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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.06.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-06-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192806123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280612
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280612
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-06
- Tag1928-06-12
- Monat1928-06
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.06.1928
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OerMchcS nnv Sächsisches. Riesa, den 1». Juni 1888. , —' Wettervorhersage tsir den IS. Juni 1828. Mitgetetlt von der Sächs. Landedwatterwart« zu Dresden. Sommerlich warme«, vorwiegend bittere» Wetter. Schwache Winde au« westlichen, später südlichen Richtungen. 43 Uhr. Sonnennnteranna 20,16 Übr. Mond. ,28 Uhr. Moiwimtergang j4,27 Upr. - v. tzorä. itter , _ Ölungen. —* Daten für den 13. Juni 1888. Gvnntn- »ufgan» 8,48 Ubr. Sonnenuntergang 20,1 s Uhr. Mond- »ufgang 1.28 Ubr. Mondunteraang 14,27 Upr. 1 KW, Vermählung Martin Luther« mit Katharina v. Vora. 1881 r Ter Dbvsiker Name« Clerk Maxwell in Sdinbur» geb. (gelt. 1878). j8S4: Ter schwedische Geopolitiker Rudols Kjellsn in Lors» geb. lgrft. 1822). 1878: Berliner Kongreß. 1886: König Ludwig ll. von Bayern verunglückt mit dem Irrenarzt B. v. ivudden im Starn berger See. —* Polizeibrricht. In der letzten Rächt sind au» einem einaesrirdigien Karten an der Bruchgasse in Riesa zwei 4)1 Meter lange und 38—40 Zentimeter breite ge brauchte Bretter gestohlen worben. Bereit» im März 1i»S ist au» demselben Grundstück ein rötlicher 80-8K Zentimeter großer Schleifstein mtt Trog entwendet worden. Sachdien liche Angaben hierüber erbittet der Kriminalposten in Riesa. —«Famtltenabrnb de» Cvangel Jung- mädchenvereinS. Im Saal« de» Jugendheim», Hohe Straße, sand am Sonntag ein Familienabend de» Evang. JungmäbchenverrinS unter Leitung der Gemeindeschwestern Anna und Elise statt. Im Mittelpunkte standen zwei Bühnenstücke ,Jn der Welt ist'» dunkel* und „Wir gründen einen "eretn", die mtt viel Geschick und gutem Humor vör- aetragen wurden. Ferner füllten Gedlchtvorträge, gemein, käme Gesänge der Jnngmädchen und Klaviervorträg« da» Programm des Abends an». Herr Pfarrer Gchroeter begrüßte im Namen de» am Erscheinen verhinderten Pfarrer Friedrich Gäste und den Verein und bankte am Schluß sür die reiche Fülle der Darbietungen. Der Mission», posaunenchor unter Leitung de» Herrn Gtelmann umrahmte mit geistlichen Liedern und BolkSmelodten in stimmungsvoller Anpassung nn die Themen der Vorträge »en wohlgrlungenrn Familienabenb. —* Ein« brav» Tai. Rettung vom drohenden Lode de« Ertrinken» durch »inen Knaben. Au« unserem Leserkreis« wird >>n« folgender Vorgang geschildert: Am veraanaenen Sonnabend, V. Juni, nachmittag« wurde beim Spielen an der Elbe da« 7 scibrige Töchterchen Ruth de» Werkmeisters Moritz K lo tz s ch e au« L«ckw iH bei Nünchritz von Wellen in den Strom gezogen. Der zufällig anwesend«, >ür sein Alter noch kleine 14jährige, de« Schwimmen« kundige Kurt Schmidt. Sobn de« Schlosser« Moritz Schmidt ans Leckwitz, sprang dem Kind« nach und rettet« »iese« unter schwerster Anstrengung und eigener Leben«, «efahr vom Tode de« Ertrinken«. Iran Margarete Haustein, Leckwitz, mutzte unter größter Aufregung den Kampf mit ensehen, da da? Mädchen sich an den Retter klammert« und diesen immer in die Tiefe zog. Als der Knabe hochkam, schrie er: ich kann