Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.05.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192805037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280503
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280503
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-05
- Tag1928-05-03
- Monat1928-05
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.05.1928
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
NklllEköW Ikk ^»MkWkkVk. )( Berlin. Der NeichSkvhlenverband und der Große «»»schul, de» RrtchSkvblenratS haben gestern folgenden Be- Ichluß gefaßt: Da» rhclnllch-weftsälische llohlenfyndikat darf leine Kohienpretse ad 1. Mai in de« Grad, ertzShen, da» de» DnrchschnjttSerlö» fe Tonue de» gesamten r,»d«k»«»adsatz,» sich n« «in« Mark erhöht. Da» Eyndikat wird die inner bald dieser Grenze srstzusetzrnden Preise unverzüglich dem Vorstand de» RetchSkohlenverbande» »orlegen, der sie nach Prüfung im ReichSanzetger v«r»sfentlicht. Da» rheinisch- westfälische Kohleusyndikat wird den Organen der Kohlen wirtschaft den monatlichen DurchschnittScrld» feweil» mit teilen. Nach der Lage de» Markte» wird da» rheinisch-west. Mische Kohlensyndikat Preiserhöhungen sür Kok» und Brikett» zur .-feit überhaupt nicht vornehmen. Für den umbestrittenen Absatz wird «tue Erhöhung de» Aettsvrder» koblenpretse» um etwa 2 Mark s« Lonne eintreten. Der gesamte deutsche JnlandSabsatz de» Syndikat» wird dadurch um etwa «ine Mark durchschnittlich se Tonne im Preis« er höht. Di« gleiche Regelung hinsichtlich dar Preiserhöhung wurde für den niedersächsische» Kohlenbergbau getroffen. Die Preis« de» sächsischen Steinkohlensyndikat» wurden um l.lsi Mark je Tonne heraufgksetzt. Ak MltlMMM IM «M. * Berlin. (Tel.) Die starke saisonmäßige Belebung des Arbeitsmarktes, tne von Mitte März bis Mitte April die Zakl der unterstützten Arbeitslosen (in der Arbeits losenversicherung und Krisenunterstützung zusammen) um rund 400000 senkte, hat in der Berichtswoche im allge meinen noch angehalten. Auf dem nicht durch die Autzen- arbeiten bedingten Arbcitsmarkt ist die Lage nicht einheit lich. Landwirtschaft und Baugewerbe sowie die Baustoff industrien zeigen verstärkte Aufnahmefähigkeit. Insbe sondere war die Nachfrage nach landwirtschaftlichen Ar beitskräften sehr rege und konnte nicht immer befriedigt werden. Auch die Belebung des BaumarkteS machte er freuliche Fortschritte, wird aber nach wie vor durch die Schwierigkeiten der Kreditbeschaffung sowie durch die un sichere Lage auf dem Geld- und Kapitalmarkt gehemmt. Für ungelernte Arbeitskräfte sand sich bei Hoch- und Tiefbauten und bei der Reichsbahn vermehrte ArbeitS- gelegenheit. Weniger eindeutig als in den Äusienberufen ist die Beschäftigung in den übrigen Wirtschaftszweigen. In den bergbaulichen Berufen ist keine wesentliche Aen- derung des Beschäftigungsgrade» festzustellen. Belegschafts ziffern und Kohlenförderung zeigen ein kaum verändertes Bild. Die Braunkohlenindustrie berichtet über unverändert günstige Beschäftigung. In der Metall- und Maschinen industrie ist die Lage uneinheitlich Während in manchen Bezirken den Anforderungen an Fachkräften nicht ent sprochen werden konnte, lag in anderen ein verstärktes Angebot solcher Kräfte vor. Die Kraftwagenindustrie mel det gute Unterbringungsmöglichkeit sür Facharbeiter. Im Waggonbau hat sich der Beschäftigungsgrad