Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.05.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192805315
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280531
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280531
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-05
- Tag1928-05-31
- Monat1928-05
- Jahr1928
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.05.1928
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Lageblntt Mrs«, ffernrnf Nr. SO. Vo«nch»r.tt. und Anzeiger (LtbedlM mir Ta-eiger). La« Mesa« Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtrhauptmannschast Großenhain, de» Amtsgericht» und der LmtSanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, de« Rate» der Stadt Riesq, de» Mnaneamt» Mesa und de« Lauvtzollam» Meißen behördlicherseil« bestimmt« Blatt. PoftscheckkonM Dreeden löLL Eirokaff« «tefn Str. tL F? ISS. Donnerst««, 81. Mai 1»S8. a»en»S. 81. Jahr«. < ^aA Riesaer Tageblatt erfcketttt jetze« ^OO abrnds »/,S Uhr mit Attsnahm« Sonn- und Festtage. VeMGsPrets, gegen Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark 25 Pfennig o^ne Huste ll- gebühr. Für de« Fall des Eintretens von Produktionsverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Maierialienpreise behalte« wir «ns das Recht der Preiserhöhung und Nachsorderung vor. 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Geschäftssteller Goethestrstze »9 Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich. Riesa. WWIIte WlWkll m dkl „AM. )t Seattl« (Washimston), »0. Mai. Die Morine, fnnkftatton Cordova in Alaska will eine« Knnksprnch ge hört haben, wie die „Citta di Milano" eine Meld««« iiber das Anfsinde» der „Italia" nach Nom gab; es wird jedoch angenommen, daß die Meldnng von dem Anfsange» draht» loser Nachrichten der „Citta di Milano" an Rom ans eine« Anfnahmesehler beruht. Anscheinend stamme» di« Meld»«- gen von Nobiles Bruder, «nd nicht, wie »«erst ««genommen wurde, von dem italienisch«» Forscher selbst. Anmerkung des WTB.: Auch in Rom war ei«« Beftä» tigung der Nachricht vom Auffi«de« »er Italia" bisher nicht zu erhalt««. M leim MM im der .Mo". )s Ki» gSbay, 31. Mai, 2 Uhr früh. Bis zur Stunde ist hier «och keine Nachricht von der „Italia" eiugcttossen. lös herrscht Nordwind und Schueesall. * Andere Meldungen besagen. Ae.Ma" MgkWea? Seattle tWash.). Nach einer geftern nachmittag ans- gen»mm«n«n drahtlose« Nachricht einer Radiost«tio« i« Alaska ist dort gehört worden, wie die „Citta di Milano" eine private Nachricht «ach Nom gegeben habe, die von Nobile unterzeichnet sei. Die Station in Alaska berichtet, die Meldung besage, daß die Italia" aufgesnnd«« sei. Kia MmzMa von Mir? )t Newyork, 3V. Mai. Die Associate» Preß meldet ans Manila, eine Prioatfunkftatio« in Hort Mc Linke, bei Manila habe gestern abend 1» Uhr SS Mim von der Funk» station in Wladiwostok eine Botschaft folgende» Inhalts anfgefangen: Nobile! Wir hörten Ihre Sender ans unge fähr 33 Meter Wellenlänge. Fahrt bitte fort! Diese Funk» wort« feie« in Manila nur sehr schwach vernommen worden. MMMme» str die.Ma". )l Stockholm. Tie Negierung bat zwei Flugzeug? für eine Hilssrxpedittou für die „Italia" zur Verfüg»»« gestellt. )l Stockholm. Der Marineflieger Tornberg hat Befehl erhallen, Henle abend nach Oslo zu reilen, um dort mit Hauplmann Niiier Larsen die Frage einer Hille für die „Italia" zu erörtern. Von dem Ergebnis dieser Kon ferenz hangt es ab, welche Maßnahmen später getroffen werde». jl Oslo. T-i« Maschine, mit welcher Riiser Larsen seine Erkundigungen über den Verbleib der „Italia" an stellen will, wird vom gleichen Typ sein wie der Apparat Ltttzow Holms. Falls die geplante «rotze Hilssexpedtnon beschlossen werden wird, bevor Niiier Larsen gestartet ist wird dieser seinen Flug wahrscheinlich ausgeben. Eine Meldung der Aftenposten besagt, daß die „Citta dt Miln»»" bis etwa zum 8V. nördliche« Breitengrad i»»rge drungen war, sich jedoch «ege» des Eise» Mr Rückkehr zur Vogelsang-Fusel gezwungen sah. Niemand an Bord des Schiffes hat