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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.06.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-06-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192806073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280607
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280607
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-06
- Tag1928-06-07
- Monat1928-06
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.06.1928
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f) d) e) Stao ftM« st« zel« ein« Dorf Ä-E den Volk, stieg. breli An»l Vers bat. nom Wer wirt was« 15.' Sckc Gaf Vr«! man gebe »eit gem^ wert Ans, durö soll Und ibn« rinb Am such, in d Hier üb« Äroi sorv >ug, btut nah lom wer b» di, ichi« der Bai in d A Um Ä' Mb arsa Lpi, i-tr< . er« «erl geb« rrei, 18 t, t» d fuhr Mäd Tod dah noch Hine Lan in t kam In 5er «plante« Nen-Vinrichtnng nahm der Verein fstr Handel und Gewerbe für den Amts- ««rtchtSbezirk Riesa gestern abend in einer in der »Elbterrasse* siattgcsuii denen gutbesuchten Versammlung Stellung. Nach eingebender Aussprache wurde folgende Eingabe an den Rat der Stabt beschlossen: Riesa, den 7. 5. 1028. An den Rat der Stadt Riesa a. Elbe. Zu dem uns übersandten 1. Nachtrag zur VerkehrS- »rdnung der Stadt Riesa, durch den di« Bahnhof- und die Hauptstraße zu VerkehrSstratzen erster Ordnung erklärt «erde» sollen, gestatten wir uns, folgendes zu bemerke«: Wir halten es nach Art und Umfang beS Verkehrs und Beschaffenheit der beiden genannten Straßen nicht für be- «nzeigt, dieselben zu VerkehrSstratzen erster Ordnung zu erkläre,r, bitten vielmehr, nur auf eine Charakterisierung derselben als Verkehrsstratzcu zweiter Ordnung zuzu kommen. Wenn sich bei Abwicklung des Verkehr» auf den beide« genannten Strahen gewisse Mängel gezeigt haben möge«, io sind diese weniger — wie e» nach dem dortigen Nachtrags entwurf zur Verkehrsordnung de» Anschein hat — auf den Kraftwagenverkehr, als vielmehr auf eine VerkehrS-Uner- togeuheit von Fußgängern, Radfahrern und Geschirr führern zurückzuführen, eine Erscheinung, die mit der zu nehmenden Verkehrserziehung des Publikum» allmählich schwinden dürfte. Dah aber andererseits der Kraftverkehr einer gewissen Regelung bedarf, wollen auch wir bezügl. der obengenannten Stratzen nicht in Abrede stellen. Wir -lau de« aber auch wiederum eine so weitgehende Regelung wie im dortigen Nachtrag zur hiesigen BerkehrSorbnung ent halten, nicht befürworten zu können: insbes. möchten »Ar bitten, im neuen 8 63a Abs. 2 Punkt e (Beschränkung de» Aufenthalts von Personenkraftwagen auf di« zum Au», und Einsteigen erforderliche Zeit), Punkt e (Beschränkung der Haltezeit von Lastkraftwagens, sowie Punkt h (Parkzwang an gewissen Stellens fallen zu lasten. Wenn auch Lortsett» die Erklärung der Bahnhof- und Hauptstraße zu Verkehr», strahen erster Ordnung nicht in derart scharfer Form wie in den Großstädten beabsichtigt ist, so würbe die» übrigens zwar den hiesigen interessierenden Kreisen, nicht aber -en immerhin zahlreichen auswärtigen Kraftfahrzeugbesitzer« bezw. -Führern bekannt