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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.05.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-05-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192805213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280521
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280521
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-05
- Tag1928-05-21
- Monat1928-05
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.05.1928
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Versammlung nach einem Referat des Obmanns Jahn- Oertliches «nv SSchfifcheS. Mela, den 1». Mal 1V2S. —' Bund Täcksischer Staatsbeamten. In Gegenwart von Vertretern der Behörden und «chlreictzer Ehrengäste wurde in Pirna im Schwarzen Adler der 11. Bundestag des Bundes Sächsischer Staatsbeamten durch den Bundesvorsitzenden Reaterunasrat Forkbardt mit einer Begrützungsanivrache eröffnet. Rach Erstattung des Geschäfts- und Kassenbericht» hielt der Vorsitzende des BerwaltungSauSschusse» Grüllich einen Vortrag über Satzung»- uno Organisationsfragen. , —* Tagung des Deutschen Wasserwirt schaft»- und Wassert» aftver band es. Am 14. und 15. Juni 1S28 findet in Dresden die 38. ordentlich« Hauptversammlung de» Deutschen WasscrwirtschastS- und Wasserkraftverbandes e V statt Die Tagung beginnt am 13. Juni mit einer Sitzung de» Borstandes und des Ge- samtausschusses, der sich ein BegrüßungSabend und die Vorführung wasserwirtschaftlicher Filme anschließen. Am Donnerstag, den 14. Juni findet zunächst ein« geschäftliche Sitzung statt. Um 9 Uhr beginnt sodann die öffentliche Hauptversammlung, bei der verschiedene Borträge gehalten werden. Mittags um 1 Uhr sinket die Begrüßung des Vorstandes und des GesanitaussäMsses des Deutschen ÄasserwirtschaitSverbandes durch Vertreter der Städtischen Körperschaften im Kreise von Vertretern der Reichs- und Landesbehörden und der sächsisch«« Wirtschaft m den Festräumen d«S Neuen Rathauses statt. Nachmittags wird die JahreSschau Deutscher Arbeit besichtigt: abend» folgt sodann ein gemeinschustliclics Abendessen. Für Freitag, den 15. Juni sind in dec Hauptsache Besichtigungsfahrten vorgesehen. —* Die Tagung der sächsischen Architek ten. Der Bund Deutscher Architekten, Landcsgrnvpe Sachsen, hielt vom 18. bis 20. Mai in Dresden unter außerordentlich starker Beteiligung seine diesjährige Bun- destagung ab. Unter den zahlreichen Ehrengästen bemerkte fman u. a. ArbcitSminister ElSner, Oberbürgermeister Dr. Blüher und Kreishauptmann Buck. Den ersten Vor trag iiber die sächsischen Begehungen zwischen Erfolg und Snlbildung hielt Professor Dr Ina. Schubert. Ueber die Aufgaben des Bundes Deutscher Architekten sprach Ge heimrat Professor Dr. Cornelius Gurlitt, der einen Schutz der Berussbezeichnung ..Architekt" forderte. An Stelle des durch- Krankheit am Erscheinen verhinderten Professor Dr. Kreis sprach Syndikus Dr. Mahler von der Haupt verwaltung des B. D. A. in Berlin über den freischaffen den Architekten und seine wirtschaftliche Zukunft. —* Tagung des Verbandes reisender Kaufleute. Tic Tagung des Verbandes reisender Kaufleute in Dresden wurde am Mittwoch mit einer Sitzung de» Präsidiums und de» BerbandSvorstande» rrösf» net. ES folgte sodann am Donnerstag die Tagung der angestellten Reisenden, auf der VcrbandSsyndikuS Dr. Raabe den Geschäftsbericht