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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.05.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192805122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280512
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280512
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-05
- Tag1928-05-12
- Monat1928-05
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.05.1928
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1L K»»kt»l. Krage» hochDeschlage» nnd et»e» weühe» Hut wef tu die Gttrn gedrückt hatte, Ium Wüsche» Zwar bek-nnt vor, doch komtt« fie »et» »«sicht »icht sehe». Ar«, Geck»oftr schloß do» Kaffe»p»ll «ld schob de» SchÜfsek «echmttjch LH losch«, blieb ober »och aus tzre» PleGfitze», b» sie Lichter gelöscht »ich »llck 1» Geschäf i» Orv«o>- ßebracht »ar. I» dies» vierte». D»öde derb»der1e Wh 1« »eflcht »wckwücktG Wie F«d^ MUKA jede» Ubesck o-»w»««NUrt bet sich feststellte. WA W«^ «ls gt»Ge »nt be» letzte» Woche» da» sre>m^ Ich« AllerweltSlächÄ, bo» tncküb« Wie ießge»ogelt da» «tt lag, a»L ihre» Gesicht. Und wen» da»» Fritz, »te ßckt» dk Nolläde» dra»tze» »tederlletz, senkte sich ans da» plötzlich m» Jahre wer erscheinende Frauengestcht et» starrer Ausdruck »o» Kälten Müdigkeit «ch vervrosse-hett. echWetgend »mabe -an» ebe» da» Abendesse» et» ^berüarg fie danach »och eine halb« Sttmde «tt stichelte a» einer Hauvardett, segle »an sich Gutwmcht »ad La» ging mm inaad aach durchaus keinen >dors«S vermögen-»erHalt ¬ kaufen und ganz »» ihnen riehen. Auch Otto drängt«. S«i»e Fra» mar zweimal hier gewesen, »m fie einfach lesen Knaben mS -an» genommen. 1h« et» Helm roch eine» Verns gegeben hatte, »och »icht ga»z sich selbst liderlasse», wen» er sie auch durchaus »icht begriff. Den» ck hätte doch alle» ganz ander» and viel schön« setn könne», v«»» sie nur gewollt hätte. Annchen schrieb alle Augenblicke, eie Mutter möge doch da» Geschäft vev- kaufe» and ganz z» ihnen ziehen. Lach Otto drängte. Seine Fra» war zweimal hier gewesen, m» sie ttajach »it »ewatt z» hole», vergeben». Fra» Gersdorfer wollt» nicht. Licht einmal zu einem kurze» Besuch »ar sie zu be wegen. Cie kannte weder Otto» Forsthaus, »och Annchen» Heim. Wenn Ferdinand früher manchmal vo» de» Lia» der» zu spreche» begonnen hatte, lenkte sie sofort ab. »» war, al» ser jedes Muttergefühl tu ihr erstorben. Auch von ihrem tote» Gatte» sprach sie nie. Ihr einzige» Jutereffe war da» ««schäft, dem sie Ich «nermüollch widmete. Trotzdem häuften sich da die Schwierigteile», und wen» genauen Einblick t» Frau - »iss« bekam, wußte er doch durch ändere, daß fte zu deu bereis vm» ihrem Mann ausgenommenen Hypotheke» neu« La» mm ganz kn großßädtischem St» betriebene Heschlfche Geschäft hatte da» GerSdorferfche ebe» allmäh- och an die «and gedrückt. Bloß ein kleiner Rest vo» Stammkunde» war Ihm treu geblieben. Die Stadtgemeinde, die Heschl in sch« Leise entgegenkam, beobachtete Frau GerSdorser gegenüb« beständig eisige Ablehnung. So viel auch gebaut wurde, die Ditw« GerSdorser hatte seit dem Lode ihre- Mannes keine einzige Liefe rung mehr für die