sein, letztere vtelmehr nur zum be schleunigten Verlassen der genannten Straßen veranlassen, womit aber der hiesigen Geschäftswelt, soweit sie von solchen Kraftsahrzeugbesitzern aufgesucht werben, nicht gedient wär«. Wir möchten uns zusammenfastend di« Bitte bezw. den siarschlag erlauben, die Haupt- und Bahnhofstraße nur zu VerkehrSstratzen zweiter Ordnung zu erklären -ind dazu die im dortigen 1. NachtragSentwurf in Abs. 2 de» 53a unter den Punkten a bis d, g und t ersichtlichen An ordnungen zu treffen, mit der Maßgabe, daß unter Punkt i ,l» Ablabeschlutzzett mittag 12 Uhr gesetzt wird. Bei dieser Gelegenheit möchten wir mit Rücksicht auf auswärtige Kraftfakrzeugbesitzer anregen, die bortseit» im Verkehrsorbnnnqs-Nachtrag unter Pkt. h bezeichneten Stel len als Parkplätze (also ohne Parkzwangs freizugeben, auch dazu auf dem RathanSplatz eine Etnfahrtstelle zu schaffen. Hochachtungsvoll Verein für Handel und Gewerbe für den AmtSgertchtSbezirk Riesa. —* GewerkschastSbund der Angestellte (G. D. A). Die hiesige Ortsgruppe tm G. D. A. verar staltet „Freitag, den 8^ d' ' Frauen-Gaugruppe Leidig, spi Frau in Staat und Wirtsck, essanten Vortrag sind Gäste he, * Warnung vor einem Kautionsschwi Bor einiger Zeit wurde in Leipzig der »7 Jahre . iann Oskar Walter Klebert vom Schöffen«..^. Leipzig wegen Betrugs in zehn Fällen zu zwei Jahren Ge- fängni» verurteilt. Darauf legt« Klebert Berufung «in, die aber keinen Erfolg hatte: e» blieb bei zwei Jahren Ge fängnis. — Klebert hatte in Leipzig ein Gestuft eröffnet unter dem Namen »Vertrieb von Neuheiten*. Da» Geschäft ging faul, und Klebert wußte sich keinen anderen Rat al» die Zeitung. Er ließ Inserate los, in denen er Interessen einlagen suchte. Es gelang ihm auch, in -er Zeit von drei- viertel Jahren etwa 10 000 Mark zu erlangen. Den Geld gebern gegenüber sprach er von blendendem Geschäftsgang. — Neuerdings wohnt Klebert in Berltn-JohanntSthal, Stubenrauchstr. 10, wo er wieder ein ähnliche» Geschäft, wie in Leipzigs eröffnet hat. Auch hat Klebert bereit» wieder einmal ein Inserat in einer Berliner Zeitung losgelassen. ES ist auch nicht unwahrscheinlich, daß Klebert umherreist und anderswo die Leute zu prellen versucht. Klebert. der an Schwindsucht leidet. Ist nicht haftfLhig, kann also unge stört seinem »Geschäft* nachgehen. —vd» Znsatzrente für KrtegSbefchäbigte «nd Kriegerhtnterbltebene. Entsprechend den am 1. April in Kraft getretenen neuen Bestimmungen hat der ReichSarbeitSminister angeordnet, daß die Zusatzrente nur dann gekürzt oder entzogen werben darf, wenn da» Ein kommen eine» tm Haushalt lebenden Kinde» die Grenzen überschreitet, bi« für einen Kriegsbeschädigte» selbst die Ge- Währung der Zusatzrente fortfallen lassen würden. Sie be- tragen je nach der Ortsklasse 10k—120 Mark monatlich. Die Znsatzrente darf aber erst dann entzogen werden, wen« da» über dies« Beträge htnauSgehende Einkommen die für die Beschädigten und Hinterbliebenen zum Abzug der Zusatz, rente selbst vorgeschriebene« Einkommensgrenzen über- schreitet, also wenn «in Kind einer Kriegerwitwe ein Gesamt einkommen von 201 Mark in der Sonderklasse oder 170 M. in der