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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.06.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-06-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192806053
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280605
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280605
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-06
- Tag1928-06-05
- Monat1928-06
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.06.1928
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Riesaer H Tageblatt —und Aurriasr Eldeblatt o»r ^«reiaer». «.m-«-« 81. Jahr« Dien«»«, L Jnnt 1928, abends ISS. Drahtanschrift, Tageblatt Nftf» yrrnrus Nr. SS. Postfach Nr. «L Postscheckkonto: Dretden lkkü. Sirokass« Ntesa Nr. KL «ud AuzeigSr sLlbeblatt und Äll-eigerj. Da« Riesaer Lagebla« ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschast Großenhain, de» Vmt»gericht» und der Amt-anwaltschaft beim Amtsgericht Mesa, de» Rate» der Stadt Riesa, de» Finanzamt« Mela und de» Lauptzollamt» Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. Da« Riesaer Tageblatt erscheint letz«, La« eebübr. Für den Fall de« Eintreten« von 1 .. . Nir di« Nummer de« rlulgabetaoe« sind bi« 9 Uhr vormittag« «uszuaeben und im v. die SS mm breit«, I mm hohe Ärundschrift-Zeile (S Silben) 2S Gold-Pfennig«; Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Bettag verfällt, dura, Klage etngezogen w« .Erzähler an der Elbe". — Im Halle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger i, seinen Anspruch aus Lieferung »der Nachlieferung der Zeitung oder auf Stückzahl verantwortlich für Redaktion: He Uhr mit Au«nahme der Sonn- und Festtag«. Vejtls«prei«, gegen Dorau«zahlung, sür einen Monat 2 Mark 25 Pfennig ohne Zustell- Produktion«verttuerungen, Erhöhungen der Löhn« und Mattrialirnprets« behalt«» wir un« da« Recht der Pr«i«»rhöhung und Nachsorderung vor. An««»««» " ------ - - - ' - »grau« zu bezahlen; «ine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmt«» Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundprei« für di« 89 mm breite Reklamezeile IVO Gold-Pfennig«; zeittaubender und tabellarischer Satz 50'/, Aufschlag. Feste Taris«. i«n werden muh oder der Auftraggeber in Konkur« gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage Niger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher "" ' hlung de« Bezug«preise». Rotatton«druck und Berlag: Langer t Winterlich, Riesa. Geschift«strl«: Goethestratz« SS , Heinrich Uhlemann, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Lkl Ag S« MU« UWM. In den Zetten vor Kriegsausbruch fanden sich alljähr lich, einer alten Tradition gemäß, die Vertreter der berg baulichen Verbände mit den Delegierten der offiziellen Bergbehörden, den Rektoren der Technischen Hochschulen und der Bergakademien zu einem Deutschen BergmannStag zusammen. Aus diesen Tagungen wurden eingehend alle die den Bergbau betreffenden technischen und sozialen Probleme erörtert, Meinungen auSgetauscht, Anregungen gegeben und Projekte besprochen, die alle nur ein Ziel kannten, die Entwicklung des deutschen Bergbau» zu fördern. Der Kriegsausbruch, die Jahre der schweren Kämpfe, des Zusam menbruchs. des Versailler Zwangsvertrages, der Inflation und ihrer heute noch nicht abgeklungenen Nachwirkungen verhinderten in den letzten fünfzehn Jahren das Zusammen, treten des Deutschen BergmannStageS, was sicherlich daS