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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.11.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-11-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-190411206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-19041120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-19041120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-11
- Tag1904-11-20
- Monat1904-11
- Jahr1904
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.11.1904
- Autor
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»4. KipMcr.TagMatt Anzeiger 29L 8 Str. LSI W. Jahrgang. Touutag den 20. November 1904. 80.95 e. 80.40°. Man wird mit ihrer Ein- lJuillam. 5 ) ) X— > 147.50 'S«. >7 8. 1 ) r 5 5 0 0 5 5 ik: 7: 1> 1l 0 o e s 10«. 20 dr 00°. U«na-»eschlutz für Anreizen. Abend-Ausgabe: vormittags 10 Uhr. Morgen-Ausgabe: nachmittags 4 Uhr. opfen, einer der beliebtesten Roman orven. (S. Feuill.) Die „Nordd. Allg. Ztg." bat das von uns erwartete Dementi noch nicht gebracht. Schade. 670 °. in ?korsgt. 63.50 8. 89.-8, 298.—ll. 175.— v. 101.50°. Anzeigen-Preis die 6 gespaltene Petitzeile 2S Reklamen unter dem Redaktionssirich <4gespalten) 7b nach den Familiennach- richten <6gespalten) bi) >4- — Tabellarischer und Ztffernsap werden entsprechend höher be rechnet. — Gebühren für Nachweisungen und Ossrrtrnannahme 25 BezugS-PreiS in d« Hauptrrpeditton oder deren Ausgabe stellen abgeholt: vierteljährlich ^ilü.—, bet zweimalige, täglicher Anstellung in« Haus 8 7b. Durch di» Post bezogen für Deutsch land u. Oesterreich vierteljährlich ^ä 4.50, für die übrig«, Länder laut Aritungspreisltstu schonen soll. ES gibt für das Deutsche Reich seit 34 Jahren keine elsaß-lothringische Frage mehr. Und wer sie aufwerfen will, der muß sich gefallen lassen,' da^ ihm die Antwort von den Wällen von Metz zuteil wird. Stehen solche nationale Angelegenheiten, wie eS die Zugehörigkeit Elsaß-Lothringens zum Deutschen Reickie ist, naturgemäß außerhalb der internaticnalen Diskussion, so ist doch nichts dagegen einzuwenden, daß die Ausbildung des internationalen. Rechts, wie sie auf der ersten Haager Friedenskonferenz inauguriert wurde, weiter geführt wird. Insofern ist die Anregung deis Präsidenten Rocsevelt zu einer neuen Friedens konferenz nicht ohne weiteres vcn der .Hand zu weisen. Herr Roosevelt hat die Sache auch ganz ge schickt eingefädelt, indem er die Aufgaben der neuen Konferenz bestimmt umgrenzte. Es soll diesmal in eine Erörterung der Frage nach den Pflichten und Rechten der Neutralen, nach der Unverletzlichkeit der Neutralen in Seekriegen und nach der Beschießung von Häfen, Städten und Dörfern eingetreten werden. Gerade der jetzige Krieg zwischen Rußland und Japan hat ja diese Fragen aktuell gemacht. Rußland ist denn auch klug genug gewesen, seine prinzipielle Bereitwilligkeit zur Teilnahme an der Konferenz auszusprechen, und die übrigen Staaten dürsten sich beeilen, diesem Beispiele zu folgen. Die selbstverständliche Voraussetzung dabei ist, daß die Konferenz nicht etwa schon auf den jetzigen Krieg Einfluß ausübt. berufung warten, bis der Friede geschlossen