Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.05.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192805040
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280504
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280504
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-05
- Tag1928-05-04
- Monat1928-05
- Jahr1928
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.05.1928
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Riesaer H Tageblatt ««»»»«. «nd Auirigrr iLlbcklatt mir Äu)tiaeri. Tageblatt «tes» LrMden IE Es««», Nr «z, Da» Riesaer Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amt»ha«pttnannschaft Etrokass« Vaftlach NL Atz Grogmhatn. de« Amtsgericht» und der Amttanwaltschaft beim Amtsgericht Mela, de» Rare» der Stadt Mesa. Met» Nr. »L de» Finanzamt» Mela und de» -auvteollamt» Meiden behördiicherleitt bestimmte Blatt. 1i>4 Freitag, 4. Mai 1V28, adenvs. 81. Aahrg. La» Nies«» Tageblatt eriLetM setze» daa abmds */,» vhr nckt A«»nahm« der Som» «rd Festtage. Vez»e«prr»<, gegen v»rau«zahlung, für «lneu Monat S Mark LS Pfennig ohne Zustell, gebühr Für de» Fall d« Eintreten» von PredukttonSvetteuienn-en, Erhöhungen der Löhn« und Materialt«npreisr behalten wir un» da« «echt der Preiserhöhung und Nachforderung oor. Tnzetae« für die Nummer des Ausgabetage» sind bi« S Uhr vormittag« aufzuaeben und im vorau« zu bezahlen; eine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Lagen und Plägen wird nicht übernommen. Srundprei« für die »tz mm breit«, 1 mm hohe Grundschrist-Zetle <8 Silben» Ni Eold-Pfenntg«; dir 8S mm breite ReNamezeile 100 Gold-Pfennige; zeitraubender und tabellarischer Satz SO*/, Aufschlag. Fest« Tarife, vemtlltgter Naban «lischt, wenn d« Betrag verfällt, dura» Klag« «tngezoaen n»«d«n mutz oder der Auftraggeber in Kontur« gerät. Zahlung», und Erfüllung«»«: Niesa. Achttägig« U»terhaltung«beilage .Erzähl« an d« Elbe". — Im Falle höher« Gemalt — Krieg ad« sonstig« irgendwelcher Störungen de« Betriebe« d« Druckerei, der Lieferanten oder d« BefSrderung.etnrichtungen — hat der Sezteher t,tn»n Anspruch aus Lieferung »d« Nachlieferung der Leitung ob« aus Rückzahlung de« vezugepreise«. Notatton«druck und Verlag: Langer tz Winterlich, Ries«. Geschäft«steller Saettzestratz« ätz verantwortlich für Redaktion: Heinrich llhlemann, Niesa: iür Änzetarnteil: Wilhelm Dittrich. Niela. Ml« M Alk». In Warschau ebenso wie in Pari» ist man wenig be friedigt darüber, daß die aus die Entschließung de» Völker- bundsrate» bin begonnenen Verhandlungen zwischen Litauen und Polen bisher nicht gerade sehr positiv verlaufen sind. Da die litauisch-polnische Spannung in dem ostpolt- tischen Gesamtrahmen, in welchem sie steht, nicht nur für di« beiden unmittelbar betroffenen Staaten, sondern für die Schaffung einigermaßen normaler Zustände in diesem Wct- terwinkrl überhaupt von großer Bedeutung ist, verfolgt man besonders von Paris auS sehr aufmerksam die Entwick- lung. Auch Deutschland hat ein sehr starke» und unmittel bare» Interesse daran, daß Litauen nicht in seiner Selb ständigkeit beeinträchtigt wird und Pole» die Möglichkeit gibt, die Insel Ostpreußen völlig zu umfassen und eine zweite, noch brettere Barrier«, al» e» der Korridor schon ist, vor Oft- und Nordosteuropa zu legen. Wenn auch bei den schwebenden polnisch-lttautschen Verhandlungen die Kernfrage de» Wilnagebiete» nicht un mittelbar aufgeworfen worden ist, so spielt di« Wilna-Frage noch