Einvernehmen und die gedeihliche Zusammenarbeit aller den deutschen Bergbau stützenden Organisationen wesentlich trübte. Wenn sich nun die deutschen bergbaulichen Verbände dazu entschlossen hatten, jetzt wieder nach einer Pause von fünfzehn Jahren aus den 2. und 8. Juni den Deutschen Vcrgmannstaq zusammcnznberufen, so ist dies auch als ein Zeichen dafür zu bewerten, daß die Verhältnisse im Berg, bau, wenn auch die Krise noch lange nicht behoben ist, in- «wischen doch so übersichtlich geworden sind, daß eine Au», spräche über alle bergbaulichen Probleme zu fruchtbaren Erkenntnissen sührcn können. Die lebten fünfzehn Jahre in der Geschichte des deut schen Bergbaues sind ein recht trübes und bitteres Kapitel. BiS vor dem Kriegsausbruch zeigte die Entwicklungskurve des deutschen Bergbaus eine stetig steigende Linie. Mit dem Tage des Eintritts Deutschlands in den Krieg brach diese Kurve plötzlich ab. Der deutsche Bergbau mußte, wie die gesamte deutsche Wirtschaft seine eigenen Erfordernisse im Interesse der Verteidigung des bedrängten Vaterlandes zu rückstellen, Aufgaben übernehmen, die alle Notwendigkeiten der einst geforderten höchsten Rationalität und schließlich auch der Rentabilität negierten in -er Forderung, alle Kräfte in die gemeinsame Front der Abwehr gegen die Feinde Deutschlands einzusehen. In den SriegSzeiten konnte an Erneuerungen innerhalb des deutschen Bergbaus nicht gedacht werden. Alle Reformen, die mit Neucinstellnn- gen verknüpft worden wären, mußten unterbleiben. Der Slrbeitermangel machte sich immer schwerwiegender bemerk bar, un- zwar schließlich in einer Weise, die die systematische Ausbeute der Vorkommen unmöglich machte. Der Zusam menbruch Deutschlands, die Revolutionswirren, die Bedin gungen des Friedensvertrages stellten endlich den deutschen Bergbau vor eine Belastungsprobe, die er nur mit den, größten Anstrengungen bestehen konnte. AlS bann schließlich die Franzosen mitten in das deutsche Ruhrgebiet hinein drangen, und in der Abwehr gegen diesen Willkürakt der gesamte Ruhrbergbau stillgelegt wurde, schien es einige Zeit so, als ob sich der völlige Zerfall des deutschen Ruhrberg baues nicht länger aufhalten lassen könnte. In diesen schwersten Zeiten des deutschen Bergbaus waren sich alle die ihn stützenden Organisationen darüber einig, lieber den völligen Ruin des Ruhrbergbaus zu erdulden, als den weit gesteckten Wünschen Frankreichs nachzugeben. Man kann sich zu dieser Aktion mährend der Ruhrbesetzung stellen, wie man will, das eine wird sich wohl kaum abstreiten lassen, daß nämlich nicht zum mindesten durch diese feste und geschloffene Front -es Ruhrbergbaus die Pariser Pläne zum Scheitern gebracht wurden. Dieser Phase eine» tiefsten Niedergang» folgte fetzt recht langsam, aber doch unaufhaltsam der Wiederaufbau. Mit der Anspannung aller Kräfte wurden aus dem Ge bliebenen die Möglichkeiten geschaffen, dem Ruhrberabau und mit ihm dem gesamten deutschen Bergbau wieder Kraft und Leben einzuhauchen. Ein ganz neues RattonalisternngS- programm wurde festgelegt, das sich insbesondere auf tech nischem und betriebswirtschaftlichem Gebiet auswtrken sollte. Heute, nachdem erst wenige Jahre nach dem Beginn der Durchführung des Programm» verflossen sind, läßt sich schon sagen, baß eS seinen Zweck erreichen wirb. Anläßlich des Deutschen BergmannStags hat Generaldirektor Dr. Oold-Effen eine Festschrift veröffentlicht, au» -er Einzel- heilen zu