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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.06.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-06-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192806234
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280623
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280623
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-06
- Tag1928-06-23
- Monat1928-06
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.06.1928
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Oie Obstbaukolonie Eden - ein Beispiel. Edens Werdegang. Von Otto Jackisch, Sden^vrantenburg. In heutiger Zeit wird viel geredet und geschrieben vom Siedeln und von der Notwendigkeit, di« Erzeugung von Nahrungsmitteln, besonders von Obst und Gemüse, zu stei gern, arm die bedrohlich schwellend« Einfuhr solcher Produkt« zu drücken. Nun ist es aus verschiedenen Gründen, aus die im kurzen Rahme» hier nicht näher einzugehen ist, unmög lich, Gartensiedlungen rund um die Städte für alle di« zu schaffen, die willens und imstande sein würden, als Selbst- erzeuger für eigenen Bedarf und als Erwerbsgärtner für den Markt, den nötigen erhöhten Anbau zu tätigen. Solange der unvermehrbare Boden, diese Grundlage jeder Wirtschaft, als Handelsware der Spekulation auSgeltrfert und im übri gen der Bau von Heimstätten vom zinshungrigen Geldkapi tal beeinflußt ist, solange ist die natürliche Entwickelung unterbunden: die meisten Menschen können nicht zur Scholle kommen. Angesichts dieser Sachlage ist «S interessant, «in Beispiel genossenschaftlicher Selbsthilfe kennenzulernen, -aS schon im Jahr« 1898 begonnen wurde. ES ist di« Obstbau- Siedeklng Eden bei Oranienburg, nicht nur in Siedlung», kreisen gut bekannt, sonder» auch in den Kreisen der Ver braucher von naturreinen Obst-Na-rungSmitteln, die im Ebener Betriebe seit etwa drei Jahrzehnten in steigenbem Maß« hevgestellt werden. Eden wurde 1898 als eingetragene Genossenschaft von 18 Lebens- und Bodenreform«!» in Bevltn begründet, di« etwa 30 Kilometer nördlich von Berlin, bei Oranienburg ein brachliegendes Gelände von etwa 150 Morgen sür rund 86 000 Mark kaufte», um es fortan nicht mehr in Private Eigentum, sondern rmr zur Nutzung an ihr« Ge noffen als Heimstätten zu geben. Das Grundstück wurde vermessen und eingeteilt in Heimstätten, j« etwa 1 Morgen groß. Etwa 50 Morgen blieben genoffenschaftlicher Nutzung und für Wege, Spiel- und Werkplätze vorweg bestimmt. Im Laufe der Jahre wurde noch dreimal nachbarliches Laub dazu gekauft, so Laß Eden jetzt 440 Morgen, reichlich einen Quadratkilometer, groß ist. Selbstverständlich mußte jedes- oral «in hüher«r Preis für das neugevauft« Land bezahlt werden. Die Heimstätte soll -em Siedler zunächst zur Befriedigung der eigenen Bedürfnisse dienen und durch den Verkauf -er nicht selbst verbrauchten Erzeugnisse ein Nebenetnkomme« aus dem Gartenbetriebe gewähren. Bei gutem Geschick und Fleiß konnte in der Vorkriegszeit dieser Ertrag au» Ber- kauf von Erzeugnissen fast die Zinsen für das HauSbau- Kapital decken. Wer sich ganz auf den Obstbau — als Erwerb — legen will, der muß zwei oder drei solcher Par zellen bewirtschafte« oder