nicht mehr t ES gelang ihm ab«r schließlich, da« halb bewußtlose Kind den Fluten zu entreißen. — Dem jugendlichen Retter gebührt für sein hrldenhafte« Eingreifen hohe Anerkennung. —'Das 10. deutsche Sängerbundesfest In Wien. Tie Wiener Festwochen werden ihren Höhepunkt in den Tagen des 19 bis 22. Juli haben, wo das zehnte deutsche Sängerbundeslest abgehalten wird. In der Riefen- iängerhallc un Prater werden 30 000 Sänger unter Lei- tung von Viktor Keldorser-Wien, Gustav Wohlgemuth- Leipzig) und Walter Dost-Berlin vor 70000 Personen singen. Ter große Begrüßungsabend ist am 19. Juli, wo Vorträge des Thüringer, Sudetendeutschen-Steirischen und Tstmärkisclien Sängerbundes stattfinden. Am nächsten Tag beginnt die erste Hauptaufsührung um Vel Uhr mittags, der abends die zweite Hauptaufsührung als Schubert- Huldigung folgt SamStag schließt die dritte Hauvtaus« iührung die gesanglichen Darbietungen ab, doch wird an diesem Tage ein Bünoekonzert noch Gelegenheit zu Son derleistungen geben. An allen drei Tagen sind außerdem rund ->0 Sonderkonzerte, die u. a. von Kölner Sängern, dem Berliner Lehrergcsangverein, dem Stuttgarter Lieder kranz gegeben werden, außerdem werden an diesen drei Tagen in einigen Kirchen Chöre »um Vortrage kommen und schließlich Freikvnzerte veranstaltet werden, darun^r eines am Donnerstag vom Schlesischen Sängerbund für den Deutschen Gesandten, weiter vom Hessischen Sänger bund vor der Kaclskrrche und von den wachsen auf dem Heldenvlaß. Als Grundsatz für alle diese Konzerte gilt, daß jedes Werk nur einmal aufgesührt wird. In den vier Festtagen dürften mehr als 600 Männerchörc zum Vor trage kommen. Zahlreiche Kommerse werden die Beran- staltungen ergänzen. > —* Keine Kriegsgefangenen in Algier. Die Nachrichtenstelle in der StaatSkanzlet teilt mtt: Durch einen Teil der Tagespreise ist kürzlich die Nachricht ge- gangen, ein Gärtner Alwin Pätz sei nach elfjähriger Ge- sangenschaft au» Frankreich tn seine Heimat nach Lemnitz- Hammer in Thüringen zurllckaekehrt. Er habe erzählt, batz noch über- 2880 ehemalige deutsche HeereSangehvrige in Algier zurückbehalten würben. — Nach amtlicher Feststel lung ist der am 8. November 1882 tn Lemnttzhammer (Ge- meinde Harra) geborene Albin Pätz ein mehrfach vorbe- strafter Schwindler. Daß er nicht vor kurzem au« franzb- sischer Gefangenschaft zurückgekehrt fein kann, ist dadurch erwiesen, daß er 1923 und 1920 von den thüringische« Ge. rtchtSbehörden wegen Diebstahl« verfolgt wurde. Ueber seine angeblichen Erlebnisse in der Gefangenschaft hat er bisher nicht vernommen werden können, weil er sich umher treibt und nicht zu ermitteln war. — SS handelt sich also abermals um einen der bedauerlichen Fälle, in bene« die begreiflichen Hoffnungen von Angehörigen KrtegSvermiß- ter, über deren Schicksal Gewißheit zu erlangen, durch Schwindler getäuscht worben sind, von amtlicher Stelle ist allen derartigen Nachrichten stet» nachgegangen worden, wo- bei sich ausnahmslos herau-gestellt hat, daß sie jeder tat- sächlichen Grundlage entbehren. —* Di« sächsischen Korbmacher tn »ne. Di« sächsischen Korbmacher-Innungen hielten vom S. bt» 11. Juni in Aue ihren 28. verband»»»« ab. Di« Dagun« be gann am Sonnabend mit einem vegrüßungbabend, der von musikalischen nnd anderen künstlerischen Darbietungen um rahmt war. Di« eigentlich« Hauptversammlung fand am Sonntag statt. Den Abschluß der Tagun« bildeten Au», «lüge tn die fchvn« Umgebung Aue«. —» Sächsischer Ptonterta« in Shemnttz. Mtt