für 1S27 erstattete. Nach einem Referat des Stellvertretenden Vorsitzenden de» Volkswirt schaftlichen Ausschüsse» Zeisig-Essen wurden sodann drei Entschließungen angenommen, die sich gegen die von ge werkschaftlicher Seite geforderte Einbeziehung der Hand- lungsrcisendcn in die gesetzliche ArbcitSzeitregelung, sowie gegen das scharfe Vorgehen von Polizeiorganen gegen reisende Kaufleute, die bei Ausstellung von Mustern in Hotels zum Zwecke der Entgegennahme von Bestellungen von Wicderverkäufcrn ohne Wandergewerbeschcin betroffen werden, wenden. Eine dritte Entschließung wendet sich gegen -aS Ucberhandnehmcn des Wandergewerbes und gegen dessen steuerliche Minderbelastnng. Nach zwei weiteren Referaten über gesetzliche Maßnahmen zur Besei tigung des ProvisionSvcrtretungSunwcsenS und über den Umfang und die Leistungen der heutigen Sozialversiche rung wurde eine Entschließung angenommen, di« gegen die Unterbindung -er Gründung von Ersatzkassen Stellung nimmt und die Herabsetzung der Altersgrenze für -en Be zug de» Ruhegeldes der Reichsversicherungsanstalt sowie die Herabsetzung der bisherigen Wartezeit von 120 Monaten «ns m fordert. — Nach einer Festaufführung von Lortzing» »Undine* in der StaatSoper versammelten sich die Teilneh mer mit ihren Damen zu einem zwanglosen Abend i« der Kaufmannschaft. —* Verband reisender Kaufleute. Der Verband reisender Kaufleute Deutschland» nahm im wei teren Verlaufe seiner Dresdner Tagung einstimmig eine Entschließung an, in der die uneingeschränkte Gleichstellung >er Konsumvereine mit den übrigen Wirtschaftskreisen auf Neuerlichem Gebiet uno die Unterlassung sonstiger ma- erieller oder moralischer Sonderbegünstioungen der Kon- umvereine gefordert werden. Weiter beschäftigte sich di« Versammlung nach emem Referat des Obmanns Iahn- Zerlin mit der Tarifreform und dem Zweiklassensvstem «r Reichsbahn. Man forderte einen Abbau der Personen arts« und wandte sich nachdrücklich gegen eine weiter« Steigerung der Gütertarife. Von der Einführung de» sweiklassensystems wird eine nachteilige Auswirkung für 4e kaufmännischen BerufSreisenden befürchtet. Am Frei as abend vereinigten sich die Teilnehmer zu einem ge selligen Beisammensein im Ausstellungspalast. —* Körper und Geist. Unter dieses Motto hat »er Jugendgau Sachsen im Gewcrkschaftsbund der Ange- Lellten seinen 5. sächsischen Gauiugendbundtag Pfingsten 1928 in Bautzen gestellt. Daß der körperlichen Ertüchtigung die stärkste Beachtung geschenkt wird, beweist nicht nur die DeranstaltungSfolge der bedeutungsvollen Tagung, sondern auch die Arbeit der einzelnen Gruppen. Anläßlich de» erst kürzlich in Leipzig veranstalteten Sport festen» wurde ebenfalls der Beweis dafür erbracht. Die geistige Entwicklung seiner Mitglieder, die mit der BerufS- rrtüchtigung deS kaufmännischen Lehrling» eng zusammen hängt, wird von dem Jugendbund im GDA. besonders zepsiegt. Der bereit» »um 3. Male in Sachsen abaehal- fene Beruf-Wettkampf bat da» mit aller Deutlichkeit ge- fiat. Die Tagung beginnt mit einer Abendveranstaltung und am 1. Feiertag mit einer Morgenfeier. Al» Redner Nr die Tagung wurde der bisher jüngste ReichStagS- zbaeorbnete Ernst Lemmer-Berlin gewonnen. Bo« etwa 100 Jusendmitgnedern de» Gaue» wird auf dem Fisch markt in Bautzen ein historische» Festspiel, da» an die Geschichte der Stadt Bautzen anknüpft, durchgeführt. Die Leitung