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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.06.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-06-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192806262
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280626
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280626
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-06
- Tag1928-06-26
- Monat1928-06
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.06.1928
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OertlicheS und Sächsisches. Riesa, den 26. Juni 1V28. 7^V<ti»rv0rd«rsaae 'N» den >7. Juni 1V28. Mtgeteltt «ä» der Säckf. Land,»Wetterwarte »u Dre«den Zeitweise auffrischend, Wind« au» südlichen Li« westlichen rttchtuUOen. ivorwiegenb wolkig. Keine wesentlichen Ihr. «nderunÄn der LtmveraiurvrrhSitniff». Zeitweise leicht« riiederlchllig«. Geckltternetgung. —"Da t, n kür den >7. Juni 1928. Sannen,us. »an» 3,4b Uhr. Sonnenuntergang 26,20 Uhr. Mandauf- sang 14,45 Uhr. Monduntergang 0,50 Uhr. 1782: Die ersten Schwaben au» Baden und Kurwalnz werden in der Bukowina angesirdelt al» Ueber- sledler au« dem Banat. 1848: Der Schriftsteller Heinrich Zschokke aus Blumen« Halde intzer Schwei, geft. (geb. ^1771). 1858: Joseph Meyer, Gründer de» vidliographsschrn Institut», in Hildburghausen aeft. (geb. 1796). 1880: Helen Keller, di« blinde Schriftstellerin, ck» sich den Doktortitel erwarb, in vuseamdia geb. 1V28: Der kchrtttsteller Baul Schreckenbach inKlitzschen bei Torgau geft. tgeb. 18SS>. Oeffentliches Gtadtpark-Konzert. Chor und Orchester de» Männeraesanaverein» „Örvyeu«" veranstalten morgen, Mittwoch, abend tm Gtadtpark ein öffentlich«« Konzert. —* Blitzschlag in dte Antenne. Bet dem kur zen Gewitter heute morgen schlug ein Blitz in die An« tenne im Grundstück Povpttzer Platz 1, glücklicherweise ohne Schaden anzurichten. Der Blitz hat die Antenne durchaeschmort und den Wes Über den Erdschalter nach der Erde genommen. —* Eine männliche Wasserleiche nwrbe am Sonnabend nachmittag an der Großen Jähr« in Strehla aus der Elbe gelandet. Der Tote ist der 27 Jahr« alte Schneider Ernst Johanne» Göhler au» Lager Zett« Hain, der seit dem IS. d. M. vermißt wurde. Tag» darauf fand man am Elbufer bei Promnitz «in Jahrrad, da» al» Eigentum de» Vermißten erkannt wurde. G. war verheiratet und Vater von zwei Kindern. Offenbar liegt Selbstmord vor. Gestern erfolgte die UeVersührung der Leiche nach Zeithain. —* Nicht musiz:«ren bei offenem Fenster! Mit Eintritt der wärmeren Jahreszeit mehren sich die Beschwerden über Belästigungen durch Musizieren bei offenem Fenster, inSbeiandere über Aufstellung von Laut sprechern, Klavier« und Grammophonsvielen. Oft wer den Lautsprecher direkt an da» offene Fenster gestellt und der Schalltrichter nach der Straße oder den Höfen gerichtet. Die daraus entstehenden Störungen sind nach teilig nicht nur für cuhebedürftige, sondern auch für alle geistig arbeitenden Personen. Kranke Personen können, wenn die Belästigungen längere Zeit anhalten, dadurch schwere gesundheitliche Schäden erleiden. Das enge Zu sammenleben vieler Menschen legt jedem