entnehmen sind, die «in bezeichnende» Licht auf di« neue Entwicklungsstufe de» deutschen Bergbau» werfen. Nach den Angaben Dr. Solds ist in den Jahre« seit -em Kriegsausbruch die Anzahl der Bohrhämmer von rund 10 700 auf 3S481, die der Drehbohrmaschinen von 88 auf 2480, die der Abbauhämmer von 280 auf 87 848 und di« der Kohlenschneider sbie im Jahre 1018 überhanpt utcht bestan- den) auf 817 gestiegen. Durch diese Neueinrichtungen konnte die Leistung der Untertage-Arbeiter je Schicht von 1,182 auf 1,886 To. gehoben werben. Diese Mehrleistung de» deutsche« Bergbau» ist selbstver- stündlich mit pekuniären Opfer» erkanft worben, die zum Teile nur auf dem Krebitwege ermöglicht werben konnten. Da diese Kredite in der Hauptsache nur kurzfristig waren, Neuanschafsungen aber immer noch sehr dringlich sind, so sind die Ftnanzsorgen de» deutschen Bergbau» nur zu bet- greislich. Die letzten Lohnerhöhungen haben auch ihr große» Teil dazu beigetragen, die Lage de» deutschen Bergbau» im Augenblick sehr ernst zu gestalten. Zu diesen Erschwerungen irrten noch die hohen Stenern und die hochgespannten Sozialabgaben, schließlich auch der heftig brennende Kon kurrenzkampf mit der englischen Kohle. Die Aussprache auf dem Deutschen Bergmannstag wird sich sehr eingehend mit all diesen schwerwiegenden Problemen beschäftigt haben. Wenn auch das Ergebnis der Tagung bindende Beschlüsse nicht zeitigen wirb, so wirb es doch die gemeinsame Erkennt nis des Erforderlichen und die Notwendigkeit eines engere» Zusammenarbeiten» wesentlich stärke», wäs immerhin ein grober Vorteil ist.' U AklWlW dki »kl WWW. Von unserem Berliner Vertreter. au. lieber die Stellungnahme des Kabinetts zu den Vorschlägen der Neichsbahndirektion betreffs Tariferhöhung sind die wildesten Gerüchte im Umlauf, die aber den Vorzug haben, sämtlich mehr oder weniger falsch zu sein. Von authentischer Seite wird uns über den Stand der Ding« folgende Mitteilung gemacht: Zunächst wird das Reichskabinett noch einmal genau prüfen, ob eS keine Möglichkeit gibt, um die Tariferhöhun gen herumzukomme«. Aus dem Ausdruck „Herumzukom men" geht schon zur Genüge hervor, daß das Kabinett sich nicht der Tatsache verschließt, daß die Reichsbahn- direktion in der Tat erhöhte Mittel nötig hat. Man steht aber doch auf dem Standpunkt, daß diele Erhöhung der Be triebsmittel, die ja im wesentlichen durch neue Anlagen ver ursacht worden ist, auf dem Anleiheweg gedeckt werden könnte, da sie ja einen Wertzuwachs dar stellt. ES käme vor allem natürlich darauf an, ob solch einer in- oder auSlän. bischen Anleihe, das steht noch nicht fest, der Reparations kommissar Schwierigkeiten bereiten würde. Scheitert die Anleihe, so muß das Kabinett de« Tarif« erhöhunge» im Prinzip »«stimme«. T-aS bedeutet aber kei neswegs, daß die bekannten Vorschläge der Reichsbahnbirek tion ohne weiteres akzeptiert werden würden. Im Gegen teil hält man sie für undiskutabel und würde gegebenenfalls eine Sonderkommission, bestehend aus dem Reichsverkehrs-, dem Reichsfinanz-, dem Reichswirtschafts- und dem ReichS- arbeitsmtnister, einsetzen, um einen Gegenvorschlag auszu arbeiten, der festlegcn soll, wie sich die Erhöhungen im ein zelnen auf die Personen- und Frachttarife verteilen sollen. Ueber de« Standpunkt des Verkehrsministerin«» ersah, r«n wir «och, daß mau dort der Ansicht Ist. daß die vvrge- schlagene Erhöhung der Personentarife, die ja mit der Ans» gäbe des Bierklaffen- und