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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.06.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-06-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192806087
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280608
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280608
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-06
- Tag1928-06-08
- Monat1928-06
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.06.1928
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Mmvkkimmr Mit einem autzerorbentli« milden, ja warmen «etter hat in diesem Jahr« der Frühling tm Mär» und April begonnen, aber der vielgepriesene Wonnemonat und der metst schon« Rosenmonat waren, abgesehen von wenigen sehr «arme« Lagen recht kühl. Vie hat man sich aus di« Wärm« und den Sonnenschein de» Frühling» gesreut, von Lag zu Lag gehasst: seht muß «» doch bester «erde«! Aber bibher immer vergeben». Scheint mal frühmorgens bi« Gönne, bezieht sich mittag» der Simmel wieder und am Abend regnet e». Wenn eS wenigste«» warm wärel Aber immer bringt der Wind unangenehm« Kält«! Gerade die Frühling», und UebergangSzeit zum Gommer ist die aller schönst« de» ganzen Jahre». Man lebt auf und genießt Sonn«, Wärme und Blütenduft. Aber so . . . Wenn sich auch der Städter bei Regen und kühler Wit terung ungemütlich und unbehaglich fühlt, namentlich wen« ein geplanter SonntagSauSslug »zu Master" wirb, so wird doch der Regen vom Landmanne im allgemeinen sreudig be grüßt, wenn auch der Mai diesmal da» Deinige schon getan hatte. Allmählich ist aber auch den Bauern erwünscht, baß der Himmel nun einmal eine Zeitlang freundlich strahlend aus die Erde herabblicke, daß e» vor allen Dingen endlich wärmer werbe, umsomehr, alS aus den Wiesen und Felbern, deren GraSwuchs sich kräftig entwickeln konnte, der Schnitt de» Grase» und die Heuernte vor der Tür steht. Seit Anfang de» Frühling» hat der Wettergott saft immer ein ungewöhnliche» Gesicht gezeigt. Schon zetttg seht« sommerliche» Wetter rin, aber seht, da wir an der Schwelle de» Sommer» stehen, haben wir eine kühle Herbst luft. Wer weiß, wa» noch werden wird! Vielleicht wirb e», wenn der Kalenderman» den Hochsommer ankünbtgt, Winter! Aber nach den Erfahrungen der Wetterkundtgen be steht noch kein Anlaß, düster in die Zukunft zu blicken. Auf die Monate Mai und auch Juni, die kühl und reich an Niederschlägen waren, folgte in der Regel ein nicht über mäßig heißer, aber angenehm warmer Gommer, und nach der heutigen Wetterlage besteht die Wahrscheinlichkeit, baß die Witterung in den nächsten Tagen umschlägt und da» unbeständige Wetter der lebten Wochen einer entscheiden den Wandlung zum Besseren Platz macht. Oertlichcs «nd Sächsisches. Riesa, den 8. Juni 1928. —«Wettervorhersage 'örden 9. Juni 1928. Mitgeteilt von der TSchs. Landeswetterwarte zu Dresden Meist schwache Winde, vorznaSweiie au» Tüd bi» West. Veränderlich bewölkt. Gewitterneigung, sonst nur vorüber gebend leichte Niederschläge. —* Date» für den 9. Juni 1928. Sonnenanfaana .3,44 Uhr. Gonneuunieraana 20,14 Uhr. Mondaufgaug ^,14 Ubr. Moudunteraaug 9.08 Uhr. 1672: Zar Peter der Große in Moskau geb. laest. 