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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.06.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192806279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280627
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280627
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-06
- Tag1928-06-27
- Monat1928-06
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.06.1928
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nicht nur die sportlichen Freude« mit leinen Mttglieoern zu teilen, sondern auch tn Leid und Schmerz ihnen treu« Kamerad,chast zu erweisen. (Line Unfall- und Haftpflicht- Versicherung schlitzt die Kegler vor allen .'Zwischenfällen bet der Ausübung d«S Sporte». Die Sächsische Kegler, zeitung. da« Bundesorgan der^ Sächsisäten Kegler, das seit Jahresfrist obligatorisch eingesührt ist. hat sich als das beste Bindeglied in der Organisation erwiesen. Der Erfola dieser straffen Organisation wird sich am besten nach außen hin, tn seinem bevorstehenden Bundesseste offenbaren. E« findet vom 30. Juni bis zum 8. Juli in den Mauern der altehrwürdigen Stadt Pirna statt, wo in einer riesigen Festhalle mit 29 Kegelbahnen ein sportltcl-eS Leben von großem Ausmaße sich abwickeln wird. Aus allen Teilen de» Sachsenlandes werden die Teilnehmer Herbeiellen und wohl auch noch aus den um gebenden Gauen de» Deutschen Reiches. Die Grundtöne der einzelnen Dialekte werden sich vereinigen zu einem brausenden Akkord der Freude und der Einigkeit, so daß auph dieses Fest der Kegler von dem großen Ausbrei. tungSgebiet des Kegelsportes Zeugnis ablegen wird. «MMMlWsl. Dichter-Znfamwenknuft in Frankfurt. In Frankfurt am Main tagte da» .Parlament der Dichter" unter dem Vorsitz von Alfons Paquet. Etz wurden folgende Ent. schlteßungen gefaßt: »Die rheinischen Dichter legen Wert darauf, vor der breitesten lveffentltchkett auszusprechen, baß ihre Gemein,..,ast keiner Satzung unterliegt, und daß jeder al» Dichter anerkannt wird, der Positives leistet und sich deö verantwortungsvollen Dienstes am deutschen Wort und Geist für würdig zeigt." »Wir wenden uns gegen die skrupellose Ueberketzung von Bücher» und Theaterstücken, die im literarischen Sinne unwesentlich, Reißer und Sensa- tionen sind und das Urteil des Publikums verwirren, -um Schaden der deutschen Gegenwartsliteratur. Wir machen die deutschen Verleger, Buchhändler und Theaterleiter darauf aufmerksam, daß eS ihre Aufgabe ist, über ihre ge schäftlichen Interessen hinaus dem singenden Dichter und Schriftsteller des eigenen Landes vor allem die Wege -um Aufstieg zu geben." Ferner wurde u. a. beschlossen, den Versuch einer gemeinschaftlichen Arbeit an einem Werke über die separatistische Bewegung zu machen. MklM MWWU An der Berliner Börse war das Geschäft auch am Dienstag außerordentlich ruhig. Aus Mangel an Aufträ gen konnte für verschiedene erstklassige Papiere nicht einmal der erste Kurs festgestellt werden. Die Tendenz im ganzen war etwas fester als gestern. Nennenswertes Geschäft hatten nur Kaliaktien und Kunstseibeaktien. Am