ist. Wann das sein wird, das weiß heute noch niemand. Noch stehen sich die beiden Heere bei Mukden kampfbereit gegenüber, ncch wehrt sich Port Arthur verhweifelt gegen die japanischen Belagerer. Sonst hat die letzte Woche nichts neues gebracht, außer der Vernichtung des russischen Lorpedojägers „Rastoropny". Die Russen selbst sprengten ihn in die Luft, nachdem es ihnen ge- lungert war, mit Depeschen aus Port Arthur in den Hafen von Tschifu zu gelangen. Den Inhalt dieser Depeschen hat man nicht erfahren, man wird auch schwerlich davon Kenntnis erhalten, ehe Port Arthur gefallen ist. Amtsblatt -es Königliche« La«-- ««- -es Königlichen Amtsgerichtes Leipzig, -es Nates ««- -es Nokizeiamtes -« LtaSt Leipzig. 42, 5^ 1610°. 570 8. 1900°. l 42ZO °. 1520 °r lli<I«l>li«. p«kLtch.N<. 840 8. 255°. 84,65°. 84.40°. ri», Vengsstz. f, lllsicti. d»>lttz,k 85.-°- 215.05°. 173- ^850 154,80 stO523 i 55,— 160,50 158.50 ll. 100.50°. X. )4. n. Vi,i8,s>ll,. Rwattwn n«d ErtzedUioar IdS Fernsprecher 222 Johannisgasse A HmwbHtlwle «resste«. Mariensttaß« 84 (Fernsprecher Ami I Nr. 1718). Haupt-Filiale Berlin: SarlDuncker, Herzgt.BayrHofbuchbandlg Lützowstraße 10 (Fernsprecher Amt VI Nr. 48031 0 0 262.40 5 156.60 - 62,50 - 5Z.>5 - 127.50 Var Wichtig«« vv« rage. * DaS gestern auf der Germania-Werst in Kiel zu Wasser gelassene Linienschiff wurde vom Kaiser persönlich „Deutschland- getauft. (S. Dtsch. Reich.) Anzeigen sind stets an die Expedition zu richten. Ertra-Vetlagen (nur mit der Morgen- Ausgabe) nach besonderer Vereinbarung. Die «r»e-tttan ist wochentags ununterbrochen geöffnet von früh 8 bis abends 7 Uhr. Druck und Verlag von E. V»lz in Leipzig (Inh. Dr. R. L W. «linkhardt». Diese Nummer ksftet 4 sh M? auf allen Bahnhöfen und III bei den ZellungS-Brrkäufrrn I ver Hufztaaä in ZiiOveilattüca. Aufhebung der Liufuhvzölle. Nachdem aus Auslaß des Ausstandes der Herero bereits vor einiger Zeit die Einfuhrzölle auf eine Reihe von wichtigen Lebensmitteln aufgehoben worden sind, ist das Gouvernement nach der Ausbreitung des Aufstandes auf den Süden des Schutzgebietes mit Rücksicht auf die allgemeine wirtschaftliche Notlage angewiesen worden, bis auf weiteres den gesamten Zolltarif außer Kraft zu seveu mit Ausnahme der Einfuhrzölle auf Branntwein, Waffen und Munition, sowie der Ausfuhrzölle. Lutmuffnung deutscher Truppen durch Engländer. Ein Teil der Randpresse greift, wie dem „Standard" aus Kapstadt depeschiert wird, die Kolonialregierung heftig an, weil sie einige deutsche Polizisten entwaffnet habe, die bei Verfolgung aufständischer Eingeborenen die Grenze überschritten hatten, und wirst der Regierung vor, daß sie die Bemühungen der Deutschen, den Aufstand nieder zuwerfen, zu vereiteln suche. Die Entwaffnung sei jedoch, so sagt der Korrespondent des „Standard", eine Not wendigkeit, um der Ausbreitung des Aufstandes auf britisches Gebiet vorzubeugen. Alle Vorsichtsmaßregeln feien seitens der Behörde ergriffen worden, um zu verhindern, daß irgend ein Teil der Kolonie zur Basis von Waffen- und Munitions lieferungen gemacht werde. Der hierüber befragte deutsche Generalkonsul habe erklärt, daß die Entwaffnung