1725). 1843: geboren d e Schriftstellerin Berta v. Suttner in Prag lgest. 1914>. 1849: aeboren der Militärlchriftsteller Karl Tanera in Landsbut <aeft. 1904). 1870: gestorben der englische Dichter Charles Dickens auf GadSb ll Place bei Rochester lgrb. 1812». 1844: Grundsteinlegung zum Reichstagsgebäude in Berlin. —* Parksiugen. Wie alljährlich, veranstaltet auch in diesem Jahre der P a r k s ch u l ch o r unter Leitung von Lehrer Läßig en Parksiugen, das am kommenden Sonn tag vormittag '-ll Üvr im Stadtpark stattftnde» soll. ES kommen die folgenden Lieder zum Vortrag: 1». Wohin mir der Freud- Fr- Silcher. b. Im Mai. A- JnrgeuS. «. Des Kuckucks Ruf. W. v. Baußnern. 2» Baid prangt den Morgen zu verkünden- Mozart- K. Leuzlied. Fr. Nagler. Gruß. (Duett: I- Hering, D Werpupp, 10. 0 2) Mendelssohn. 3» Mai. Paul Schöne. i». Ter Wachtelicklaa. K. G. Hering. « Ter Frühling ist da. W. Labia- 4». Im fchöniten W>csengrunde. Volksweise- d. ^er Liudeubaum- Fr. Schubert. o Frohsinn. Hiller. 5». Kommt, laßt uns gehn spazieren. Volksweise. b. Maiglöckchen und b>e Blümelein. Mendelssohn, o. Ausiahri. Nagler. 6« Roieuock, Hvtdertrlüh. Schwäbische BolkSweise. t>. Teutjcklauo. W. v- Baudurrn. o. Wanvrri eo. A- Milarch. Die geiamte (Linmohuecichait Riesas ist zu dieser Der» anstarluna herzlich eiugetaoen. —* Lichtbildervortrag Le» Marine- v c r c i n s N i e j a. I» Erinnerung der 12jährigen Wieder kehr des denrivürdigcn Tage» am Skagerrak fand gestern im Hotel Hopfner der angekündigte Lichtbildervortrag statt. Der Besuch entsprach nicht den Erwartungen. Vermutlich mar er durch de» in der achten Stunde einsetzenden starken Gewitterregen bceiuslußt worden. Vom Verein der Kolo- nialkricger war die Fahne an der Bühnenrampe ausgestellt. Unterhaltungsmusik bot eine kleine Musikkapelle, die sich au» Vercinsmitglicdern zusammensetzte. Nach kurzer Be grüßung durch einen Kameraden bot der Vereinsvorsteher, Herr Rögner, einen umfangreichen, mühevoll zufammeu- gcsiellten Vortrag. Er ging von den Anfangsstadien der Schiffahrt aus, wo die alten Germanen auS Baumstämmen sich Schiffe zurechtzimmerten, sprach dann über die See schifsahrt der Deutschen Hansa, sowie über die erste kleine deutsche Flotte, die nach dem Kriege mit Dänemark im Jahre 1848 gebaut, später aber wieder versteigert wurde. In ungeahnter Weise entwickelte sich Deutschland nach dem Kriege von 1876/71 zu einer UeberseehandelSmacht, die de» Schutzes einer starken Flotte bedurfte. lieber Leu Ausbau und die Entwicklung der Flotte von 1896 bi» 1914 sprach der Vortragende eingehender, indem er die Flottenftärke, die einzelnen Schiffsklassen, die Ausmaße der Schiffe, das Leben und Treiben an Bord, die Auslandsreisen und die dabei erlittenen Verluste durch elementare Gewalten, sowie die Gefechtshandlungen einzelner Schiffe in Afrika und Asien schilderte. Der Tätigkeit unserer Flotte im Welt- kriege, namentlich ihrer Vorstöße gegen die feindlichen Küsten und ihrer Kämpfe mit dem die Meere beherrschenden England, wurde in großzügiger Weise gedacht. Ein trau riges Kapitel in der deutschen Geschichte bildete die Ueber- führung der Flotte nach Gcapa-Flow und ihr tragische» Ende. Den 84 666 gefallenen Marineangehörigen