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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.05.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192805122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280512
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280512
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-05
- Tag1928-05-12
- Monat1928-05
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.05.1928
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Riesaer G Tageblatt uttd Auzrl<E1beblM MlL Anzeiger). P-stsch-ckfi^m V««» Nr Da» Riesaer tag,bla« ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der LmtS-auptmannschast »kokaff« Postfach Nr. öA Eroßnchai«. de« Amtsgericht« und der Amt»anwaltschast beim Amtsgericht Mesa, de» Rate» der Stadt Riesa. «„la Str. ST de» Finanzamt» Rteia und de« Lauvtzollamt» Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. I« 11t. Eemiebriiv» IS. Rai 1SS8. abevtzS. 81. Jahr«. Atesa« TageblMI «rächet« fttzg» La» abend« '/,« Uhr mit Ausnahme d« Sonn, und Festtage. Pez»»»P«t« «egen Vorauszahlung, für einen Monat - Mark 25 Pfennig ohne Zustell, aebsthr. Mr den Fall d«t Eint««»« von Produktton»o«rt»uerim,«>i, Erhöhungen der Löhn« und Materialtenpreise behalten wir un« da« Recht der Preierrhöhung und Nachforderung vor. «nzetae» ft, di, Nummer de« AuSgabetaae« sind bt« » Uhr vormittag« aukuaeben und im vorau« zu bezahlen; ein« Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plagen nnrd nicht übernommen. Grundprer« für Vie M mm breite. « mw hohe «rundschrift-Zeile (S Kilben» Ni Gold-Pfennige^te S» mm breit« Reklamezeile 100 «old-P finnige; zeitraubender und tabellarischer Satz SO'/. Aufschlag. Fest« Taris«. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der vettag verfällt, durch «lag, «tng,zogen werden mutz oder der Auftraggeber in Kontur« gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. Achttägig« Unterhaltungsbeilage -Erzähler an der Elbe". — Im Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Drucken«, der Lieferanten oder der S«förderung«etnrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung »d« Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise«. «otation«druck und Verlag: Langer » Winterlich, Riesa. Geschäft« fiele: Goetheftrah« S» Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa: kür Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Wffmz -er FckkNtmM Pllffii-AiissttllWg Köln ISA. )( Köln. Die Metropole am Rhein» da» „heilige" Köln» steht im Zeichen -er Internationalen PretzauSstellung. Nahezu zwei Jahre un- besonders in -en letzten Monaten und Wochen wurde Tag und Nacht fieberhaft gearbeitet, da- mtt das grobe Werk, dies« kulturgeschichtlich« Weltschau, di« erste und größte in diesem Rahmen und auf diesem Gebiete» der Oeffentlichkeit übergeben werben kann. — Die Stadt trägt festliches Gepräge. Eine Reihe der Gesandten und Vertreter der an der Ausstellung beteiligte« auherdeutfchen Rationen, Vertreter der RetchSregterung, der Länder «sw. find «ingetroffen. Der „Rhetngoldzug" brachte gestern mit tag eine große Anzahl von Preßvertretern aus allen Teilen des Reiches zur Eröffnungsfeier. Die Zeitungen bringen große Leitartikel» in denen die auswärtigen Gäste» an ihrer Spitze der Generalsekretär des Völkerbundes Str Eric Drum mond in Köln willkommen geheißen werden. Die großen Kölner Tageszeitungen erscheinen mit einer umfangreichen Sonder-Preffa-Nummer. MWMKMlWStl.PkM. Köln. fFunkspruch.) Heute vormittag wurde die internationale Presseausstellung