städtischen Bauten «hatten. Ferdinand glaubte es ja nicht, was man sich damals »ach ««rdorferS und Hobinger» Tod und dem kurz da nach «folgten Selbstmord de- Stadtbaumeisters Merz, der sich in plötzlicher Geistesverwirrung «hängt haben kitte, zuraunter daß alle drei bei den Lleferungsgeschäf- ien die Stadt betrogen haben sollten, und nur durch den Lod schmachvolle« Prozessen entronnen waren. Ab« der Bürgermeister glaubte e» offenbar und Ließ r» nun die Witwe» entgelten. Eigentlich nur die eine. Len» Fra» Merz war deshalb längst von Schlohstädij krtgezogen, «no Frau Hobinger war ihrem Gatten eins Fahr spät« »ach kurzer Krankheit 1» den Lod gefolgt. Ruch sie hatte SchlohstSdt freiwillig verlassen wollen und Re Koffer stände» bereit» gepackt, da kamganz unerwartck der «unae Wilhelm Jobst und hielt m» Lhlldes Hand «u kN HKL baß '« sich LhlldeS wegen mit felner Muttes entzweit hab«, ab« zum erstenmal im Leben Hieb est «tsenfest ihr gegenüb«: «Ich hab« Thtld« immer gern gehabt und lasse jetzt «st recht »tcht von ihr! Sie wird meine Frau — basta!" Ru» stand Krau Lhllde schon anderthalb Jahre neben dem hünenhafte», setz» 1mm« zufrieden schmunzelnden Gatte» 1» Jobst'» Lttnhandlung und zog die Sunoen an durch ihr temperamentvolles Geplauder und hals da» Ge schäft pz ungeahnt« Blüte bringe». U» Lmich«, hatte fie einmat gefchriebe»: «Ich mu tz« Alten doch zeige», daß Sill auch äußerlich nicht schlecht fuhr uttt mir — trotzdem ich Hobinger hieß! Den» da» hatte sie zuletzt am leidenschaftllchflen gegen mich gel ten» gemacht. >d« Sill ließ sich nicht» einreden. Und gerade an dem Lag, da du damals von Schlohstädt weg- Mhrst, lauerte « muc unten aus und führte mich «ach der Promenade am Valdevrtzertor, wo zur Winterszeit ni« jemand geht, »ad da sprachen wir uu» aus." Fra» Sersdorfer war heut« »och veckrvffener alb Sonst die kreppe zu ihr« Löhnung hinausgestiegen. An, Mor«n war ihr eine Hypothek gekündigt worden um» am Nachmittag hatte fie vom Bürgermeisteramt di» v«. stäudtgung «hatten, daß die Stadtgemeinde den ihr feit Jahre« kostento» überlassenen Lagerplatz für Holz fortan selbst benötige, « »ah« binnen vier Woche» von ihr zu lluerträgüch diese ewigen Schikanen. Dr. ErkingS. Denn »atürbch steckte nur « wieder hinter diesem Beschluß. Loht» nur mit dem Holz? Und dtmrerr vier Wochen l Tas hieß verschleudern müsse» und daran zugrunde gehen. Dabet war der von ihrem Mann sttnerzett begonnene, vo» ihr »ach seinem Lode vergrößerte Holzhandel «och da» einzige, woran man verdienen konnte. Du» wußte der Bürger«eist« offenbar oder ahnte eS. Ab« alles brauchte sie sich doch auch nicht bieten zu lassen l Gleich morgen früh wollte fie sich bet ihm beschweren. Der Lagerplatz war Gerrdors« seinerzeit durch Stadt- ratSbeschluß überlassen worden, und der Bürgermeister konnte «nmögltky oa» Recht haben, diese Verfügung eigen- mächtig aufzuheben. Dieser Ansicht war zwar auch Ferdinand, dem sie die Sache jetzt attttettte, während betd« das Wohnzimmer be traten, wo sie bereits der gedeckte Lisch erwartete. Aber im stillen erhoffte « wentg von dem beabsichtigten Protest beim Bürgermeister. Laß « der Frau