die Pflicht auf, Rücksicht auf seine Mitmenschen zu nehmen. Hierbei ist weiter zu beachten, daß gegen das Musizieren bei offenem Fenster gegebenenfalls auch auf Grund von h 360, 11 de» Reichsstrafgesetzbuchcs etngeschritten werden kann. Jedem Musizierenden ist daher anzuraten, beim Musizieren in Rücksicht auf die Anwohuenden die Fenster zu schließen. —g Wenn Ehen geschieden werden! Der in den fünfziger Jahren stehende Geschäftsreisende Fried rich Ernst August Buchmann aus Bi eh la war mit seiner Frau in Zwistigkeiten geraten, die auch zur Tren nung der Ehe geführt haben. Vor einem die Elieschcidung betreffenden Termine im November 1026 war er nach Dresden gefahren, hatte ein frühere» Dienstmädchen auf gesucht mrd ihr Hinweise gegeben, wie sie sich als Zeugin verhalten solle Insbesondere wünschte Buchmann, daß die Zeugin nichts darüber bekunden möchte, daß er seine Frau schlecht behandelt habe. Diese Handlungsweise brachte oem Ehemann eine Anklage wegen Verleitung zum Mein- eid ein. Am Montag hatte er sich vor dem Schöffengericht Dresden zu verantworten. Es waren einige Zeugen, da runter der Amtsvorsteher Särina auS Biehla vorgeladcn. Die Beweisaufnahme verlief für den Angeklagten un günstig. Er wurde deS Verbrechens nach sf lost SstGB. für »chuldig befunden und zu der gesetzlich zulässig niedrigsten Strafe von 1 Jahr Zuchtbaus verurteilt, gebt auch der bürgerlichen Ehrenreäste auf die Dauer von 3 Jahren der- 'Mig, wie auch wegen der Strashöhe am Schluffe der Ver handlung gegen ihn Haftbefehl erlassen wurde. Wenn Ehen geschieden werden — ! , —"Reife ohne Bargeld! Zur Förderung de« »argeldlosrn Zahlungsverkehrs und zur Bequemlichkeit der Kundschaft haben die Girozentralen und öffentlichen Spar« fassen de« Deutschen Reiches — etwa 3000 — im Jahre ISIS Zen Kommunalreisekreditbrief eingesührt. Der Kommunal- .eifekreditbrief, der von fast sämtlichen Spar- und Giro- fassen ausgestellt wird, erfreut sich einer immer mehr wach« »enden Beliebtheit. Der Reisend« ist der Mitsührung größerer Mengen baren Geldes und aller damit verbundenen Unbequemlichkeiten und Gefahren (Verlust, Diebstahl) ent hoben. Tie Kreditsumme wird bi« »um Lage der jeweiligen Auszahlung verzinst. Die Höchstsummr beträgt 5000 Reichs mark, di« Gültigkeitsdauer sechs Monat«. Der Reisekredit brief ist bequem in der Brieftasche zu tragen, keiner miß« brauchlichen Benutzung bei Verlust usw. wird durch besonder« Sicherheitsmaßnahmen vorgebeugt. Auszahlungen gegen Zen Kreditbrief erfolgen bei den Spar- und Girokaffen und kommunalen Banken und ihren Zweiaanftalten sowie bet lämtlichen Girozentralen und den ihnen angeschloffrnrn Landesbänken. Ferner sind in allen bedeutenderen Kur« und Badeorten — auch da wo Sparkaffen nicht bestehen — Linlöiungsmöglichkeitn geschaffen. Die meisten öfterrrichi- ichen Sparkaffen und einig« Sparkaffen in der Tschecho slowakei lösen ebensall« Kommunalreisekreditbrief« ein. -^"DteKornblume. Zwischen den langen Halmen, ine sich im Sommrrwind« neigen, blühen geschützt di« Kornblumen. Dies« schön« Vflanz« ist einst von den Kreuz- iahrern au« Asien mitgrbracht worden, so erzählt die Sage. Eine ander« Sage