der Einführung des Zweiklaffen« syftems Hemd in Hand geht, oder vielmehr sogar ans ihr beruht, den Passagiere« der 4. Klaffe eine so nnwesentliche Mehrbelastung bringen würde, daß sie sich im Durchschnitt vielleicht mit 1,50 Mark im Jahre auswirken würde wäh, rend so und so viele Reisende der 8. Klaffe billiger fahren würden als bisher. Sana man so weit den Vorschlägen der Reichsbahn folgen, so hält mau die vorgeschlageue Erhöhung der Frachttarife in ihren Auswirkungen für untragbar. Alle Abstriche, die sich ermöglichen lassen, werden also an den Frachttarife» gemacht werden, und die Bestrebungen der ReichSregieruug zielen oo- allem darauf ab, diese Erhöhung zu verhindern oder doch in erträglichen Grenzen zn halten. Der Beschluß der Negierung, zunächst die Tariferhöhung abzulehnci», ist auch daraus zurückzuföhreu, daß der Reichs- tag bekanntlich noch kurz vor seinem Auseinandcrgeheu den Beschluß faßte, di« Regierunq zu ersuchen, die geplante Er- Höhung der Eiscubahntarise abzulchnen. An diesen Be schluß sieht sich die Neichsregicrung ebenfalls gebunden. Es steht jedenfalls bereits test, daß d: jetzige Negierung die Endentscheidung in der Frage »ich: mehr liessen wird, daß aber die neue Regierung, schon ihrer Zusammensetzung ent sprechend, jede Tariferhöhung grundsätzlich ablehnen muß. Es ist nun durch die Prelle wiederholt berichtet worden, die Daweszahlungen und in der Hauptsache der Anlaß zur Ta riferhöhung, und es hieß auch, daß seitens des Reparations agenten ein gelinder Druck auSgeübt worden sei, den Wün- scheu der Reichsbahn entgegenzukommcn. Wie wir jedoch unterrichtet sind, ist die Reichsbahn, nach ihrem jetzigen Ein- nahmcstand« zu urteilen, sehr wohl in der Lage, die DarvcS- Zahlungen zu leisten. Die gewünschten Mehreinnahmen werden in der Hauptsache, wie schon geiagt, für Anlagewerbö gebraucht, und eS unterliegt keinem Zweifel, daß e» möglich sein wird, einen Kredit flüssig zu machen. MWWWtWWlZ.8MI. X Berlin. Die Einberufungsorder lautet: Auf Gründ' der Artikel 28 und 27 der Reichsverfassung wird der neue Reichstag berufen, am Mittwoch, den 13. Juni, nachmittag 3 Uhr zusammenzutretrn. LSbe Präsident der Reichstages der dritten Wahlperiode. öeoerlili WlWmimWer? Berlin (Junkspruch.) Nach den Beratungen des sozial- demokratischen Ausschusses, der morgen in Köln zusammen, tritt, wird der B. Z. zufolge Hermann Müller-Iranke« voraussichtlich am Freitag dem Reichspräsidenten über die Entscheidung seiner Barteiinstanz Bericht erstatten. Das Blatt will wissen, daß eine Beratung d«S Abgeordneten Müller-Franken a>S Reichskanzler kaum mehr in Frag« gestellt und daß Tevering für daS Amt deS ReichSiunen- Minister» in Aussicht genommen ist. Der Parteivorstand der Deutschen BolkSpartei trat heute vormittag im Reichstage zur Besprechung der politischen Lage zusammen. MMW der-WMMtliiiri!. vdz. Berlin. Die ersten Sitzungen der neuen ReichS- taaSfraktionen sind jetzt anberaumt worden. Die sozialde- mokratische Fraktion tritt am Montag, den 11. Juni, nach- mittag zusammen, die Fraktionen der Deutschnationalen BolkSpartei. de» Zentrums und der Demokraten sind für Dienstag, den 12. Juni, vormittag einberufen. Der vom alten Reichstag eingesetzte Ausschuß zur Ueber- wachung der Durchführung der landwirtschaftlichen Not programms ist für Sonnabend, den S. Juni, nochmals zu einer Sitzung einberufen worden. Auf seiner Tagesordnung steht als erster Punkt die Berichterstattung