zum Teil ver schlechtert. In der chemischen Industrie ist die Arbeits marktlage unverändert günstig. Die Abschwächung im Be schäftigungsgrad des Spinnstofigewerbes, wie sie in den letzten Wochen schon zu Tage getreten ist, blieb bestehen. Die Beschäftigung in der Holzindustrie bat sich teilweise leicht gebessert, ist aber noch uneinheitlich. Auch in ein zelnen Zweigen des Bekleidungsgewerbes werden Klagen über Verschlechterung der Arbcitsmarktlage laut. Im Gast- und SchankwirtschaftSgewerbe herrscht steigende Nachfrage nach Saisonpersonal. Die wettere Entwicklung des Ar- beitLmarktes wird in hohem Matze von der stärkeren Be lebung der Bautätigkeit abhängen. Aus den steigenden ÄuSsuhrzahlen für Fertigwaren bei wenig veränderter Einfuhr von Rohstoffen, Halb- und Fertigwaren wird man auf eine weitere günstige Beschäftigung der wichtigeren sonstigen Wirtschaftszweige hoffen dürfen. MM MMMStk M Kl OkMk MM--«»«. ES gab eine Zeit, i» der mau i» Deutschland «t»- schweifenbe Hoffnungen auf ein« Steigerung de» Absatz«» deutscher Waren nach Rußland setzt«. Diese Zetten sind längst vorbei, und heute erkennt man, daß der Handel mit Rußland innerhalb der deutschen Gesamtwirtschaft in abseh barer Zeit nur eine verhältnismäßig unbedeutende Rolle spielen kann. Die russische Sowietregterung hat niemals ernstlich daran gedacht, ihren Gesamtbebarf ay Jnduftrie- erzeugntssen oder auch nur de» größten Teil vpn ihnen in Deutschland zu decken, und vom deutschen Standpunkt au» kann man nicht einmal wünschen, baß Rußland den Haupt tell seiner Einkäufe nach Deutschland verlegt. Denn wie die Ding« nun einmal liegen, wirb der Handelsverkehr mit Rußland noch sür lange Jahre im wesentlichen auf lang fristigen Krediten aufgebaut sein. Rußland ist unter seinem heutigen Wirtschaftssystem einsach darauf angewiesen, feinen Bedarf an Jnbustrieerzeugnissen auf dem Kreditweg« zu be friedigen. Nach wie vor nämlich steht bi« Gowjetregterung vor dem Dilemma, daß auf der einen Sette die russische Bauernschaft nur in dem Maße ihr Getreide und ihr« son- sttgen landwirtschaftlichen Erzeugnisse abliefert, tu -em st« vou der Sowietregterung mit den Jndustriewaren» deren sie bedarf, versorgt wird. Andererseits aber kann Rußland diese Jndustriewaren nur mit den Erlösen seine» exportier te» Getreide» und Le» Export» an sonstigen landwtrtschaftl. Produkten bezahlen. Daran» ergibt sich zwangsläufig, -ah Rußland auf Kredit kaufen muß, und erst bezahlen kann, «en« seine Bauern ihrerseits für die ihnen gelieferten In» dustrtewaren entsprechende Mengen landwirtschaftlicher Pro dukte abgeliefert haben und wenn diese Ablieferungen auf de« Wege des Export» zu Gel- gemacht worden sind. S» kommt noch hinzu, baß bi« Ernt« de» Jahre» 1927 in Rußland verhältnismäßig schlecht war. In einzelnen Ge bieten hatte «» infolge der Trockenheit sogar «tne Mißernte. Die Folge davon war naturgemäß, Laß die russischen Bauer« Inbezug aus die Ablieferung ihre» Getreide» noch zurück haltender waren al» in Len Jahren vorher. Die Sowjet regierung hat zwar Beranstaltungen aller Art getroffen, um der russische« Landwirtschaft di« begehrte» Jndustriewaren t« «»glichst großen Menge» zuzusühren, aber auch hier durch ist e» nicht gelungen, den Getretdeexport erheblich zu steigern, «eil «in Teil -er von den Bauer« im Austausch zegen Jndustriewaren «-gelieferten