Klaffe D. hat. Während die» besonder» für ländliche Verhältnisse eine Verbesserung ist, würbe evtl, in Städten und Industriegebiete» die Zusahrente von Krtegerwitwen gekürzt oder ganz entzogen werde», obwohl sie nach den frühere« Bestimmungen bei gleiche» Einkommenverhält- ntffen voll zahlbar war. A»f Vorstellungen be» Reichs- bunbe» der Kriegsbeschädigten hat «unmehr da» ReichS- arbettSministertnm angeorbnet, daß stet» die günstigere Regelung anzuwenbe» ist. Zu Ungunste« der Versorgung», berechtigten darf also aus die frühere Regelung nicht zurück- gegriffen werden. Witwen «nd Kriegsbeschädigten, die vor dem 1. April Zusatzrente bezogen Haven, ist diese in der alten Höhe weiter zu zahl«.. - , - —* Steuerermäßigung beim Unterhalt mittelloser Angehöriger. ES liegt auf 0er Ham», daß et« Steuerpflichtiger, der auf Grund gesetzlicher oder - ...» Achten ähig- mäßigung 15. Werf 8000 N. stow spr, aßen »0 k «UNl Er nisse voll« drin, Sckr auf die f nala wurl »uge ein« war und wort alt schri. Fra, lisch, mun Dies Steuerpflichtigen zu gehören brauche« — keine Einkünfte beziehen und tem Vermögen zur Bestreitung de» eigenen Lebensunterhaltes besitzen. Die ErmäßigungSvorschrist soll sogar auch dann anwendbar sein, wenn die Einkünfte de» unterstützten oder zu unterMtzenden Angehörigen so gering sind, daß sein vorhandene» Vermögen zur Be streitung de» Lebensunterhalts in kurzer Zeit aufaezehrt sein müßte. Das Wort „mittellos" ist also im steuer technischen Sinne nicht wörtlich zu nehmen. —* Altersversorgung der freie» Berufe. In Verfolg einer Entschließung de» Reichstage», daß für die Angehörigen -er Heilberufe und der übrigen freien Berufe die Möglichkeit einer Alter»-, Invalidität». und Hinter- bliebenenversorgung geprüft werden solle, fragte da» Ver- sicherungSamt -er Stadt Dresden bet der Handelskammer an. Diese erwiderte, -atz nach ihren Beobachtungen für die freien Berufe, die ihr nur bei gleichzeitigem Eintrag al» Firma angehören, «in« gesetzliche Zwangsversorgung in dieser oder jener Form, auch als Einbeziehung in die schon bestehende Alter»-, Invaliden, und Hinterbliebenenversor- gung, nicht zu empfehlen sei und kein Bedürfnis dafür an erkannt werden könne. Vielmehr kämen dafür, da bet ihnen die Verhältnisse im Einzelfalle sehr verschieden gelagert seien, die freien Versicherungseinrichtungen in Betracht, die sich der jeweiligen Besonderheit ihrer Bedürfnisse und Wünsche besser anpassen könnten, al» da» bei einer gesetz lichen Organisation möglich sei. —» Personal-Veränderungen im Wahl kreis IV. Im Wahlkreis IV werden befördert mit Wir kung vom 1. Juni 1928: zum Hauptmann: der Oberleut nant Kletkamp. Jnf.-Reg. 12: zum Rittmeister: Oberleut nant Jay, Reiterregiment 12: zum Oberleutnant (W): Leutnant (W.) Seidel, Artillerie-Regiment 4. Mit 1. Juni 1928 versetzt: Hauptmann Spieß, Infanterie-Regiment 12 in das Jnkanterte-Regimeut 1L Oertliches «nd Sächsisches. Riesa, den 7. Juni 1VL8. Wettervorhersage <ür den 8. Juni 1V28. Mitgeteilt von der Sächs. LandeSwetterwarte zu Dresden Im allgemeinen sommerlich« »arm, Witterung, jedoch vor- übergebend Gewitterstörungen nicht ausgeschlossen. —'DatenfürdenS. Juqi 1VSS, Sonnenaufgang 8,45 Uhr. Sonnenuntergang 20.18 Uhr. Mondaufgang -- Ubr. Monduntergang 7,58 Uvr. 882 - Mohammed in Medina gest. (geh. um 570». 