berichtet, daß die Ceres, di« Göttin der «ehren und der Ernte, selbst die Kornblume in« Getreide gestellt habe, damit sich di, Schnitterinnen bet der Ernte ichmückeu tonnen. Di« blau« Farbe habe sie dem Blümlein tts Sinnbild der Treue verliehen. —" Der 10. Bundestag de« Bolksbundes Deutsche Kricgsgraber-Fürsorge findet gegen wärtig :n Magdeburg statt. Wie der Bund uns mittetlt, weist sein Wirken sür die würdige Ausgestaltung der deutschen Kriegerfriedhöfe in fast allen Ländern der Erde einen kräftigen Fortschritt auf. Den sür die Erfüllung dieser verantwortlichen Kulturaufgabe aufgewandten ver mehrten Ausgaben steht eine erfreuliche Verminderung der Verwaltungskosten gegenüber. Das Netz der Ortsgruppen deS Bolksbundes ist in gesundem Wachsen begriffen, und auch in den ländlichen Bezirken nimmt die Mitarbeit ständig zu. Zu den inneren Zielen deS BolkSbundeS ge hört vor allem die gesetzliche Festlegung eine» Volkstrauer tage», der dem Gedenken an die Toten de« Weltkriege» gewidmet sein soll. —" Jugoslavischer Besuch in Leipzig. Eine Anzahl Gelehrter. Politiker und MrtschaftSsÜhrrr FugoflavtenS, die zunächst In Frankfurt a. M. geweilt hatten Ist am M. Juni in Leipzig etngetroffen. n sasfung, »aß für den - schästlich« Propaganda», der Volk-kirchlich» Laienbunb nicht in de« Lag«, dem Wochenendgedauken eine übergroße Bedeutung. beizumessen. Wichtiger erscheint ihm bte Rücksicht auf bi« Sonntag»««»- stütze, durch die breit« Bolk»kretse oft den ganzen Sonntag von Hau» und Grmeinbe serngehalten werden. Au» einer Füll« von Vorschlägen hat der Volk»ktrchltch« Laienbunb dem Evang-luth. Lanb«»konflftorium folgende» zur Kennt« ni» gegeben: In den Städten, an» denen Sonntag» früh der AuSslugSverkehr -tnausftrömt, empfiehlt sich «in Versuch mit Vockenenbanbachten am Sonnabend. — In den Orten, bi« vom Ausflüglerstrom besonder» »erllhrt werde«, sind Sonntags-Morgenandachten einzurtcht«« (kurze Jugend- andachten in der Morgenfrühe), di« in der Nähe eine» Bahn- Hof» durch »nschlatzb« kann «gegeben «erden. — Sehr emp fohlen wirb die Förderung von WatdgotteSbiensten mit Posaunenchören, di« auf die Wanderer besondere An- ziehunaskraft audüben können. — Vetter wurde angeregt, di« Gotteshäuser für di« Ausflügler offen zu ballen, um die Möglichkeit stiller Andacht zu biete« und die Schönheiten der heimatlichen Gotteshäuser auf di« Wanderer wirken zu lassen. —* Erst« Kirschen. Bietet ein vollblühender Kirsch baum einen reizvollen Anblick, so ist auch da» Bild des früchtetragenden Baumes im Zeichen der Reife gewiß nicht zu verachten. Die Kirsche mit ihrem glänzenden Gelb, Rot ober Schwarzrot ist zweifellos die schönste vtzstart, und ein reichtragender Strschbaum nimmt sich allerliebst au», vor allem dann, wenn sich die wie Glaskugeln prangenden Frücht« vom grünen Laub und tiefblauen Sommerhtmmel wirkungsvoll abheben. Seit vielen Jahren gibt» bereit» im Frühjahr reise Kirschen zu kaufen, die weit heraeholt und ebenso teuer wie sauer sind. Erst die heimische Kirschernte ermöglicht «» den breiten Schichten der Bevölkerung, sich nach HerzenSlust an der wohlschmeckenden ersten Baum frucht zu erquicken. —* Die Angst