Getreibemenge» zur versorg««- -er Stadtbevölkerung verwendet werden muß. I« de« russ. Städten machte sich der Getreidemangel ««an- qeuehm bemerkbar, und die Regierung konnte trotz eifrigster Bemühung«, nur 7V Prozent derjenigen Getreidemengen, zu Sxportzweckea aufkaufen, die sie im Vorfahre ausgeführt batte. Di« russisch« Handelsbilanz ist infolgedessen seit Monaten passt» geworben, und alle Anstrengungen -er Sowsei», de» Getreideexport zu verstärken, sind vergeblich „blieben. I» de« letzte« viertel de» Kalenderfahre» 1927 -«trug di« russische AnSfnbr übe, die europäischen Grenzen msgesamt nur 1« Million«» Anbei, währe»» in dem gle«. he» «ttranur de» Vorjahre» fsi, AN Milli»»«» R»b«l ruf- lschk Ware» a«»geführt morde» mären. Während e» sich aber »ei der russischen Landwirtschaft st» wesentliche» um eine» Rückgang der Getreideabliefe- wueam» nnb nicht lo leb* nm «inen solchen der Getreideer- WsifterftSnde der Wolda«, Eßer ««d Wie Gewicht s. I» ros i7-4S 15-47 61 »5 »4 63 Schlachtviehgattnng »nd Wercklafse» Bericht Sier tze» EchlKchtVtetz«artt am ». VRat LEKS,» DreSdo». Preis« für SO d, in Mark. 68-71 60-65 50-58 ten Jnterefs Böhmischen Rmw Die unter B h. g. Erust genehmigte « mit der . stä« Schwein» von l20—ISO Schwein« uNt« 120 Pfd.. KM M» AllMllMU Sächsisch-Böhmisch- DmapsschiffahrtS-A^S. zu Dr-Sden. Die unter Vorsitz Le» Bankdirektor» Harr, Kühne, DreS- Leu, abgehaltene Hauptversammlung beschloß, au» dem Reingewinn wieder 15 Prozent Dividend« auszuschütten bet einem Gewtnuvortraa von 12588 (8478) Reichsmark. Die turnuSgemäß ««»scheidenden AnfsichtSratSmttglteder wurden wiedergewählt. Kerner genehmig^ die Hauptver sammlung ohne «eitere» einstimmig den schm» ««gekündta» etuschaft-vertrag mit der Reue» Deutsch- ftssahrtS-A-G. zu Dre-den. ,Ische «befchlfftchrt DWSde». » Le» Genrralbtrektor» Geh. Rat Dr-Jng. Dresden, aboehalten« Ha »ig deu Interesse« Böhmische» Damp »euguna handelt, «st die Produktivität »er ramsch«, rrnou- strt« ossenstchtltch sogar noch zurückaeganaen. Selbst in der Großindustrie, die in Rußland dekanntltch erst «ine« ver- hältnidmäßig geringen Nmfang erretcht hat, hat da» Gow- jetspftem in wirtschaftlicher Hinstcht vollkommen verfaat. Infolge der steigenden Unzufriedenheit der industrielle» Arbeiterschaft hat man die Löhn, erhöben müssen: wodurch natürlich die Gestehungvkosten der Erzeugnisse gesttegrn sind. Zwar hat die Sowietregterung versucht, weniasten» in dem Warenhandel der staatlichen Trust» und der Genos senschaften die Preise künstlich Herab,«drücken. Da» war ihr aber nur dadurch möglich, baß sie den entstandenen Au», fall durch verstärkte Notenemission zu decken wußte. In« folgedesirn ist der russische Notenumlauf im Lauf, de» vor jährigen Sommer» um nicht weniger al» S00 Millionen Rubel gestiegen, und diese Lermehrung de» Rotenumlaus», die stch im Winter weiter fortgesetzt hat, bracht«, wi« Überall, so natürlich auch in Rußland, Geldentwertung und Preis steigerung der im Privathandel umgesetzten Waren mit sich. So ist nach Mitteilungen der Gowietpresi« der russisch« Kletnhandel»tndex von 285 im Juni 1927 aus 249 im Februar 1NS8 gestiegen. Je größer aber di« inner« Teuerung wird, desto mehr schränkt der russische Bauer seine» Warenbedarf ein. - Diese ungünstige Entwicklung ln der russische« Land wirtschaft hat selbst bei d«n Sowjetbehörden Aufmerksam keit und Beunruhigung