GerSdorser nicht wohlwolle, war ja klar, und darum würde « auch uicht »ach geben. Ans dem Lisch stand heute ein steif gebunden« Strauß von Pfingstrose« und Goldlack. Daneben ein überzucker ter Rosinenkuchen. Richtig — Ihr Geburtstag. De« hatte fie ganz ver gessen. Früh«, al» fie noch nicht so trostlos vereinsamt, war da» tmm« ein Festtag tm Hause gewesen. Ab« setzt .. Net», nicht denken. Sie hatte e» sich gewaltsam ab« gewöhnt. Ihr Manu war tot, di« Sind« gingen hre eigenen Lege und hatten sich dadurch losgesagt oon ihr. Ne brauchte und wollte nicht» mehr von ihnen, seit sie «sahre» hatte, was Ihre Kindesliebe wert war. Allein sein .. ja, älleinset» war das Beste. Körmüch verdohrt hatte sie sich mit den Jahren in diese» Gedanke» und hätte am liebsten vergessen, daß sie Lind« gehabt. Ab« nacht», wenn sie trotz all« Müdigkeit oft lange schlaflos lag, tickte die Uhr im Zimm« immer so Ms am hart. Met» — allem allein —« und dann stieg ihr oft etue rasende Sehnsucht heiß In die Lehle und würgte sre und trieb Tränen zwischen die festgeschlossenen Lider. Etue .Sehnsucht »ach Annchen und nach dem einen, von dessen Leben fie seit zwei Jahren nichts mehr wusste, weil sie auSgelöscht war aus seinem Leben, wie er aus dem ihren. Aber davon ahnte niemand etwa». Mechanisch entfaltete sie jetzt ihre Serviette. Dabei fiel ihr Blick aus drei Briefe, die darunter gelegen hatten. AnnchenS Schrift und die Otto» und .. . und ... Hefttg schob sie den dritten Brief üb« den Tisch hin üb«, Ferdinavd -u. -Schreibe darauf .nicht anaenonp, men' unv wirf tyn morgen My m ven wrwfrapenr- sagte sie rauh. E» war d« erste Brief Gustavs seit zwei Jahren, nachdem ft« seine kurz nach ver Vermählung mit Sathtnka EhovonSka geschriebenen ausnahmslos uneröffuet zurück gesandt hatte. Ferdinand blickte sie traurig und vorwurfsvoll au. »Frau Gersdorf« « . ." „Tu, was ich dir gesagt habe", fiel sie ihm hastig tu» «ort. „Ich will uicht! Rein, ich will »tchtt" Dan« öffnet« sie "»nnchen» Brief, der «tue herzliche Gratulation zum Geburtstag enthielt, der Troll «m paar Worte beifügt^ sonst »icht». Die beide» waren es müde geworden, mit de» Köpfe» stet» an «ine steinerne Mau« auzurr»»en. Ott» »ad Trude schriebe» läng«. Sie berichtete« üb« die kleine» Vorkommnisse ihre» tdyMschen Valdlebeus, da» kür sie eine unerschöpflich« Quelle stets ueueu Glücke» war, so einförmig es sich »ach außen hi» abfptelte. Dan» tam »ine Stell«, die Fra« GerSdorser uttt heimlich« Gier im Klick förmlich »«schlang. Otto schrieb: „Ich muß e» Dir doch «zählen. Mutt«, wenn Du auch nicht» «ehr von Gustl wisse« willst. Dienst angelegenheiten führten mich kürzlich »ach Berlin, da be suchte ich Gustl zum erstenmal nach sein« Verheiratung. Ich fand ihn m der Küche, wie « da» Dienstmädchen tm wlößeformen unterwies l Beba hockte auf einem Schemel daneben, angetan uttt einer entzückend«» Äolke vo» weißen» kattist, raucht« Zigaretten und wollte sich totlache» üb« Gustls Kochkünste, die « gelegentlich sein« Urlaube daheim Dir abgeguckt habe» will. Sie ist bildschön, fröhlich und glücklich wie rtn Lerchlein, und Gustl scheint e» ebenfalls tu sein. Ich