vor dem Siebenschläfer packt wieder viel« Gemüter, mag auch der Mebarbustag gnädig vorübergegangen sein. Selbst die drei gestrengen Herren tm Frühling wirken noch lang« nicht so schreckhaft auf die Gemüter der Menschen als der Siebenschläfer, der 27. Juni. Die alte Netter-Bolksregel will es nun einmal so und nicht anders, baß auf einen regnerischen Siebenschläfer eine sieben- wochenlang« Regenzeit folge. Dagegen helfe keine Meteoro logie, keine Gesetze der Luftströmungen. Hier liege eine alte unumstößliche Erfahrung vor, und die sei mehr wert al» alle meteorologischen Beobachtungen aller Stationen mitein- ander. Gegen solch einen eingewurzelten WetteraVerglauVen läßt sich freilich nur sehr schwer ankämpfen, denn die Recht- gläubigen de» „Siebenschläferregens" wollen sich ta durch keinen Einwand überzeugen lasten. Aber vielleicht trägt e» dennoch hier und da zur Beruhigung der aufaeschreckten Sommerphantasie unserer reiselustigen Stadtkinder und nicht weniger auch der erntelustigen Lanbleute bei, wenn wir die Tatsache hervorheben, daß nach den meteorologischen Aufzeichnungen einer langen Reihe von Jahren nach einem verregneten Siebenschläsertage bi« gefürchtete Regenzeit häufig auSgeblieben ist, während in anderen Jahren einem sonnenhellen, trockenen Siebenschläfer eine andauernde Regenzeit folgte. Sollten wir Deutschen, die wir, einem ge- flügelten Spruch zufolge, nur Gott und sonst nicht» auf Erden fürchten, un» vor einem Siebenschläfer-Aberglauben ängstigen? Nein! Gleichviel, ob schön, ob Regen am mor- gtgen Lage uns beschert wirb,- wir blicken mit froher Zuver- sicht auf die kommenden Tage diese» Sommer»! Tagung deSReichsbundeSd er höheren technischen Beamten in Dresden. Vom 88. bi ss. Juni fand in Dresden der 8. Bundestag der höheren technischen Beamten, der Spitzenorganisationen aller höheren fachtechnischen Beamten Deutschlands statt. Als Ort dieser Tagung war in sinniger Weise die JahreSschau Deutscher Arbeit „Die Technische Stadt" gewählt. Nach einer Sitzung de» Hauptvorstandes am Sonnabend nachmittag fand abend», umrahmt von künstlerischen Darbietungen «in Begrüßung»- abend statt. Der Sonntag war der eigentliche» Mitglieder versammlung vorbehalten, in der durch Borträge dte Bestch« tigungen de» Unwettergebietes von Gottleuba sowie der hydroelektrischen Speicheranlage Niederwartha, bte am Montag stattfanben, vorbereitet wurde. Im Verlaufe der Mitgliederversammlung wurde neben der Beratung in- terner Angelegenheiten «ine Entschließung angenommen, die sich gegen bte Bestrebungen auf eine planmäßige Unter grabung de» Berufsbeamtentum» richtet. —«-Abschluß de» Kongresse» der Leder- arbeiterinDreSden. Der Kongreß der Lederarbeiter in Dresden wurde am Sonnabend, SS. Juni beendet. In der Sitzung am Sonnabend vormittag wurde dte Einsetzung eine» BerbandSbetrat», der au» iS Mitgliedern besteht, be schlossen. Anschließend wurden bte Wahlen »um Gewerk- schaftskongreß in Hamburg, sowie zum Internationalen Kongreß der Arbeiter der Schuh« und Lederindustrie vor- genommen. Dte Wahl -um BerbanbSvorftanb ergab die Wiederwahl de» seitherige« Vorstande». Zum nächsten Tagungsort wurde Karlsruhe bestimmt. Zu« Schluß wurde einstimmig eine Entschließung angenommen, die den Allgemeinen Deutschen SewerkschaftSbund, den Internat«», nalen GewerkschaftSbunb sowie die deutsche RetchSregierung ersucht, mit allen Mitteln für «ine baldige Räumung der be setzten Gebiet« etnzutreten. —vb». Transportsammelliften »um Wiener Sängerbünde»?« st. Am 10. Deutschen Sängerbund«»» fest in Wien, v. IS.—28. Juli, werden sich viele reichsdeutsch« Gesangvereine betetlige«, die in geschlossenen Transporten nach Oesterreich und zurückreisen. Der Preußische Minister de» Innern bestimmte, und zwar im Einvernehmen mit dem Reichsminister des Innern, -aß die allgemein zustän digen Behörden Sammelliste» al» Paßerfatz für den genann- ten Zweck auch dann auSsttllen dürfen, wenn etwa die ört liche Zuständigkeit nach dem Wohnsitz oder dem Sitz de» betreffenden Gesangverein» fehlt. Bon der Angabe der Ge- burtsdaten und der Staatsangehörigkeit der Reiseteilneh mer kann in den Sammellisten ausnahmsweise abgesehen werden. —* lieber 50 Millionen Passagiere im öffentlichen Kraftwagenverkehr. Nach ftattfti-, schen Erhebungen haben dte Reichspoft und die Kraftver kehrsgesellschaften für den öffentlichen Kraftwagenverkehr tm Jahr« 1V2S nicht weniger al» 58,1 Millionen Personen befördert. Kür 1SS7 ist mit einer Verdoppelung dteser Zah len -u rechnen, da die Ziffer« für da» erste Halbjahr, die fetzt bereit» festgeltellt sind, allein kcho« die stattliche Höbe —* Tagung der Knappschaft».Berufsae- fanschakt. Am Sonnabend hielt die Deutsche ppfckakts-Berussäenoslenfchaft, Sektion Sachsen, in tzen ihre yahttshauptversaNMUng ab, dte eine groß« l führender Männer de» Stein« Und Braunkohlen baue» de» sächsischen Erzbergbaues und der Stein« strie in Bautzen vereinigte. Im Anschluß an di« ge- Glichen Verhandlungen wurde von den Teilnehmern ein« Besichtigung der Geh,«»Würdigkeiten der Stadt und ihrer Umgebung vorgenommen. —* E««e Retchswebrftbuu» findet fett »eftern in der Gegend von »«rkhordtdwalde —Tana«, berg statt, und zwar handelt «s sich hierbei um «in« drei tägige Kernsprechübung der Nachrichtenabteilung 4 Dresden. Die Trupp« wird sich mit dem Bau von Kernsprechleitungen befassen und dabet Selbiernsprechsbelle« betreib«». —* Der volkdrirchltch« Laien»und für Sachsen zum Woche «en da «banken. In der Auf- faffuna, »ass für ten Vockenenbaebanken vorwiegend ge- schiistisch« Propagandazwecke maßgebend geworden sind, »ft lendund nicht in der Lag», dem von «HO Millionen Beförderte» an 10« wurde der ver»" führt, i« ersten. Halb -* Studie» » dente» »ach Mit ise». I« Jahr« nnfbuffe» durchge- r »la nd» »sut^h er Stu - tschlank. Gin« «»zahl tsche- e »er Deutschen Technischen Deutschen Untverfttät in Prag Zeis «ine Istägigi» Studien- ). Nachdem ff« veraanaene » Täffau und Halle besichtigt ! «ach »«na begeb«, wo für ZeA-verk«, vor alle« des Studenten «erden sich so- aeftern eine Besichtig: Planetarium- geplant mar. Di« Studenten werden sich so- dann über Freital unb Dresden wieder in ihr« Heimat zu- rückbegeben. 7 G laubig. Auf di« morgen Mittwoch ftattfindend« Versammlung der Klein- und Mittelbauern, Gewerbe, treibenden und Siedler sei hierdurch nochmal» hingewiesen All« Befttzer »dir Pächter von Grund und Boden dürfe» diesen wtchtiaen vortraa nickt versäumen. Velonders die Herren Gemeindeverordneten der Umgegend sind dazu ein- aeiaden. — Oschatz. Ju verbind«»» mtt »em 47vjährigen Bestehen der hiesigen Gchuhuiachertnnung und der Tagung de» Sächsischen Schuhmacher-Jnnung»verbande», wurde Sonnabend vormittag in de« ehemaligen Reithalle dte Sächsisch, Schuhmacherhandwerksschau mit einer kurzen, schlichten Jeter in Gegenwart der Vertreter der Stadt, den Herren Stadträte» Haack« und Optiker, der Innungen unb sonstiger Ehrengäste, unter ihnen Vertreter »er Beruf», schule Riesa, eröffnet. Nachdem die Stadtkapell« unter Leitung von Herrn Direktor Beyer den Fehrbelliner Retter marsch hatte erklingen lassen, ergriff der erste Vorsitzende de» Sächsischen «ckuhmacker-ynnungbverbande», Herr Hein« rich Angermann, da» Wort. Nach Begrüßung der Herren Vertreter der Stabt und der übrigen Ehrengäste schloß Herr Angermann mtt den Worten, baß der Sächsisch« Schuhmacher- JnnungSverband gewillt unb bestrebt fei, da» Schuhmacher- Handwerk aus feine alt« Höbe zu führen. Herr Stabtrat Echneiberobermetster Haack« begrüßt« nunmehr al» Ver treter der Stabt di« Ausstellungsleitung unb die »um Säch sischen Schuhmacher-Jnnungstag erschienenen Gäste. Auf der Ausstellung selbst waren etwa NX) Paar Maß-Vchuhwerl zu sehen, darunter ein« ganze Reihe von orthopädischen Schuhen. Hier sah man neben Schuhen für de» Tanzsaal auch derbe DremannSstiefrl, bi« sich wie Riefen neben den zierlichen Damenschuhea ausnahmen. Rett- unb Jagbstiefel bilden immer noch einen beliebten Gegenstand der Maß. arbeit. Li« Firma Ambrosius Marthaus-Oschatz stellte ein großes Sortiment von ihren weltbekannten Ftlzschuhware» aus. Von der Maschtnenindustri« nahm der Stand der Dchuhnähmaschinen den breitesten Raum ein. Neben den zahlreichen hiesigen und auswärtigen Maßschuhmachereien ist noch erwähnenswert die Ausstellung der Schuymacherberuf». schulen (auch die Riesaer Berufsschule hatte ausgestellt), die einen besonderen Raum für sich in Anspruch nahmen. Auch dem Laten bot die Schau viel des Sehenswerten und Be lehrenden. Großenhain. Ein entsetzlicher Unglücksfall, dem ein junges Menschenleben zum Opfer fiel, ereignete iich am Sonnabend abend Uhr in der Großenhainer Papierfabrik (Muldentalwerke), Auf noch unaufgeklärte Weise geriet der Arbeiter Richard Zöllter au» Hirschfeld, geboren am 1. August 1908, in die im vollen Betrieb befindliche Maschine (sogen. Wurschtler) und erlitt äugen- blickltch den Tod. Sein Oberkörper wurde schrecklich ver stümmelt. Bon dem Unglücklichen ragte nur der untere Teil des Körpers mit beiden Beinen au» der Maschine. Durch den gewaltsamen Ruck fiel der Riemen der Trans mission herab, wodurch die Maschine zum Halten kam. Der in der Nähe die andere Maschine bedienende Arbeiter Naumann, ebenfalls auS Hirschfeld, wurde bei dem schreck lichen Anblick von einer Ohnmacht befallen und mußte mittels Auto nach seinem Wohnort gebracht werden. Ar beitersamariter, d-te im Werke beschäftigt waren, bargen den Verunglückten und überführten den Leichnam In die Leichenhalle