hat Werner Seibert-Dresden. Der Tag wird «it einem Fackelzug abgeschlossen. Am 2. Feiertag wird »er eigentliche Gaulao gehalten. Ein allgemeines Volks fest wird die jugendliche Beweglichkeit de» Bunde» »um Ausdruck bringen. Die Voranmeldungen für die Tagung lassen schon beute eine starke Beteiligung erwarten. Die Sauleitung des GDA-Jugendtage» Leipzig, Zeitzer Straße 10, ist gern bereit, den Tagung-plan allen inter essierten Kreisen kostenlos zu überlassen. —* Neuerung bet de« Feriensond er zügen. I« Bereiche der ReichSbahndtrektion Dresden wird bei heu diesjährigen Fertensonderzügen zur reibungslosen Ab wicklung de» Sinsteiaegeschäfte» und um jede» Hasten der steifenden zu vermeiden, eine wichtige Neuerung einge- iührt, indem auf der Rückseite jeder Fahrkarte die Num- «er de» Abteile» bezeichnet wird, in dem für den Reisen de» et« Sitzplatz vorgesehen ist. Die Einrichtung wird eewiß den Beifall aller Feriensonderzugreisenden finden, d« sie die Gewähr gibt, daß zusammengehörige Reisende «ich in demselben Abteil Platz finden, ohne beim Ein teigen eile« zu müssen. Dies ist namentlich bei Fami- Le» «it Linder» sehr wertvoll. Die Verständigung der Reisenden unter fick' darüber, welch« Plätze fi« innerhalb der Abteile einnehmen wollen, wird sicherlich keine Schwie rigkeiten machen Da in den Feriensonder ügen Raucher- und Nichtraucherabteil« gefiiort werden, ktnnen die Rei senden bei Bestellung der Sonder,uaskarten mit angeben, ob sie in emem Raucher- oder Nichtraucherabteil untergeorackt werden woll.n Wird ein« solche Angabe unterlassen, io iverde» den Reisenden Nichtraucherabteil« »»gewiesen. Eine nachträgliche Aenderung der. Abteil»»- Weisung ist allecoing» nicht möglich, txr dann in anderen Abteilen kein« Plätze mehr verfügbar find. Reisend«, die etwa zusammen in dem gleisten Abteil untergebracht wer- den wollen, müssen die Karten gemeinsam mit der gletchen Bestellkarte anfordern. —* Der Wirtschaftliche Kampf gegen Pflanzenschädlinge sollte von ied«m einzelnen, nicht nur von iedcm Gartenbesitzer geführt werden, da der Schädlino-kamvs eine Sacke der Bolksernähruna ist. Je mehr Nachr <h e di> Ha Piste l für särtnerischen Pf a:i e>'- schntz in Pillnitz bei Dresden über das Auftreten von Schädlingen im Gartenbau erhält, ie mehr Schädiger zur näheren Feststellung der Hauvtstelle eingesandt werden, desto wirksamer kann für Aufklärung gesorgt werden. ES können ». B nur dann Vorkehrungen gegen die epidemische Verbreitung von Sst»ädigern getroffen werden, wenn aus allen Landteilen ständig Berichte über Pilzlich« und tierische Schädlinge einlaufen. An diesem Landespttanzenschub- dienst, der ein Erntesckutzdienst ist. sollten micht nur Garten bauvereine, deren selbstverständliche Pflicht eS ist, Mit arbeiten, sondern e» sollte eine Erziehungsaufgabe jeder Schule sein, auf diese staatliche Pflanzenschutzinsntution die Schüler und deren Eltern hinzuweisen. Sachsen isi der einzige Staat in Deutschland, der in seiner Pillnitzer Stelle eine Hauvtstelle für gärtnerischen Pflanzenschutz besitzt. —* Zur 25. Wiederkehr de» Gründ» ug»- tageS der T e l e s unken - K rsel lsckaft. Am 31. Mai findet im Sitznnaskaal« dc» »hemaligen Herren hauses zu Berlin ei» Festakt au» Anlaß des 2Siäb>iieii Bestehen« der Telriunken-Gesellschast statt. Die Gesell chait ging au« der Vereiniauiio der von Professor Elabv und Graf