eine sehr bedeutsam« Rolle. Der Matin glaubt, darauf aufmerksam machen zu müssen, baß Herr Wold«mara» sei nen Unterhändler« anscheinend die Richtlinie mitgegebeu hab«, die Wilna-Frage nie frontal anzufaffe«, aber sed« günstige Gelegenheit wahrzunehmen, diese Frag« indirekt aufzuwerfen und alle» zu vermeiden, wa» al» einen Ber. zicht auf Wilna angesehen werden könne. Die Verständi gung mit Polen wird von Litauen nach Ansicht des Matin nicht al» Herzenssache, sondern al- notwendige» Uebel an. gesehen. Nach den Erfahrungen, die Litauen mit seinem polnischen Nachbarn in der Wilna-Frage und in den stän digen Intrigen und Zettelungen Polens zur inneren Unterwühluna der litauischen Selbständigkeit gemacht bat, ist bi« Zurückhaltung Litauen» auch nicht sehr verwunder lich. Polen, nicht Litauen, hat die setzt laufenden Verhand lungen angeregt und in Form der BölkerbundSentschließung durchgedrückt. Polen ist im Besitz des strittigen Gegen stände» und erstrebt die Anerkennung diese» Besitze». S» hat nun den Anschein, al» ob Polen tatsächlich in seiner Haltung zu Litauen sich bessern wolle und zu nicht unbe trächtlichen Zugeständnissen bereit ist. So will Polen in der Postkrage insofern nachgeben, als die im Wilnagebtet aufgegebencn Briefe nicht mit polnischen Marken frei- gemacht werden sollen. Die Gewährung eines gesonderten Zollgebietes für Wilna bietet allerdings sehr erhebliche Schwierigkeiten wirtschaftlicher Natur und im Hinblick auf die Aufrechterhaltung ber staatlichen Souveränität. Bon einem Sicherheitspakt, wie Polen ihn Litauen anbietet, ist man in Kowno keineswegs sehr begeistert. Man denkt an die sprichwörtliche Gesellschaft mit dem Löwen, da einem Staat von drei Millionen Einwohnern auf der anderen Seite ein Staat von dreißig Millionen gegenübersteht. Der Matin befürchtet unter diesen Umständen, baß die polnisch- litauische Frage wohl oder übel wieder den Völkerbund wird beschäftigen müssen. Dieser Völkerbund würde dadurch von neuem in eine wenig beneidenswerte Lage kommen. Er hat nun einmal den Gewaltstreich Zeltgowski» zum internationalen Recht erhoben, hat bereit» mehrfach schon den recht erheblichen Hochdruck seine» moralischen Gewichte» zur Anerkennung dieser Tatsache auf Litauen auSgeübt, bat aber den hartnäckigen Widerstand diese» kleinen, um seine Hauptstadt gebrachten und in seiner BolkSehre schwer ge- kränkten Staates nicht überwinden können. Die zahlreichen Gefahrenherde an Polen» Ostgrenz«, besonder» di« in letzter Zeit durch die Jrredentaerklärung der Seimabgeordneten wieder akut geworden« ukrainische Frage, haben Polen veranlaßt, alle Kraft zur Bereinigung dieser sehr schmerzhafte« Ostgefahren zunLchst auf der Stelle de» wie man hofft schwächsten Widerstande» einzusetzen. Man hält e» im Gefühle, der Unterstützung Frankreich» und de» Völkerbünde» sicher zu sein, für möglich, durch eine« Wechsel brr Politik Litauen »um Vertrauen zu zwinge«. Die litauische Rundschau macht in einem Aufsatz an» der Feder ihre» mit den ostpolitischen Strömungen und Stim mungen sehr vertrauten Schriftleiter» darauf aufmerksam, daß Vertrauen sich nicht anbefehlen und erzwinge« läßt. Polen hat geglaubt, durch Gewaltftretche auch nach Oste« hi« möglichst viel Besitz mit fremdnationaler Bevölkerung erraffen zn können. Nun verfügt e» über ein«« Staat, 1» welchem nur 17 Millionen Nationalpvle» wohne«. Pole« hat bisher niemals versucht, di« an sich günstige« Möglich keiten einer