irgendetwas von der „Italia" gehört oder ge sehen. Die „Citta di Milano" wird mit Kohlen für langc Zett auSge stattet werden. Der bekannte Polarforscher Kommandant Gnnn«. Fsachse« sagte in einem Interview, man diirse nach dem Luftschiff Nobiles nicht allein bei Spitzbergen suchen, sondern auch am Franz-Josephs-Land und bei Novaja Semlja. Er bvt für diese Aufgabe seine Dienst« an. )( OSlo. Krithjof Nansen erklärte in einem Inter view: ES ist mir unmöglich, irgendwelche Vermutung«» über das Schicksal der „Italia" auszustellen, da es mir an Mitteilungen über die meteorologischen Bedingungen fehlt. Wenn die Italiener ihre Gewehre und Munition gerettet haben, so wird es ihnen möglich sein, sich die erforderlichen Lebensmittel im Sommer zu verschaffen. Balkankrise? § Zwischen Italien und Jugoslawien ist wieder einmal ein. jener Sttmmungskrisen ausgebrochen, wie wir st« in den letzten Jahren gewühnt sind und wie sie eigentlich tn der Natur dieser Seiden Staaten gegeben sind, die in den Adriaktistenländern im schärfsten Wettbewerb der Rasse, der Ntederlassung und der wirtschaftlichen Betätigung stehen, verursacht sind die Ausbrüche der VolkSletdenschaft durch zwei Momente: Am 28. Januar d. I. war der Freund» schaftsvertrag abgelaufen, der von der früheren demokra- tischen Regierung Italiens mit Jugoslawien abgeschlossen worden war und in dem die beiden Konkurrenten um den Besitz der Adrialänder ihre Interessen dort friedlich abzu- grenzen suchten. Dies« wurden später noch in einem Spe zialvertrag näher definiert, durch den Italien in den istri. schen und dalmatischen Grenzgebieten besondere Vorteile wirtschaftlicher Art und auf dem Gebiete des Niederlas- suugsrechts eingeräumt werden sollten. Dieser Vertrag von Nettuno ist jedoch vom jugoslawischen Parlament bis heute nicht ratifiziert worden, weil die kroatische und slowenisch« Opposition im serbischen Parlament dieser Preisgabe von Interessen ihrer Volksgenossen nicht zustimmen wollten und weil inzwischen das faschistische Italien durch dt« beide» Tirana-Verträge mit Albanien seiner auswärtigen Politik eine deutliche antiserbisch« Tendenz gegeben hat. Da unter diesen Umständen Italien die Erneuerung des allgemeinen Bündnisvertrags von der Ratifikation des Abkommens von Nettuno abhängig macht«, griff man im Januar zunächst zu dem Mittel, den Erneuerungstermin des italienisch-jugosla wischen Vertrags um sechs Monate, also bis zum 28. Juli, htnauszuschiebcn. Unterdessen ist Frankreich, das Verbün deter Jugoslawiens ist und gegenwärtig auch mit Italien in Verhandlungen zur Beseitigung der Spannung der letz ten Jahre steht, eifrig tätig gewesen, um zwischen Belgrad und Rom zu vermitteln. Auch die englische Diplomatie hat hier unterstützend eiugegrtffcn und auf Serbien einen star ken Druck ausgcübt, das gegenwärtig mit englischen Kapital gruppen in Verhandlungen wegen einer Anleihe steht. Die serbische Negierung hat schließlich diesem diplomatischen Druck nachgegebcn und am 23. Mai den Beschluß gefaßt, den Vertrag von Nettuno dem Parlament zur Ratifizierung zu unterbreiten. Es ist verständlich, daß sich ein Teil der serbischen öffentlichen Meinung gegen diesen Beschluß des Kabinett» auflehnt, denn in Wirklichkeit bedeutet dieser einen Rückzug vor der aggressiven Valkanpolitik Mussolinis, und gerade die jetzige serbische Negierung und ihr Außenminister Marinkowitsch haben im Laufe des letzten Jahres durch ihren Widerstand und den offiziellen diplomatische« Ein spruch gegen die Verträge von Tirana alles getan, um da serbische Volk gegen Italien einzunehmen. Die offenbar im serbischen Heer und der serbischen Jugend herrschende Empfindung, daß ein Bruch und Kampf mit dem auf dem Balkan immer mehr vordringenden Italien unvermeidlich ist, wurde aber gerade in den letzten Wochen durch die diplo matischen Aktionen Mussolinis noch verstärkt. Dieser ist be kanntlich im Begriff, einen Bündnisvertrag mit der Türket abzuschlietzen, dem allgeineiu die italienische Tendenz unter gelegt wird, Serbien auf dem Balkan