Are» geleiteten AEG. und von Direktor Braun ge leiteten Firma Siemen« L Hal«k« hervor, wodurch der Grundstein eine« für die deutsch« Volkswirtschaft immer wichtiaer werdenden Wirtschaftsgebiete« gelegt worden ist. Di« Festansprachen sollen durch den Rundfunk verbreitet werden. —* Di« Anordnung der Katzensperr« un gesetzlich. Da« Odrrlandesgericht Dritte» hat in einer Strafsache soeben entschieden, daß die vom Rat »u Dresden im Mai 1V27 erlassen« Bekanntmachung, durch die au« Anlaß der amtlichen Feststellung der Tollwut an einem im Stadtgebiet« tret umbrrlansenden Hunde auch di« Ein sperrung und Absonderung aller Katzen ongeordnet wurde, al« nicht vereinbar mit 8 21 Abs. 2 de« tstetchSviehseuchen« gesetzt« erklärt. Dort seien von dem Verbote de« Istrien UmherlaufrnS außer dem Geflügel ausdrücklich di« Katzen ausgenommen. Die Ausnahme der Katzen von dem Ver bot« in 8 21 Abs. 2 stelle sich al« rine Ausnahme von der Vorschrift in 8 1V Abs. 1 dar, sodaß auch bei Ausbruch der Hunde» oder Katzrntollwut dir Einsperrung und Abson derung aller in dem gefährdeten Bezirke vorhandenen Katzen weder von der obersten Landesdeyörd« noch von der von ihr rlmächtiaten höheren Polt»eib«bördr ongeordnet werden dürfe. Tie Rattbekanntmachuna sei also insoweit rechtsungültig. Auf eine insoweit erlassene Ordnung de« Ministeriums könne sie sich nicht stützen, da auch die oberste LandeSdehörd« »um Erlaß einer derartigen Anordnung nicht befugt ist. * Dresden. Unbekannter Toter. Am 27. April 1928 ist, wie bereits gemeldet, im StaatSforstrcvicr Markers bach b. Gottleuba die Leiche eines unbekannten ManneS, die nach dem Grade der Verwesung zu urteilen, dort min destens ein halbes Jahr gelcgen haben muß, aufgcfunden worden. Am Schädel fällt der stark entwickelt« Hinterkopf auf, im Oberkiefer fehlen 5, im Unterkiefer 4 Backzähne, die Haare sind dunkelblond gewesen. Der Tote hat dunkelbrau nen, rötlich-schwarz karierten Anzug, schwarze Schnürstiefel mit Gummiabsätzen, harten schwarzen Hut mit schmaler Krempe und geblich braun« Strümpfe getragen. Borgefun de« wurden ferner eine silberne Zylinderuhr, die mit Gold rand, auf der Rückseite mit Fischhaut und in der Mitt« mit einem Wappenschtlbchen versehen ist, weiter zwei Ledergelb- täschchen, ein Taschenmesser mit 1 Schake und «in Spazier- stock mit geriefte« Hornkrückengriff. Mitteilungen zur Fest stellung der Person erbittet das LandeSkriminalamt, Lan- d«»zentrale für Vermißt« und unbekannte Tote, Dr«sben-A., Schießgasse 7, lll, woselbst auch die Sachen und Stoffreste zur Ansicht auSliegeu. * Meerane. Geplanter Krrmatoriumbau. Don Seiten der Stadt ist die Errichtung eine» Krematorium« in Aussicht genommen. Ein städtischer Sonderausschuß, dem u. a. Erster Bürgermeister Dr. Rüdiger angehört. soll die Einzelheiten dr« Projekte» frstlegen. Falkenberg. In diesem Jahre begeht der Schützen- verein seine 25 jährig« Gründungsfeier. S« findet deshalb das Schützenfest in größerem Umfange statt. Vorgesehen sind dafür 4 Tage Verbunden ist mit dem Fest di« osfi- ziell« Einweihung de» neuzeitlich eingerichteten Echießftande». Zwölf Stände zu 175 Meter stehen »ur Verfügung. Mit der Teilnahme zahlreicher auswärtiger Verein« wird ge- rechnet. Ta« Fest beginnt am Sonnabend, den SO. Juni. * Falkenberg. Ein Heiratsschwindler. Ei« gefährlicher Heiratsschwindler namens Max Scballer au» Leipzig, der hier zwei