errichteten die Kameraden ein Ehrenmal, da» tm Bilde vorgeführt wurde. Während der Ehrung spielte die Musik das Lied „Ich hott' «inen Kameraden". Ueber ISO Lichtbilder eigener Zusammenstellung begleiteten die Ausführungen de» Bor- tragenden. Leiber waren die Bilder etwa» unklar, zeiqten aber immerhin vieles Interessante. Wie «ns versichert wurde, lag die Schuld am Apparate selbst, der hier im große« Saale versagte. Während einer Zwischenpause überreichte «in Kamerad de» Martneverein» Dresden, der de« Ruse «ach Riesa gefolgt war, unter Boransetzun« «ine» »meisternden Gedichte» dem Borsteher de» Bruberveretn» Mesa et« »tzdenken in Gestalt eines Mtniatur^eeschifse». I« G>WM DMd trAiech Bmchwöe» sprach Herr Rüan-r über dke NrbergangSperlobe zur RetchSmartne und ihre« allmäh lichen Ausbau RS zum heutige» Bestand« rwn 90 Schissen. Vor dem Krieg« besaßen wir 851 Schiffe. Durch da» kor rekte Auftret«« der Schiff« bet de» Auslandsreisen, bi« nach dem Krtea« 1« »»schränkten, Maß« unternommen wurden, bat st» R« Reich-marine «»tun» erwortz«« und da» An- sehen de» «e«en Deutschland wieder ge-ob«n. Zum Schlüße gedachte brr Nrd««r noch »«» Wcchlnwlle»», da» brr Reick»- Präsident Hindenburg der Rrlch»marl«e kAvlNch durch die Ehrenwache tn Berlin bewies«« haste. Mit besten Hoff nungen für Re Marine «nd unser Vaterland klang b«r Vortrag au». Der junge «tcht allzuftarke Marineverrtn, dem NS die UbootSmannschasten-vereinia«*« angeschloffen bat, bewle» durch da» Gebotene sein« Rührigkeit und weckt« damit da» allgemeine Interesse für bi« Manne. —* .Sind Jugendlich« verdrecker?" — Zu dieser bedeutsamen Fra«, nahm gestern abend im Rahmen der Vortragsreihe der OrtSaruvo« siliesa de« Bunde« Ent schiedener Schuir,iormer Herr Strafansialt«oberlrhrer «riß Kleist au« Breslau Stelluna. Der vortraa fand fn der Pestolozzlschule statt. Einleitend wies der Vortragende auf di« Ard»>t«häuf«r. Gelänanlss« «nd Zuchthäuser Rn, di« sich land«««, landaus unseren Blicken bieten. Di« Zuchthäuser, di, früher nur der Aufnahme Erwachsener dienten, seien beut« auch für Jugendlich« geöffnet, di, darin für Vera,den büßen sollen, denn auch Jugendliche seien dem Strafgesetz unterworfen. Bevor Redner de« näheren aus do« eigentlich« Thema eingina, schildert« er «rn allgemeinen die Verhältnisse in den Strafanstalten für Erwachsene und di« Beobachtungen de« seelischen Zustande«, die länger« oder kürzere Zeit zwang«»»»», hinter Mauern und Gittern ibr Dasein fristen müssen. E« würden Bilder in uns wach, di, an sibirisch« Verhältnisse erinnerten, wenn au» in Deutschland der Strafvollzna auf humanerer Trundlaa« auigebaut sei. T« fei rin dringende« Gebot, ,u erkennen, daß e« io wie Räder nicht weiter gehen könne; die feßigen Verhältnisse müßten geändert werden. — Zu der Frag«; „SindJuaendlicke Verbrecher?" und -Warum ist Erziehung und Hili» notwendig?" ent- warf der Herr Vortragende zunächst erschütternde Bilder jugendlicher Wirrnisse, deren Ursachen und Folgen. An den zahlreichen Beispielen wurde dargeleat. daß die meisten Jugendlichen, d e der Bestrafung »uaeführt wurden, für das, wofür sie schuldig aesvrochen worden seien, nickt verantwortlich gemacht «erden könnten, weil sie das