Renten- markt notierten Ablösungsanleihe l 51)4, II 54, Neubesitz anlethe 18,80 Prozent. Schiffahrtsaktien waren etwa ein Prozent höher. Das Geschäft in Bankwerten war kaum nennenswert. Bon den Montanaktien waren Rheinische Braunkohlen 8 Prozent höher. Bon den Kaltaktien gewan nen Salzdetfurth 8 Prozent, Aschersleben 4)4 Prozent und Westeregeln 8 Prozent. Bon den Elektroaktien gewannen Siemens 5 Prozent. Bon den Aktien der Maschinenfabri ken stiegen Berltn-KarlSruhe um 2 Prozent. Bon den Kunstseibewerten gewannen Bemberg 5 Prozent, Vereinigte Glanzstoff 8 Prozent. Der Satz für tägliches Geld war 6 bis 7)4 Prozent, für MonatSgeld 7)4 Prozent. Der Privat diskont blieb unverändert. Ak Mss-tzl Mm VM A. Ami M. WM Dre-de«. An der heutigen Börse konnte sich eine ein heitliche Tendenz nicht durchsetzen. Die Umsatztätigkeii blieb gering und die Kursschwankungen gingen nach ober wie nach unten nicht über wenige Prozent hinaus. Be sonders befestigt lagen vor allem die Werte der Photo papierindustrie, so Dresdner Albumin-Aktien plus 10, Genuß scheine plus 6, Äerrinigte Strohftoff plus 6 und Vereinigt« Photo-Aktirn und Genußscheine je plus 2, ferner Wunder- lich plus S,ö, Lingner Werke und Dortmunder Ritter je plus 3'/» Schwächer lagen dagegen Kahla 3Schäffer- bof 3 °/o, Jnduftriewrrke Plauen, Deutsche Jute, Gebe. Unger und Faradit je 2'/«- Ehemnitz. Die heutige Börse verkehrte in sehr stiller Haltung bet überwiegender Neigung zu Schwäche, doch er- reichten di« Abstrich« kein besonderes Ausmaß. Andererseits waren auch einige KurSausbefferungen zu verzeichnen, di« aber nicht über 1 bis 2'/, hinauSgingen. Von den Ein bußen seien genannt Schönherr mit minus 2^5 und Presto« werke mit minus 2'/» von den Gewinnen Wanderer mit plus 2'/» Keipzig. Bei immer noch sehr geringen Umsätzen war di« Lenden» an der heutigen Leipziger Effektenbörse wohl etwa« freundlicher, doch erfolgten hier und da noch kleinere Abstrich«. Im Übrigen war das KurSniveau wenig ver ändert. Schwächer lagen einig« Banken, ferner u. a. Gohliser Bierbrauerei und Paradiesbetten. Bon der freundlichen Tendenz profitierten fast nur Spezialwerte wie Polyphon und Stohr Kammgarn mit 8 bis 5°/. Gewinn, ferner u. a. bi« zu 2'/, Tbürina Ga«. Tbürina. Wolle, Pinkau, Reu- dener Ziegel und Zittauer Mechanische Maschinen. Hürnen—Sport— SrrksWmiM v» K. .Mr" I. M vergangenen Sonntag veranstaltete der ST. .Otter" mit Unterstützung de« Gau Dresden vom DSV. im Hasen ei» Werbeschwimmseft. 18 Ubr stellten sich dl« Schwimmerinnen und Schwimmer auf dem Ratbausplatz und marschierten unter den Klängen einer flotten Musik nach dem für schwimm- sportlich» Veranstaltungen einigermaßen geeigneten Gröbarr Hasen. Trotz der vielen Veranstaltungen batte sich eine zahlreiche Zuschauermenge «iugefunden. Nach einer An- wrache de« Wauwerbeleiter« Ltnd,mann-Dre«d«n folgt« ein Maffenschwimmen, eine Herren-Lagenstaffel 4 x 50 m, »in, Damenbruftstaffel 4 x 50 m. Drei Dresdner Herren zeigten dann sauber auSgesührte Sprünge r dies« Sprünge find ganz besonder« zu werten, da di« Springer infolge de« niedrigen Wafferftande« daraus