seine frei« Zeit im genossenschaft lichen Betriebe gegen üblichen Lohn als Gartenbauer oder sonst als Bauhandwerker oder dgl. auSnutzen. Die Bearbeitung vtner Heimstätte — also etwa eines Morgen Land (2500 Quadratmeter) — erfordert etwa ein Drittel «iner vollen Arbeitskraft. Auf dem gemeinsamen Stück Land betreibt die Genossenschaft unter Leitung eines Fachmannes «ine Baumschule und ft, geregelten Quartieren Obst-, Beeren, und Gemüsebau für den Verkauf. Dabet findet eine Anzahl der Genosse« sichere ErwerbSgelegevheit. Die Wohnhäuser auf de« HetmstLtten lassen die Genossen nach eigenem Bedarf, Geschmack «nd Mitteln erbauen, evtl, mit Darlehen von der Ebener GtedelungSbank. Die Heim, stätten find mit Obstbäumen und Beerensträuchern als Zwischenkulturen auf Koste« der Pächter oder vo« ihnen selbst bepflanzt worden und gaben nach und nach guten Ertrag. Zur Durchführung der Intensiv kultur wurde mit erheblichem Kostenaufwand eine Bewässerungsanlage für daS ganze Grundstück gebaut, und zwar im Anschluß au LaS Oranienburger Werk. Auf dem Wasserwege schaffte man alljährlich große Menge« »e» damals noch humuSbtldenden Berliner Gtraßenkehricht« zu Düngezwecke« «nd Anreiche rung Le» sandigen Boden» mit Humus heran, bereitete fleißig Kompost und brachte auch reichlich Kalk und Mineral- salze tu da» Land. Die Güt« der erzielte« Produkte wird allseitig hervor- gehoben. Auf Provinzial- und LandeS-Obstauöstellungen erhielte die Genossenschaft vielfache Auszeichnungen, «nd der Preußische LandwirtschastSminifter hat schon 1901 in einem Handschreiben anerkennend geurteilt über die geleistete Arbeit und da» gegebeue Beispiel: »...an «nd für sich armem Boden durch geeignete Bearbeitung und Kultur hohe Er- träge abzugewtnnen.* Al» »Ebener Siedlungsbank G.M.L.H.* wurde schon im Jahr« 1898 vo« der Genossenschaft und ihren Freunden «in Institut geschaffen, da» — gemeinnützig, also ohne Gewinn- abstcht arbeitend — bestimmt «ar, der Siedlung di« zum Ausbau nötigen Gelder herbetzuschafsen. Die Gesellschaft hat diese Aufgabe« glänzend durch Ausgabe ihrer hypothe- kartsch gesicherten Schuldverschreibungen und Annahme ver zinslicher Spareinlage« erfüllt. «l» «egen End« der ersten zehn Jahre de» Bestehen» besonder» die veerenernten größere« Umfang a««ahmen, konnte« ft, der Berliner Zentral-Markthalle ost nur so gering« Preife erzielt werde«, daß di« Erzeugungskosten auch bet bescheidenster Einstellung de» Arbeitslöhne» nicht gedeckt Erden. Die Fruchtsaftpresser machten sich da» starke Angebot zunutze und brückten rücksichtslos auf die nicht organisierten Erzeuger, hauptsächlich Werderer «nbauer. Da schritten die Ebener auch hier zur genossenschaftlichen Selbsthilfe und begannen mit der eigenen Berarbettnng der sonst nur unter Preis absetzbare« Beere«. Man stellte nach guter Hausfrauenart reine» unverfälscht« Säfte «nd Mar. meladen her «nd brachte sie durch die sogenannten Reform- au die Verbraucher. Mit dieser »Edener Fruchtnahrung* hat sich die Ge- nossenschaft im Laufe der Jahre einen guten Namen in ganz Deutschland und darüber hinaus erworben. Die Erzeugung ist dauernd gestiegen und erfolgt längst in «ine« Neuzeit- lich eingerichteten Betriebe, der einer