mit Zustimmung der deutschen Regierung erfolgt jei. Dst Entwaffnung sei nur zeitweilig geschehen, dieselbe sei keineswegs als ein unfreundlicher Akt der Kapregierung zu betrachten. Felbpsftsenbmmgen. In letzter Zeit sind in der Presse vereinzelt Klagen dar über laut geworden, daß die Feldpostfendungen an die mobilen Truppen in Südwestafrika den Empfängern gar nicht oder nicht rechtzeitig zugegangen feien. Hierzu wird von zuständiger Stelle mrtgeteilt, daß bei den mili tärischen Operationen in Südwestafrika die Zuführung der Postsendungen an die Truppen mit außerordentlichen Schwierig keiten verknüpft ist und insbesondere durch mangelnde Ver kehrsmittel, Abkommandierung von Mannschaften und sonstige plötzliche militärische Anordnungen erschwert wird. Diesen in der Natur der Verhältnisse begründeten Schwierigkeiten muß in doppelter Richtung Rechnung getragen werden, denn auch die von den Truppenangehörigen abgesandten Nachrichten kommen häufig erst nach vielen Wochen an. Jedenfalls ist die Postverwaltung unausgesetzt bemüht, die entstehenden Verzögerungen aus das Maß des Unvermeidlichen zu beschranken. vrr Nachfolger cker Fern, v. Lucanus. Unser gestriger Leitartikel über den Wechsel in des Leitung deS kaiserlichen Geheimkabinetts hat in der politischen Presse viel Beachtung gefunden. Ein eigenartiges Zusammentreffen war r-, daß zu gleicher Zeit die Demiffion des Herrn v. Heutig aus Gotha gemeldet wird. Der Schilderung der Situation in Berlin haben wir trotzdem vorläufig nichts hinzuzufügen, weshalb wir uns darauf beschränken können, folgende Preß st im men zur Sache abzudrucken: Das „Berl. Tageblatt" schreibt! Daß ein solcher Wechsel im Zivilkabiuett des Kaisers, wie heute die Diuge liegen, auch eine politisch» Bedeutung hat, ist offenbar, selbst dann, wenn man de» persönlichen Einfluß des Herrn v. Lucanus nicht allzu hoch veranschlagen will. Mit Heutig würde zum mindesten eine energisch» und charaktervolle Persönlichkeit in unmittelbare Beziehungen zur Person des Kaisers treten. Zugleich würde die Berufung des liberalen Dr. Heutig in das kaiserliche Zivil kabinett »in merkwürdiges Gegenstück zu her Berufung de» stramm konservativen Herrn v. Loebell zum Chef der Reichskanzlei bilden. Indessen ist die Berufung Hentigs an Stelle des Herrn v. Lucanus vorerst nur AukunstSmusik; das „L. T " rechnet selbst damit, daß der Meldung ein Dementi folgen werde, das aber die Tatsachen nicht erschüttern könne. Wir find etwa» skeptischer, da dir Erfahrung gelehrt hat, daß gerade in Personalfragen heut« da» Prophezeien ein mehr schwieriges als dankbares Geschäft ist. Vorläufig ist Herr Dr. Heutig eine gefallene Größe; warten wir ab, ob er auch dies mal die Treppe hiuauffäll». Die „Berliner Neuesten Nachrichten" schreiben: Der koburg-gothaische Konflikt bietet noch »in persönliches Kuriosum. Nachdem kürzlich ausgestreut worden, der uunwehr abgetretene koburg-gothaische Staatsminister Dr. Hentig solle preußischer Justizminitter werden, debütiert heut« da« „Leipziger Tageblatt" mst der Meldung, der Kaiser habe Herrn Heutig zum Nachfolger des Herrn v. Lucanus als Chef deS kaiser lichen ZivilkabinettS