Frauen betrogen und bestohlen hatte, wurde in Dobrilugk au« dem Zug« berau» verhaftet, irr tümlicherweise aber wieder frei gelassen. In Finsterwalde ermittelt« man ibn wieder Man fand bei ihm «in umfang reiche« Verzeichnis alleinstehender Frauen au» der Nieder lausitz mit Anschrift. Namen. Vermögen-Verhältnissen und Angaben über körperlich« Vorzüge und Nachteile. * Streckrwaldr. Schadenfeuer. Am Freitag nach- mittag gegen 2 Uhr entstand im Dachgeschoß de» Anwelen« de» Herrn Oswald Siegelt, unterhalb der Mildenauer Straß«, ein Brand, der schnell um sich griff und auch auf da» Nachbargrundftück übersprang. Der rastlosen Tätigkeit der Feuerwehren gelang e«, da» Nachbargrundftück »u er halten. Da» ander« Gebäude war jedoch nicht m«hr zu retten, zumal die Wassrrverhältniff, überaus schwierig waren. Es brannte innerhalb kurzer Zeit bis aus di« Umfassungs mauern nieder. Da» Mobilar konnte gerettet «erden. Mau vermutet als Ursache einen Essrndefett. * Leuna. Da« Loch tm Schaufenster. Hier wurde nachts ein« grob« Schaufensterscheibe zertrümmert und durch da» Loch ein« Anzahl «allen wertvoller «nzugsstaffe ge- stöhlen. Di« Einbrecher müssen mit Handschuhen gearbeitet Haden, da jeglich« Fingerabdrücke fehlen. Der Wert der entwendeten Stoff« betragt etwa 1500 bis 2000 Mark. * Greiz. Der letzt« Türmer. Das Zeitalter der Technik ist ein Feind der Romantik. Di« Postkutsche ist hier längst dem Autobus gewichen, di« letzten Postwagen fuhren di« vor etwa 5 Jahren, und nun mnß der Türmer und Glöckner dem elektrischen Läutwerk weiche» und der elektrischen Frurralarmaniag«. Ueber SO Jahr« saß hier der Türmer Roßner, ein tüchtiger Eellospieirr, auf seiner lustigen Höbe de« Gtadtkirchenturniee. Jetzt will er in den Ruhestand Übertreten. Einen Nachfolger bekommt er nicht. Man läßt »in elektrisches Läutewerk «tndauen, das sein« Arbeit übernimmt. Tr ist also der letzt« Türmer in Greiz gewesen. Da mau kein Geld hat. auch eia Schlagwerk für die Tunnudr zu »«schaffe«, werbe« mm auch dl« Gtunbm nicht mehr ertönen, di« der Türmer durch mehr als SO Jahr, auaeschlagm hatte, damit di, Greizer wußte«, wimirl m geschlagen da». Göritzbain. Als «in diesiger Landwirt AuSbesse- rnna-ardeiwn an der Dachrinne «eines Hauses vornahm, kam er nnvoeffchfigerweis« au di« über das Dach führend« Hochspannnngsleitnng. wobei er einen s, starken elektrischen Schlag eedielt. daß er au« ,in,r H»be von 4 Meter ad- stürzte. Er erlitt wedrer« Rippendrüch» und innere Ver letzungen, so daß er Ausnahaw i« Krankenhaus finden, wußte. Durch den Unfall trat «in« Störung tm hiesigen Ortsnetz «in WM ffr.Aw«'-M« Ni Boston. (Funkspruch.) Der Abschied der »Bremen*. Flieger von hier war nicht minder herzltch al» der Empfang am Sonnabend. Rach der großen Feldmess« am Sonntag früh machten st« «inen Besuch det Kardinal iv'Lonnel, zu Mittag waren sie bei dem deutschen Konsul Ttppelsktrch. Bet d«r späteren Neberreichung von Medaillen seitens der Amertean Legion erhielt Kühl sein« Medaille von Egptain Raymond überreicht, der während de» Weltkriege» KvhlS Gegner tm Abschnitt von Tonl gewesen ist. Abends besuch ten die Flieger ein Bankett de» deutfch-irtschen Verein» Tie ,Brernen".Flieger sind nach Albany abgereist. W W MMlst. Chsrlotte Basti «estorbeu. * Dresden. Am Sonnabend mittag starb im Alter von 58 Jahren die bekannte Bühnenkünstlerin Charlotte Vast», langjährige« Mitglied der Kal. Hofiheater in Dresden. W«sierst»«de der «»Id»«. Sier «,d Elbe. 