Opfer entweder Überkommener Erbanlagen, falscher Erziehung, suggettiorr Gewalt oder sonstiger unwiderstehlicher Einflüsse geworden sind. AuS all den vorgetraaenen Fällen fei zu schließen, daß man über jugendliche Wirrnisse nicht gleich den Stab brechen solle. Zwar sei da« vagabundenseben der Juaend erschreckend ausgeprägt, groß sei da« Heer der land- streichenden Jugend, die irgend einem erträumten Glück nacklause «nd lalsckem Heldeudrange sröhne, dabei aber Verbrechern in die Hände fall», «nd schließlich den Weg zu den Gefängnissen antreten müsse- Aber auch der Drang nach Abenteuern werde in der Juaend oft durch Einflüsse geweckt, die vermieden werde» könnten. Auch diele« Kapitel erläuterte der Vortragende durch mehrer, Beilviel«. Be- sonder« treten hier al« Ursache die zwana«w,ise erfolgte Berufswahl, Familienzwlstigkeiten und in erheblichem Maße dir durch da« WohnunaSelend besonder« in den Großstädten zutage tretenden Mißstände auf. Alkohol und Nikotin traaen da« ihrige dazu bei. — Es wurden sodann die früheren und dir ledigen Verhältnisse in den Gefangenen- und Erziehungsanstalten geschildert. Di« Erziehungsmethode in engen Zellen könne als wirkliche Erziehung nickt in Frage kommen. Auch in den Strafanstalten müsse die Freiheit anLukt und Lickt dieselbe wie draußen sein. Und auch in der Bewegung müsse weitgehende Freiheit gestattet werden. Besonder« den Jugendlichen solle die Anstalt keinGefänani« fein, sondern eine Anstalt der Erziehung, um vor Rückfall zu bewahren. Jedenfalls dürften Jugendlich« nicht bestraft werden für etwa«, wofür sie nicht verantwortlich gemacht werden können. Die richtige Einstellung sei: nicht strafen, sondern pflegen! — Erfreulicherweise greise die Erkenntnis immer mehr Platz, daß sich dieser Gedanke» in die Tat umsetzen lasse und daß bereit« gezeitigt« Erlolge. über die der Redner berichtete, den besten Bewei« lieferten, daß di« vorzunrhmende Aenderung de« Strafvoll» ziigSaesetz,« im Sinne de« Geschilderten erfolgen möchte. Li« Schutzaufsicht müsse freudig geschehen, hart« Straf« er bittere nur, aber sie Helse und bessere nicht. Der Vortragende schloß mit dem dringenden Appell an di, Erschienenen: »Hellt uns!" —* Die Eröffnung der D.H. B-Tagung in Dresden. Der 21. Berbandstag Les Deutschnationalen SanblungSgehilfen-Verbandes in Verbindung mit dem 18. Deutschen KaufmannSgchilfentag wurde gestern mit einem Begrüßung», und Festabend im Gewerbehau» eröffnet. Nach einer Ansprache de» BundeSvorsttzenben Tebjen und gesanglichen Darbietungen der Männerchöre Le» D.H.B. wurde die Weihe der BundeSfahne und der Fahne de» Männerchores vorgenommen. Eine grobe Reihe von Be grüßungsansprachen schloß sich an. Heute beginnt die Hauptversammlung de» VerbandStage» im Künstlerhau». —* Dr. Kirchner zum Reichsanwalt er nannt. Die Telegraphen-Union meldet aus Berlin: Der Reicksrat erklärt sich in seiner Vollsitzung am Mittwoch mit den Vorschlägen de« Reichsjustizministeriums einver standen, die freigewordene ReichSanwalt-steUe mit dem bisherigen Oberstaatsanwalt bet der ReickMnwaltschast, Dr, Kirchner, und die ebenfalls freigewordene ReichSae- richtSratsstelle mit dem Ministerialrat im badischen Justiz ministerium Dr. Otto