Anzahl Ebener Genossen Loh« und Brot gibt. Wenn auch der Herstellungs betrieb mit nur geringem Nutzen arbeitet, so liegt sein Hauptzweck und Wert darin, daß die Edener Erzeuger für ihre Früchte einen Preis verrechnet erhallen, der ihnen einen gerechte« Lohn für ihre Arbeit sichert. Die Genossenschaft besitzt außerdem «ine Warenavteilung für Ein- und Verkauf von Lebensmitteln und Dingen de» täglichen Bedarf» in Hau» und Garten. Die darin erzielten Gewinne dienen in erster Linie zur Unkostendeckung und zu Aufwendungen für da» öffentliche Wohl, Schule, vtl- dungs,wecke, Straßenbau «. dgl. Wer jetzt Eden besucht, findet etwa X Wunden vom Bahnhof Oranienburg in westlicher Richtung am Oranten- burger Kanal «ft» blühende» Gemeinwesen von rund 800 Einwohnern. Die inmitten der Obstgärten stehenden etwa zweihundert Häuser zeugen »war nicht vo« Reichtum, aber vo» einer gewisse» Sicherheit der Lebens- Haltung, die eben nur in der Verbundenheit mit der Nähr mutter Erde dann möglich iA wenn nicht rücksichtsloser Bodenwucher ständig und unaufhaltsam Le« Ertrag der Arbeit wegfresse« kann. In Ede« kann man eben nicht mit dem Bode» spekuliere»», Len« die Genossen bekomme» sür ihr« Person nur ein Nutzungsrecht: Erbbaurecht. Diese» ist vererblich «nd an Genosse« veräußerlich, d. h. bezahlt wird dabet nur -er Wert der auf dem Grundstück stehenden Bauwerke nebst Gartenkulturen. Wertet man noch -en hohen gesundheitlichen und sittlichen Wert eines Gemeinschaftslebens in der freien Natur und in der Genossenschaft, die Rausch- und Rauchgtfte grundsätz lich aus ihrem öffentlichen Leben verbannt, die ihre mit -em Kreislauf des Jahre» verbundenen Feste feiert, edle Ge selligkeit und gegeusetttge Hilfe pflegt und sich fteihält von Parteiroefe» und politischer Zerfahrenheit, so Eß »»an anerkennen, daß dem Faust-Goethtsche» Leitmotiv bet der Gründung näher gekommen ist: »Auf freiem Grund mit freiem Volke stehn.* Siedlung und Beruf der Frau. Bo« Anna Jacktsch, E-en-Oranienburg. Bei der an» volkSwtrtsckncktliche» Gründe« «»gestrebte« größere« Erzeugung von Nahrungsmitteln, namentlich Ge müse und Obst, »u» di« Einfuhr einzudämme»», spielt di« Erzeugung der Selbstversorger auf eigener Scholle «in« er hebliche Roll«. Durch «in« stark« Vermehrung der Klein fiedlerstellen mit für de« Eigenbedarf ausreichende« Gärte« werden di« SrwerbSgärtner auch nicht benachteiligt,, sonder« finde« in de« Städten «och lange genügende» Absatz. Bei der richtige« Ausnutzung der Nährkrast der eigenen Scholl« für di« Familie fällt der Hausfrau die wichtigst« Aufgabe zu. Nur dann, wer»»» sie di« rechte Einstellung dazu «nd die notwendigen Kenntnisse besitzt, wir- der große ge sundheitliche Wert der Ernährung aus dem selbst Erbaute« und auch der wirtschaftliche (geldliche) recht ft, Erscheinung treten. Di« Fra« des Siedler» Eß den AnVa« vo« allerhand Gemüse und würzenden Küchenkräuter« verstehen und selbst in di« Hand nehmen, zumal dann, wen« der Man« eine« andere« Beruf zu versehen hat. Er tst durch die unver- metdlichen Schwerarbeiter» ftn Garte« genug beansprucht und soll auch in den Mußestunden zu verdienter Ruhe und zu« Genuß de» Garten» kommen. Pfleg« und Anbau de» Ge müsegarten» tst rechte