'S S Moldau «ger Elb. «a- maik Mo- dran Laun Atm- bürg Vnmd. Mel. nil Leit, meritz Aus- st» Dre« den Riesa 20. 4- r« — 82 — 1 4- 34 4- 88 -I- «4 4- 74 4- 85 -114 - 42 21. 4- 22 - 35 — 2 -i- is 4- 87 4- 56 4- 7 2 4- 29 -118 - 4« StildttfcheS Glbbad. — W«ffervilr«e 15 <> 0. Marktberichte. slwtttch feftseietzw Preis« an der PradnttenUr« m verltn am I». Mai. Getreide und Oelsaaten pro 1000 »e, sonst pro 100 Icg in Reichsmark. Weiten, märkischer 282—26ö, pomm. —. Roggen, märkischer 284—287. märkischer, neu —, pomm. —. Gerste, Sommergerste 252 —290, neu« Wintergerste —. Hafer, märkischer 284—270, schlesisch. —. Mair, loeo Berlin 234—LS7, Waggon frei Hamburg —. Wetzen wehl, pro 100 1g frei Berlin brutto inkl. Sack (feinste Marken über Notiz) 32,75—86,50. Kaggenmebi pro 100 kg frei Berlin brutto in«. Sack 38,50-39,50. «ei»,«Net«, frei Berlin 17,40 b. 17,50. «aegenkleie, fiel Berlin 18,80-19,00. Raps —. Leinsaat -. Ptktarta-Vr»««» 48,00-60,00, kt. Stzeise-Erbse« 35,00 b. 38,00. Fnttererbs«» 25,00-27,00. Peluschken 24,00-24,50. «ckerbabnen 23,00-24,00. Wicken 24,00—28,00. Lupinen, blau« 14,00-15,00, gelbe 15,00-16,00. Serradella, neu 23,00-28,00. Papekuche» Basi» 38'/, 18,80—19,00. Leinkuchen Basis 37 23,50 bi» 23,80. rrackeafchnttzel 15,20-15.40. Soya-Ertraction«. echrar Basi» 45'/. 21,20-21,80. Kartaffelslacke» 25,40-26,00. L-end- 1. ffett 2 Volks s. »all, 4. voll 5. vollj 7. San«, 1- i „ . ....... 2. sonstig« vollflrischige odrr ouSgemästete ». fleischige 1. Wetdrmast S. Stallmast . . 2. mittlere Mastlännner, älter« Maphammel and Kinder: 4. Ochse« (Auftti«b 181 Stück) : 1. Dollfl., auSgemästete, höchsten Schlacht», l.jung« 2. altere 2. sonstige vollfleischig« .... l.jung« 2. alter« 8 fleischig 4. Gering genährt« ». vnkl-i» (Austrieb 26s Stück): jünger«, vollfleischig«, höchsten Schlachkverte» Igenährt« Schaf» and Lämmer Schwettw (Auftrieb 8098 «GY -wein« über 809 Pfd. . . . i chig« Schwein« von 240—800 t chig« Schwein« von 900—240 i chig« Schwein« von 160—800 i chig« Schwein« »an 120—100 ige Schwein« unter 120 Pfd.. Marktpreis« dr« msatz- , IDA „ „ ,, - , erheben sich also wesentlich über die Stallpreise. Geschäfwgang: Kälber mittel, alles ander« lmwsam. Heber» stand: 124 Rinder davon 70 Kühe, so Bullen, 24 Kälber, außen dem 70 Schaf« utt 191 Schwein«. 4. gering genährte 0. Köb« (Auftrieb 867 Stück): 1. jünger«, vollfleischige, höchsten Schlachtwerie» 2. sonstig« vollflrischige oder aue-emastet« . . . 8. fleisch,ge 4. gering genähtt« .......... 8. Holsteiner Wridrrinder ........ v. Färsen (Kalbinnen) (Auftrieb 48 Stück): 1. vollfleisch., auSgemäftet« höchsten Schlachtwerte» 2. sonstig« ... A. F»«ff« («nfttftb — Stück) mäßig genährte» Jungvieh .... Kälber (Austrieb 17« «tüch 1. Doppellender bester Mast . . 2. beste Mast- und Saugkälber . 8. mittlere Mast- und Saugkälber 4. geringe Kälber 5. geringste Kälber Bericht über de« Gchlachtvietzmarkt am LI. Mai 1KL8 zn Dresden. Preise für 80 kg in Mark. Schlachtvirhgattung und Weltklassen Gewicht 58-60 115 47—51 »4 87-44 81 33-3» 71 —— »54-58 28 849-53 91 »54—58 8» «E 848-52 « 42—47 8s 83-88 76 27-« — — 85-lw ss 48-52 M «EW EM. «-87 183 74-79 127 «-70 118 52-57 107 — «4-70 184 52-« IM MWY — « 8«-« 78 54—58 7, «am» aww WM» M
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