einem großen Kammer», an dem auch viele Ehrengäste teil, nahmen, wurde am Sonnabend abend der 8. Sächsische Pio- «tertag tn «Lemnitz erdffnet. Die Festrede hielt der Ehren vorsitzende de» Landesverbandes, Oberstleutnant a. D. Samer, mtt dem Motto „Planier fein heißt angreifei^, Nach Wm überbrachte Exz. Klotz bt« Grüße de» Wassenringe» Deutscher Pioniere. Seine Red« schloß mit d«r Bitt« nm rin stillt» Gedenken an die 4490 gefallene» sächsischen Pio niere. Am Sonntag vormittag sand «in« Kirchenparade und «tu FestgoiteSdienst tn der Schloßkirche statt. Nach dem GvttMtMA worden a« städtischen SHreaMal Kränze nie- —* AuSklanck der Landkranttnkasfenta- gung. An der zehnten groß«, Verb.ndstagung de« ReichSverbande» der Deutschen Landkra /eukassen L. v, die vom 7. di» 8 Juni tn Dresden ftattf std, nahmen weit über taufend Vertreter und zahlreiche Gä le, darunter auch au» Böhmen, Oesterreich und Danzig teil. Am letzten Verhandlungstag« wurde nach einem Referat de» ver- band-vorsitzenven Dr. Krüge« Über die fachmännischen Kassenrevisionen etnstimmtgeine entsprechende Kassenvrü- fungsordnuna beschlossen. Dr. Vrenkr au» Königsberg wrack über di« Prüfung der Arzenei- u td Arztrecknunaen und erläutert« seinen interessanten Vortrag an zahlreichen Schaubildern. Die nächste VerbandStagung 1929 soll tn Darmstadt stattiinden. > —* 86. Hauptversammlung der Bereini gung.sächsischer Ktrchenbeamten. Den fach lichen Beratungen der Hauptversammlung, die nunmehr »um »weiten Male in Zwickau stattgefunden hat, ging am Sonntag ein Begrüßung»- und Familienabend voraus, der sich eine« starken Besuche» erfreuen konnte. Ober kirchenrat Dr. Müller, Zwickau, richtete an die Versamm lung Dort« der Begrüßung und verknüpste damit Be trachtungen über Stellung und Wert der Kirchenbeamten. Der Montag begann mtt einrrMorgenfeier tn der Marten kirche, wobei Ooerktrchenrat Dr. Müller interessante Au», führunaen über die Baugeschtchte der Kirch« und deren Kunstschätz« abgab. Die anschließend« JahreShauvtver- sammtung, der u. a. Bezirkskirchenrat Dr. Mosch-Dresden, Superintendent Dr. Müuer-Zwickau und Pfarrer Buchert- Zwickau beiwohnten, war au-gefüllt mit Stande« und OrganisationSsragen. Der Nachmittag war der Besichti gung der Altertümer der Stadt gewidmet. Ein Au.slug in da» nahe Erzgebirge beschloß die gut verlaufene Tagung. —' Laguna de» Landesverband«» d,» Sächsischen SchmtedegewerbeS. Der Lanbe»ver- band de» Sächsischen Dchmtedegewerbe» hielt in Leipzig am Sonnabend und Sonntag seine 25. Haupttagung ab, die am Sonnabend abend mit einem Festkommer» eröffnet wurde. Die Festrede hielt der Verbandsvorsitzende Ober- meister Franz Klotzsche-Meißen. Am Sonntag vor- mittag fand sodann die Jahreshauptversammlung de» Verbandes statt, auf der Obermeister Klotzsche die Ehren- aSste begrüßte Der Redner richtete an die Regierung die dringende Forderung, den verband in seinen Bestrebungen zu unterstützen. Nach einigen weiteren Ansprachen schloß sie Tagung mit einem Hoch auf das deutsche Vaterland und das deutsche Handwerk. E» wurde beschlossen, die bisher noch bestehenden gemischten Innungen aufzuheben' und überall rerne Beruf»- und Zwangsinnungen zu er richten. Der WirtschaftSverband soll al» Unterabteilung an den BerufSverband anaeschlossen werden. Al» Tagung»- ort für den nächsten Berbandstag wurde Grimma be stimmt. üm mal« verbrellerlen ist da» Riesaer Tageblatt. Da» steht fest und Zahlen beweisen e«i Man lieft lu 81»ü1 onü I.»a8 wirklich «kn Erlebnis, täglich