Frauenarbeit, und di« Heranwachsenden Kinder werden durch Heranziehung zur Hilf« Labet in der dosten Art zur Arbeit erzogen. Durch umsichtig« Au». Nutzung de» Ergebnisse» kann die Hausfrau auch erheblich di« HauShaltkaffe entlasten, so daß für kulturell« Zwecke Mittel frei werde«, die jetzt in nur zu viele« Familie« fehlen. Solche» Wirtschafte« (Werteschaften) au» Selbsterbaut«« stellt natürlich größere Anforderungen an Wissen und Können der Fra«, al» da» in den Gtabtwohnunge» übliche Leben. Leider fehlt e« in dieser Hinsicht «och sehr an Aus- bildungSmögltchkeiten für die Heranwachsende wetblich« Jugend, die ja im elterlichen städtischen Haushalt zumeist gar kein« Anleitung da,« finden kann. Di« übliche» Hau». haltSschulen für junge Mädchen bieten — mit wenig Au», nahmen — nicht die nötig« praktische Lernmöglichkeit. Zuviel schulmäßig theoretisches Lernen und ,« große» Gewicht ans Herrichtung von allerbanb KüchenkunMückchen steht da im Vordergrunds» E» ist unbedtngt nötig für da» jung« Mädchen, da» El eine tüchtig« Hausfrau werden will, daß es in aller Ernst. Hastigkeit durch den ganzen JahreSlauf all« Arbeite» d«S Garten^lnbaueS, der Pfleg«, Ernt« und der Verwertung mitmacht. Nicht nur die Bereitung nahrhafter Speisen au» de« Erzeugnisse«, unter besonderer Berücksichtigung neuzett. licher Ernährungslehren — Frischkost — ist wichtig, sonder» nicht minder di« richtig« Berarbettnng de» reiche» Ernte- sogen» zu guter Dauerware für die früchtearme Zeit, Be reitung vo« Fruchtsäften und Marmeladen, Gemüsekonser- ve« sowie di« richtige Frischhaltung. Die beste Lehre bietet da» Mitschaffe» in einem gut et«, gerichteten ländlichen GiedlerhauShalt mtt vielseitig g«. nutzte« Garten. In der an anderer Stelle beschriebene» Obftbau^Stedluug Eden—Oranienburg ist «ine solche Lehr- ftätte geschaffen. Hier ist die Ernährung fleischlos und ohne ungesunde Reiz, und Genußmittel, nach natürliche«, wisse», schaftltch begründete« Lehren anerkannter Ernährung», forscher, Dr. Lahmamr, Hindhed«, Bircher-Benner, Ragnar Berg u. a., gestaltet. Tierzucht tst ausgeschaltet, der große Obst, «nd Gemüse- garte« wirb nicht mtt frischem Dünger versehen, sondern mit Kompost natürlich angereichert. Leitgedanke tst, di« Frau möglichst von der modernen Küchensklaveret frei zu mache« und di« Ernährung einfach und natürlich, dabei aber —und erst recht — gesund und auskömmlich zu gestalten. Di« Ernährung tst dann am richtigste» und natürlichst«», wenn sie sich der Jahreszeit und de» Sandes. (Anbau-)Be- bingungen anpaßt. Kostspielige und unnötige Südfrüchte, oft durch industrielle Zubereitung für Ausfuhr und Handel gesundheitsschädigend präpariert, werden gemieden un scharf« Gewürze durch di« feinwürzigen deutsche«, selbst, gebauten Küchenkräuter ersetzt, vitaminreiche Salate und Frischkostspeise» werde« je nach der JahreS-ett geboten. Ei» köstlich schmeckenLeS Bollbrot aus gewaschenem geschälten Ge- treibe (Steinmetz-System) tst tägliche Speise zu den vielerlei Gabe» des Garten». Die küchen- «nd hanSwirtschastliche« Verrichtungen werde« durch Anwendung sinnreicher Kletn-Maschine» z. T. mtt elek trischem Antrieb erleichtert. Der neuzeitliche Haushall — be sonders d«S