17S8: der Altertumsforscher Johann Joachim Winckel» mann in Tlieft ermordet (geb. 1717>. 174V: der Dichter Gottfried August Bürger in Göttin««« aest «geb. 1747) 1810: der Komponist Robert Schumann in Zwickau geb. (aest. 1856). —* DtenftauSzelchnung. Am 2. Juni d. I. voll endet« der Zugführer Gustav Kresse 6 ein« «in- wandfrei« LOiäbrig, Dienstzeit im Dienst« der Deutsch«« RetchSbahngeiellschaft. Dem verdienten Beamten wurden aus diesem Anlaß «in Glückwunschschreiben des Herrn Reichspräsidenten und «in Anerkennungsschreiben des Herrn Generaldirektors Dorpmüller vom Dtenftoorstand Herrn Amtmann Rentsch mit Worten der Anerkennung au«- gebändigt. Möge e» dem Jubilar vergönnt sein, feinen Dienst noch lange Zett in alter Frische weiter zu versehen. —* Die Stahlhelmgruppe Riesa veranstaltet morgen Freitag einen Vortragsabend im „Wettiner Hof". — GewerkschastSbund der Angestellten (G. D. A ). Die hiesige Ortsgruppe tm G. D. A. veran staltet Freitag, den 8. ds. MtS. in der „Elbterrasse" einen Vortragsabend. Krl. Wilbald-Letpzig, Führerin oer Frauen-Gaugruppe Leipzig, spricht über da» Thema: ,L)ie Frau in Staat und Wirtschaft". Zu diesem hochinter essanten Vortrag sind Gäste herzlich, willkommen. —* Warnung vor einem Kautionsschwin d- l e r. Bor einiger Zeit wurde in Leipzig der »7 Jahre alte Kaufmann Oskar Walter Klebert vom Schöffengericht §ik KW- mit SWWrilr » MkWM 1. Srlmg »Weser«. In Anbetracht de» immer mehr zunehmende» Verkehr» ist beabsichttgt, di« Haupt, und Bahnhofstraße zu Verkehrs straße» 1. Ordnung zu erklären. Hierzu sind vom Rat der Stadt Mesa — Polizeiamt — folgende Richtlinien aufge- stellt worden, die nach erfolgter Genehmigung der »ustän- dtgen Stellen in Kraft treten sollen: 1. Nachtrag zur BerkehrSordnnng der Stadt Riesa vom 10. 8. 1S27. Hinter 8 53 ist folgender Paragraph einzuschalten: 8 58a. (i.) Im Stadtgebiet werden die Haupt- und Bahnhofstraße zu Berkehröstraßen 1. Ordnung erklärt und an den Haupteingängen durch ein Verkehrszeichen (auf der Spitze stehendes weißes Quadrat mit rotem Rand) erkennbar gemacht. (2.) Die verkehrSstraßr 1. Ordnung unterliegt zunächst folgenden Sondcrbrstimmungen: a) Das Einfahren in und aus Seitenstraßen darf nur in Schrittgeschwindigkeit erfolgen. b) Für alle Fahrzeug« ist das Wenden und Rückwärts fahren verboten. c) Alle Fahrzeuge haben tunlichst rechts in der Fahrt richtung anzuhalten. Anha!».n und Anfahrt auf der linken Seite darf nur bann geschehen, wenn dadurch keine BerkehrSbehinderung eintritt. Gleichartig« in Fahrt befindliche Fahrzeuge dürfen einander nicht überholen. Personenfahrzeuge dürfen zwischen 11 und 10 Uhr nicht länger halten, als das Ein- und AuS- (bezw. Ab- und Auf-)steigen erfordert. Drstfahrzeugcn — mit Ausnahme derer der NeichS- post — ist das Halten zum Zwecke des Auf- und Ab laden» während der Zeit von 11—10 Uhr auf 10 Mi- nuten beschränkt, längeres Verweilen ist verboten. Für leichtverderbliche Waren und in anderen besonderen Füllen kann der