ausersehen. Es fehle nur, daß ein »och heflrrer Sachse, etwa durch die Borgänge in Frankreich inspiriert, Herrn Hentig zom Kriegsminister werden läßt. Wir qnittieren mit Dank über die uns gütigst zu^rkqnnte Helligkeit und — fahren fyrt: Di? „Poft" hebt hervor, daß zu dem Zeitpunkte h« Abfassung des Artikels im ,,Leipziger Tageblatt" von d»m Nücktrit, des Staatsministers Hentig noch nichts bekannt war, wenn auch tm koburgischen Lande das Gerücht umging, -er Minister würde seine Entlassung nehmen und in allernächster Zeit sein«, Wohnfitz nach Berlin verlegen. Jedenfalls ist es recht auffällig, daß der Artikel mit solcher znverläffigrn Prnimmthest den Minister Hentig, der Wege« feiner liberalen Anschauungen gepriesen wird, alS demuächstige« Eher des kaiserlich»» ZivilkabinettS bezeichaet uud daß gleich dgragf her Rücktritt, als Vorbedingung der Uebernahm» eine» neu,«Amtes, bestätigt wird. Der .Berliner Lokal-Anzeiger" w«ll zu unserer Genug- Mng »auf Grupp genauer Kenntnis der Verhältnisse" die SpMvinalivn gf» jeder tatsächlichen Grundlage «nt- brhrend bezeichnen können. >0.20 >5.25 >0.75 ver rurrkcb-sapankcdr ffrleg. An -en englisch-russischen Verhandlungen. Eine Petersburger Drahtung des .Daily Telegr.", die von der „Voss. Ztg." wiedergegeben wird, besagt: N achten die russische Regierung fick endlich davon überzeugt hat, daß die britische Regierung entschlossen sei, auf der Erfüllung res Versprechens Lambsdorffs zu bestehen, bat sie ihre Haltung geändert und wird die Konvention sicherlich unter zeichnen. Benckendorffs Depeschen, die den festen Ent schluß der britischen Regierung ankündigen, auf Erfüllung der Stipulationen zu bestehen, wurde anfänglich keine Anfmerk samkeit geschenkt, sondern man tröstete sich mit den öffent lichen und privaten Versicherungen ver nichtamtlichen Ver treter Rußlands in London, daß die britischen Admirale Roschdjestwenskys Aktion billigten und daß das britische Publikum kein weiteres Interesse an ver Angelegenheit bekunve. Donnerstag inveß ließen Beuckenvorffs Depeschen leinen Zweifel mehr, daß vie nichtamtlichen LondonerTelegramme irre führend und daß, falls die russische Regierung ihr Wort breche, eine hochernste Krisis fast unabwendbar jei." Getreu der Rolle, Pie Deutschlands Offiziöse zu spielen geneigt sind, meldet die „Köln. Ztg.": „Die englisch-russischen Verband lungen für die schiedsgerichtliche Kommission, welcher die Untersuchung peS Hüller Zwischenfalles unterbreitet werden soll, nehmen einen glatten Verlauf. ES ist anzn- zunebmen, daß bald nach der Unterzeichnung der Kon vention die Kommission in Paris die Verhandlungen aus nehmen wirb". Das ist ebenso dienstfertig wie trivial. Japanische Vr-Hnng gegen -ie Mannschaft -er „Rasterspny". Ans Tichiiu bringt die französische „Agence Havas" folgende Alarmdepesche: Die Besatzung des „Rastoropnv" ist gn Bord eines chinesische» Kreuzers geflüchtet, da der Befehlshaber der in den Hafen eingelaufcnen japanischen Torpedoboote gedroht hat, sie als Gefangene fest', u- bglten. Die Japaner haben fürwahr ein sehr schlechtes Gedächtnis; sie klagen über den Neutralitätsbruch des „Raftoropnh", während