völlig zu isolieren^ besonders wenn Mussolini seine Slbsicht verwirkliche» kann, auch Griechenland und Bulgarien, die östlichen und südliche« Nachbarn Serbiens, in sein diplomatisches System einzube ziehen. Es ist klar, daß der serbische Nationalismus, den die Regierung bis jetzt eifrig genährt hat, in dieser ganzen Situation eine schwer« Bedrohung der Existenz Groß serbiens sieht und nun die plötzliche Wendung der Riegie- rungspoliiik nicht versteht und nicht mitmache» will, die eine Verständigung mit Italien auf Grund der alte« Verträge sucht. Der AuSbruch der VolkSleidenschast hat tn de« Grenz gebieten an der dalmatischen und tstrischen Küste, aber auch tn «gram und Laibach, zu sehr schweren und bedauerlichen Vorkommnissen geführt, bet dem di« italienischen Konsulate und italienisches Eigentum nur mit Müh« durch Polizei und Militär vor der Wut der Menge geschützt werden konnten. Aber auch in Belgrad selbst kam «S unter starker Beteiligung der Universitätstugend zu bedenkliche« Demonstration«« vor der italienischen Gesandtschaft, Li« zeigten, da «» sich hier nicht nur um Grenzerscheinungen, sondern um ein« tief gehende nationalistische Bewegung handett, dt« für die ser bische Regierung sehr gefährlich werde» kann. Allerdings hat sich auch die italienische Bevölkerung in den Grenz städten Sebenico, Spalato, Ragusa und Zara ebenso wenig ruhig und vernünftig gezeigt: «8 wurden -ort jugoslawische GeschäftSläbe« geplündert, die serbische Fahne herunter gerissen, das Bildnis des König» Alexander zerfetzt, «nd der jugoslawische Konsul Stmttsch in Zara ist dabet sogar tätlich angegriffen worden. Kurz,- eS liegen auf beiden Set ten ungefähr dieselben Verstöße gegen internationale Sitte und Recht vor, so daß beide Regierungen, die italienische wie die jugoslawisch«, jetzt mit ungefähr gleichlautende« Noten und auf Grund gleicher Tatbestände gegensrttig Genugtuung fordern. Dt« rein diplomatische Beilegung dieser Zwischenfälle dürfte allerdings nicht sehr schwierig sein, besonder» da Frankreich und England nicht verfehlen werden, besonders in Belgrad zur Vernunft und Mäßigung zu raten. Aber selbst wenn es gelingt, die gegenseitige Äolkswut zu bän digen und die Erneuerung bezw. Ratifizierung der Verträge in den Parlamenten durchzufetzen, so zeigt cs sich doch beut- ltch, daß dies« nur den Charakter eines Waffenstillstandes Haben. dor die Entscheidung «« dte Herrschaft in der Adria und den Besitz der Küstenländer lediglich htnauSscht«bt. AnaesichtS der bedrohliche» «Un»m»a.dte tu de« Belavaüer Demonstrationen zum Ausdruck kam, ist es aber auch durch- aus möglich, daß die serbische Regierung die plötzliche Wen dung ihrer Außenpolitik mit ihrem Sturze bezahlen muß. Sidm der Mwirettr. X Berlin. Das Reichskabinett dielt gestern abend eine Sitzung ab, in der Staatssekretär von Schubert Bericht erstattete über die auswärtige Lag« und die Aufgabe der Junitagung deS Völkerbundsrates. Ferner beschäftigte sich das Kabinett mit laufenden Angelegenheiten, darunter auch mit dem Hamburger PboSgengasunglück. Wie in politischen Kreisen verlautet, find Beschlüsse nicht gefatzt worden. Deutscher Jirristentas in der Tschechoslowakei. )t Karlsbad. Der hier abgebaltene deutsch« Juristen tag der Tschechoslowakei hat in seiner Hauptversammlung, an der eine große Anzahl reichsdeutscher und österreichischer Juristen teilnabm, den Juftizminifter Dr. Mayr-Harting zum Vorsitzenden wiederaewählt. Der Geschäftsbericht gibt der Forderung de« JuriftentageS Ausdruck, daß das Spra« chenrecht ein« di« nationalen Verhältnisse und Bedürfnisse der Deutschen befriedigende Lösung find«. Sieiki dkMMimik MM ReMW- Mkoamtt. Der Vorstand der Sächsischen Landbundes hielt am Dienstag in Dresden eine Sitzung ab, di« sich mit der Frag« beschäftigte, ob der Vorsitzende des Sächsischen LaudbundeS, der Landtagsabgeordnet« Schreiber, der an der Spitze der Landvolkslifte in allen drei sächsischen Wahlkreisen stand und infolgedessen im Wahlkreis« Oftsachse» und im Wahlkreise Leipzig gewählt wurde, eins