diensthabende Kommissar oder der den Straßendienst ausübende Beamte Aus nahmen von kurzer Dauer, die Polizeibehörde nach Befinden auch von längerer Dauer gestatten, soweit dadurch keine Verkehrsstockung eintritt. Das Abladen von Brennmaterial ober andere» Massengütern hat bis 11 Uhr vormittag» zu erfolgen, die abgeladenen Massen sind schnellstens, spätesten» aber bis 11 Uhr, ans dem öffentlichen BerkehrS- rauur zn entfernen. Das Ausladen von Asche ist bi» 11 Uhr zu beenden. N DaS Parken der Fahrzeuge (— Aufenthalt vo« län gerer Dauer) hat auf -en durch kreisrunde» Schild mit dem Buchstaben P und roten Rand kenntlichen Parkplätzen zu erfolgen, selbige sind am Rathau»- n«d Rasenplatz östliche Seite und an der Niederlag- ftratz« und an der Chemnitzer Straße. v Verboten ist das zwecklose Hin- und Her fahren, sowie das Probe- und UebungSfahren. Verboten ist ferner das Aufstellen von Verkaufswagen und »ständen zum Zwecke des Straßenhandel» auf der Hauptstraße. Al) Die strenge Einhaltung -er 88 28 ff. der DerkehrSvrd» «ung wird besonders »nr Pflicht gemacht. et« Steuerpflichtiger, der <mf Grund gesetzlicher c sittlicher Verpflichtung mittellose Angehörige zu unterste hat und dadurch in seiner wirtschaftlichen LeistungSfäl kett wesentlich beeinträchtigt wird, eine Ermäßig! „ seiner Einkommensteuer beanspruchen darf. Dagegen war der Begriff der Mittellosigkeit bisher vielfach sehr um stritten. Ihn hat ein Urteil de» Reichsfinanzhofs mm dahin definiert, daß er nicht identisch ist mit dem der Er- werbSuniährgkett. Die Erwerbsfähigkeit, so heißt e» dort u a., schließt die Mittellosigkeit keinesfalls «uv», wenn entweder keine Gelegenheit zum Erwerb vorhanden ist oder die Tätigkeit im Geschäft eines Dritten ohne weiteres Entgelt und nur gegen Ünterhaltungsgewährung ge leistet wird. Entscheidend ist vielmehr, wenn die Ange hörigen — die übrigens gar nicht »um Haushalt deS Steuerpflichtigen zu gehören brauchen — keine Einkünfte beziehen und kem Bermök Lebensunterhaltes besitzen. —* AuSlandSiredtt. Dem Deutschen Vvartajsen- «nd Vrroverband wurde durck. die Beratungsstelle für AuSlandSkredit« eine Anleihe von 17H Million,« Dollar genehmigt —* Die Bienenzucht auf 5«r lanbwlrt- schaftlt.chen Ausstellung In Leivzia ist durch de» Deutschen Jmkerbund und den sächsischen Landesver- band ganz ausgezeichnet mit lebenden Bienen, Wohnungen, Geräten, Bildern und Schriften aller Art vertreten. Ganz besondere Teilnahme dürst« die Abteilung für Honig fin den, die mit einer Verkaufsstelle echten deutsch«» Honigs In den Vanderolen-Gläsern des Deutschen JmkerbundeS verbunden ist. Hier kann sich jeder Überzeugen, daß ein würziger deutscher Honig doch eben etwa» ganz anderes st als der billige AuSlandhonig. ES besteht, etwa der- elbe Unterschied wie zwischen dem deutschen Edelobst und >«n schön gesärbten, aber groben amerikanischen Aepkeln. —* Ein Heimatftlm über di« Elb«. Dem Vernehmen nach beabsichtigen der Zentralveret« für Deutsch« Binnenschiffahrt und die SlbschtftahästSgemeinschaft in Gemeinschaft mit einer Berliner Firma eine« Heimat- film »Dir Elbe" herauSzubringen. Außer den landschaft lichen Schönheiten der Elbstromlanbschaft tm Sommer sollen auch Bilder vom winterlichen Et-gang und von der Tätig keit der Eisbrecher ausgenommen werden. —* Ausstellung gegen d«n Alkoholt»««». Anläßlich der LandeSwohlsahrtStaguna veranstalten das Wohlfahrtsamt der Stadt Zittau, da» Wohlfahrtsamt Zittau-Land und di« Sächsische LanbeShauptstelle arge« den AlkoholtSmu» gemetnsam vom 10.