das Riesaer Tageblatt zu studieren. Sollten Sie e» aber »och nicht lesen, so bestellen Sie sofort, zu- mal e» doch auch Ihre Heimatzeitung ist üs» Klvveer lagedlatt mit größter Spannung unser so aktuelle» end vielgestaltig«» Riesaer Tageblatt- Es w —* Bund Deutscher Radfahrer, Gau Dres den. Der Gautag de» Dresdner Gaue» vom Bunde Deut scher Radfahrer findet am 21. und 22. Jul» tn Sayda statt. —* Ausschußwahlen bet der Landesver- sickerungsanstalt. Nach einer amtlichen Bekannt machung de« Leiter» für die Wahl der Mitglieder des Aus schüsse» der Landesversicherungsanstalt Sachsen hat für die Gruppen der Arbeitgeber au» dem Gewerbe und an der Landwirtschaft und der Versicherten au» der Land wirtschaft eine Wahl mtt Stimmabgabe nicht stattgefun- den, weil für jede Gruppe nur eine Vorschlagsliste zugs lassen worden war. Für die Gruppen der Versicherten au» dem Gewerbe sind insgesamt 1427 390 Stimmen abgegeben worden, von denen 1420 701 gültig sind. Davon entfallen auf die Liste 1 GewerkschastSrina 98 272, aus die Liste 2 (Ges. Verband der christl. Gewerkschaften, Lan- deSauSschub Sachsen) 137 696 und auf die Liste 3 (Allg. Deutscher GewerrschaftSbund) 1184 733 Stimme«. —' Ein kommunistischer Landtagsantrag. Die kommunistische Fraktion hat einen Antrag im Land- tage eingebracht, in dem die Regierung aufaesordert wird, eine Vorlage über die Aenderung de» Wohlsahrt-Vslegese- setze» unter Aushebung der Zwangsfürsorge >u unter breiten. Bet der RetchSregierung wird eine Aenderung de» Neich-gesetzeS für Jugendwohlfahrt tm Sinn« der Aufhebung der Zwang»süriorge befürwortet. —* Entschließung oerostsächsische« Sozial demokraten. Der Bezirk Ostsachsen der SPD. nahm am Sonntag in einer außerordentlichen Sitzung Stellung zur politischen Lage und zur Regierungsbildung im Reiche. ES wurde solgende Entschließung gefM: Der Bszirk-vor- stand billigt di« Stellungnahme der Vertreter Ostsachsen» nn Parttiausschutz. Er erwartet, datz sich die Sozialdemo kratie nur dann an einer Regierung beteiligt, wenn de- stimmte, im Interesse der Arbeiterschaft gelegene Mindest forderungen ersüllt werden. Eine Regierungsbildung, die nicht einen entscheidenden Kurswechsel gegenüber der Poli tik de» Büraerblock« darstellt, ist entschieden zu bekämpfen. —» Die neue tschechoslowakische Siken- bahnverordnung. Man schreibt un» au» Noroböh» men: Am 1. Oktober tritt in der Tschechoslowakei eine neue Eisenbahnverkehr-Verordnung in Kraft. Sie ist «in neuer Schritt zu der fortschreitenden Tschechisieruna und direkt gegen di« S'/g Millionen, Deutschen gerichtet, von deren Ernten» sie überhaupt keine Notiz nimmt. E» ist darnach nicht mehr möglich,. Frachtbriefe. tn deutscher Sprache anzufertigen. Man übergeht also die 8V» Milli onen Deutsche, obwohl sie 60 Prozent aller Transporte kür die Dahn liefert und daher zum größten Teile deren Ein nahmen bestreitet. Man wird also au» rein deutschen Orten nach rein deutschen Orten oder auch nach Deutschland nur tkch«b. oder slowakisch» Frachtbrief« schreib«» müssen. bi». Rui mi Ü8. Sängertag statt, an dem -326 l —'StatistikdervauvorhabentmMat. vautennachwei« der „Bauwelt" wurden, tm Mat 1928 7870 Wohnhäuser und 1387 sonstige Bauten (Kirchen, Schulen. Gemeindehäuser, Verwaltungsgebäude. Krem«, tonen, Fabrikgebäude, Badeanstalten, Gat- und Wasser- Werke, «rücken usw/s verösfentltcht, gegenüber KÜ18 Wohn- hch»s"n und Uw Nutzbaren tm Vormonat. Danach hot sich die vaulust tm letzten Monat wesentlich, gesteigert. Die Zahl