achten mußten, daß sie nicht im Schlamm« stecken blieben. Gan, besonderen Beifall bat auch da« Figurenliegen des Damen-Schwimm-Tlub Lkire", Dres den, unter der Leitung ihres Trainers Herrn Schiedel, ar- sundrn, welcher jetzt auch Trainer de« SC. ^Otter" ist. Es folgte hierauf Stil- und Kunstschwimmen- Bei dem Kunst schwimmen durchschwamm ein Schwimmer mit gefesselten Händen und Beinen die 50-Meter-Babn. Auch di« Rettung». Vorführungen waren klar und deutlich gezeigt. D« folgt« hierauf der intrreffanteste Wettkampf de« Tage«, eine 10 x 50-w.Freiftilstaffel. Der Verlaut ist folgender: Staffel 3 hat bi« »um fünften Mann einen Vorsprung von 25 m. Staffel 2 holt auf, di» Schlußleute gehen zu gleicher Zeit in« Wasser und kämpfen einen harten Kampf Seite an Seit«. Staffel 2 ging mit einer Sekunde Vorsprung al« Sieger hervor. Den Schluß bildete ein Wasserballspiel. Abends sammelten sich dir Schwimmer, Schwimmerinnen Und grladenrn Gäste im Hotel zum Stern zu einem gemüt lichen Tänzchen. Der EC. .Otter" dürst« mit seiner Werb,- peranttaltung guten Erfolg gehabt haben. Gi. Mmm l. — WM l. i: r A: ik. Röderau steigt durch diese« Sieg zur 1. Klaffe auf. Bei schönem Wetter standen im 3. BefSbiaungSspiel Röderau 1. — Leisnig 1. gegenüber. Beiden Mannschaften konnte nur ein Sieg den Aufstieg zur 1. Klaffe verhelfen, wa« Röderau in feinem Stil gelang. Punkt 4 Ubr gab Herr Richter RSV. da« Leder frei und Röderau trägt den Anstoß tn des Gegners Hälfte, so daß der Leisniger Torwart schon eingreifen mußte. Die Mannschaften sind sehr aufgeregt und e« werden auf beiden Seiten schöne Torchancen ausgearbritet, aber nicht ver- wertet. Bis zur Halbzeit steht da« Spiel immer noch 0:0 unentschieden. Röderau stellt um und dies batte sich sehr aut bewährt, denn jetzt spielte die Mannschaft bestechend, sodaß Leisnig nur noch vereinzelt« VerzweislungSdurchbrüche machen kann. Ein schön vorgetragener Angriff wird auf Vorlage von Mncke in der 61. Minute durch Vetter zum 1. Lor eingeschossen. Mucke—Vetter spielen gut zusammen und in der 68. Minute sorgt wiederum Vetter für den 2. Treffer. Röderau ist nicht mehr zu halten, aber di« Leis niger Hintermannschaft kämpft mit großen Elan und ver teidigt ihr Heiligtum. In der 78. Minute heißt da« Refill- tat schon 3:0, die« war ein« ausgezeichnete Leistung von Mucke. Vetter hat im Anschluß einer Ecke wieder «inen Prachtschuß abgefeuert, aber Leisnig» Torwart rettete. Helfer unterstützt den Jnnenfturm durch sofortige Flanken. Di« Verteidigung ist zu weit aufgezogen und Leisnig kommt in der 80. Minute zum 1. Treffer. 3:1 heißt jetzt das Re- fultat für Röderau. Nun setzt Röderau zum Endspurt an und kann bi« zum Schlußpfiff durch Beger da» Resultat noch auf 4:2 stellen- Leisnig verwandelte in der 88. Minute noch einen Handelfmeter zum 2. Tor. Dann ertönt« der Schlußpfiff. Die zahlreichen Zuschauer, vor allem auch von Riesa, verließen erfreut das Spielfeld, denn in der 2. Halb zeit wurde wirklich ein brillantes Spiel vorgesührt. Die Leisniger Elf spielte aufopfernd, wovon der rechte Verteidiger den Hauptanteil für sich