Köln 1928 sHressa) in An wesenheit zahlreicher Vertreter der Reichs- und preußischen Statsregierung, anderer Behörden und Vertretern von 4S fremden Staaten, sowie des Völkerbundes feierlichst eröffnet. Das Halleluja des Oratoriums »Der Messias" von Händel, vorgetragen vom städtischen Orchester unter Leitung von Generalmusikdirektor Professor Dr. Abendroth, bildete di« stimmungs- und eindrucksvolle Einleitung. Dann ergriff Oberbürgermeister Adenauer in seiner Tigenschaft als Vorsitzender des Präsidiums der »Press«" zur Eröffnungsansprache daS Wort. Vorsitzender Generaldirektor Esch gab in groß angelegter Rede einen Ueberblick über den Aufbau der Ausstellung und den Gehalt der einzelnen Abteilungen. Kür die preußische Regierung sprach Ministerpräsident Dr. Brann, der vor allem die bedeutende Rolle der Presse im neuen Staat unterstrich und seine Genugtuung darüber äußerte, daß die Ausstellung tu Köln stattftnbe, auf dem Boden also, der von den Folge« des Kriege- tu besonders starker Weise hetmgesucht worden sei. Darauf vollzog al» Vertreter der ReichSregierrmg Reichsmiuister Dr. Brann -en Akt der offizielle» Eröffn»«« der Ausstellung. Im Anschluß an die Reden unternahmen di« Festteil- »ehmer einen Run-gang durch di« Ausstellung. M du SbkrdwUMWtt MIHM dei der krUmr der.Mi'. * Köln. sTeluuion.) Bet der Eröffnung der „Pressa" hielt der Oberbürgermeister von Köln, Adenauer, folgende Begrüßungsansprache: »Mit aufrichtiger, von Herzen kommender Freude heiße ich Sie im Namen der Internationale» Presseausstellung willkommen. Ich folge nicht nur meiner Pflicht» ich folge dem Drange meines Herzens» wenn ich in erster Linie den Mitgliedern der RetchSregterung, des Reichstages und beS ReichSratS» -em preußischen Herrn Ministerpräsidenten und -en übrigen Vertretern Dankbarkeit -olle für die tatkräftige Unterstützung, die unsere Ausstellungspläne bet Ihnen ge funden haben. Ohne die Zustimmung, ohne di« moralische Unterstützung -er RetchSregterung wäre diese international« Ausstellung nicht möglich gewesen. Mtt herzlicher Dankbar, kett gedenke ich in Maser Stunde der vielen viele« kluge« Köpfe und fleißtgenWkinde, die an diesem großen Werk ge- schassen haben. Diese Ausstellung hat zum Gegenstand, di« Welt des in Wort und Bild gefaßten und vervielfälttgte« Gedanken» dar,«stelle«. Der t» »orte« gefaßt« Gedanke ist die mächtigste und stärkste, die umfassendste Kundgebung de» menschlichen Geiste», die Entwicklung und Geschichte de» menschlichen Worte», seine Vielfältigkeit, sei« bestimmender Einfluß in Kultur und Geschichte, i« Niedergang und Auf stieg der Menschheit, die Macht, die e» gerade t« unsere« Tagen und in der Form der Zeitung auSübt, darzustelle«. DaS ist der Zweck dieser Ausstellung: der geistige Inhalt soll ihr das Gepräge geben. Dies« Ausstellung, die eine Aus stellung des menschlichen Geiste» ist» muß, auf deutschem Boden entstanden, die Züge diese» Lande» tragen. Aber auch sie mußte ihrem Wesen und ihrer Bestimmung nach hinausstreben über die Landesgrenzen. Auf unser Anpochen haben sich die Türen «eit geöffnet. Mtt größtem Entgegenkommen, mit vollendeter Liebens würdigkeit «nb Herzlichkeit ist unsere Vitt« «m Beteiligung in allen Kulturländern und vom Generalfekretariat de» Völ kerbundes ausgenommen worden. Mtt wahrer und auf richtiger Freud« heiße ich daher die Vertretungen von <8 Staaten des Völkerbünde» willkommen. Sn ihrer Spitze begrübe ich die Herren Botschafter und Gesandten und den Herrn Generalsekretär de» Völkerbundes. Seien St« ver- sichert» meine Herren, daß ganz Deutschland der Beteiligung Ihrer Länder und Ihrem Erscheinen am heutigen Tag« die grüßte Bedeutung betmtßt. Diese Ausstellung wird durch Jnternationalität den Blick weite« über die gemeinsam« Grundlage aller menschlichen K»ttur für di« Möglichkeiten, ia di« Notwendigkeit«« internationaler Zusammenarbeit. ES hat eine Zeit gegeben, in der sich alle Kulturvölker al» eine Einheit fühlten, in der man ein civitas Humana kannte. Au» dieser Zeit winken als Mahner über den Rheinstrom zu unS herüber die erhabenen Bauten des Mittelalters, die stummen und doch so beredten Zeugen einer Zett der Mensch heitsgeschichte, die noch «in einheitliches Denken, ei« ge- meinsames Gefühl aller Kulturvölker kannte. Möge diese Ausstellung die Ueberzeugung von der Ge meinsamkeit in den erhabensten und wesentlichsten Grund lagen der menschlichen Kultur» da» Gefühl der Zusammen gehörigkeit zu einer groben in Gedeih und verderb mit einander verflochtenen Bölkerfamilie stärken und beleben, möge diese Ausstellung werden ein Werkzeug des Friedens. SeimMkktor Ir. W. der geschästsführende Vorsitzende des Präsidiums, führte u. a. aus: Di« internationale PresseauSstellung, die erste ihrer Art, wird heute, in ihren Grundlinien vollendet. Ihrer sachlichen Kritik und Ihrer freundlichen Gesinnung über geben. Die Zielsetzung der Ausstellung war: I« erster Linie die Bedeutung der Presse als geistige Macht, al» Sill- t«rfaktor, als verantwortlich für de« Geist der Ratten «ad der Welt darz«ftelle«. Als ,weites ihr« Bindungen a« Wirtschaft und Technik z« zeigen, als drittes d,e Welt geltung und Weltbedeutung der Presse vor aller Welt offen,«lege«. Bor alle« war unser Bestrebe«, dm» beweg- lichm» und lebendige« Geist de- Presse als treibende nnd wegweismtde Kraft in seiner Verbundenheit uni Kultnr und Wirtschaft, mit dem politische« und soziale« Geschehe« »ach. »«spüre« ««d die Zeitung als geistig« Lerst««g ausftel- luugstechnisch so weit als möglich z» erfass«, »«d darz«- stelle«. Daraus sollt« auch der ein«n Seite die Erkenntnis der reinen Verantwortung für die Schaffung und den Ge brauch dieses gewaltigen Instrumentes, auf der andere« Seite die Anerkennung für die in ihm verkörperte Summe hochwertiger geistiger und technischer Arbeit entspringen. Generaldirektor Dr. Esch schilderte dann in große« Zügen den Aufbau der Ausstellung und de« Gehalt der üuzelne« Abt«ilu«geu. »Am Anfang der Ausstellung", führte er au», »steht di« kulturhistorische Abteilung. Sie führt in lebendiger Dar stellung von den Uranfängen de» Nachrichtenwesens bei den Naturvölkern bis zu modernen Tageszeitungen. In einer statistisch-wissenschaftliche« Abteil««« wird versucht, die in der modernen Presse wirkenden geistigen, wirtschaftlichen und technischen Kräfte sinnfällig zu machen, von der Nach richt «»gefangen bis -um fertigen Produkt mit allen gei stigen und technischen Faktoren, deren Zusammenwirken in steter Wechselbeziehung die Zeitung ihre Erscheinung ver dankt. Die bedeutendsten deutschen Zeitungsverlage wetteifern in großzügigen Einzelausstellungen, den hohen Stand des deutschen Zeitungswesens im In- und AuSlande praktisch vor Augen zu führen. Dasselbe Ziel verfolgt eine andere große Abteilung: Die Zeitschristeafcha«. Weiterhin schilderte Generaldirektor Dr. Esch die große Zahl der Sondergruppeu, an deren Spitze er die Ausstel lungen der Reichsregierung und der preußischen Staats regierung nannte. _ — Er gab ferner eine« Ueberblick über die Beteilig«« de» Auslandes an der »Press«", die 4» Länder ««d dm» Völker. b«ud ««faßt, und stellte mit Genugtuung und Freude fest, daß die Bitte, sich an der -Pressa" zu beteiligen, bet allen zuständigen Stelle« und Persönlichkeit«« de» Auslandes mtt Interesse und Anerkennung, bei den «reisten Staaten sogar mtt spontaner Begeisterung, ausgenommen worden sei. AkKWW MMWllWIkSlW» Al» Vertreter der Reichsregierung vollzog ReichSwiui» fier Dr. BrauuS die offizielle Eröffn«»- der Ausstellung, wobei er nachstehende Ansprache hielt: Hochansehnliche Versammlung! Von fachkundiger Seite find Zweck und Aufgaben der PresseauSstellung, die zu er öffnen wir uns anschicken, soeben dargelegt worden. Unter dm» viel«« Ausstellung«« der letzte« Jahre verdimit dies« zweifellos besondere Beachtung. Sie ist von großer natio naler, aber nicht minder auch von hervorragender inter nationaler Bedeutung. Die Reichsregierung hat ihr des halb auch wärmstes Interesse entgegengebracht «nb wünscht ihr guten Verlauf und Erfolg. Auf allen Gebiete« mensch lichen Daseins und Lebens wirkt die Presse beschreibend und belehrend, kritisch urteilend, mahnend und werbend. Sie registriert alles Geschehen, sie nimmt aber auch bestim menden Einfluß auf die Gestaltung einer Großmacht, dient großen Mächten, nimmt sich aber auch der kletnen und schwachen an. Ihrer bedient sich das Schlechte zu seiner Verbreitung, mehr aber dient sie, Gott sei Dank, -em Edlen und Guten, dem Wahren und Schönen, dem Fort schritt auf allen Gebieten. Was können wir sehnlicher wünschen, als daß sie im Dienst am Guten und Edlen er starke, daß ihre Macht sich in dieser Richtung weiten und dem wahren Fortschritt zum Siege verhelfen möge? Möge die Ausstellung das Ihrige dazu beitragen. Et« besondere Rote erhält -lese «»Sstelluug dadnrch, baß st« die Presse als Weltmacht zeigt, die weltumfassend« Organisation des internationalen Nachrichtendienstes auß, weist und die Weltverbundenheit der Presse dartut. Auch hier liegen gute und böse Tchicksalslose in der Hand der Presse. Möge sie wirken für den Frieden und für das Er- starken einer friedfertigen Gesinnung der Völker im Dienste der großen, alles umspannenden Menschhcitsibee! D«rch u«d über di« Nation zur Menschheit! Tas sei ihr Wahl spruch. Wo hätte eine internationale PresseauSstellung einen schöneren Boden finden können, alS hier am Rhein, im Herzen alter ununterbrochener deutscher Kultur, wo am Rhein der Strom der Zeiten vorbeigebraust, wo das ehr. würdige Köln erzählt von Nömermacht, vom ersten Wachsen und Blühen des Christentums auf deutschem Boden, vom mittelalterlichen Glauben und christlichen Bürgersinn, und wo auch heute der Puls neuzeitlicher Entwicklung schlägt? Der Herr Reichskanzler hätte es sich deshalb als Sohn der Stadt zur Ehre angerechnet, diele Ausstellung zu er öffnen. Seine Erkrankung hat ihn daran gehindert. AlS zweiter Kölner in der Reichsregierung bin ich heute der Dolmetsch keiner Gefühle gewesen und eröffne damit die Ausstellung. PMkWWg der.Mo'. * Köln. (Telunion.) Die in- und ausländische Press» war gestern von -er Leitung der internationalen PresieauS. stellung zu einer Vorbesichtigung der Ansstellung geladen. Tie Kölner Weltschau der Presse teilt mit allen bisherigen Ausstellungen der Welt das Schicksal, -aß sie am Ausstel lungstage nicht in allen Teilen vollendet dasteht, und doch, berücksichtigt man, was in einjähriger fleißiger Arbeit ge schaffen worden ist, so biefit das Ganze ein Bild vollendeter Schönheit und Abgeschlossenheit. Ist die Ausstellung auch noch nicht in allen Teilen vollendet — sie wird es wohl in nerhalb der nächsten zwei Wochen sein — so ist die Fülle des Gebotenen schlechthin eine überwältigende zu nennen. Die k«lt»rhistorische Abteilung -er -Pressa", der die völlig umgestaltete und nicht wieder zu erkennende ehemalige Deutzer Kürassier-Kaserne zugewiesen ist, ist eine Schau für sich selbst. Sämtliche Zeitabschnitte des ZeilungS- und Nach richtenwesens, von den Urzeiten, da der Mensch daS Bedürf nis fühlte, sich der Welt mitzuteilen, bis auf den heutigen Tag sind hier bildlich und plastisch dargestellt. Um nur einige zur Schau gestellte Objekte herauszuheben, sei auf die älteste Zeitung der Welt, die chinesische Staatszeitung »Ping- Pao" oder die Darstellung der mittelalterlichen „Volkstüm lichen Journalistik", die in 46 charakteristischen Typen erfaßt und zur Schau gestellt ist, hingewiesen. Gutenberg und seiner einschneidenden Erfindung ist ein eigener und stimmungs voller Raum gewidmet: die alte, zeitgetreu aufgebaute Druckerwerkstätte Gutenbergs, bas Gießverfahren, die Setzerei und der Vorgang des früheren Druckverfahren werden dem Beschauer des durch die Vorführung des Druckes des alten Gutenbergschen „Türkenkalenders" von 1554 lebendig zum Bewußtsein gebracht. Besonders inter essant ist auch die Darstellung der Publizistik, die um Fried rich den Großen und Joseph II. sich bewegte; insbesondere ist -er Aufschwung der politischen Presse und die Hand habung der Zensur in typischen Beispielen und in einer die Stimmung jener Zeit wiedergegebene« Umgebung aufge zeigt. Hieran schließt sich die Gruppe der französischen Revo lution und ihre Auswirkung auf die Presse. Sie gibt inter essante Kunde von jenen unruhevollen Zeiten, die gerade da» Jugendalter der neuzeitlichen Presse genannt werden kann. Auch der wesentlichen Verbesserungen, die da» Nach richtenwesen durch die Erfindung de» optischen Telegraphen durch Leu Franzosen Chappe erfuhr, sei hier Erwähnung getan. „BiSmarck «l» Publizist" ist da» ettlgehenb behandelte Thema einer interessanten Sondergruppe im Anschluß an die kulturhistorische Abteilung. Die für die Entwicklung des Pressewesens überaus bedeutungsvolle Entwicklung des Nachrichten, und Verkehrswesen» in neuerer Zeit bringt eine besonder» an Modellen, Bilder«, Urkunden «sw. reich haltige Sammlung anschaulich zur Kenntnis. Die Menge de» im Rahmen der kulturhistorischen Abteilung Gezeigten ist so gewaltig, daß es nicht möglich ist, in einer kurz gefaßten Darstellung einen erschöpfenden Ueberblick über das Welt umfassend« dieser Abteilung der Ausstellung zu geben. Einen gewaltigen Eindruck macht da» Etaate«ha«S mit der charakteristischen Ausgestaltung der Ausstellung«« der einzelnen hier untergebrachten Länder wie: Aegypten, Bel gien, China, Dänemark, England, Frankreich, Griechenland, Island, Japan, Lettland, Luxemburg, Niederlande, Nor wegen» Oesterreich, Palästina, Pole«, Rumänien, Schweben, Schweiz» Sowjetunion, Spanten und der füb- und mittel, amerikanischen Staate« Argentinien, Boltvia, Brasilien, Chile, Columbien, Costarica, Cuba, Ecquador, Gan Salvador, Guatemala, Honduras, Mexiko, Nikaragua, Venezuela, fer- ner Türket» Tschechoslowakei, Ungarn und die Bereinigte« Staaten von Amerika. Auch -er Völkerbund ist vertreten. In etnem Vergnügungspark, verbunden mtt einem in. ternationalen Wetnhorf, das sich heute al» fix und fertig präsentieren konnte» wird sich im Laufe der Ausstellung et» frohbewegte» Bild von rheinischer Fröhlichkeit durchMlst» Lebens abspiele«.
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