sie die ersten waren, die im selben „Hafen von Tschifu" den deSarmiertcn russischen Torpedo- boytszerstörrr „Retschitelny" gewaltsam mit Beschlag belegten und hinwrgschleppte». Vor Muk-«n. Der Korrespondent der „Birfhewija Wjedomosti" meldet au- Mukden vom Donnerstag: Die Kanonade, über die ich gestern telegraphiert«, entwickelte sich mit außerordent licher Heftigkeit; di« Batterien gaben Salven ab. VA« Port Avthur. Ein militärischer Mitarbeiter de« „H. C." hebt hervor, daß mit dem Fall einiger HauptsortS die Festung deshalb > noch nickt unhaltbar wird, da der Angreifer sich erst unter : dem Feuer der Geschütze der zahlreichen nicht ge- > nommenen Forts in den eroberten Fort« und zwischen ihnen mit schweren Geschützen einnisten muß, und Pa >8.85°. >7.90°. 0,80 °. 0,25 L. 0,90°. 0^85 ll. W. , 2-8.50 > 15425 ! A'75 > ZU'40 178,50 k ^sftlizgk 64,75 - 99.25 0 115.— 01225.75 vH.— :c 215.30 5 12^,— 5 53.— - 563.50 5 >558.— 0 104.10 - 16075 -145.10 - 412 — 5 159,— 0 155.— 5 126.50 0 19610 5 158 25 5 255,50 - 123.— 166.- 18,— 113.75 Vorbedingung für die neuen Handelsverträge sei. Die „Kreuzztg." deutet das auch verständlich genug an, indem sie auf die Folgen hinweist, die die Stellungnahme zum Kanal für die Konservativen haben kann. Man will eben die Gelegenheit „erfolgreiche praktische Politik" zu treiben, sich nicht entgehen lassen. Deshalb wird der * Sämtliche Einfuhrzölle für Deutsch-Südwest-1 Kanal zuletzt mit konservativer Hülse gebaut werden, «frika außer denen auf Branntwein, Waffen uud Munition I g^ade deshalb wird man sich aber auch darauf gefaßt Ndwestafri'k-? aufgehoben worden. (S. d. Aufstand in machen müssen, daß der Kurs unserer Politik in Zukunft " I noch etwas mehr nach rechts geht als in den letzten * Der Gesetzentwurf über Witwen- und Waisen-1 Versicherung der Arbeiter wird demnächst an Bundes-1 * „ ... - rat und Reichstag gelangen. (S. Dtsch. Reich.) I Soweit dabei die Handelsverträge m Be- I tracht kommen, haben allerdings auch die auswärtigen * Der Senior der uationalliberalen Partei Di. Ham-! Staaten ein Wort mitzusprechen. Aber was man auch macher ist erustlich erkrankt. ! sonst gegen den Reichskanzler Grafen Bülow einwenden mag, eins mutz man ihm lassen: datz er Glück hat. Der größte Teil -er bisherigen Vertragsstaaten hat bereits in neue Verträge gewilligt, mit Serbien wird gerade * Der Abgeordnete Syv«ton hat dem Untersuchung--! jetzt in Berlin verhandelt, und nur Oesterreich- a,»»o»i, «iri.B-rh-,, wi--> wü«lch>-.°<» Ungarn wucht noch einige Schwierigkeiten. Aber A Äl-L) ' """" auch hier ist di- endlich- Verständigung nur noch eine —- i Frage der Zeit. Mögen immer die Differenzen ange- Ha^ rneldet eine Reuterdepesche, falls alle« agrarischen Strömungen in beiden Staaten Machte den Vorschlag zu rmer zweiten FrredenS-I konfereuz annehmen sollten, werd- diese doch voraussichtlich recht groß erscheinen, so liegt es doch auf der Hand, datz nicht vor dem Jahre 1908 zusammentreten. I es Oesterreich-Ungarn auf einen wirtschaftlichen Bruch I mit dem befreundeten Nachbarstaat nicht ankommen lassen * Die Besatzung deS in die Luft gesprengten russischen kann. Dazu sind in beiden Reichshälften die inneren °i-< «u gr°k. Herr Ko-rber siebt M bei der nischen Torpedoboote verhaftet werden und flüchtete Wiedereröffnung des Rcichsrats nicht bloß den alten -«Bord eine« chinesischeu Kreuzers. (S. rufs.