buchen konnte. Die Rödrraner Elf spielte technisch gut zusammen und in der 2. Halbzeit spielte Röderau Hochform. Der gesamten Elf «in Lob. Schiedsrichter Herr Richter RSV. leitete rin- wandfreu Durch den Punktverluft der Evortabteilung Bauchlitz erfocht Roderau als überlegener Sieger der Befähigungs spiele den Aufstieg zur 1. Klaffe und sei den wackeren Spielern und Mitarbeitern der Dank und ein dreifaches Hipp Hipp Hurra geweiht. Oft. 14. deutsche« Turnfest Köla ri.-Z0.ffuli1YL8 Man muß eS den Organisatoren des 14. Deutschen Turnfestes vom 21. bis 29. Juli in Köln zugestehen, daß sie ganze Arbeit leisten. Ein Meisterstück hat zweifellos der Wohnungsausschuß gemacht, dem es nicht nur ge lungen ist, für jeden Turner, der seine Teilnahme am Fest angemeldet hat, ein gutes Quartier bereitzustellen, sondern der jetzt auch noch auf Grund eifrigster Werbe arbeit in der Lage ist, eine weitere Anzahl von Bürger- guartstren zur Verfügung zu stellen. Jedem Turner, der sich jetzt noch entschließt, am Fest teilzunehmen und di« Festkarte zu lösen, kann noch ein Quartier in gutem bürgerlichen Hause garantiert werden. Allerdings mutz er sich sofort anmelden und den notwendigen Betrag (Bett zu 20 Mt. für 5 Tage, Sofa zu 15 Mk. für 5 Tage, nämlich vom 25. bis 30. Juli) an den HauPtauS- schutz des Deutschen Turnfestes, Postscheckkonto Köln 1466, überweisen. Den unausgesetzten Bemühungen ist eS auch gelungen, so viel Decken zur Ausstattung der Massen- auartiere zu beschaffen, datz jeder Turner und jede Turnerin in der Unterkunft gegen Pfand-Hinterlegung von 5 Mk. eine Decke mit Rückgabeschein erhalten kann. Den Festbesuchern wird damit das Mitnehmen einer Decke ab genommen. Den einzelnen Turnkreisen sind jetzt auf Grund der Anmeldungen und der Sonderzüge die endgültigen Wohn bezirke zugewiesen und bekanntgegeben worden. Bon Köln aus werden den einzelnen Kreisen Teilkarten des Stadt- planeS zur Beifügung gestellt, aus denen jede einzelne Stratze, die Lage des Kreisstandquartiers, welches gleich zeitig die Kreisgeschäftsstelle ist, die verschiedenen Bec- bindungsmöglichkeiten zum Stadion und zum Stadtinnern zu ersehen sind. Der Versand der Wohnungskarten hat bereits begonnen, die Festkarten sind schon in den Händen derjenigen Teilnehmer, die sich rechtzeitig angemeldet haben. Die Qu art ter bezirke der 15 deutschen Turn kreise während des Turnfestes sind wie folgt verteilt: Kreis 1 (Nordosten) südlich innerhalb der Ringstraßen von Köln: Kreis 2 (Schlesien) ebendort: Kreis 3 a (Pommern) in den Vororten Klettenberg und Sülz; Kreis 3 b (Bran denburg) in den Bororten Lindenthal und Deckstein: Kreis 3 c (Sachsen, Anhalt) in den Bororten Melaten, Brauns feld und Müngersdorf; Kreis 4 (Norden) südlich außerhalb «r Aiagstraßen; Kreis 5 .