hervörgerufen. Man erkennt an, -aß Rußland allein auf dem Wege der Industrialisierung nicht vorwärtökommen kann, und baß durch die bisher be triebene «inseitige Jndustrtearbetterpolitik die Entwicklung der russischen Landwirtschaft zum Stillstand gebracht worben ist. Der russische Export Längt aber ganz und gar von dem Gedeihen der russischen Landwirtschaft ab, denn nur mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen kann Rußland die Aus fuhr erzielen, die ihm die Mittel verschafft, um die Deckung seine» Industriebedarfs im Ausland« zu finanzieren. Unter den heute in Rußland herrschenden Verhältnissen aber ist jede Gewährung von Warenkrebtt an die Sowjetregierung mit einem außerordentlich hohen Risiko sür den verkäuser verbunden. Di« deutsche Wirtschaft ist heute, selbst wen« sie e» wollte, gar nicht in der Lag«, dieses Risiko einzugeben und zu tragen. Da auch die Versuch«, mit amerikanischem Gelbe deutsche Lieferungen nach Rußland zu finanzieren, bisher kaum zu irgend einem positiven Erfolg« geführt haben, wird man die Aussichten des deutsch-russischen Han. b«IS außerordentlich pessimistisch beurteilen müssen. Ausnahmepreis« übet Notiz. Li« Preis« sind Marktpreis, für nüchtern gewogen« Lier« und schließen sämtlich« Spesen de» Handel« ad Stall für Fracht, Markt» und Verkaustkopea, Umsatz- steuer, semi« de« natürlichen Gewtchwoerlust et«, »hebe« sich als» »eseatttch über di« Stallpretse. 7. Geschäftsgang rKslber langsam, Schwein« schlecht. Leber- stand: 157 Rind«, davon 24 v«k«w 77 Bullen. LS MH«, außer- rie WWI Ma M» r. M1IL. Dresden. Di« diesig« Börse verkehrt« heut» in ziem lich uur ndettltcher Haltung und «»tat« »der »«» Schwäch». Auch di» Um'atttöttgkBt blieb schwach. Lediglich einig« Gpeiial- werte waren besonder» erfragt «nß kannten z»m Lei! ander- gewöhnliche Rureste aerunge« erziele«. Schubert ck Aktien oewannen ß4,b vrezent, die G«n»ßsch»ln, Auch «alvpdon sagen mit »ln» »4 Profit bößer. Verejmai» Strobftoff plus III, Vereinig», «da vfuö 11, «enußschelne pl»4 21, Bolißener Vier plus 8,5, Berliner Kindl »Ins si, Vlauener Gardinen vlu« >. Gin bußen erlitten dagegen Melchsbank »inne 8,», Arie« Nnd HSvmnger mit,ns 7, Wanderer minus S, Lr. Kurz und Dresdner Aldumin-Aktien minus 4 Bro,ent, die Genuß- fcheine der letzteren minns 4,b, «brnio Darmstädter Bank und Jndustritwerk Blauen je minu« 4 Prozent. Tbrmniß. An der beutigen Börse bestand besonder« Nachfrage vor allem isir Schubert und Salzer-Aktien und Grnußschetnr, die den böcksten Gewinn des Tages erzielten; di« Aktien gewannen p»u« 82, di« Genußschein» vtns 80. Im Übrigen »eiattz di« Börse »in uneinheitlich,» Ausseben. Gewinn« er,selten u. a. noch David Richter plus ö,5, Großenhainer Webftnbl vlus 4,b und Radederoer Bier plus 2 Brazen», während Fries und vvvflinger minus 7.8, Rein,Ser minus 4, und Dürsrld minus 2 Prozent «ach. geben mußten. E- 8 * KDI« Dendenz an der heutigen Leipziger Effektenbörse war zunächst fest. Es machte sich aber im Verlaus ein« aewifs« Unlust geltend, so daß verschieden« Kurs« addräckelten. Einzeln« Spezialwerte, di« an der gestrigen Berliner Vörie ihr« Gveziaihauss« fortaeietzt hatten, waren gegenüber de« Leipziger Montag.böri» wie folgt verändert: Polyphon plus 28,5. Schubert und Salzer vlu« 87 Prozent. Von den übrigen Kursverändernngen find di« folgenden bemerkenswert: Leipziger Kammgarn, Rauch- waren