöffengericht ia Leipzig wegen Diebstahls zu zwei Monate« «nd iS Lage» Gefängnis verurteilt. -Leipzig. Wegen versuchten Landesverrat» und ver suchter Spionage batte sich gestern der Üljährig« Maur« Joseph Urbadn au» Main» vor dem 5. Strafsenat des Reichsgerichts zu verantworten. Urdabn ist beschuldigt, im Jahr« 1928 in Ludwigsburg, Main». Frankfurt a. M. und ander« Städten für den sranzöftschen Nachrichtendienst tätig gewesen zu fein, und »war aalt er ai» Verbindungsmann bet dem französischen Kriminalkommissar Kremer, der im Februar d. I. vom Reichsgericht zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt worden ist. Der 5. Strafsenat verurteilt« Urhahn wegen Vergehens nach 8 1 Abs. 2 des Svionagegeietzes und Verrat« militärischer Geheimnisse zu drei Jahren Gesäng- nt» und drei Jahren EbrenrechtSverlutt. "Aue. Teilung des SchulaufsichtSbezirke» Schwarzen berg. Laut einer Ministerialverordnuna wird der Schul- aufsichtsbezirk Schwarzenberg ab 1. Mai geteilt werden. Die Landgemeinden werden zu einem Bezirk mit dem Sitz Schwarzenberg, die Stadtgemeinden zu einem Bezirk mit dem Sitz Aue zusammengeschlossen werden- Zu letz terem Bezirk gehören die Städte Au«, Schneeberg, Neu- städtel, Eibenstock, Schwarzenberg, Lößnitz. Zum Bezirks schulrat mit dem Sitz rn Aue ist Lehrer Laube autz Chemnitz ernannt worden. "Aue. Weihe des Stadion» in Aue. Am 1. Pflnast- fetertag soll das neue Stadion in Aue, dessen Herstel lungskosten 140000 Reichsmark betragen und das als da» schönste Stadion Sachsen» angesprochen werden kann, feiner Bestimmung übergeben werden. , "Blauen. In dem Nachbarort Lhriftgrün kam es »wischen Stallfchweizern und anderen landwirtschaftlichen Arbeitern wegen «ine» Mädchen« zu einer Schlägerei und Messerstecherei, wobei mehrere Personen durch Messerstich« und Beiihtebe verletzt wurden, darunter «in junger Mann jo schwer, daß er ins Krankenhaus gebracht werben mußte. - Zieren. Ein Restaurant auf einem Birnbaum Der Wirt des Gasthoir» .Zum Elbtal bat aus einem vor dem Gasthof siebenden Birnbaum «in Podium errichten lassen, das mit Bänken und einigen Tische» ausgeftatter »st. Pom Gafthojsgarten führt «tue bequem« Trepp« in di« Höhe. Rian genießt von dort aus schön« Fernsicht. Di« Baumblut wird für di« Besucher «in besonderer Genuß jein, können ft« sich do» .inmitten des Blütenmeer,»- bewegen. Da» Birnbaumreftaurant faßt 20 Personen und eignet sich auch vorzüglich zu Gesang», und musikalisch«» Vortrag«,, -Greiz. In der Kletetonne erstickt. In Naitfchareuth wollte der 51 Jahr, alte Gut»b«fitzer Robert Laudert zum Virhjüttern Kleie holen. Er stürzte badet infolge ein«» epileptischen Anfalles kopfüber in di« Kletetonne und er stickte. Al» fein« Lachter dar« kam, war er schon tot. .. * Erfurt. Ein IS jähriger Erfurter Schüler ver schwunden. Erhebliches Aussehen erregt in Erfurt das spurlose Verschwinden des einzigen Sohne» de» Architel- ten und Stadtverordneten Herritng. Der IS iäbrige Heinz Hevrltng, Schüler der Erfurter Baugewerkschaft, kam am Sonnabend nach Mitternacht mit Freunden von einem Kneipabend m ein Erjurrer Hotel und wurde in der Nähe des BahnhosS von einer Frau mittleren Alters ao- aekprochen, oer er trotz des Einspruches feiner Begleiter siugte. Seit dtej« Stunde sahst von »im«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder