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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.05.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192805153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280515
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280515
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-05
- Tag1928-05-15
- Monat1928-05
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.05.1928
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»«au» st«A »ne« Nene ^uicht l«sse, 2» (L L«NF»»U» p»oa^«n»n. Mel M AlWrtWt. . «-schäst-rückgaug in »er thüriugtsch-sächfifche» T-ztil. indaftrie. Die eingetnteu« Schwächung -er Konjunktur in Ker sächsische» Terttliudustri« scheint «ine allgemein« zu merke«. Dl« Statistik stellt fest, bah die Zahl Ker vollbe schäftigte« Arbeiter tn -er Textilindustrie von 87L Prozent im Februar auf 83 Prozent im April zurückgegangen ist. Die Zahl -er Arbeitslosen ist in -er gleichen Zett von etwa 4 auf 5 Prozent gestiegen. Speziell im sächsisch-thüringische« Bezirk erhält sich die Zurückhaltung tn -er Auftragsertei lung In -en meisten Branchen. Im Garnhandel bleibt da» Geschäft autzerordentlich ruhig. ES wirb kaum der nötigst« Garnbedarf gedeckt, so -ah tn den Spinnereien vielfach be reits Schichtrnkttrzungen anaeorbnet wurde«. Bet -er Wertung der augenblicklichen Lage mutz man folgende Tat sachen in Rechnung stellen. Einmal war die gesamte Tertib» tndustrie über ein Jahr autzerordentlich stark beschäftigt. SS wurde in dieser Zeit in Schichten gearbeltet, wie st« di« Textilindustrie auch vor dem Kriege selten verzeichnen konnte. Durch die Vermehrung der Schichten sind der Lex- tiltndustrie erheblich mehr Arbeiter zugeströmt. alS vorher üblich war. Diese Arbeiterzahl wird nun überflüssig un stärkt die Zahl der Arbeitslosen. Auf der anderen Seite muh gesagt werde», -atz der Jnlandbedarf in Textilerzeug- niff«n schwächer geworden ist, wa» zu einem Teil darauf zurückzuführen ist, datz heute viel ausländische Textilie» z«ugntffe in Deutschland abgesetzt werden. Die Lage -eS Geschäftes ist nicht in allen Branchen gletchmätzig. Es gibt immerhin noch zahlreich« Betriebe, die auf «tntge Monate beschäftigt bleiben. Die Konkurse tu» Manat April 1SL8 tn Sachse«. Mittei lungen Les Statistisch«» Landes«mle«. Im Monat April sind SS Anträge auf Konkurseröffnung gestellt worden, Von diesen entfallen S4 auf die Großstädte Chemnitz, Dres den, Leipzig, Plauen und Zwickau. 68 Anträgen ist stattgc- RtsLtzs^eder dmtMmÄPMPr-duttisu -I Schaubild üb« di, zahlen» ng der einzelne» gvreia« -er noduktion wird sicher für viel« id« ffrststellr mthaltrn, di« sinkenntni, nz «ntzlchen. Wer nui- p P., -atz di« L tn d«r Aach» i -ciege-ett «Mm wert von üb«r 26 der land» »irtfchaftiichen Desomtproduktion darsielltI Aller bing» dürfen di, vorstehenden Wertzahlen aut- richt zu falsch«, Schlußfolgerungen in bezug auf die mehr oder minder groß» Entbehrlichkeit der einzelnen landwirtschaftlichen tzwetg« verführen. Nicht zum Au»druck tonn tn den vorstehenden -ahlen gebracht «erden» datz da» Rückgrat einer »Kunden Liehwtrischaft et» intensiver De- iretde- und Hackfruchtba» ist und -leiht. G, nd-men p B. in England die wiese» und Weiden LS Probat der laadwtrtschaft- stch genutzt,» Flüche «M, obwohl England bekannt. Lch La, Land mit der wettau, grötzten Flrisch- rinfuhr der Welt ist und auf 1000 Einwohner im -ochr« 1S28 nur 17ö Stück Rinidvich fallen gegen- »er SSV Stück in Deutschland, -esse» Wiesen und Beiden nur 17 Prozent der landwirtschaftlich «. Achten Fläch« «Mnehmen. Zn Dänemark betragt -er Anteil d«r Witsen und Waiden sogar nur A Prozent b«t 767 Stück «indotch auf 1«0 tzinoüchner. Darau» «gibt sich, datz trotz de» v«v>' rhledenen Wertanteil» Piegzucht einerseit». E— Uelde- und -ackfruchtbau andertrsrit» auf da» «Ugst, miteinander verbunden sind. Vie »ilienschafk 0e» ,eldstv«rftaa»ltch«a- lBeirachivngen zur Berliner Ernährungs-Ausstellung.) ' Wir leb»» tn einem Zeitalter, bas -«rad» den «in« fachst«» »nd anscheinend selbstverständlichsten Lebenssunk- tion«n de, Mensche» wtlsenschaftltche, Lnteress« widmet und nachweist, wie fehlerhaft wir auf diesen Gebieten bis- her gehandelt haben. So hat bereit, di« modern« Atmun-s- gymnastik darg«tan, datz die m«ist«n Menschen falsch at- men, und die Spezialisten de, Sport, und der Orthooädi« beweisen, das, nur wenig« von uns rationell gehen, d. h. ein Maximum an Leistung mit einem Minimum an Anstren gung erreichen. Wen kann e« darum wundern, daß wir nicht nur in d«r Technik d«, Essen» und Trink«»«, sondern auch in d«r Auswahl der Speisen gegen Vernunft und Ge sundheit sündig«»? Macht man «inen Rundgang durch die in den ersten Maitagen tn den vier Au«stellung,hall«n am Kaiserdamm zu Berlin (eine viert« ist zu de» bisherigen drei in der geradezu amerikanisch kurze» Zett von 41 Ar- bett,tagen errichtet worden) eröffne» Ernährungs-Aus- stellung, so merkt man, da» dl« Ernährungswissenschaft ein« Wissenschaft de« Selbstverständlichen zwar sein sollt«, aber noch keine,weg, ist. Kennen wir denn überhaupt da», wa» wir durch di« Aufnahme von Nahrungsmitteln kräf tigen und zu einem möglichst langen irdischen Leben be fähigen wollen, unseren Körper? Die Ernährunas-Aus» stelluna beginnt darum logischerweise mit der Darstellung de» gesunden und des kranken menschlichen Körper« und mit den Stoffen, di« zum Aufbau der einzelnen Organe dienen. Eine weiters Gruppe von Vorstudien erstreckt sich auf die Nährstoffe, die in den einzelnen Nahrungsmitteln enthalten find. Auch die erst vor wenigen Jahren tn ihrer Bedeutung voll erkannten Vitamine werden ausführlich be- handelt. Der Mensch braucht aber bekanntlich nicht in allen Altersklassen gleichviel Aufbaustosfe der einzelnen Art; auch die verschiedenen Beruf« bedingen eine in gewissen Grenzen verschiedene Ernährung. So ergibt sich eine ge waltige Fülle von Mannigfaltigkeiten der Darstellung und der Belehrung. Mit viel Liebe und Sorgfalt find di« Rahrungsbedürs« »iss« der werdenden Mutter und des Kindes dargestellt, uns zwar mit Recht! Ein gesund zur Welt gebrachte» Kind hat ein« Mitgift von Gesundheit und Kraft, die es widerstands fähiger gegen unvermeidliche Schwankungen in der Wartung und in der Ernährung macht al» andere Kinder, die dem Schoß einer falsch- oder unterernährten Mutter entstammen. Für den Nichtsachmann sind diejenigen Ab teilungen der Ausstellungen, welche die Herstellung der Nahrungsmittel in der Küche darstellen, von besonderem Interesse. Man kann rn der „neuen Autohall«" eine Obst and Gemüsetrocknerei, eine Rösterei von Bohnen- und Malzkaffee, eine Margarinefabrik, «ine Brotfabrik, bei der von der Einführung des Brotes in den Backofen bi, zu der Verpackung der in hygienisch einwandfreiem Papier ein gewickelten fertigen Ware keine menschliche Hand mit dem Brot in Berührung kommt, in Betrieb sehen. Bereit» tage lang, bevor die Ausstellung eröffnet wurde, riefen un zählige Interessenten preiswerter, nähr- und schmackhafter Küchenrezepte bei der Ausstellungsleitung an, um sich für die praktische Haushaltsführung Belehrung zu holen. Der praktische Nutzen der Ernährungs-Ausstellung ist die Rationalisierung der Ernährung, d. h. die Erreichung eines möglichst großen Nutzeffektes auf dem Gebiete der Er nährung mit den geringsten Mitteln. In unserer Zeit, die so viel Not und Entbehrung sieht, ist es doppelt notwendig, da» Vorhandene so zweckmäßig wie irgend möglich zu ver wenden und jegliche Verschwendung zu vermeiden. Ver schwendung kann in doppelter Weise vor sich gehen: einmal dadurch, daß Nahrungsmittel durch falsche Pflege ver derben, dann aber auch dadurch, daß wir dem Körper von einer bestimmten Gruppe von Nährstoffen oder auch all gemein an Nahrung mehr zuführen, als er braucht und mit Nutzen verarbeiten kann. Dadurch, daß hier noch viel im argen liegt, ist erwiesen, daß noch viel geschehen muß, ehe die Ernährungswissenschaft eine Wissenschaft der Selbst verständlichkeit geworden ist. auf sonstig« Gewerbe. Beendet worden sind VS schwebende KonkurLvevkahre», davon « durch Gchlutzv-ttetlung, 13 durch ZwaUasverssktch, 1 infolge allgemeiner'Einwilligung, -1 «egen Massemangel» «nd 1 durch Aufhebung -«» Grifts, nunabbefchlusse» durch da» Beschwerbeaericht. — Sebew den Konkursen find noch M gerichtlich« Vergleich«verfahre« zur Abweydun» de» Konkurse» eröffnet worden. Davon betra- fen L natürliche Personen «nd 8 Gtnzelftrmen. 8 G«sell- schatten (darunter 6 offene Handel»««sellschaftrn Und S Ge sellschaften m. b. H.i, 7 nicht eingetsagen« Erwerb-unter, nebmunaeichund s Nachlässe. 1» entfielen, auf di« Industrie, 7 aus den Warenhanbel und 3 auf sonstige Gewerbe. Be endet wurden W gerichtliche Vergleichsverfahren «nd zwar W durch ZivangSvergtttch, während bei 3 bet Aonkur» er- öffnet werden mutzte. — Bon den tnöaefamt beteiligten 1«4 Unternehmungen waren 108 s— Ml,ü Prozent) erst nach dem Kritge entstand,» und 58 (— »4,0 Prozent) stammten an der Vorkriegszeit. An der Berlin«« Börse eröffnete der Effektenmarkt am Montag mit einer merklichen Abschwächung. Am wetteren Verlauf traten mehrfach Schwankungen «in, doch schloss die Börse überwskgend weiter abgeschwächt. Der Geldmarkt war jedoch unverändertgebNeben, Tage-geld kostete 6 bi» 7, Monat-gelb 7X—8)4 Prozent. Auch der Prtvatbi-kont notiert» unverändert L)L. Di« allgemein schwache Tendenz zeigte sich auch am Mentenmarkt, wo NeubeNtz mit 20U bi» l»,8 Prozent gebandelt wursten. Am vankenmarkt zeigten Danat besonder» starke Abschläge. NeichSbattk dagegen waren ziemlich fest. Auch Schtsfahrt-aktien konnten sich ziemlich behaupte», Monianwerte waren nicht einheitlich, rheinische Braunkohlen blitzten bi» zu LIL Prozent ein. Auch Farbeninbustri« gaben nach. Ebenso waren Elektroaktitn recht schwach, Kunstseide-Aktien schwankend. Ak WM Men »im ft. W IM. . . ^ie biesipe Börse begann die Woche mit äusserst stillem Geschäft. Di« Nurse neigten, wenn auch auf einigen Marktgebieten noch vereinzelt« Steigerungen ,n vrrzeichnen waren, durchweg eher zum Nachgeden. Boly- pbon verloren unter Veriicksichtigung de« Dividenden abschlag» minu» 8,8'/». Dereiniat« Strobstosf minus 8*/* Rockstrobwerke und n. Heveen je minus 8.8, Meick>«bank und Lingner-Werke je minus 3Grossenhainer Webktubl «nd Loschwitzer Tartonnagep je minus 2.78, Kachsenwerk-Vor- zugsaktien minus 2,8. Fester laaen dagegen Deutsche Bank plus 8,78, Schubert L Salzer-Aktien und Gennssscheine vlu« 8,8, Faradtt und Eck>öfferhos je plu« 8*/,, Dresdner Bank plus 4,25. webe L Eo. plus 8,78, Kahl» plus 8,5, Dis- konto plus 8,25, Radeberger vier plus 8 und Bergmann plus 2,5. Ekemuitz. Die heutige Börse verkehrte in Uneinhrit- licher Haltung, doch hielten sich die Kursschwankungen nach oben wie nack unten ziemlich die Wage. Interesse bestand lediglich für einig« heoorznat« Spezialwerte, die sich weiter befestigen konnten. So gewannen Grossenhainrr-Webstuhl plus 48'/» Faradit plus 4, Braubank und Diskonto, Rade berger Bier und Schubert L Salzer je plu« S'/». Adea plus 2.75, Deutsche Bank und Köbke se plu« 2°/,. Empfind licher« Einbussen erlitten vor allem David Richter minus 8,8, Wanderer minus 8.8, Presto-Werke minus 4,78, ferner Sächsische «la« minu« 8, Hartmann-Maschinen minus 2,28, Darmstädter Bant minus 2, Leipzig. Die Leipziger Effektenbörse verlief heute stw- einheitlich, di« Tendenz war «her schwächer. So bütztta Polyphon unter Berückftchtigung de« Lioidendenabschlages 12'/. ein. Rückläufig waren ferner ReichSbank, Hartmann- Maschine», Concordia-Spinner. Rauchwaren-Walter und Sachsenwerk. Auch Schiffabrtswerte lagen leicht abge- schwächt. Dagegen konnten sich Adca, Berliner Handels gesellschaft, Leipziger Hypothekenbank und Leipziger Kamm garn etwas aufbeffern. , Wa-erftSnde der Moldau, E-er «od Elbe. 's Z Moldau Eger Elb« ' «a- maik Mo» dran Laun Nim» bürg vn>»d. «U Mel- nik Leit- meritz Aus- stg Drei- den Ri-sa 14. 15. 4-25 -i- 24 ZS I I « SV -i-i- -i- -l -s- 22 -I- 40 -f- 44 -I- 4« bö kV -i- so -i- 4V -i- 38 -110 —114 — 42 — 45 Gut möbl. Zimmer per 1. 6. zu vermieten. fiu ertr im Tagebl. Riesa. st! M. Mütz. lstM per 1. Juni an bessere Dame zu vermieten. Th. Gaumig, BiSmckstr. 2«. Leer» lem. zinmek heizbar, sobald als mögt, zu mieten gesucht. 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