Walter, Leipziaer Wollkämmerei gewannen i» 8 Pro», dagegen büßten n. a. Commerzbank, Darmstädter Bank, Halle Zucker, Vreftomerke, Sck>önberr, Hugo Schneider «nd Echlrs. Holzstoff einig« Prozente ein. M M MmlW. AuSstellnua schlesischer Künstler i» Berlin. Wie der Amtliche Preußisch« Pressedienst erfährt, wird am 8. Mai tu verlin im alte« Schloß von der Deutschen Kunstgemetnschaft ein« Schlesien-AuSstellung eröffnet, di« durch eine Ausstel- lungS-Jury in Breslau zusammengestellt worbe» ist. Zur Eröffnung der Ausstellung sind zahlreiche Behörden, Kunst- freunde und alle mit Schlesien zusammenhängenden Stelle« geladen. Es ist dies die erste Ausstellung, mit der die schlesische Künstlerschaft sich geschlossen — wenn auch in be scheidenen Grenzen — in der Reichshauptstadt vorttellt. Da baS Wirken der schlesischen Künstlerschast als Ausdruck der in den Grenzlanben Südostbeutschland» um ihre Erhaltung ringenden deutschen Kultur besondere Beachtung verdient, darf erwartet werden, daß diese Ausstellung die Aufmerk, samkeit der gesamten deutschen Oeffentlichkeit auf sich lenken wird. Sächsische KünftlerhilfSwoche 1228. Dem Vorsitzende« de» Sächsischen KünftlerhilfSbundeS, Herrn Ministerialdirektor Dr. Schulze, sind eine Reihe größere Spenden sür die »Säch sische KünstlrrhilfSwoche 1828" überwiesen worden, darunter 10000 Mark von Herrn Geheimrat Ilgen und 8000 Mark vom Kuratorium der Bertha- und Wilhelm von Baensch- Stiftung. Der elsässische Heimatdichter Christian Schmitt gestorben. In Karlsruhe erfolgte die Beisetzung des Dichter» Chri stian Schmitt, de» das Geschick getroffen hatte, sein« elsäs sisch« Heimat wegen seine» deutschen Empfindens verlassest zu müssest. Namen» der badischen Lanbesbibltothek, an der der Verstorbene nach seiner Verdrängung ans seiner gleich- gearteten Stellung tn Straßburg Anstellung gefunden hatte, widmete ihm der Direktor der Bibliothek einen «hrenvolle« Nachruf. Professor Dr. Wolfram vom Wissenschaftlichen In- stitut der Elsaß-Lothringer im Reich an ter Universität Frankfurt a. M. zeichnete den edlen Charakter de» verewig- te« und bemerkte dabet, daß e» Schmitt noch vergönnt ge wesen sei, in de» letzte» Tagen vor seinem Htnscheide« Kenntnis zu nehmen von den Korrekturbogen seiner letzte», noch unveröffentlichten Dichtungen, die im Auftrage de» In stituts demnächst erscheinen werden. Marktberichte. Amtlich festgesetzt» Preise au »er Preduttenddrf, »« Berlin am 28. April. Getreide und Oelsaaten pro 1000 iw, sonst pro 100 tzg in Reichsmark. Wetzen, märkischer 288—28V, ponNm —. Roggen, märkischer 280—282, märkischer, neu —, pömm. —. Gerste, Sommergerste 254—2l»0, neu« Wintergerste —. Haser, märkischer Söl—26», schlesisch. —. Mat», loco verltn 287—241, Waggon frei Hamburg —. Setzen» «etzl, pro 100 tu frei Berlin brutto stell. Sack (festeste Marken über Notiz) 82,50—67,50. AoggenmeM pro 100 im frei Berlin brutto intl. Sack 88,00-40,50. «etzenklete, frei Berlin 18,00. Avzzrnkirie, frei Berlin IS,00. «atz» —. Leinsaat -. Piktoria-Ertzsen VO,00-62,00, kl. Speise-«Wsen 86,00 b. 3»,vo. Futtererdfe» L5,oo-27,oo. Peluschke» 24,00-24,50. Ackerbohne« 28,00-24,00. Wicken 24,00—26,00. Lupine», blaue 1^00- 14,75, gelbe 75,00-15,80. Serradella, neu -> «ndsknck« Bäsi»38'/, 12,80-lgM Letuknchrn Bast« »72»^» bi« 24,00. Truckestfchuitzel 15,7ö-15,S0. Seye-G-teaMou«. Schrot Basis 45'/. 