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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.05.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192805143
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280514
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280514
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-05
- Tag1928-05-14
- Monat1928-05
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.05.1928
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stand»» KätSwerk am anfänglich allerlei - tt« i in von kümmert» .. alle Be- id, wttchtng « dl« IUM oaT Uzult und entwend«»«' ätiää 10Ö ML Wechttlgew und mehrer« wert» na Vein unter- >. «o daß «an «ia«n Krüppel, «uwr an and »verfügt, Über angesetzt. —* Eröffnung eine linie. Am Dienstag, den — Kraftwagenlinie Pirna—Pillnitz nommen. - " L'KWL'NM. W Pranddtrett pH ward« da» aus» »rotz« «ar. dal ml! - ««nta«a rann« na» »erense «erden, ! Ursache de« Yen«« Netz fich noch nicht vmntchttt, «ar l« EntstrhnnaS- «rsach« des F««r» N«tz sich »och nicht »«an ermitteln. Man »ermutet, datz einer d«r in de« Bnden einaebant« Kananenatzn den Anlatz da«, oegeden Laden dürfte. — -»««.dnna «tnen HVMUAHUvHVMdVEM ^WUTiW« «E/E» gewaltig« Rauchentwicklung «ad auch «eiteren Umgebung Vermutungen anfkommen. * Dresden. Ja der Nacht gm» »9. Antti wurde dreister Einbruch in di« Koutorrälim« einer Laaerfirma der SSlestfchen Strätz» verübt. Der Ätier klettert« , der Straß« aus über den 2» heben Laun, wttrümmi «in« yensterfcheib« und stieg ein. Er durchwüvlt« alle ' biiltniff« nach Geld. Da er nicht« Lürsülluna, rrbrawim^anderen K< aeäenftSnd«. Aus «rund zurückarlassenrr Eouren konnte der Einbrecher nunmehr von der Nrlminalpolizei ermittelt »erden. Es bandelt sich um «inen bereit« wegen fch««ren Diebstahl« vorbestraften 17 Jahr« alten Fürsorgezögliag, der au« der Kinderanftalt Marienbof entlaufen «ar. Di« Wertsachen nahm man ihm wieder ab. Da« Veld batte er verbraucht. — In Tbur.dorf bei Venig brannte in der Nacht »um 28. Februar da« Personenauto eine« dortigen Fabrikanten, da« in dem Schuppen de« GutSbrsttzer» Thieme uutergebracht war, vollständig ar». Nur mit Müh« konnte «a» verhindern, daß sich der Brand auf den Schuppen selbst und die anliegenden Gebäude auedibnte. Di« kriminal» polizeilichen Ermittlungen, führten am Freitag Mr Fest» nahm« «ine« bn dem Fätzrikant« beschäftigt gewesenen 28 Jahre alten tkrastwagenführer«, der bald darauf feinen Heimatort verlassen batte und sich feit kurzer Zeit hier auf hielt. Er gab nach verschiedenen Ausflüchte« zu, da« Feuer vorsätzlich angelegt »u baden, weil er ein« am Wagen ent standene Reparatur nicht auSsübrr« konnte. Um sich nicht zu blamieren, schritt er zu dieser verwerfllchen Tat. Er wurde der Staatsanwaltschaft zugelührt. — In einem hie- flgen Tanzlokal wurden kürzlich von den Tischen mebrer« Damenbandtaschen gestohlen. Der verdacht fiel ans eine» jungen Burschen, der sich in auffälliger Weise in der Näh« der Tische und später im Abort ausgehalten hatte. Er wurde feftgenommen und al», «in 18 Jahre alter Arbeiter von hier feftgestellt. Bei der kriueinalpolizeilichea Berneh. muug gab er zu. die Diebstähle gemeinsam «it seinem 20 Jahr« alten Bruder auSgrsiihrt zu haben. Auch dieser ivurde feftgenommen^ Beiden konnten ähnlich« Diebereien in einem anderen Lokale nachgewieien werden Di« ent leerten Taschen warfen st« in di« Klosett«. —g. Lr « « d « n. Mißglückt« Raubüberfall aus eine Berliner Opernsängerin. Sine Dresdner Korrespondenz ver breitet folgenden Bericht: Am Sonnabend gegen '/,11 Uhr abend« «ereignete sich im Palast Hotel Weber am Postplatz «in aufregender Zwischenfall- Ein« Opernsängerin Reidel au« Berlin, di« wegen einer Uraufführung «ach Dresden gekommen war und in dem Hotel im 4. Stockwerk mit ihren 11 Jahre alten Sohn «in Zimmer bewohnt«, erhielt zu dieser vorgenannten Stund« «inen recht unerwünschten Abendbesuch. Der Eindringling, «in zunächst unbekannter jüngerer Mann mit einer schwarzen Gesichtsmaske versebru, forderte von der begreiflicherweise erschrockenen Opern sängerin di« Herausgabe ihre« Geldes. Der Soda der Uedrrfallenen fing aber derartig an zu schrei« und laut um Hilf« zu ruien, datz es der ungebeten« East vorzog, so fort di« Flucht zu ergreifen. Er war, wie sich später hermis- ftellt«, durch die sogenannt« Lieserantentür entkommen. An- fänglich hatte man erst im ganz« Hotel nach ihm geforscht, da doch die Möglichkeit bestand, datz er sich noch versteckt halten konnte. Seit«» der sofort in Kenntnis gesetzten Kriminalpolizei wurd« alsbald umfangreiche Erörterungen vorgenommen, di« zu dem Ergebnis führten, datz der mas kierte Räuber nur unter dem eigenen Hotelpersonal zu suchen sein «nützte. Nach der Perfonenbeschretbuag lenkt« sich der Verdacht aus «tnen erst IS Jahre alten Hotelpagen Fritz Rüger, der erst seit etwa S Wochen dort in Dienst« stand. Am Sonntag morgen wurd« zu dessen Festnahme gefchrttt«. Dieser gefährliche Hotrlpagr gestand auch sofort zu, jener markiert« Räuber gewesen zu sein. Er bestritt ab« nach drücklichst, bet Begehung de« mißglückt« UebersalleL im Besitz« ein« Schusswaffe gewesen zu sein. Di« schwarze Ge- sicht-matte, di« au« dem Trikot einer Badehose augesettigt war, will Rüger auf der Flucht «rogeworsea haben, sie tonnt« dtrher noch nicht gefunden «erden. * Ptrna. Der Landesverband Sächsischer Lebensmittel händler (Sitz Leipzig) hält hier gegenwärtig «in« Tagung ab. De« Auftakt dazu bildet« «in« Sonderfahrt nach Rathen, der sich abend« «in Festkommers anschlotz. Anlätzlich der Seftiabrt sand abends ein« Ufer- und Höhendelruchtung statt. Di« eigentlich« Laguna findet am Montag vormittag im .EchutzenhauS ihren Anfang. Nach Beendigung der Be ratungen ist noch ein «»such de« HochwaffergrdirteS vor. gefeh« , * Radeberg. Jndustrieanfiedlung in Radeberg. In einer Zuschrift vom Stadttat zu Radeberg wird der ver- band Sächsischer Industrieller auf di« Krise t« LaselglaS- Gewerb» autmerkjam gemacht, durch di« etwa 400 gelernte Lafelglasarbeiter erwerbslos geworden find. Der Stadttat »u Radeberg gibt dem genannten verband eine Anregung, die entstanden« Lück« wieder auszusüllen und »war in der Weis«, datz unter möglichster Ausnutzung vorhandener SabrikationSgedäude irgend «in neuer Industriezweig in Radeberg tu« Leden gerufen wird. * Stolpen. Um di« Bürgrrmeisterftell« der Stadt Stolpen. Für di« Bürgermeisterstelle der Stadt Stolpen find tusgelamt IlO Bewerbung« eing«gang«. I» der letzt« Stadtvrrordnetenfitzung wurd« rin engerer Ausschutz gebildet, der au« der Zahl der Bewerbungen de« Kollegium btt gerigrwtst« Bewerber zur engeren Wahl empfehl,u wird. Bekanntlich wurde im Jahr« 1888 unter bO Be- wervern Vürgrrmetkttr Barth gewählt. Bischofswerda. Drilltngsgebutt. Im nahen Goldbach hat die Frau de» Arbeiter« Otto Ho,manu drei gesunde Knaben zur Welt „bracht. Di« Frau ist bereit« Jahr"alt1s? l«ch»«tndern, von den« da« älteste sieben * Bautzen. Ein, sünkkäpfig, DlrbeSband« ermittelt. Ein« Ltevttiband« von fünf jungen Bursch«, di« au« Schulen, Kontor«,i, Baubuden, Waggon» uiw- seit 1S2S Handwerkszeug, Schreibmaterial. Alridungitstück« und L«den»mlttel n größeren Mengen gestohlen hatten, wurde von der Kriminalpolizei ermittelt. Li, Band« hatte u. a. von Neubauplätz,,, soviel Holz gestohlen, da» sie ft» «in« Gartenlaube danon Lmnwr» konnte. Arbeitsmarkt für «ufmänntsche und Sllrvangefiellte. M LS r in Fabrtkarbeit oder als Hau«angestellte vermittelt smafttgunaSmoaltchkerten. Bet NotstandSarvetr« tm eegenwärtig 78 Man« beschäftigt. Johannstratze 28, «ine öffentliche Sitzung d«s Kreis»«-! tm Poftfiemd-l. An« Mz- latz de» internationalen Skattongresse» in Alten bstrg, der wiege de« Skatspie», hat die Post dort zur pelung der Postsachen «inen besonderen Stempel mit AM Kartenbild öAel^nzel eingrfühtt —* Lürsorgedienst im Krankenhan«. Wg intgnna fit» Mrsorg:di«st i« KrartkenWA sammluna ahhalt«. Den Vorsitz wird der Geheim« VM- zinmrat Professor Dr. Soldsckeider führen, m Aussicht genommen sind bisher folgend-Bert««.: Stctdtmedizrnal- rat Dr. Wendenbura^lsenkirchön: Die Organisations formen de» FürsorgxdlensteS im Krankenhaiw. Beigeord neter Dr. «oerper-Ktiln: Die Ausbildung „der Kran«». hauSfürsorgerin. LanbeSrat von Hugo-Kassel: Die Ge- sMftigung der Kranken, „ .... Der Veschä^itsnngsaratzim sächsisch»» Baugewerbe. Nach emer am 7. Mai stattgemndenen Erhebung, die sich auf 69995 Mitglieder erstreckt, war« 1618 Maurer, 3868 Bauhtlf»arbetter und 250 Tiefbau- arbeite« sowie 483 sonstige Arbeiter arbeitslos. Die» ent spricht einer ArbeitSIostakett von 8,8 Prozent. —" Da» sächsisch«, Paßgesetz vor dem StaatSgertchtShof. wie di« Lewriaer Volkszeitung meldet, hat der Staatsgerichtshof in der Klagsache gegen di« verfassungswidrigen Bestimmungen des Eischen Wahlgesetze» den Termin auf dm 33. Juni 10 Uhr vorm. r neuen Kraftwagen- IS. Mai wird dtt staatlich? ^illnitz neu in Betrieb a«. — Dagegen haben sich die Verhandlungen «er die Einrichtung der Krastwagenlinie Flöha—Augustu»d»rg »erschlagen. Die Linie wird also am 15. diese» Monat» noch nicht in Betrieb genommen werden könnm. —g. Bestrafte Sammlungstätigkeit Wesen Vornahme einer polizeilich nicht gmehmtgten Sammlung zum Zwecke der Fürsorge für entlassene Strafgefangene wurde der Geheime Rat Dr. jur. OSkar Gelbhaar vom Amtsgericht Dresden zu 60 Mark Geldstrafe verurteilt. Die Spendensammlung hatte er vornehmen lass« nach einer Bekanntmachung vom Februar 1927, während di« Bestrafung aber nach einer Verordnung de» Wohlfahrts ministeriums vom Jahre 1925 erfolgt«, nach der jede SammlungStätigkeit einer vorherigen Geenehmigung be- darf. Dem BeMuldtgten war zuvor ein Strafbefehl über 7S Mark smgestellt worden, gegm den er Einspruch er- hoben hatte. —* Der Exkönig von sachsen auf derReise nach Brasilien. Der Dampfer „Delfins" ist mit dem Exkönig Friedrich August Von Sachsen an Bord in La Coruna eingetrosfen. Der Exkönig, der inkognito die Stadt besuchte, ist mit dem gleichen Dampfer nach Brasilien weiter gereist. ' * Strebla. Um den DampfschiffSverkebr nach Strehla. Di« Stadtverordneten beschäftigten sich in ihrer letzten Sitzuna abermals mit dem Anträge der Säcksisch-böhmischen DampfschiffabrtS-Grsellfckaft, 125 Mark Zuschub zum Unter balt beizntragen, da sonst der Schiffs betrieb auf zwei Tag« wöchentlich beschränkt «erden müsse- E» lag ein Schreiben der Kreishauptmannschaft Dresden an den Etadtrat vor, in dem die Unwirtichaftlichkeit der Teilstrecke Riesa—Streb- la—Mühlberg nachgewiesen und betont wird, datz sie einen jährlichen Zuschuß von 13 000 Mark erfordere. Die Stadt verordneten beschlossen schließlich, die Beihilfe auf «in Jahr zu bewilligen, und »war mit neun gegen fünf Stimmen unter der Bedingung, datz der Verkehr nicht eingeschränkt werde. * Döbeln. Verabschiedung des Döbelner Haushalt plane». In der Stadtverordnetensitzung der Stadt Döbeln vom Freitag wurde der städtische Haushaltplan mit sämt lichen gegen eine Stimme angenommen. Der Etat balan» ziert mit 2,14 Millionen Reichsmark. * Döbeln. Der Hirsch im Mühlgraben. Btt MöllS- darf im Töpelwinkel an der Zschopau sprang ein Hirsch in den Mühlgraben, von wo er sich nicht mehr herausarbeiten konnte und bis zum Schutzrechen vor den Turbin« der Niethammers»« Fabrik adgetrieb« wurde. Dort wurde er von Arbeitern brranegezogen und, da «ran den Vorder läufe» verletzt war, abgestochen. Vermutlich ist der Hirsch aus dem Hubertusdurger Wald bet Wermsdorf «ach der Döbelner Gegend gewechselt. Heßdorf bei Freiberg. Der Protest d«r Linken gegen die Gültigkeit der letzten Gemeindeverordnetenwahl ist vom OberverwaltungSgertcht unter Auferlegung der Kost« an die Beschwerdeführer abgewiesen und die Gültigkeit her Wahl bestätigt worden. * Moritzburg. Die Kastanien blühe» wiederl I« Massen hab« sie ihre weihe« und rot« strahlenden Kerzen angesteckt. Kastanienblüte schon auf der Fahrt »ach Moritzburg! Zählt doch die Staatsstraße Dresden-Moritz- burg auf ihrem letzt« Abschnitt mit zu d« schö Kastanienalleen Sachsen». Prächtig«, grotze BRune wölben die breit« Straße, sie zu einem festlich beleuchi grünen Dom umwandelnd. Und nun am mächtigen schloß selbst! Wohin da» Au« steht, Kastanien, blü Kastanien l Uralte, hohe Bäume umsäum« de» ai SMoßteich, «in einzig«» Lichtermeer bildend. PrL Kastaniengrupp« an der West- und Ostsette de» S< teickes l Unter ihnen Bänke »mn verweil« «td vetro ihrer Schönhett. Bo« hier au» herrlicher AwSbliä Jagdschloß und Schloßteich, letzterer belebt durch zahl reiche Wasservögel, vor allem von de« jung« Wild die jetzt ihre eM« """ " " ' ' auch auf der Schlo allee nach der Will lustiae Treib« der streiften Erstlingsklr Lößnitz, wie « attamcht wird, v markte» faß an der VrrkehrSßttstz« 4i« o und hielt den vorübergehend« WMWtei milde Gab« erbetteln». Er hatte geschi geschlagen vnd unter dem Körper verbm den Eindruck hatte, al» handle e» fich. i Ein Polizeibeamter sah sich tzl« EsD» drachtt ihn in Kumm« »Sicher". Der N reichlich, Geld«ttttl «UM hatte es d« den Bettler zu spiel«. —g. Dresden. Feuer tM E!» Wetttn,rpla». AckGeunabeud aearukl stand auf dem Grundstücke des W Wettinerplatz riu bettächtttche« Gchatzeas« »«it reichlich 2 Jahr« nmsenerttch« ll Umbauten voreeammewn, »et d««, « Arbeit« »BchjWsll GM MH EM * Bantzen. Urbertretung b« BogeUchntzgefetz«». Zn icktzn Taarn Hakt oder hundert Mark Geldstrafe wurde laut Bautzener Tageblatt «in Jäger verurteilt, der einen Uhu aeleA hatte. All« Eulenatt« find bekanntlich während wnzen Jahre« »«schützt vnd ihr« Erlegung unbedingt Bnutzen. Einrichtung einer verufsfruerwebr. Au» s der Anschaffung einer »«eiten Automobilsptttz« be- i fich Rat und Stadtverordnete mit der Frage der chtuna ein« ständigen Berufsseuerwebr Die dadurch »ttn Kost« »um Ausbau dr« Feuerwebrdepot« belaufen »f 145000 Mark. Dl« laufend« Aufwendungen wer- «f 59000 Mark veranschlagt Bautzen. Die Unterbilan» am Bautzner Stadttbeater ^.Unterbilan, von 17 235 Mark hat fick nach Abschluß Spielzeit beim Stadttbeater herauSgestellt- Die Witwe »erstorbenen Tbeaterdtrektor« bittet nun di« städtisch« i«. diesen Betrag auf di« Stadt zu übernehmen. e ivz t a. Erböbte EorgfaltSpflicht dr« Unternehmer». >r Blechwarenfabrik August Dauth in Rüsselsheim onkfurt a. M. «reianeten fich kurz hintereinander zwei ouen an einem Gafolin-Avvarat, die jedesmal ei» leb« gefordett hatten. Die Feststellungen ergab«, rch ungenügendes Tprrrwaffer der Anlage Ga« «t- war, und datz in beiden Fällen, gegen die Anordnun- «en d«S Fabttkbefttzer«, di« feit Jahren mit der Anlage ver« «utt aewesenen Arbeit« eiaenmächtta gebandelt und durch Fahrloffiakrit ihren Tod selbst verschuldet hatten. Der »«« sahrläfftger Lötung unter Anklage gestellte Fabrik« tzesm« Dauth wurde in beiden Äorinftanzen sretgesorochen. — Dageaen hatte der Staatsanwalt Revision eingelegt, di« M» Aufhebung de» Urteil« führte. Begründet wurde diese M«tzuahm« damit, datz der Angeklagte «S unterlass« habe, fick »«an« Kenntnisse über die Bedienung der Gasolin- Aulage ,« verschaffen und vor allem, daß er vor dem zwei ten Unfall fich nicht persönlich überzeugte, daß di« Nachsül- lnu» de» Sperrwasser» ein« genügend« «ar. Er hab« fich tz»h« durch Außerachtlassung der nötigen EorgfaltSpflicht ein« Fahrlässigkeit schuldig gemacht; und diese erneut zu prüfen, sei Sach« des Tatrichters. (Entscheids, der 1. Straf« s«ats de« Reichsgerichts vom 11. Mai 1928.) —g. Leipzig. Festnahme des Boxer« und Einbrechers Dost. Nach rin« Meldung des Leipziger Kriminalamtes konnte in einer dortigen Schankwittschaft ein 22 Jahre alter Schloff« Dost sestaeuommrn werden, der an gröberen Ein brächen, verübt in der Nacht »um 14. April in ein Juwelier- »efchäst undin ein« Feinkosthandlung, mitbeteiligt war, »ad wobei Leute im Gesamtwert« von rund 20 000 Mark gtt macht worden ist. Hierzu schreibt eine Dresdner Korre spondenz noch folgendes: Im vorerwähnt« Falle han delt « fich mn d« am 28. Oktober 1905 zu Dresden ge boren« Schlaffer und Gelegenheitsarbeiter Albert Alfons Waldemar Dost, der fich besonders auch als Boxer betätigte und der wegen einiger GrschästSeindrüche in Dresden bereit» leit JahreSsrist steckbrieflich gesucht wurde. Wie die jetzt in Leipzig ersolat« Festnahme erkennen läßt, hatte Dost da» Feld seiner Tätigkeit nach Leipzig verlegt Bon Interesse dürft« wohl sein, zu erwähnen, daß dieser bereits iolana« gesuchte Spitzbube rn einem Kellerlokal am Brühl augettoff« wurde, und datz er fich als Boxer glaubte durchschlag« zu können. D« Kriminalbeamten grlang es aber, Dost M überwältigen und abzuführen. Von den behördlichen Stell« wird gegenwärtig nachgeprüft, was dieser jetzt unschädlich gemacht« Einbrecher aller noch aus dem Kerbholz haben " Leipzig. Frau Mary Brünjes, die Gattin des WollgroßhändlerS Peter Brünjes, di« am Donnerstag weg« Kredit betrug« in 109 Fällen zu 3 Jahren Gefängnis ver urteilt worden war, hat bekanntlich am Freitag vormittag in der Nervenklinik, wo sie zunächst untergebracht wurde; «in« Selbstmordversuch durch Vergütung begangen. Au d« Folgen dieser Vergütung ist fi« gestern früh gestorben. * Leipzig. Zwei Ruderer ertrunken. Am Sonntag nachmittag ereignet« fich auf der Leipziger Elfter rin schwere» BootSunglück Ein Ruderboot, ia dem fich zwei jung« Leut« befanden, schlug um, und di« beiden jungen Männer er tranken. Ihr« Leichen koaatea noch nicht gesunden werd«. Die Ursache dr» Unglücks ist noch nicht seftzuftell« gewesen. * Dippoldiswalde- Unfälle beim Talsperrenbau Lehnmühle. Am Donnerstag trugen fich beim Laüperreu- bau Lehnmühle zwei schwere Unfälle zu. Am Morgen kam der Arbeiter Helmut Kitzel beim Riemenauslegen in die LrauSmiffion und erlitt einen UntrriLenkrldruch. Der al» Bremser beichästigte Rudolf Schreyer au« Echmirdebrrg wollt«, al» sich der Zug bereit» in Bewegung gesetzt batte, aus einen Wagen autfpringen. stürzte aber unb -1 Wage» gingen ihm über dir Beine. Er wurde nach einem Dresdner Krankenhau» gebracht, wo ihm di« Glieder adgrnommen wurden; bald »ach der Operation starb er- "Burgstädt. Tödlich verunglückt. Der 74 Jahr« alt« kränklich« Rentner Friedrich August Weck wurde am Freitag früh im Hemd in einer Srukgrude dr« von ihm bewohnt« Haufe» tot ausgefunden. Es wurde zunächst Mord anaeuommrn, doch ergab die ringeleitett Unteriuchuog, daß Weck da» Opfer eines nächtlich« Unialles ge« wordeu war. "Lengenfeld l-D. Tin Holzsplitter als Todes- Ursache. Die hier wohnhafte Frau Lina Schwarz hatte fich einen kleinen Holzsplitter in die Hand genoßen. Es «tftaud «ine Blutvergiftung, a» deren die Frau im Plauener Stadtttankenhause. gestorben ist. "Plauen. Von der Syrauer T> o. ffteinhöhlr. Bei d« Ausbauarbeit« in der Syrauer «ugle wurd« am Mittwoch Teile eines Stoszavnes wune der Schädel eine« kleinere» Tiere» unt «aocheurestea ge- fuad«. " Plauen. Ein Kraftwagen verbrannt. Zwischen TunSdors und dem Gasthaus zur Lanoesgrenze verbrannte in der Nacht »um Sonnabend ein aus Elsterberg stammender Personenkraftwagen. Die Insassen konnte» sich noch recht zeitig in Sicherheit bringen- * Weimar. Eia achtjährige» Mädchen war an ttnrm Bahnübergang «it einem Schuh in den Gleisen der Bah» hängengeblirbe» und konnte sich trotz aller Bemühungen nicht wieder besreien. In der Angst, daß «in Zug es über fahr« könne, ritz daß Kind so krampshast, daß es sich eine Milzverletzung »uzoa, der e« kur» darauf erlag. * B.»Leipa. Beim Kalklöschen erblindet. Beim Kalk löschen erblindet ist hier der Dachdeckergehiü« Senf«. Beim AuSdeffern eines Dachstuhle» wollte er ia, Vereine mit dem Lehrling Laube in einem kleine« Gefäße Kalk «bereiten. Labei entzündeten fich die Gas« und der siedende Katt spritzte beiden in» Antlitz. Im Krankenhaus«, wohin beide unver- weilt gebracht worden waren, konnte nur feftgestellt werden, Latz Sens« auf beiden Augen erblindet ist, während Laub« auf einem Auge schwer geschädigt wurde. Wasterftiinde der Wolda«, Vger und Elbe. 8 Moldau Eger «lbe Ka- mMt Ato- dran Laut, Slim- bürg »NMd. eU Mel- ml Lett- meritz Aus- tDne- sig den Riesa 13. 14. > 27 — 23 l- -t- e » SS -t- 4- *40
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