-17. Juni in de« Aus stellungsräumen der Höheren Fachschule für Textilindustrie in Zittau «ine Ausstellung gegen den MkohoktSmuS, —* Maschinen «nd Geräte auf der Wander - au»ft«kluna der D.L. G. in veipzia. Alle«, wa« zur Bebauung de» Boden» und zur Verarbeitung der land wirtschaftlichen Erzeugnisse geschieht, wie vflüaen, Hacken, Drillen, Ernten und Mahlen, bat di« zur Etnsnbrnna von Dampskraft und Elektromotor al« einzig« Eneraiequell« da« Tier und den Menschen beansprucht. Dirke beiden Arbeits faktoren werden mrbr und mehr verdrängt durch den Mo- tor, der schnellere und billigere Arbeit leistet. Der Land wirt der Zukunft muß Zügel «nd Peitsch« mit Steuerrad und Gashebel vertauschen. Die Wanderausstellung der D. L. G. zeig« in dieirr Hinsicht Bewundernswerte», vo» den kseinrn 4-ö ?8 starken Fräse i, ^t« den Boden krümeln, bi» 65 L8 starken Raupenschleppern, d « 20-80 Bferd« er setzen, sind für alle Betrieb»- und Bodenverhältnisse beson der« Maschine» vorhanden. Die vorhandenen große» Hallen de« Messegelände« haben bei weitem nickt an«- gereicht, Modelle der unwahrsckrinlick hohen Zahl von ArbeitSmasckinen auizunehmen, die die zugeftthrt« Energie in die gewünsckt« Arbeitsleistung umwandeln. Tausende von Quadratmetern de« freien Gelände« mußte» hinzu- genommen werden, um die fast 8000 verschiedenen Maschinen und Geräte in übersichtlicher Wrt'e dar,»stellen. —* Sonderzüge zur Wanderausstellung der D. L. G- in Leipzig. Am Sonntag, dem 10. Juni, verkehren anläßlich der Wanderausstellung in Leipzig bei 33V» Prozent Fahrpreisermäßigung Äerwaltungssonder- züge 4. Klasse. Außerdem werden zu mehreren fahrplan- mäßigen Zügen Vor- und gegebenenfalls Nachzüge ge fahren werden. Eine Reiseverbtlliäung kann weiterhin dadurch ermöglicht werden, daß sich mindesten» 20 Per- sonen zu einer ÄesellsckaftSfahrt »usammenschlteßen, wo bei für jede Wagenklasse eine Ermäßigung deS Fahrpreises um LS Prozent eintritt. Die GesellschaftSfahrr ist späte stens zwei Tage vor Antritt der Reise bei der Abgangs, station schriftlich anzumelde». —* Da» HtnauSlehnen au» ben Fenstern der Abtetle ist eine üble Angewohnheit, die oft zu er heblichen Schädigungen führen kann. Go lehnten sich kürz lich bet Fulda zwei Knaben wett au» einem Fenster eines fahrenden Schnellzuge» und winkten ihren zurückbletbenden Kameraden. In demselben Augenblick kam auf dem zweiten Gletse au» der entgegengesetzten Richtung ein Schnellzug an- aebrauft. Der Windfang der GchnellzugSlokomottve erfaßte die Arm« der Knaben und verletzte sie schwer, so bah sie schnellsten» in» Krankenhaus gebracht werden mußten. Die Reichsbahn hat vorsorglicherwetse an jedem Fenster und für ähnliche Möglichkeiten be» HtnauSlehnen» auch an jeder Tür ein« Warnung angebracht. Mitreisende sollten