Panoramas, das das Gebirge, von Zittau aus gesehen, bietet. Deutlich ist ein tiefer Einschnitt in der Gebirgsmauer östlich des Buchberges zu sehen, der den Menschen im frühen Mittelalter ein leichtes Durchkommen durch die Wildnis der Wälder und ein schnelleres Überschreiten des Grenzwalles versprach. In diese Richtung zielte deshalb ein alter Höhenweg, die soge nannte Kohlstraße, die von Hörnitz aus auf der Wasserscheide zwischen Bertsdorf und Olbersdorf dem Gebirge zustrebte. Sie hatte an einer Mandaufurt Wege und Straßen aufgenommen, die weit aus dem Osten und von Bautzen herüberführten. Vom Albertfelsen aus sehen wir rechts hinten die Kirche von Berts dorf hervortreten, in deren Nähe der alte Höhenweg vorüber führte, um an Steinbusch vorbei die Heide und das Jonsdorfer Tal zu erreichen, wo wir heute die „kleine Seite" von Jonsdorf und die Dammschänke finden. Diese Gaststätte hat ihren Namen von einem Damm, einem späteren Knüppelweg erhalten, der eine wasserreiche Talstrecke gleichsam überbrücken sollte. In seinem weiteren Verlauf erreichte der Pfad den Taleinschnitt bei den Nonnenfelsen und schließlich, vorbei am Schalkstein und an den Mönchsteinen — richtiger an Mönchs Stein (benannt nach einem Jonsdorfer Einwohner) -, den Rabenstein, wo in einer Höhe von 510 Metern die Wasserscheide, der Übergang nach Böhmen, liegt. Vom Albertfelsen aus können wir weite Strecken dieses Straßenzuges gut einsehen, der später an Be deutung zurücktrat und durch den Bau der Leipa-Burg auf dem Oybin durch die Leipaer Straße abgelöst wurde. In einer späte ren Zeit führte eine örtliche Verbindungsstraße am Rabenstein vorbei, die im 19. Jahrhundert mit dem Aufkommen der Eisen bahn jegliche Bedeutung verlor. Nur vorübergehend spielte der Paß am Rabenstein eine Rolle, als man 1891 im Anschluß an die Kleinbahn Zittau-Jonsdorf den Bau einer Bahn nach Cvikov (Zwickau) in Böhmen plante, die in das Tal beim Nonnenfelsen einmünden sollte. In den Jahren nach 1933 waren in dem schluchtenreichen, unwegsamen Gelände um den Rabenstein antifaschistische Widerstandskämpfer tätig, die die Verbindung mit den Widerstandskämpfern in der Tschechoslowakei aufrecht erhielten. Rolf Axen organisierte hier den Schmuggel von illega-