hatte den Eindruck, daß sie sich beide wie Lin- '»er durch» Leden spielen und von all den Sorgen, die st« »mgeben, gar nichts merken. Luch al» ich uttt Gustl nach her allein war, versicherte « mir, rasend glücklich zu kein, va» ich nüchterner Mensch eigentlich »icht recht begreife, wnn sein Einkommen ist winzig, und soviel ich merkte, fehlt »S oft am nötigsten. Zudem erwart« Beba demnächst ein kkindl Sehr erpannt war ich, wie völlig verändert Gustl tlch hat. Er war doch früher ein recht anspruchsvoll«, vev- svöhnter Egoist! Jetzt ist er der anspruchsloseste Mensch ,ur Welk der einfach mit allem zufrieden ist, nie an sich .rnkt und nur trachtet, e» Beba an nichts «angeln zu bisse». Ich sah ihn zu seiner Lasse Tee trockene Brotrinden Dffen, well Beba» kleine Mauszähnchen diese nie beiße» mögen und man sie doch nicht wegwerfen kann. Dies« Lee mtt Brotrinden bildete übrigen» sein Abend offen! vo» Leichtsinn ist keine Spur mehr in Gustl. Er dreht jeden Pfennig zehnmal um, führt gewissenhaft Buch Über alle» und ist bi» heute, wie « mir stets sagte, hne Schulden durchaekommen l Sein Beruf befriedigt ihn natür lich gar nicht. Doch behauptet er, Beba entschädige ihn für alles. Nur eines gehe ihm sehr nahe. Mutt«: Da» Zer würfnis mit Dir! Er hat die Opfer, die Du ihm gebracht hast, erst jetzt ganz verstehen gelernt und — auch Deine Liebe. Daß diese so ganz erloschen scheint, quält ihn mehr, al» er merken lassen wollte. Ich sah Tränen in seinen Augen, al» « oavon sprach. , Beba hat nur eine Sehnsucht: sich die Kunst, Hausfrau -u sein, anzueignen! Doch mißlangen alle ihre diesbezüg lichen Versuche kläglich, wie sie mir traurig «zählt. Mal«, von der sie lernen wollte, starb schon nach kurzer Ueberfick- siung nach Berlin an Lungenentzündung. Auch ihre Mutt« Korb bereits ein halbes Jahr nach Beba» Heirat. So hat Pe niemand, der sie anleitet, und zur Selbsterlernung fehlt Ihr jeder Grundbegriff. Ich schlug ihr Trude al» Lehrmeiste rin vor. Ab« erstens geht das nicht de» zu erwartenden Kindes wegen, zweitens will sie Gustl um kernen Preis auch »>ur für kurze Zeit verlassen. So macht Gustl die „Haus frau", was oft recht komisch wirkt. UebrigenS trotz Prin- »eßchengewohnheiten — man muß Beba lieb haben, beim sie hat ein goldenes Herzchen, und seit ich sie kenne, begreife Ich Gustl in allem! Auf der Rückreise besuchte ich Trolls, wo geradezu eine Musterwirtschaft herrscht. Troll und ich besprachen dann, wie man Gustl eine ihm angemessene Stellung »«schaffen könnte. Lroll meinte, vielleicht ginge «S durch Lemdrat do» Herringen, dessen Bruder Domänenverwalter ist. Ann- Gen will diesbezüglich gleich an Frau yo« Herrtngey jchrch- ven und s-r Gustl» Verhältnisse klarlegeu. Vielbach» geht es." Frau Geckdorf«» Gesicht wie» Wied« die gewöhnliche steinerne Unbeweglichkeit auf. Sie schob de» Brief t» d« Lasche und starrt« finster vor sich hin. Eines wußte sie ja nun: Daß « war! Wie e» möglich war, bet dies« unbegreiflich. Gustl — der schöne «le nichts gut, nicht» fein genug wuH nr formen, T« nut Brotrinden... Wenn ihr da» ein« vor ei« paar Jahre» gesagt Hättg — WS Gesicht würde fie ihm gelacht