nicht versäumen. Sinder auf die Gefahr aufmerksam zu machen und sie von dem HtnauSlehnen abzuhalten. —* Austritte au» der Kommunistischen Partei. Der kommunistische Lanbtagvabgeorbnete Herm. Flammiger hat seinen Austritt au» der Partei erklärt und dürfte sich wahrscheinlich den LinkSsoztaltsten anschließen. Auch der Leiter der ArbettSinvalidenorgantsation Kurt Gäbler ist au» der KPD. ausgetreten. —* Notbund Deutscher Bühnenangehöri- ger. Der Notbund Deutscher Btthnenangehörtger richtet an sämtliche Vereine tm Deutschen Reich die herzliche Bitte, ihn tn seinem Bestreben, Erwerbsmöglichkeiten für erwerbS- lose Bühnenkünstler zu beschaffen, durch Abnahme von Verein»vorstellungen unterstützen zu wollen, die er billig «nd trotzdem künstlerisch bewerkstelligen werbe. Der Not bund will und wird beweisen, daß innerhalb der Mitglieder wertvolle künstlerische Kräfte brachliegen. —* Amtsenthebung de» lettländischen Konsal» in Dresden. Wie dem Telunion-Gachsen- dierrst au» Maa gemeldet wird, hat der lettlänbtsche Außen minister am Montag eine Verfügung über die Enthebung Le» bisherigen lettländischen Konsuls in Dresden, Heyl- mann, unterzeichnet, der gleichzeitig LegationSrat bei der Berliner lettländischen Gesandtschaft war. Die Befreiung von seinen Amtsobliegenheiten erfolgt, weil Heylmann sich geweigert hatte, zur Regelung seiner finanziellen Verhält nisse nach Lettland zu kommen. —WK. Bedingungen für die Genehmigung au»ländis«Ser Bauarbeiter. Der beim Landes- amt für Arbeitsvermittlung bestehende Ausschuß zur Prii- fung von Anträgen auf Beschästtgungsgenehmigung auS- länviscker Bauarbeiter hat nach der WohlfahrtS-Korre- sponden» einstimmig beschlossen, die BeschäftigungSgenehmi- gung nur unter folgenden Voraussetzungen zu erteilen: in oer Regel nur für Facharbeiter, nicht für Hilfsarbeiter, ferner für einen genan bemessenen Zeitabschnitt, d. h für die Zeit, innerhalb der der bereit» in Angriff genommene Bau auSgeführt werden soll und für d«n Bezirk desjenigen Arbeitsamtes, in dem die Baustelle gelegen ist Die Ge nehmigung wird ferner nur erteilt, wenn einheimisch« Arbeiter nicht mehr beschafft werden können, wenn be stimmte Bauten in Angriff genommen sind, nicht, wenn solche nur in Aussicht stehen und weiterhin, wenn sich der Arbeitgeber verpflichtet, die bevorstehende Beendigung des Baue- rechtzeitig z-u melden, bei Erfatzstelluna inländischer Arbeitnehmer die Ausländer sofort zu entlassen und deren Rücktransport nach der Heimat zu übernehmen. Eine Ab- lehnung der Anträge wird in allen Fällen erfolgen, wenn ausländische Arbeiter bereits beschäftigt werden, ohne daß ein Antrag gestellt worden ist. In diesen Fällen sind die Arbeitsämter verpflichtet, Strafantrag zu stellen und dem Präsidenten des LandesarbettSamteS hierüber Bericht zu erstatten. —* Die Handelskammern gegen ein« Aus dehnung des VolkSsckiulunterrichtS. Die säch sischen Handelskammern nahmen in einem gemeinsamen Bericht an da- Wirtschaft-Ministerium Stellung zum Ent- Wurf eine» LandeSleyrvlane» für die Volksschulen, sie erklärten sich einstimmig aeae» vorgeschlagene
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