Weißer, Karlsruhe, zu besetzen. —" Sendungen mit der Bezeichnung „bahnhofspostlagernd". Um zu erreichen, daß Sendungen mit der Bezeichnung „bahnhofspostlagernd" oder einer ähnlichen Angabe unmittelbar der in Betracht kommenden Bahnhosspostanstalt zugeführt werden, wird den Postkunden, namentlich, den Geschäftsreisenden, empfohlen, die Bezeichnung „bahnhofspostlagernd" usw. in die Augen fallend farbig zu unterstreichen. Diese Kennzeichnung ist nötig, um die Verteilbeamten, die sich bei der Eile» mit der sie den Dienst wahrnehmen müssen, im allgemeinen darauf beschränken, den Bestimmungsort zu lesen, auf die besondere Behandlung der Sendung aufmerksam machen. —* Sommerkteidungfür Postbeamte. Die Deutsche Reichspost wird, den Wünschen der Beamtenschaft nach einer leichteren Sommerkleiduna entsprechend, von den Beamten im Zustelldienst während der warmen Jah reszeit versuchsweise in einigen Bezirken Joppen au- blauem, leichtem Baumwollstoff tragen lassen. —* Bon der Dresdner Jahresschau. Morgen abend findet um 19 Uhr auf dem Konzertplatz ei« Konzert des Dresdner Männergesangveretns statt unter Leitung von Musikdirektor Otto Winter. Eine Stunde früher beginnen im Vergnügungspark die Turnvorführungen der Deutsche« Turnerschaft 1877 Dresden. —* Der Fernsprechverkehr mit den Ber einigten Staaten von Nordamerika und Cauaba. Da» Dresdner Fernsprechamt schreibt unS: Seit dem S. d». MtS. sind alle Orte Deutschland» zum Fernsprechverkehr mit. den Bereinigten Staaten von Ame rika und llanaba zugelassen. In diesem Verkehr bildet Deutschland ein einheitliche» Taxgebtrt. Von Dresden und Bororten au» sind nach den nachgenannten größeren Orten für ei» Dreiminutengespräch folgende Gebühren zu ent richten: Boston, Newyork, Quebeck, Washington 207 Mark Minnesota 281 Mark, San Francisco, Havana auf Insel Euba 255 Mar?, andere Orte auf Insel Luba 267 Mark. Gespräch« mit Voranmeldung sind »«lässig. Dt« Gebühr sür »test Benachrichtigung beträgt stet» 28 Mark. —«Volk, Staat «ndHanSbesttz. Anläßlich b«S »6. verband»»«»«» de» verbände» ßer Sächsisch« Grund- und Haurbesitzervereine, der vom 18. RS 17. JmU 1828 tn Pirna ftattfindet, Haben Schristlrttung nnb Verla« der ^Gkunb- nutz HauShesitzermttuua für Sachs«»" «t« «nsan«. reich« KesftmSgabe HerauSgeRmckt, tn der R« Vedentung deä Hau«,sitze» ssir Staat, Wirtschaft nnd Knltnr in Deutschland wie in andere« Anden» durch zahlreich« Bei- träge bekannt«, Autoren brauchtet wirb. Unter tzen Mit- arGeiteru de» Platt«« befind«» sich u. a. R« gearnwärtiaen früher«, Miutster Dr. Krua von Ntoäa, Weber, Dr. Külz, Günther, Dr. Dünger. Dr. Wilhelm, sowie der verstorbene Retch-juftizmiirtster Dr. Heinze. Dt« Leitung ist von Kunstmaler Auerrwalb reich mit Vildschmuck ver- sehen und in der Druckerei von Liepsch «. Retchardt herge- stellt worben. —* vierter Sächsischer Bauaewerbetag. Nm 23, 24. und 25. Juni findet in BadTckandau der 4. Sächsische Bauaewerbetag statt, der vom BeztrkSarbeit- gederverband für da» Baugewerbe, vom Bezirttwirtschafis- verbande sür da» Bauaewerbe, dem Bezirk-Verbande säch- stscher und preußischer Bauinnungen und dem Verbände be hördlich verpflichteter Sachverständiger im Fretstaate Sachsen veranstaltet