(Unterweser« SmS) Köln-Mitte; Spiet—Wandern. Kreis 6 (Hannover, Braunschweig) Köln-Mitte: Kreis ' (Oberweser) südlich außerhalb der Ringstraßen; Krei« 8< (Westfalen, Lippe) in den Bororten Ehrenfeld und Bick«» dors; Kreis 8 b (Rheinland) rechtsrheinisch außerhalb Mül Heims; Krei- d (Mittelrhein) in'den Vororten Ehrenfelt und Nippe»; Krei» 10 (Baden) westlich außerhalb bei Ringstraßen; Krei» 11 (Schwaben) tn den Bororten Nippe» Merheim «nd Riehl; Krei» 12 (Badern) in Mülheim Krei» 13 (Thüringen^ am Rhein von Hängebrücke bis Zoo Kreis 14 (Sachsen) in den Bororten Deutz, Kalk Vingst, Poll; Krei» Pfalz nördlich gußerhalb der Ring- straffen: Saar'kreis, Deutscher Turnkreis Polen in de» Mitte von Köln. W rechn sv dnM SMiMde. Der größte Raffe,nchtverein tm vundesport, der Verein kür deutsch, Schäferhunde ZG.«.), Sitz verlin (frühe, Münch««), bat für dies«« Jahr sein« Haiivtvrransialtunger wie folgt frstgelegt: Die Haupt,uchtfcha« mit vergeb»«, der Zucktfiegertitel findet in Analiederuna an di, «roß, IabreSausstellunq de« deutschen Kartell« für Hundeweier (D.K H.) am 1. «nd 2. September in München statt. Di, Polizeihund Hauvtvrüfiena, di« Nch auf mehrere Tag« er streckt und für die di« Zahl der Prüfling« in jedem Iah, begrenzt werden muß. findet am 15. und 16. September in Vaden vaden statt, da« HanvtvretSbütiu für norddeutsch, Hüt,weise am 26. August in Genthin, und da« Hanvt prriSbüten für süddeutsch« Hütrwrike am 28. Sevtrmb«, in Gteuaeu a. vreu» (Württbg.). Die Hauptveranftaltungen diese« Verein« find in der Kynologie immer besondere Er eignisse, sie erfreuen sich der Unterstützung von Behörden di« den deutschen Schäferhund in den verschiedenen Dienst- zweigen in der Landwirtschaft, im Heere«-, Polizei-, Eisen bahn-, Zoll- usw. Dienst sehr zu schätzen wissen. Lirbhabe, des deutschen Schäferhunde«, die diesem maßgebenden Zucht verein für di« Raff« noch nicht ««gehören, könne» sich Auf klärung über den Verein selbst und di« vorgenannter Veranstaltungen unmittelbar bei der Hauptgeschäftsstelle de» S. B. Augsburg 3 oder dem hiesigen OrtSar -Vorsitzen- den R. Höhne, Riesa, Schillerstr. 84, einhoien. —e. Radsport. Die vom Gan 87 Dresden, BDR^ für den 1. Juli an. gesetzte Ganmetfterschast über 180 km, 80 Iw Jugendfahrer und 70 km Kontrollfahren für 1V27—28 noch nicht gestartete Mitglieder findet erst am Sonntag, den 8. Juli statt. Die Ausschreibung bleibt dieselbe, wie oekannt. O. M. * Taivall und Spaer» Sieger bei de« Leipziger Radrennen Die ersten Abendrennen des Leipziger Sportplatzes am Dienstag waren sehr gut besucht. Da« »International« Hauptfahren" der BerukSflieaer über 1000 m brachte bereit« sehr interessante Kämpfe. Ai« einziger Ausländer vermochte sich der Australier SpearS für den Endlauf zu qualifizieren und das Rennen knapp aber sicher in 1,56 Minuten zu ge- «innen, nachdem er Schamberg-Krefeld noch kur» vor dem Zielband anaefangen hatte. 2. Fritz Schamberg, 8. Rieger- Breslau, 4. Fricke-Hannover (alle dichtauf). Im Punktefahren über 5000 m vermocht« sich der Sech«, tagesahrer Ebmer-Berlin mit 8 Punkten vor Ktrbach-Leipzig 6 Punkt« schadlos zu halten. Der Steherwrttbewerb um den »Preis der Extraklaffe" brachte im 1. Lauf über 25 Km ausgezeichnete Kämpf«. In wechselnder Reihenfolge kämpften di« Teilnehmer um di« Plätze und konnten sämtlich in einer Rund« bleiben. Sawall gelang eS trotz größter Anstrengung nicht, Maronnier von der Spitze zu