21.70-2,,80. Knrtoffelstocke» 27^)0-27,50. anrmlung rtnschaftsvertrag rts-A.-G. und festzusetzest. da fa be- - «1t Jahr«-- in festen Händen sind. Weitere Mitteilungen erfolgten nicht. An der Berliner Börse unterlag die Tendenz des Esset- tenmarkte» am Mittwoch sehr starken Schwankungen. Fest blieben nur di« wenigen Werte, di« vom Ausland her ver- lang wurde«. So hatten u. a. grobe Umsätze Giemen», wo für sich tnsbefondWe Amerika interessiere» soll. Ebenso waren A.E.G: sehr gesucht. Erheblich wäre« auch dtt Umsätze in DessWer Gst», in Spritwerten und tu Kaufhaus-Aktien. Am ReUtenmarkt notierten Ablösungsastleth« l 52, II 54 und Neubefitzanlethe 17^7 Prozent, dnrchwe« etwas schwächer. Ban ändert. Dost den Montanaktien »altwerte lagen sehr fest. U. a. gewann«« . Prozent. Bon de« chemtschen Werten hatte« die Aktien der Farbentnduftrte wieder ein sehr lebhaftes Geschäft. Elrk- troaktten waren durchschnittlich um 1—5 Pro-, höher. M<" nenaktie» lagen sehr fest. Insbesondere konnüm Schub« Salzer 7 Prozent gewinnen. Kunstseide-Aktie« konake« , vorübergehende« Adlchwächungen ihre Kurs« behanpten. Det Satz für tägliches Gelb war 7-i-SK Prozent, für Monatsgelb 7N—8K Prozent. Der Pri»attlsko»t blieb unverändert. Stark« Uederzeichnnug der »ene» Amertka-Anleib« -er Reutrnbank-Sreditanstalt. Wie dem Vertreter de» WTB. vono dem Vankensyndtkat, da» die neuen Bonds der Renten- bank-Kredttanstalt herausbringt, mitgetetlt wurde, sind diese sogleich nach Begiun der Zeichnung stark überzeichnet wor den. Die Zeichnungen ainaen von alle» Teile» des Saade» »nd au» Entoo« ein. «wderr ll. vchfe» (Auftrieb 2ö «tü<y: 1. Vollst., ausgemästete, höchsten Schlacht». I. ^vng« 2. sonstig, vollpeischig, .... I. jung« ».fleischige . . . 4. Gering genährt« ». vnll« (Ansttteb 72 Stück): 1. jüngere, vollfleischig., höchsten SchlachtwertrS 2. ^nsti^e vollfletschige oder auSgemäpet« . . . 4^ gering genährt, I I 6. Rüb« (Austrieb »V Stück) : 1. jünger», vollfleisckig,, höchsten SchlachttomieS 2. sonst la« vollfleischig« oder auSgemastet« ... ö. fleischig. . 4. ««ring genährt, . b. Hplstetnrr Weiderintnr P. Färse« (Kalbinnen) (Auftrieb — Stück): 1. voüfleisch., «usoemästet, höchsten Schlachtwerte» 2. sonstige vollfleifchig, . . L »reffer (Auftrieb - Stück): müßig genührle» Jungvieh «lbe» (Aufttieb 822 Stück): 1. Doppellender bester Mast ....... r. befti Mast, und Saugkälber ...... 3. mittler« Mast- und Saugkälber. .... 4. geringe Kälber ...» v. geringste Kälber .......... Schafe (Austrieb W Stück): 1. beste Mastlämm« und jünger« Masthammel: 1-Weidemast ^ «.«.«....« « 2» Stallmast . 2. mittter« Mastlämmer, älter« Masthamm«! und gutgenährt« Schaf, . 3. stttschtge. Sch-Mh ... . . . . 4. germgginährt« Schaf, und Lämmer , Gchwetm («ufttteb 536 Stück): 1. gettfchwrin« Über 300 Pfd. .... 2. vollflelschlg, Schwein, von 240—800 " ». vollflet chtge Schwein, von 200—240 4. vollflet chigr Schwein« von 160—200 ö. vollfiet ^' r- »er .85. er n lagen wenig ver- 8 Prozent, lzdetfurth 8K leschäft. Eleb Höher. Mascht- !rt U. .—— nach -SW 'S Moldau Eger Elb« 8 »a- Mo- 2 LUN Nim- vree»^ Mel- Leit- Aus- DnS- maik dran bürg «U Nil in« ritz ssg den 2. ^-45 4- 8 4- 80 4- 7» 4-184 4-102 4-108 4-12« — 30 -t- S7 4- 64 4- «0 4- 66 4-»30 4-104 4- 21 4-132 — 2Sj 4- dö
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Nächste Seite
10 Seiten weiter
Letzte Seite