wird Am Sonnabend finden die Hauptversammlung und eine Sitzung de» Vorstande« sowie am Abend ein Ttrandfest statt. Bei der Hauptversamm lung am Sonntag vormittaa wird Shndiku« Berger-DreS- den über „Dte Lage im sächsischen Bauaewerbe, «in Rück- blick und Ausblick" und Shndiku« Riedel-Berlin über «Wirtschaftliche TaarSiragen de- Baugewerbe»" sprechen. Mends wird eine Festsitzung iin Kurhau« abaehalten. Dte Verhandlungen am Montag bringen folgende Vorträge: Baumeister Schneider-Leipzig über „Die öffentlich« Hand tm Baugewerbe", Baumeister Baurat Art-Dre»den über „Die Ursachen der Bauverteuerung und Baumeister Schu mann-Bautzen über „Die Baumeister-Berufsausbildung". Am Nachmittag wird eine Fahrt Über Hohnstein nach der Bastei unternommen und am Dienstag eine Dampferfahrt nach LerrnSkretschen. —" Slowakische Bergarbeiter in Sach sen. Da» tschechoslowakische Arbeitsamt tn Prag hat seit Anfang April 750 slowakische Bergarbeiter in die säch sischen Kohlengruben verotnat. Diese Arbeiter haben bis her über 400000 tschechische Kronen an Ersparnissen nach Hause geschickt. Nach Beendigung der Feldarbeit wer den weitere 750 slowakische Bergleute nach Sachsen über siedeln. i —* Lande-bÜrgschaftSstock für Woh nungsbau? Von der demokratischen Fraktion ist dem Sächsischen Landtag folgender Antrag eingebracht wor den: ..Die Beschaffung von Hypotheken für Neubaute» stößt 'n den lebten Monaten aus immer größere Schwie rigkeiten. Die Landesversicherungsanstalt Sachsen fordert bei Gewährung von Darlehen die selbstschuldnerische Bürg schaft der Gemeinden. Die BeztcksverbLttde und auch die KrelShauvtmannschaften geben tn den meisten Fällen ihre Zustimmung nicht. Das gilt insbesondere für den Hetm- stättenbau (Einfamilienhäuser). Abhilfe könnte die Ein richtung eines LandesbürgschastsstockeS beim Arbeit«- und WohlfahrtSministertum durch Abzweigung aus de« vor handenen Wohnungsbaumitteln schaffen. Der Landtag wolle deshalb beschließen: Die Regierung wird ersucht, die Einrichtung eine« derartigen Bürgschaftsstockes unver züglich durchzuführen." ! —" Eröffn»» g-seier der Hauptversamm lung Deutscher Ingenieure im Rundfunk. Am Sonntag, den 10. Juni beginnt in Essen die dies jährige Tagung deS Vereins Deutscher Ingenieure, der größte« Jngemeurvereinigung der Welt. Da gleichzeitig in Essen eine Ausstellung „Kunst und Technik" statt findet, wird bei der Eröffnungsfeier der Jngenieurtagung der gleiche Gedanke der engen Verbindung von Kunst und Technik durch Geheimrat Prof. Dr. Riemerschmidt behan delt werden. Die Eingangsworte spricht der BorsHende des Verein- Deutscher Ingenieure, Dr.-Jna. Karl Wendt über das Thema „Gemeinschaftsgefühl und Gemeinschafts arbeit im Jngenieurberuf", Die Mirag wird beide Reden auf ihr Sendegebiet verbreiten. Die Uebertragung beginnt um 13.45 Uhr. —* Sächsisch«, Behördenansepieiritenta« 1» Meiß«n. Der GewerkschastSbun» der Angestellten, Gaufachgrupp« der Angestellten bet Reichs-, Staats- «nd Gemeindebehörde» veranstaltete am 2. und 8. Jmrt tn Meißen seine 9. Gautagung. Der Besuch der Tagung, an der Abgeordnete au» allen Teile» Sachsen» teilnahmen, war sehr gut. In einer öffentlichen Kundgebung Im Stadtverordnetensaal zu Meißen, an der