moralischen Werbung auch «ach Oste« -t« a«»- zunutzen, wje sie der Bolschewismus de» Nachbarland«» a« sich bieten würde. Durch eine brutal« Nationalitätenpolitik und durch militärische Vorstöße hat Pole« di« Bevölkerung seiner Ostgebiete geradezu auf eine Sympathie «ach Nuß- land hinüber hingetrteben, obwohl rein politisch eine Hin- neigung zum Kommunismus nirgendwo ernsthaft besteht. Rußland erscheint aber den Bewohner« läng» der polnischen Ostgrenze angesichts ber Warschauer Nationalitätenpolitik vielfach al» ein Hort der nationalkultur«llen Freiheit. Der Vorstoß nach Litauen hinein ist «in Torf» geblieben. An- fänglich wollt« Zekigowstt bi» nach Memel, wo die franzö- fischen Verbündeten waren. Diese Uebersütterung Polen» mit fremden Land und Volk nach Westen wie nach Oste« hin hat auch heute noch nicht zu einer Sättigung de» unersätt lichen polnische» Nationalismus geführt. Die Gier «ach dem Besitz Litauen» t« irgend einer Form beherrscht aach heute noch wette und recht maßgebliche Kreise. Darüber muß man sich im klare« sei«, selbst wenn Pilsudski heut« freundlichere Tön« anschlägt. E» ist kehr verständlich, wenn Frankreich seinem Bundesgenossen, dem e» al» Rücken bedrohung Deutschland» eine besonder« Rolle »»gedacht Vai, nun in der litauische« Frag« Erleichterung schäften Möchte Die Besitz- und RattonalitäteuverbältnUl« t« Vktevrwm «kl M UM« »er MWM. * Berlin. (Tel.) Reich»inne««i»rfter Dr. ,. Keudell sprach gestern abend in einer öfsentlichen Versammlung der Deutschnationalen BolkSpartet in Charlottenburg über polt- tische Tagessrage« und führte u. a. au»: Für di« Reichs» regier««» gibt e» «ach der «erfass»«» wenig Möglichkeiten gege« Militär» ««d revolutionäre vereinig»»»«« vor-«» »«he«. Eine dieser Möglichkeiten schien bisher da» Repu- bltkschutzgesrtz zu geben. Diese Möglichkeit ist nach dem Spruch unseres höchsten Gerichtes in Fortfall gekommen. Wir wollen «» begrüßen, daß diese Klarheit lieber heute al» morgen «tngetreten ist. Ums» größer ist die Verantwortung der Länder, in erster Linie der preußische» Staatsregierung gegenüber dem Treiben des Rotfrontkämpferbunde». Seien Sie ÜLerze«»t, daß die weitere Entwicklung aus diese« Ge biete, solange ich ein« Verantwortung zu trage» habe, auch von »ir mit höchste« Ansmerksamkeit weiter beobachtet »er de« wird. Es konnte nicht auSbletben, daß die Linkspresse die Ge legenheit benutzt hat, um eine Behauptung aufzustellen, welche ihrer Gedankenwelt entspricht. Die .Vossische Ztg." hat di« Behauptung ausgestellt, ich hätte vor meinem Vor- gehen mich mit dem Reichsgericht in Verbindung gesetzt und mich damit eines Eingriffes in die richterliche Unabhängig keit schuldig gemacht. Diese Behauptung scheint der dor- tigen Gedankenwelt entsprungen zu fein. Es ist selbstver- stündlich fitz» uns, daß ich mich weder vorher bei dem Reich», gericht erkundigt habe, noch unmittelbar oder mittelbar auf irgend eine Weise versucht habe, auch nur eine Spur der Einwirkung auf den Spruch dieses höchsten Gerichts zu ver suchen. Das .Berliner Tageblatt" hat über den Weg der In diskretion auf meinem Ministerium unwahre Behauptungen zu verbreiten gesucht. Ich habe in den meisten Fällen davon absehen müssen, die immerwtederkehrenden Unwahrheiten im Äerliner Tageblatt zu dementieren. Es hat aber bock eine gewisse grundsätzliche Bedeutung, wenn ich mich heutt zu einer Behauptung de» Berliner Tageblattes äußern kann. ES ist dort die Legende