STÄDTE UND DÖRFER IM BERGLAND Viel haben wir nun bereits vom Bergland der Oberlausitz er fahren, von seinen Gesteinen, seiner Pflanzen- und Tierwelt, sei ner Geschichte, seinen Menschen, seinen Bau- und Kulturdenk malen. Auch über die Dörfer und Städte zwischen Valtenberg und Kottmar haben wir schon manches gehört. Nun wollen wir sie selbst kennenlernen. Am besten setzen wir uns in Dresden in den Eiltriebwagen oder den Schnellzug. Er bringt uns rasch unserem Ziel entgegen. Wenn er nach kaum dreiviertelstündiger abwechslungsreicher Fahrt zum ersten Male gehalten hat, in Bischofswerda, und sich nun merklich südwärts zu wenden be ginnt, sehen wir schon den ersten markanten Berggipfel vor uns aufragen, den Klosterberg (394 m) mit seinen mächtigen Steinbruchbetricben, die zu den größten Granitbrüchen ganz Europas gehören, und dann weiter südlich, rund zweihundert Meter höher, gleich die höchste Erhebung im Lausitzer Bergland, den Valtenberg (589 m). Steil steigt sein Nordhang aus dem Tal auf. Unsere Bahnstrecke schlängelt sich unmittelbar an sei nem Fuß entlang. Am Fuß des Valtenberges Neukirch - Ringenhain -Steinigtwolmsdorf - Weifa x Durch dichten Wald geht die Fahrt, am weit vom Ort entfernten Bahnhef Neukirch West, am Georgenbad, einer schön gelegenen Ausflugsgaststätte, und an den Valtenhäusern vorüber, zum öst lichen Bahnhof des großen, fast fünf Kilometer langen Dorfes Neukirch (350 m). Seine weithin im Tal der Wesenitz gestreck ten Häuserzeilen, die Schornsteine seiner vielen Industriebetriebe konnten wir schon lange vom Zugfenster aus verfolgen. Das arme Weberdorf von einst hat sich heute sehr zu seinem Vorteil ver ändert. Lebhafter Verkehr pulsiert auf seinen Hauptstraßen. Neukirch lädt den Besucher, den Feriengast vor allem, nicht nur mit seiner schönen Umgebung ein. Auch gepflegte, modern einge richtete Gaststätten erwarten ihn. 47