auch vertrete« von Behörden teklnahmen, sprach der Reichöfachgruppenlet- ter Herr Rudolf Matzmann, Berlin, über da» Thema: „Der Behürdenangestellte al» Staatsbürger und Arbeitnehmer." Der Redner beschäftigt« sich insbesondere mit den arbettS- rechtltchen Verhältnissen der Verwaltungsangestellte« und wie» an Sand von verschtedenen Beispiele« nach. Laß sich in dieser Beziehung dte Angestellten bet den Behörde» sehr im Nachteil befinden. Ebenso wandte sich der Redner gegen verschiedene Verordnungen und Verfügungen, Re für den Verwaltungsangestellten den Grundsatz: „Freie Bahn dem Tüchtigen" illusorisch machen. Der Redner betonte noch, daß dte dauernde Wetterverwenbung von Angestellten bet Reichs«, MaatS- und Gemeindebehörden durchaus den Be dürfnissen einer wirtschaftlichen BerwaltungSmethode Rech nung trägt. In besonderen Fachreferaten wurde Stellung genommen zu den Fragen der Reichs-, Staat»-, Kommunal» und ArbeiiSamtSangestellten. Gaufachgruppenleiter Schimpf, Leipzig, konnte in seinem Tätigkeitsbericht Nachweis füh ren, daß der Gewerkschaftsbund der Angestellten bei allen im Gebiete des Freistaates Sachsen Anfang diese» Jahres stattgefundenen Bezirk»* und HauptbetrirbSratSwahlen die weitaus größte Zahl aller Angestelliensttmmen auf feine Vorschlagsliste vereinigen könnt«. Die» sei «tn Beweis dafür, daß di« gewerkschaftlich« und sozialpolitische Arbeit des GDA für di« Angestellten bet den Behörden grüßte An- erkennung findet und der GDA da» größt« Vertrauen der Behördenangestelltenschaft.genießt. Dte Neuwahl de» Vor standes ergab Wiederwahl der bisherigen Vorstandsmit glieder, an der Sottze Herr Otto Weyrauch, Leipzig. —* Erleichterte Einwanderungsbestim mungen in die Bereinigten Staaten Der Präsident der vereinigten Staaten hat Ende Mai dS. IS. einen Gesetzentwurf über erleicherte Einreikebestimmunaen in die Vereinigten Staaten für gewisse Kategorien von Einwanderern unterzeichnet und damit in Kraft gesetzt. Ueber die neuen Bestimmungen liegen jetzt nähere Angaben vor. Danach werden unter anderem ab 1. Juli 1928 auch unverheiratete Kinder »wischen 18 und 21 Jahren von in d«n Vereinigten Staaten ansässigen amerikanischen Bürgern sowie Re Ehegatten amerikanischer Bürgerinnen, fall» sie vor dem 1. Juni 1928 geheiratet haben, zu den nicht in die Quote zählenden Einwanderern gerechnet und können daher jederzeit persönlich bei dem sür ihren Wohnort zuständigen Konsulat zwecks Ein reichung ihres Antrages auf Erteilung deS Einwanderungs- Sichtvermerkes vorsprechen. Don besonderem Jnteresf« ist auch, daß künftig Frauen und unverheiratete Kinder unter 21 Jahren von in den Bereinigten Staaten an sässigen, dort ordnungsmäßig »ugelassenen Einwanderern, selbst wenn sie da» amerikanische Bürgerrecht noch nicht erworben haben. d«n «mpriftmitÄm Gdu»».» .mmar^icht- kSnm Am» der. auS in i wen! atsse Zu! yhoi tn S Ges« mtw Gen all« durt dte sich Wei letzt Oel brer da» Wei end Oel Ein dies geh den uni aul Fr. keh brt wu mä üb« sei: M> bli gle wa Hti Ra zer wa Dr Gr Ge zei wr bei die Ur der ein, SS. kau de ka» sehr Un geb krti Toi m« be !in ou so, K, sti sr« sr« fr. lu sti rr w er sa ül T G F w tc
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