der Anmeldungen im Mai erreicht fast di« Höchst, zahlen der in den letzten sechs Jahren monatlich gemeldeten Bauten. Nur im Mai 1932 (8846 Wohnhäuser) und im Mär» 1987 (7644 Wohnhäuser) wurden noch höhere Ziffern ermittelt. Im Mat de» Vorjahre» 1927 wurden Ü506 Wohnhäuser und 1171 sonstige Bauten gemeldet-, . —* Man vergesse jetzt Rohkost nicht! Die »ft belächelte „Rohkost" ist nicht so ganz von der Hand zu weisen. Wir werden dadurch gezwungen, »u kauen und lernen e» dabei wieder. Durch di« weichgekochten Speisen Ist dazu recht wenig Gelegenheit. Und außerdem: die rohen Speisen, di« durch keinen Kochprozeß verändert sind, sind urwüchsige Naturkost. Bei Appetitlosigkeit, hart, näckiger Gtuhlverstotzfung, schlechtem Geschmack, Magen- katarrh, ferner bet Blutarmut, auch bet Eingeweidewür. mern leistet das Frischgemüse wie Radteichen, Rettiche, S°'°s Sonntag sand hier der Ü8. Sängertag de» Sächsischen Elbäausangerbunoe» statt, an dem 326 Vertreter von 1k Ortsgruppen teilnahmen. Ein BegrüßungSabend am Sonnabend vereinte die Teilnehmer tm Zentralgasthof zu sange-brüderlicher Fröhlichkeit. Der Sonntag war den eigentlichen geschäftlichen Verhandlungen gewidmet. ES wurde beschlossen, auf dem Grabe de» verstorbenen Sän gervater» Adolf Leiberg au» BundeSmitteln ein Ehren- mal zu errichten. Nach Entgegennahme de» Rechenschafts bericht» und Vornahme der Vorstandswahlen wurde be schlossen, dep nächsten Sängertag tn Königsbrück abru- halten. Am Sonntag nachmittag wurde In dem großen Saale de» Zentral-Gasthose» ein volkstümliche» Konzert veranstaltet. * Melken. Am Sonnabend abend wurde der Sk Jahre alte Sozialrentner Klug« in Keilbusch von dem Kot- slttgel eine» Personenkraftwagen» au» LampertSwald« er faßt und am Rückgrat so schwer verletzt, daß er bald nach sei ner Einlieferung tn da» Meißner Ländlich« Krankenha«» verftarb. —g. Wilsdruff. Eine neue Brandstiftung in der Wilsdruffer Gegend. In Wilsdruff und dessen Umgebung waren bekanntlich — wie mehrfach auch berichtet worden ist — «ine ganze Anzahl Scheunenbrände zu verzeichnen, deren Entstehung-Ursache fast durchweg auf vorsätzliche Brandstiftung zurückzusühren ist. Trotz angestrengtester Bemühungen konnte die Täterschaft in der Hauptsache "Sher noch nicht geklärt werden. Nachdem längere Zeit uhe geherrscht, ertönten am Sonnabend in der 6. Nach- ..MagSstunde erneut Feuersignale. In Birkenhain stand eine Scheune de» Gutsbesitzer» Tamm« in Hellen Flam- men. Selbige brannte vollständig nieder. Ein Glück war e», datz der Mnd günstig stand, sonst würden auch die stark gefährdeten Seitengebäude vom Feuer mit ergriffen worden sein. Die am Brandplatze eingetroffenen Feuer wehren mutzten sich aus den Schutz der Nachbargebäude beschränken. Al» Entstehungsursache wird Brandsttstung angenommen. Nossen. Mn schwerer Nutomobtlzusmmnenstoß fand Sonntag abend gegen s Uhr auf der äußeren WaUchetmer Straße — Kreuzung Ltndenstraße — statt. M« Lte waw» Heimer Straße Herabkommender, au» Hartmannsdorf bet Chemnitz stammender ChrySler-Wagen, der nach Aussage von Zeugen ein scharfe» Tempo gefahren sei« soll, rannte a» der genannte» Kreuzung mit einem hiesigen, die Straße hinter dem alten Friedhof heraufkommenden Mietauto zu- sammen. Durch die Wucht des Zusammenpralles wurden Seide Wagen so stark beschädigt, daß sie albgeschlepot «erden mußten. Vtn großer ÄluckSumstand wollte eS, daß dieser Unfall sowohl für die Insassen de» ChrySler-Wagen», «in Ehepaar mtt drei Kindern, al» für Len Führer und