habe»! Dan» sau» fi» dem Rätsel »ach. Liebe? Lar da» den» wirklich etwa» übernatürlich Geheimnisvolles, de« Zauberkräfte tu»- wohnte»? Sie hatte ihren Man» doch seinerzeit auch gelickt nutz « sie ebenfalls. Ab« de» v«sttmd hatte» fie beide nicht darüb« verloren, „Frau «erSdorf«, Sie essen ja nichts!" «ahate Ferdi nand, den dick stamme Dahinbrüten beunruhigte, in seine» bescheidenen Art, Mechanisch schob sie ein paar Listen 1» be» Mmck, Dau« störte» sie Ferdinands verstohlen forschende Blick«. Sie stand auf und legte eine» leichten Staubmantel nur. ^Jch will mir noch «was Bewegung machen", sagt« . fie, den Spitzenschal um den Kopf legend, ohne Ferbiamck anzusehen. Draußen lag Frühling-schwüle in der Lust. V» schwacher Win» strich flüsternd durch die Laubkronea der allen Riesenbäume. Nachtigallen schlugen tm Gebüsch längst dck Musse» und verliebte Pärchen drückten sich verstohle» durch die Dämmerung d« sternfunkündeu Nacht. Wie einst dem hübschen Gustl, al» « verstört und erschüttert durch die Ankunft Olga Petrasch» hier herum irrte, so legte sich jetzt auch der einsame« Frau etwa- vo» dem schwüle« leidenschaftlichen Liebckflukdum, das diese» Ort entströmte, devemmend aus die Brust. Wie ihm zog plötzlich auch ihr ein Ahnen von der elementaren, j«e» Wund« ermöglichende» Gewalt wahrer Lieb« durch di« Seele. Ja, es gab etwas Geheimnisvolles, da» st« nicht be achtet hatte, well fie ck nicht kannte. Und da» hatte ihr als Rache die zwei liebsten Kinder genommen. Plötzlich sah sie verwundert um sich. Wie kam sie deu» nur hierher in die »«wilderten Anlagen hinter der -leine» Festung? Seit wenigsten» 20 Jahre» hatte sie keinen Kuß hierher gesetzt nicht einmal gedacht an den Ort. Hier sollte ja auch Annchen mtt Troll gegangen sein... hier hatte Ihr Unglück den Ansang genommen. Eilig sch-t fie heim. Ferdinand, dem ihr seltsamest Gebaren keine Ruhe gelassen, war noch aus und saß 'esend tm Wohnzimmer. » „Was liest du denn da, Ferdinand?" fragte Frau GerS dorser, ablegend, indem sie einen Blick aus das zugellappte Luch warf. „Einen Roman. Die Liebe der Elena Wohlgemut." „Hm — einen Liebesroman also! Unv da» interessiert» dich?" Die kühlen blauen Augen Frau GerSdorf«» fahr« ihn plötzlich «engtertg an. „Du... sag mal, Ferdinand..." hast du schon einmal geliebt? Ich meine, so richtig geliebt daß du alle Vernunft darüber vergeffen hast?'« , Ferdinand war so verblüfft üb« die seltsame Fra« gerade au» diesem Mund, den « nie über andere al» ma» nette Dinge hatte sprechen hören, daß « zu antworte« vergaß. Dann überzog dunkle Glut sein unschöne», blasse» Gv sicht. „Frau Geckdors«...!l", „Nun, ich dm doch!» eine Art zweite Mutt« rar dich gewesen, Ferdinand! Mir kannst du ck doch sagen... alfff antworte. Hast du schon Liebe empfunden?" ,Ja", kam ck leise zurück. And sie? Liebte fie dich auch?» , »Rein. Niemals." i »Sagtest w» ck ihr denn nicht?* „Rein. Es wäre zwecklos «wefem den» ihr Her, »aas sich mir nie zugewaodt und später lickt» sie etue» «mderszA «Dan» warst da wohl sehr uvalückllch?" ^etn. den» ich rwpfand ihr Glück «it Ihr.-
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