GartenbauerS — Eß auf gute derartig« Aus stattung mehr Wert legen, al» auf di« sogenannte ^gut« Stube*. Die Golbstherstellung zweckmäßiger, einfach ge- fchmackwlber Arbeitskleidung wird ebenfalls geübt, auch häuSltch« Gesundheit», und Säuglingspflege gelehrt. Di« Unterweisungen erfolgen durchaus zwanglos, ohne starre« Lehrplan, so wie eS Zett und Umstände mtt sich bringen. Theoretische Belehrungen erfolgen unmittelbar bet der Nutz anwendung. Ein Lehrjahr in solcher Arbeitsstätte ist ohne Zweifel für jedes junge Mädchen von großem Werte, nicht nur für ihr Wissen «nd Können, sonder« auch für ihre Ge sundheit, wie Lie Erfahrungen »eigen. ES wär« zu wünschen. Laß ein« viel größer« Zahl nnserer künftige« Frauen und Mütter so für «in Walten im Gar tenheim erzogen «nd berufe« werde« könnte, anstatt in städtische« Bureau» «nd Berufen — äußerlich geputzt zwar,— körperlich «nd seelisch zu verkümmern. Anlage «ld Erfahr»«-«. Die Edener Heimstätte« wurden Sei der «Treu Anlage mtt Kor» und Gtetnobstsorten nach dem Sortiment der Pro vinz Brandenburg bepflanzt, dazwischen Stachel», und Jo- -anntSbeersträucher, Himbeeren und Erdbeere« nebst einigen Freiflächen für Gemüse. Je «ach Neigung and Geschick be faßt sich der Siedler auch mit Anzucht von Gemüsepflanze«- Tomate« «nd Gurken unter GlaS. Während bei der ersten Anlage die vaumpflanzung bi» auf 4—8 Meter, also zu eng gemacht wurde, so daß jetzt zur notwendigen Belichtung de» Bestände» Zwischenreihe« -eranSgeschlageo werden, so tst neuerding« auf dem später erworbenen Gelände die Psan »weite auf mindestens 10 Meter Reihenabstand vor- geschrieben. MU Eintritt der Boll^krtragSzett habe« gut bewirtschaftete Ebener Heimstätten im JrchreSdnrchschnitt 40—50 Zentner je Morgen (2800 qm) an Baur»« und veerenobfi «liefert. »VMM MryepHäGM. Beachtenswert ist der gesundheitliche «uv Mmye «rstckg der Edener Siedlung Sari: Nach über »jähriger Statistik eines in Ede» als Gartenbaoer «nd Schriftsteller lobende» Arzte» hat Ede» die günstigst« Sterblichkeit»- »iffer der Säugling« n«t«r alle« dentfch«» G«m«i«de», nämlich SH A, gegen 18 P Reichsdurch- schnitt In der Zett vor dem Krieg«. Sogar bi« günstigen «vgltschen Gartenstädte haben die Ziffer 8Hbi» üö -k «ad Lie Gartenstadt Helleva« bei Dresden 9 A. Strafrechtlich« Verstöße find in Len Ebener Famttien nicht zu verzeichnen, und da» Familienleben im allgemeinen ist harmonischer «nd friedlicher als sonst wvbl ttaeudmn Lu Stadt und Land. Sa» Kftchfihesm, I« «iner wett zurückliegenden AuSgave »er Ebener Mitteilung«»* heißt «S von dieser Einrichtung: .«ehnlich wie bet der Aufnahme in unsere Genossenschaft, so müsse» «ad Ellen wir auch bet der Ausmchme von Kindern tu unser Kinderheim «ine gewisse Auslese üben. Den« die hier Heranwachsenden Kinder sollen die bessere nächst« VtedlerGenerativn bilde» -elfe«. Mr minder tüchtige» Glieder der ersten Generation Ellen als Er- ziehe« und Verwalter unsere Pflicht tu«. Stadtleven «nd Entfremdung vom Bode« haben ohnehin gen«- Ent artungSerschetnnngen gezeigt, nnter denen wir all« leiden, -«»halb tst unser« nachsichtig« AuSles« keine Härte, sondern Pflicht gegenüber nnsere» Nachkomme«.*
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