In- sassen LeS Mietwagens ohne Schlimmere» verlies. Nur die tm erstgenannten Wagen sitzende Frau erlitt einige unge- Mrliche Schnittwunden durch die zertrümmerten Glas scheiben: ihr wurde alSbüld Lrztliche Hilfe zntetl. * Freiberg. DaS Stcwtverordnetenkollegium ge nehmigte in seiner lebten Sitzung die AusnaKne eines AuStauschdarleycnS in Höhe von 300000 Mark von der Stadtaemetnde Pirna. Das Darlehen findet zur Förde rung deS Wohnungsbaues Verwendung. — In dec gleichen Sitzung wurde beschlossen, die Orte Muldental und Neu- hilverSborf an da» Freiberger WasserlettungSnetz anzu schließen. Die hierfür erforderlichen Kosten von 24000 Mark wurden einstimmig genehmigt. Dresden. Di« Amerika-Flieger gratulieren der Dresdner Helena. Während der Aufführung der „Aegyp- tischen Helena' traf am Sonntag abend tn der Garderobe Sltsabeth RethbergS folgendes Radtotelegramm von Bord de» Dampfer» „Columbus' ein: „Erfahren soeben Ihren glänzenden Erfolg t» neuer Gtrauß-Lper, von dem Ich schon vorher überzeugt war. vttte aufrichtigste Glückwünsche auch tm Namen meiner Freunde Köhl und Kitzmaurtce so wie ihrer Frauen aussprechen zu dürfe«. Herzlichst Hüne- seid.' —g. DreSbeu. Mn Unfall, der recht schlimm auSsah, aber wunderbarerweise gut verlaufen ist, ereignete sich am Sonntag abend gegen 8 Uhr vor dem Neustädter vahnhos. Mn von Moritzburg kommender, stark besetzter großer Autobus wollt« an der Eck« der Anton- und Hainstraße vor einem Straßenbahn»«« auSbiegen um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Dessen Führer bekam aber osfenbar die Kurve nicht rechtzeitig mehr heraus. Der Autobus setzte über die breite, vor dem Hotel Neustäbter Hof bestndliche yußbahn hinweg, beschädigte die Rind« eine» starken Straßenbaume» erheblich und rannt« argen di« Sanbstein- etnfassung der Hotelterrasse, die aletchsallS gut von Gästen besetzt war, und bi« durch den Anprall erschütterte. Nur ein« Person wurde leicht verletzt, sonst kamen die vielen Fahrgäste und anderen Personen sämtlich mtt dem Schrecken davon. Auch der betreffende AutobuS «ar nur gering be- schädigt, dessen Führer konnte damit noch «tn« Fahrt naw und von Moritzburg au-sühren. Infolge de» um diese Zeir gerade herrschende« starken Spaziergänaer- und Ausflügler verkehr» entstand alSbald «in« große Menschenansammlung. * Dresden. Unfug mtt Dauerkarten In der Jahres- schau. Di« Ausstellung «Die Technische Stadt' hat kaum be gonnen und schon werben wieder Unregelmäßigkeiten mit Dauerkarten gemeldet. Die Leitung der Jahresschau hat sich deshalb bereit» veranlaßt aesehen, all« Fälle, bet bene« ossensichtltcher Vetrua fesigestelli worben tst, »ur Anzeige zu bringen. Di« Betreffenden habe« also strafrechtliche Ver folgung zu erwarten. Auch tn Zukunft werben solche Fälle auSnahmSlo» der Polizei aberwiesen. ES wirb noch einmal daraus aufmerksam gemacht, baß all« JahreSschau-Daurr. karten streng, persönlich, also ntcht übertragbar, sind. — Da auch noch Meinungsverschiedenheiten über.den Eintritts- preis für die diesjährige AuSskllung bestehen, seien dies, hier nochmal» angegeben. Der -Preis beträgt für dl« Herrenkart« iv Mark, für die Damenkart« 12 Mark, sü. Jugendliche bi» zu » SAren 6 Mark, kür Kinder bi» zu 14 Jahren » Mark, «in» Monatskarte 6 Mark. De« Tages, eintrittbprei» beträgt bi» 10 Uhr vormittag» 3 Mart, von 10 RS 18 Uhr 1L0 Mark, für Ttttbierende, Schwerkrleg». beschädigt, (gegen Slä-wei») und Kind« «vter 14 Jahren
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