-jap. Krieg.)! Nationalitätenschwierigkeiten gegenüber, sondern er fin- ! det noch dazu die hochgchende Entrüstung aller Deutschen ! über den Innsbrucker Skandal. Er hat Mühe genug, I Politik des ewigen Lavieren-, die im Grunde nur L-u cI eine Zurückdrängung des kulturtragenden deutschen Ele- Eme merkwurd-ge W-mdluug Hut ,u» ,u weg» kd-utet. noch eine Zeit mit leidlichem «ustuud Woche ,m K°m«s- um den M .tt-Iluudk-nul siir eine Iruftuolle Poliiik, di- °« aus eine» oolleogen. Die einstigen Sreuude diese, groben Kultur. I ml, dem deutschen Reiche unkoininen lassen könnt-, we-k-s rucken immer weiter von ihm °b, >>»d '°,n° er- R-lon-mzboden im Parlament io gut wie bitterten Gegner von ehemals befreunden sich immer I mehr damit. Die Abstimmung in der Kanalkommission,! ... in der der RH-in-L-in-kanol mit ls gegen lo Stimmen I «u« in Ungarn sieh, es augenblicklich Nicht Niel anmmummen wurde, gibt diese Verichiebung der Kamps- b°N°r. Gras T,-zu ,ft zwar aus Harn-rem Lolze als liiiie noch nicht richtig wieder. Denn noch setzen sich di. aber °»ck> d°« Mit lft Neinsager saft auSschlieblich ans Koniernaiinen und d-m ung°r,scheu Par amen, seinen lieben A-rg-r Der 7, I Wille, den er mit der Verschärfung der parlamen- Frerkonservativen zusammen, wahrend die Vertreter der H^^rdnung erstrebt, ist gewiß zu loben; denn liberalen Pai^eien sämtlich m,t ^stimmten, höchstens!^ ^hlich die reg^mätzige Führung der Geschäfte könnte man die Anbahnung emes Um chwunges dann Ebenfo ist es aber zu verstehen, daß die Oppo- finden, daß auch ein Teil der konservativen Mitglieder I freiwillig ihre Freiheit der ungemessenen sich für den Kanal erklärte. Aber der Umschlag des von-1 OkfftruAion PreiSgeben will. So mutz sich Graf Tisza tischen Wetters ist viel stärker, als es nach dem Abstrm-1 eine stürmische parlamentarische Kampagne gefaßt mun-gsergebnts scheinen könnte. Tatsächlich kann schon deren Ausgang noch keineswegs sicher ist. Die jetzt der konservative Widerstand als aufgegeben gelten. I fachlichen Reformen leiden dann erfahrungsgemäß Nur ein Häuflein strenger Agrarier beharrt noch in der I unter solchen parlamentarischen Katzbalgereien am Opposition, während die konservative Masse bereit ist,! meisten Not. mit klingendem Spiel in das Regierungslager überzu-1 Frankreich ist jetzt gleichfalls wieder die Zeit stehen. I des chronischen Parlamentsskandals angebrochen. Herr Die Gründe für diesen Stimmungswechsel! Combels mutz jede Woche mindestens eine neue Prüfung sind mannichfacher Art. Zunächst ist ja die Regierung I seiner Lebensfähigkeit über sich ergehen lassen. Bis- den Konservativen bis zur äußersten Gpenze des Zu-! her hat er Angriffen der Gegner noch immer zu trotzen lässigen entgegengekommen — manche wollen behaupten, I verstanden, aber seine letzten Erfolge gehörten zu jenen, noch darüber hinaus, Zum Verzicht auf die Strecke I nach denen man ausrust: Weh mir, ich habe