ausgebracht worden, die Vor bereitung meines Schrittes, die Ausarbeitung desselben sei außerhalb des Ministeriums erfolgt und stamme von Partei freunden und dergleichen mehr. Diese Legende ist frei er funden. Die Denkschrift ist vielmehr von den zuständigen Beamten meines Ministeriums auSgearbcitet worden. ES handelt sich bei diesen Angriffen um Vorgänge des inneren Geschäftsbetriebes. Ich muß es alS Minister meinem eigenen Ermessen vorbehalten, inwieweit ich eS zur Vermeidung von 'Indiskretionen für erforderlich halte, bestimmte Angelegen heiten außerhalb des büromäßigen Geschäftsganges bear beiten zu lassen. Ich muß es deshalb ablehnen, zu den Presiemeldugnen über den internen Geschäftsbetrieb, dic ebenfalls nur auf einen groben Vertraucnsbruch zurück gehen können, irgendwie Stellung zu nehmen. Der Kamps der Opposition hat unverkennbar die Tendenz, dieser deutsch nationale Minister ist unmöglich, muß unmöglich sein und auS dem Grunde muß er tnsamiert werden. Zu dem Wahl kampf darf ich mir nur noch eine ganz kurze Bemerkung er lauben, die Tatsache, daß die Sozialdemokratie erklärt hat. der Kampf richte sich in der Hauvtiache gegen die Deutsch nationalen, ist der beste Beweis, daß wir aus dem richtigen Wege sind. M „Ml" I« Mk Mikl. vadsoe. (Funkspruch.) Die „Italia" Die Entfernung vo« Vadsoe nach Spitzbergen Sm Lmdm der Ltaliz" in Mor. vadsoe. sFunkspruch.s Di« .Italia" hat bei der Lauduu» ei«e« unbedeutende« Riß a« Voderteil erhalt««. ES besteht di« Absicht, di« Reise bereits u« 8 Uhr abends wieder sortznseße«. fall» die Wetterlage günstig ist. Da aber die Meldungen über di« Wetterlage auf dem Meer« zwischen Norwegen und Spitzbergen besag««, daß die Ver hältnisse unstabiler geworden sind, ist es nicht unmöglich, daß di« Italia" zu längerem Aufenthalt in Vadsoe ge zwungen ist, als ursprünglich vorausgesehen war. Vadsoe. sFunkspruch.) Die Italia" wurde z»«rst über den Baranger-Vergen gesichtet. Sie kam sehr schnell näher und kreuzte 2mal so niedrig über der Stadt, daß eS auSsah, al» ob sie landen wolle. Sie ging dann aber wieder höher und nahm Kur» auf den hohen Ankermast. Um 0 Uhr 1V Minuten ließ sie einen Teil de» Gase» auSströ- men, warf dann Ballast ab und machte unmittelbar darauf am Ankermast fest. Alles »i«g glatt vonftatte«. Der Him mel, der bet der Ankunft de» Luftschiffes bewölkt war, ist klar geworden: e» herrscht ruhiges Wetter. I« der Stadt, wo alle» auf den Beine« ist, wehen zur Begrüßung der Lustschifter die Flagge«. Berlin. Nach dem Bericht einer hiesige« Korre spondenz au» Stolp hatte General Nobile bei seiner Ab fahrt vo« Lustschiffhaf«n Seddin mit de« Funkstationen t« Stolp und im Luftschisfhase« vereinbart, daß er möglichst in feder Stund« feine« gegenwärtigen Sta«dort angebe« werde, ß» daß er für den Fall, daß er i« Nebel oder schlechte» Wetter gerate, durch eigene Peilung und durch Peilung fremder Stationen stet» in der Lage sein könne, srftzustellen, wo er sich mit dem Schiff befind«. Diese Absicht habe General Nobile jedoch nicht verwirklichen könne«. Die Italia" fei von so viele« Sette« angerufe» worden, daß die lavdrte hk«*e vormittag 9 Uhr 10 i« Vadsoe. beträgt 1000 Attomeier. Funkstation an Bord de» Luftschiff» zunächst überhaupt nicht dazu gekommen sei. di« notwendigsten Arbeiten vor nehmen zu können. All« möglichen Stationen, sogar ameri kanische Grotzstationen, hätten versucht, mit dem Luftschiff im Verbindung zu treten, ohne selbst