der Reichs- regierung über die Verwendung von Retchrmitteln zur Förderung de» Absatz«» von Schlachtvieh und Fleisch. Ferner soll über «ine Eingabe der Direktion des Städtischen Schlacht- und Biehhofs in München betreffend die Maß nahmen zur Förderung de» Absatzes von Schlachtvieh und Fleisch verhandelt werden- Mrz tu PWiWW MWll-PWNK. Landes Huth. (Funkspruch.) Heute vormittag ist das Postslugzeug der Luftverkehrslinie Warschau—Prag- Paris etwa 600 Meter hinter der deutschen Grenze bei Lieban auf tschechischem Gebiet, und zwar 20 Meter abseits der Straße Lieban—Königshain abgcftürzt. Der Pilot wurde tot unter den Trümmern des Flugzeuges hervorgezogen. Sein Begleiter ist lebensgefährlich verletzt. Das Flugzeug gehörte der Luftverkehrsgesellschaft Eidna. Erst am 27. Juni vorigen Jahres stürzte in der hiesigen Gegend ein Postflugzeua ab, wobei Pilot und Begleiter den Lod fanden. Wense ter IM" in Mete» MWM? ^Stockholm. 4- Juni. Spät in der Nacht zm» Montag fina ein Radioamatrur in Trelleborg auf ungefähr VOO Mir. Wellenlänge folgenden Funkspruch auf: .Hallo, hallo, Italia" Nobile 008, la Kommission Rome, KingSbay, invisibk«, Radio Bordeaux." Tie Meldung wurde etwa 50 Mal wiederholt. Sehnliche Signale nmrden auch »oa anderen Radioamateuren auigesangea. XMo 4 ka «. Ein Radio-Amateur namen? Schmidt in Wosnessensk (Gouv. Nord Dwinsk) nahm auf Welle 33—35 Meter, die der Wellenlänge der Italia entspricht, folgenden Funkspruch auf: „Italia Nobile, Franz Josevb-Sanb» 808, 808, 808, gelandet." Das hiesige Nobile-Hilfskomitee ist der Meinung, die Italia sei irgendwo auf Franz-JosephS» Land niedergegangen. * KownokTel). Wie aus Moskau gemeldet wird, hat der italienische Geschäftsträger die Sowsetregierung nm Einzelheiten über den ausgefangenen Funkspruch, der an- geblich von der .Italia' stammen soll, ersuckt- Die Lenin- orader Funkstation versucht fortgesetzt, mit Nobile Berkin- düng zu erhalten Wenn die Italia tatsächlich auf dem Franz-Joseph-Land niedergeaangen sein sollte, könnten jeder zeit Eisbrecher entsandt werden, um Hilse zu bringen. * Ein russischer Funkspruch a« die „Italia". X Stockholm Die Radioftation in Hernösand börte gestern um 4,13 Uhr nachmittags einen kräftigen Kurz- wellensender, der das Luftschiff .Italia' anrirf und folgen den Funkspruch auf französisch auSsandtr: .Wir haben die Nachricht bekommen, daß Sie auf Franz-Joseph-Land sind." Die Meldung wnrde mehrmals wiederholt. Man nimmt an. daß es sich um eine russische Station handelte. * Die „Hobby" nach der Motzelbay unterwegs. X KingSbay. Die .Hobby" ist gestern nm 6 Uhr 30 Min. nachmittag» mit einem Wasserflugzeug, Lützow Holm, vier Italienern. Hunden und deren Führern an Bord, nach der Moßelbay via Amfterdam-Jnseln aus- gelaufen. Das Schiff ist mit einer Radioanlaae versehen. Es wird voraussichtlich Donnerstag oder Freitag zurück- kehren. » Die italienische Hilfsexpeditiou siir Nobile. X Mailand. Die Organisation der italienischen LiisSexpedition für General Nobile nimmt einen raschen Fortgang. Das Expeditionsflugzeug ist startbereit; es wird n a. 35 Fallschirme für Personen und Pakete mitnehmen, Der Kommandant Maddaiena trifft beute hier ein. Die Ernennung des zweiten Pilote» durch das Luftfahrt- Ministerium steht unmittelbar bevor. Der Bürgermeister von Mailand bat mitgeteilt, - daß die Gemeinde dem OraauisationSkomitt« lOOOOOLirezur
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