Die Folgen der Geldnot und Teuerung für die Armee. 29 geldern bis zum 7. May huj. ai. an die Generalkriegscasse bezahlet hat: 60000 Thlr. den 22. April 1771 und zwar: 25000 35000 Thl 77 r. in baar in Leipziger Cr. Ständischen Obli- gationes 2100 Thlr. in bar am 27. Mai 1771 1100 77 27. Juni 1771 3400 J5 n 14. September 1771 2700 15. Oktober 1771 2150 77 77 14. November 1771 1700 77 77 » 77 9. Dezember 1771 6000 77 27. Februar 1772 9500 per Compensationen auf Genuesische Interessen am 88650 Thlr. SSa. [7. Mai 1772 Die Lage der Generalkriegskasse wurde durch die be ständig gröfser werdenden Schulden immer kritischer. Die Kommission wulste schliefslich nicht mehr, wie sie die Geld bedürfnisse dieser Kasse befriedigen sollte. Am 23. Sept. 1772 beantragte sie daher „ohnmafsgeblich“ bei dem Kurfürsten, dafs ein Quantum von 100000—125000 Thlr. „neucreirter Cassenbillets“ Q zur Tilgung der Rückstände an die General kriegskasse verabfolgt würde. Am 27. Sept. 1772 genehmigte der Kurfürst durch Spezialreskript 2 ) die Verabfolgung von 125000 Thlr. in Kassenbillets. Am gleichen Tage wurde dem G. K. R. C. davon Mitteilung gemacht. Da im Febr. 1773 der 0 Gretschel-Bülau III, p. 273: „Um die in den Jahren 1768 — 1771 bei den kurfürstlichen Kassen entstandenen Ausfälle zu decken und zugleich die vermehrten Mittel zu gewinnen, welche die Teuerung dieser Jahre beanspruchte, kam man auf den Gedanken: ein unzinsbares statt baren Geldes zirkulierendes Papier, nach Art der Wiener Bankzettel zu kreieren. Der am l.Febr. 1772 dafür errichteten Kommission ward sogleich zu erkennen gegeben, dafs die Quantität der Scheine in keinem Falle das Bedürfnis zur Tilgung jener Rückstände überschreiten dürfe, und zugleich ihr eine Erklärung darüber aufgegeben, welche Einkünfte zur Sicherheit dieser Papiere und zur Bildung eines Amortisationsfonds angewendet werden könnten. Der Kurfürst genehmigte am 28. April 1772 den ihm vorgelegten Plan, und nun erschien das Edikt vom 6. Mai 1772. 2 ) Loc. 1006, vol. III.