gesiegt. Hannover-Elbe kam das staatliche Schleppmonopol,! Ueberraschend schnell hat sich unsere Ankündigung in das in der Hand einer verkehrsfreundlichen Re-! voriger Woche, datz hie Tage des Kriegsministers aierung erträglich erscheinen mag, aber bei den! A n d r 6 gezählt seien, bestätigt. Herr Andre mag sonst heute in Preuhen herrschenden agrarischen Ten-«ein braver Mann gewesen sein, aber die von ihm ge- denzen -ie Handhabe hietct, die wirtschaftlichen Wir- billigte Gesinnungsschnüffelei in der Armee ging eben kungen de- Kanals zu anullieren. Offenbar hat der i-dsm anständigen Menschen, er mag einer Partei an- Verkehrsminister Herr Budde die Konservativen anch gehören, welcher er wolle, wider den Geichmack. Nun darüber berzchigt, dqh jedenfalls dnrch den neuen Kanal kcmmt an seiner Stelle -er Börsenmakler Berteaux. die Einfuhr fremden Getreides nicht erleichtert werden nehmen an. -atz der neue Minister seine 80 Millio- soll. Diese einschränkenden Maßnahmen, die aus dem I E auf ehrliche WA verdient bat; er soll auch ein Kanal mit feinen besonderen Lebensbsdingungen eigent-! A^al-fo^en Pstrtei sein. Trotzdem lick, nur eine Wasserbahn neben der Schienenbahn machen, V es natürlich ein starkes Stuck, daß dm radialen Par- haben die liberalen Parteien begreiflicher Weife ernüch- E w,--r sind e,n?n solchen Mann einer tert; man fragt sich mit Recht, weshalb man eine Viertel N Armee von einer halben Million So daten al« RiM-rtz- «uft°°tzden W, w°°tz --° i-°° D-e,-hr-°el°ich. ^1'^, L LLtz E i-runft-n. di« -in kreier Kanal mit p» dringt, van vorn. I? '2 " CpmbcS nicht nur keftch, herein nnt-sdnnd-n werden I°»en. Inber ist gerade d«i L. »gZL " .. Der lenen wirtlchnstlichen O-gnniI-fti«n°n. die d°- «nnnlwerk '« »nan«bl°,b,>ch> er durfte gründlich i° di.l. Nah,, «ikrig ^k-rder, Haden dl. «EnMnft di-l-r mag auch das «de Schchwä» wne n°^ Mi, d!!n d7L-«r der re-iernngs »» ch-rnn' starker »u Worte kommen, als bisherig Sozialjft«, Annrd« von Zeit ,n z«it, auch noch der Ablft^nng wieder, di« Aarnzosen io gut wie uni Aber bei den Konl-tzpatip-n Hut dr-I-S Moment dxr per- iDeuftche langweil,. Herr Anurd» Wil, mit after Gewalt minderten Gefahr nur eine Nebenrolle gespielt; es war I gliak-lotbrinnüche Araqe lösen, aber er tut das in gleichsam nur die Hülfsfonstruktion, uns die politische I einer Aorm, die nicht bloss seine Landsleute verletzt, Ausgabe ,u lösen: Wie bringen wir den Kanal durch, l i^rn Deftlfchen höchst unsympathisch ift. ohne ugs ggp W seht -u blamieren? Hie obsrsts F-rds, Isch-int an- etwas ähnliches wie einen rzeutralen mng war eben, -en Kgyal zu bewilligen. Mag nun -atz Pufferstaat zu glauben, zu dem Elfab-Ls-tbrirzgen um- Wort: „Erst sollen sie den Kanal schlucken, ehe ste neu« werden soll, wenn man auch aus feinen Zölle kriegen" in dieser Form wirklich gefallen sein, oder l schwulstigen Worten unmöglich etwas Bestimmtes nicht, jedenfalls war man im konservativen Lager ganz I hvpqp,hören kqyp. Dem MsiN« Mich -ack ea-lich he- genau untsrrtchwt. datz die -uftimmung zum Kanal die! deutet werden, daß er uns mit solchem Gewäsch ver-
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