dieser Mandate annehmen solle. Für diesen Fall wäre eine Niederlegung deS Mandats für den Sächsischen Landtag, das Herr Schreiber nun schon seit fast 20 Jahren innehat, notwendig geworden. Der Vorstand de» Landbundes beschloß daher, Herrn Schreiber zu ersuchen, ein Reichstagsmandat nicht zu übernehmen. Infolgedessen werden nun die an -weiter Stelle in Oftsachsen und in Leipzig anfgesührten bisherigen ReichstagSabgeordneten Domsch (Großhennersdorf) und Dr. Philipp (Borna) in den Besitz der Mandat« gelangen. Beide Abgeordnete, die bekanntlich schon bisher der deutschnational«« ReichStagSsraktion an gehörten, werden dieser Fraktion wieder als Mitglieder beitreten. Der im Wahlkreise Chemnitz auf der deutschnationalen Kandidatenliste an erster Stelle ausgestellte Väckerobermeister Biener, berauch auf der Reichsliste der Tentschnationale» Partei stand und dort gewählt wurde, hat sich entschlossen, da» ihm durch dir Reichslifte -ugefallrne Mandat auznnehiuen. Infolgedessen wird der an -weiter Stelle der Chemnitzer Litte aufgesührt« bisherige Reichstagsabgrordnet« Bergwerks- direktor Dr. Rademacher da» Chemnitzrr Mandat er halten. Dadurch steigt die Zahl der sächsischen ReichStagS- mandate der Deutschnational«« auf sieben. Gewühlt lind: Dr. Bang, Hartmann und Domsch im Wahlkreise Ost- iachsen, Biener und Dr. Rademacher im Wahlkreis« Chemnitz»Zwickau - Plauen, Professor Hoetzsch und Dr. Philipp im Wahlkreise Leipzig. Mtlge MWitMW in WM. Budapest. (Funkspruch.s Wie gemeldet wird, hat dt« Belgrader Polizeipräfektnr über in der letzte» Nacht statt gefundene Unruhe« ein Kommunique ausgegcben, aus dem hervorgeht, daß die in der Nacht verbreiteten Nachrichten über die Zahl der Verlebten als übertrieben zu betrachten sind. Es wird zugleich betont, daß an den Teinonitrationen nicht so sehr die Studentenschaft als der kommunistische Teil der Arbeiter tefigenommen habe. Die Gendarmerie habe streng« Weisung gehabt, von der Schußwaffe keinen Ge brauch zu machen. Die Schüsse seien größtenteils von feiten der Demonstranten abgegeben worden. Tie berittene Gen darmerie sei erst dann in Aktion getreten, als die Feuer, wehrspritzen keinen Erfolg hatten. Ferner wird erklärt, -aß weder die Polizei noch die Gendarmerie die Menge provoziert habe. ES wurden insgesamt 60 Verhaftungeu vorgenommen, darunter befinden sich 12 Studenten, die be reits wieder aus freien Fuß gesetzt wurden, und 43 Kommu nisten, von denen feststeht, daß sie während der Demonstratio nen wiederholt Hochrufe aus Sowjetrußland auSgebracht hatten. Der im Hotel „Russischer Zar" angericktete Schaden wird auf 2M0M Dinar geschätzt. Nach einer Meldung der „Politika" sollen 40 Schüsse abgegeben worden sein. Das Blatt behauptet, daß bei den Demonstranten kaum einige Revolver vorhanden waren, «nd daß aus der Menge nur ganz vereinzelt geschossen wurde. Die Zahl der Verwun deten konnte nicht ermittelt werden, weil die Leichtverwun deten sich zu Hause verbinden ließen. Nur 2 Verletzte wur den in das Spital eingeliefert. Unter den Verwundeten befinden sich auch S Gendarmen. Das Blatt gibt der Mei nung Ausdruck, daß die blutigen Ausschreitnugen auf die Ueberspannung der Nerven zurückznsühren seien, sowohl auf feiten der Demonstranten und der Gendarmerie. In den Rethen der Demonstranten sollen sich zahlreiche unver antwortliche Elemente befunden haben, die gar nicht gegen Italien demonstrieren wollten, sondern sich einfach ans dem Grunde den Studenten anschloffen, um gegen die Polizei und allgemein gegen die Staatsgewalt zu demonstrieren. M kldbssW I» SMtMlil. Guatemala. (Funkspruch.) Der Bezirk von Petcn wurde von einem Tornado beimgesucht. Bei Santo Toma» bat ein Flutz infolge schwerer Regenfälle große Ueber- schwrmmungen verursacht, außerdem ist die ganze Gegend von einem schweren Erdstoß erschüttert worden, der ein« Pauik unter de« Bewohner« auslüft«. Die Pflanzung«- Unternehmer, die im Bezirk Pete« Gc-nminkk^uzuaae» habep^ befürchte» lchwer» Vertust«.
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