des Friedhof». Die Eltern des so jäh aus dem Leben Gerissenen wohnen In Hirschfeld und sollen neun Kinder haben. Ein Verschulden dritter Person kommt bei diesem traurigen Unglücksfall nicht in Frage. * Meißen. Havarie eines ElbkahneS. Am Freitag erhielt ein großer Elbkahn dadurch ein Leck, daß er bet der Durchfahrt durch die Meißner Brücken auf einen Grundstein stieß. Der mit Steinkohlen vollbelabene Kahn sank auf Grund. Dte Ladung wurde gelöscht. Der Unfall ist durch dte schwierige Brückenburchsahrt verursacht worden. * Cossebaude. Lod auf den Schienen. Am Sonn abend mittag warf fick der bet der Firma Dyckerhoff L Widmann beschästtote Vorarbeiter Fischer am Lotzebackfall zwischen di« beiden letzten Wagen eines Güterznq«, wobei ihm der Kopf vollständig vom Rumpfe getrennt wnrde. Der Lebensmüde, der verheiratet und al« fleißig und solid bekannt war, bat die Lat anscheinend in einem krankhaften Zustand verübt. * Ptrna. Mutige Levensrettung. Am Sonnabend nachmittag fiel tm der Nähe de» RuberveretnShauses «in dreijährige» Kind in die Elbe. Ein Einwohner aus Klein- Zschachwitz wurde durch Zurufe von Frauen auf da» Kind aufmerksam und sprang, obwohl er selbst de» Schwimmen» nicht ganz sicher war, dem Kinde nach unb brachte e» unter eigener Lebensgefahr an Land. DaS Stnd wurde nach dem Krankenhaus, und von dort «ach Ermittlung der Eltern in dte Wohnung gebracht. " Bad Schandau. Ladenkassenraub. Am Freitag nachmittag betrat ein junger Mann ein Geschäft in der Poststtatz« und verlangte von der allein anwesenden Ver käuferin einen Zeitungshalter. Während die Verkäuferin da» Gewünscht« holte, öffnete der Bursche die Ladenkasse und entnahm ihr 35 Mark. Die zurückkehrende Vertäu- fertn Überraschte den Räuber, der sofort die Flucht er griff, aber von einem ihm entgegenkommenden Polizisten sestaenommen werden konnte. Er entpuppte sich al» ein 25 jähriger, mehrfach vorbestrafter Schönaer Einwohner. "Bautzen. Da« hiesig« Gericht verurteilt« drei Mit- glieder der varuther freiwilligen Feuerwehr, di« bekanntlich vor einiger Zeit rin« Reihe von Brand - fttftungen in der varuther Gegend an der fächfisch- preutzischen Grenze begangen batten. Wegen gemeinfchalt- licher Brandstiftung erhielten der Bauarbeiter Lorenz 1 Jahr 8 Monate und der Schmied Wacker 1 Jahr S Monate Gefängnis. Briden wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 8 Jahren aberkannt- Der Lagerarbeiter Seblik erhielt wegen Unterlassung einer Anzeige 8 Monate Gefängnis. Der Staatsanwalt führte in der Verhandlung au», di« Varuther Feuerwehr hab« den Spruch, »Tiner für all« und all« für einen" anscheinend dahin auSgelrgt, daß einer angebrannt und all« anderen diesen einen geschützt haben. Dte Hauptverhandlung in dieser Angelegenheit findet später statt. - * Zittau. Am Sonnabend nachmittag lief ans der Neusalzaer Straße ein zweietnhalbjährige» Kind, da» sich in Vegleitung seiner Mutter befand, kur, vor dem Nahe« «ine» Personenkraftwagen« über die Straße. Da» Kind wurde vom Vagen erfaßt und erlitt ernst« Verletzung«», die sei«, Ueberführuna nach dem Stadtkrankeubaa» «tLe »«Sen,
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