die Möglichkeit zu haben, Nachrichten von ihm aufzufangen. Die letzte» Mel dungen, die »ach der Ueberftiegnng Stockholms von de» dentsche» Station«, anfgefange« werde« konnte«, lautete» dahin, daß a« Bord alles wohl sei und daß die .Italia" bei verhält»is«äbia schwache« Gegenwinde» auf nördliche» KvrS »nte Fahrt nrache. Am frühen Nachmittag lei noch ein Telegramm Nobiles an seine Gattin in Stolp ringetroffcn, in dem er kurz meldet, baß an Bord alle» wohl sei. »nd in dem er Grütze für dir italienischen Kameraden und auch für die deutschen Mannschaften in Stolp sendet. )( Stockholm. Noch am Donnerstag abend hatte die Rkdiostation der Stadt Hernösand eine gute Verständigung mit der Italia", die den ganzen Nachmittag über dem Meere dicht an der schwedischen Küste entlang geflogen ist. Kur» nach 6 Uhr abends wurde daS Luftschiff 8-Distanz- minuten östlich Malmö-Gatt bet Umsa gesichtet. Der Kurs war nördlich. AlS die Italia" Stockholm passiert«, sandte ber Chef der schwedischen Flugwasfe, General Amundsen, ein Glückwunschtelegramm an General Nobile. Durch eine Zeitung in Morland sandte General Nobile ein Telegramm an daS schwedische Volk, in -em er seinen Dank für dessen Interesse auSfprach. Die „Italia" über Finnland. X vardö, 4. Mai. Nachdem da« Luftschiff .Italia" den Bottnischen Meerbusen passiert batte, nahm es über den Wäldern und Hügeln Finnland» Kurs aut Bardö. Die Funkstation Bardö erreichte heute früh Verbindung mit der Italia." habe« sich aber so unhaltbar ineinander verwirrt «ub ver schöbe«, daß durch irgendwelche Garantteabkommen. mögen sie ft» «och so schön« Worte gefaßt sein, kein« wirklich« Bes serung geschaften werben kann. Frankreich würde klug handeln, wen« e» ans seinen Verbündeten im eigensten In teresse Polen» «tnwirken würde, daß er unhaltbare Posi tionen aufgtbt «nd seinen fremdstämmigen Staatsbürger« tatsächlich und überall die Reckte gewährt, auf bi« sie nach menschlichem und göttlichem Recht einen Anspruch haben. Sonst werben Völkerbund und Internationaler Gerichtshof sich immer wieder mit den Verhältnissen in Polen zu be schäftigen haben. I« MMKIkl W «MM. * Havanna, den 8. Mai. iTelnnion.f Di« Nord amerikaner baden in Puerto Eabera« einen Stützpunkt für ihr Fluggrschwader gegründet. Zahlreiche Flugzeuge über» fliegen da« von General Sandino besetzt» Gebiet und werft» Bomben ab. Ter nordoinerikanisch« Befehlshaber General Mae Loy ist zur Berichterstaituna nack Washington de- ruftn worden. De» Truppen ist der Befthl erteilt, keinen Waffenstillstand zuzuiassrn und auch während der «infttzen- den Negenveriode vorzurücken. Gil haben verschieden« tzl«tt»e Scharmützel ftattgefunden. Zum Streik in der Rheiuschiffahrt. *Dut«bura. (Teliinion.s Don der Ansfverrnna tzzt». dem Streik in der Rbeinsckiffabrt sind rund 10 OVO Schifter betroffen. In den SolidartlatSstreik werden etwa 15 000 Hasrnarbeiter eintreten. Rücktritt des ägyptische« Finanzministers. )( Nairo, 4. Mai. Finanzminister Mohamed Mabm«tz Pascha hat gestern nachmittag dem Premierminister unter Hinweis auf seinen Gesundheit-zuftand sei« RücktrittSgeiuch ringereicht. — Eise»bah««Aglück in Jngoslavien. Budapest. iFunkwruch.) Wir .Magyar Hirlap" meldet, ereignete sich gestern bei Zenta t« Jugoslaoien insolgr falscher Wrichenstellnna ein Eisenbahnunglück, dem 4 Mrnschentrden zum Opfer siele«. 4 Personen wnrtze« schwer und LV »eicht verletz».
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