verdrängen. Im 2. Lauf über 75 km wurden die Kämpfe durch Reifen schäden Möller«. LewanowS, Saldow» und Suters beeil,- trächtiat. Trotzdem verlies auch diese« Rennen äußerst interessant. Lewanow zetat« fick von der besten Sette, jedoch fiel er in den letzten fünf Runden dem gewaltigen Tempo »um Opfer. Ergebnisse: 1. Lauf Maronnier-Frankreich, 2. Sawall 10 w, 3. Lewanow ISO m, 4. Möller 200 m, 5. Suter 260 m, 6. Saldow 450 w. 2. Lauf Eawall-Berlin, 2. Möller 1410 m, s. Maronnier 1850 m, 4. Lewanow 2150 m, 5. Suter 6410 m, 6. Saldow 7430 m. Gesamtklaffement: Sieger Sawall SV SSO, 2. Möller S8 380, 3. Maronnier V8150, 4. Lewanow V7 660, 5 Suter 83 380, 6. Saldow 82120. v M AlIÄkkilW I« MWM I« LkMIM. Der Heerbann der deutschen Kegler hat seine Garni sonen überall in deutschen Landen. Wohin man kommt, vom Nord- und Ostfoestrand bis hinauf in die Alpen höhen, von den Ufern des Rhein» bis an die östliche» Grenzen, in Städten und Dörfer» rollen die Kugeln, falle« die Kegel- Auch sind «S nicht mehr bloß gewisse Volks schichten, die »aS Kegelspiel betreiben, aus allen Ständen setzen sich jetzt die Kegelklubs zusammen: neben den ehr samen Geschäftsleuten die fröhlichen Künstler, neben Hand werkern und Gewerbetreibenden aller Klassen die Gelehr ten und Studierten, neben den Studenten di« Offiziere, neben den berufstätigen Frauen die sittsamen Hausmütter. Auch alle Altersschichten greifen zur wohltätigen Ge sundheitskugel des Kegelsptels: der rotbäckige Jüngling und der kraftstrotzende Mann, ja selbst der weißhaarige Kegel veteran beugt den sonst so steifen Rücken mit bewunderns werter Jugendfrische beim Kegeln. Oft finden wir in einem einzigen Klub die Vertreter der verschiedenst».. Stände und Berufsklassen, wohl auch Männer mit merk lichen Altersunterschieden in der schönsten Harmonie ver einigt, ein Zeichen, oatz auch der Kegelsport mehr als manche anoeren Leibesübungen alle sozialen trennenden Klüfte überbrücken hilft und alle hemmenden Unterschiede des Lebens zu beseitigen vermag. Die letzte Zählung der Kegler ergab, datz ihm tn weit mehr als 600 Städten und Dörfern Deutschlands entweder Ortsverbände oder doch zum wenigsten Etnzel- klubS angehören. Eine solche Ausbreitung des Kegel sports ist wohl der sicherste Beweis dafür, datz der Kegel sport echt volkstümliches Wesen in sich trägt, und gerade so wie das deutsche Turnen, da» Bewegungsspiel, die leicht athletischen Hebungen und der Wassersport zu einer wirk lichen Brauchkunst des Volkes geworden ist. Eine solche Erfassung weitester Kreise des Bolkes ist nicht allein dem Bewegungsbedürfnis der Menschen zu verdanken, sondern wesentlich hat dazu die straffe und vorbildliche Organisation des deutschen Keglerbundes und seiner Großgaue beigetragcn. Unser engere» Vaterland Sachsen allein umfaßt mehr als et» Drittel der ge samten deutschen organisierten Kegler. Der Sächsische Keglerbund, der nunmehr schon auf eine 32 jährige Ge schichte zurückblicken kann, setzt sich zusammen au» 105 Verbänden und 92 Einzelklub» mit insgesamt rund 40000 Mitgliedern. Die enorme Steigerung der Mitgliederzahl besonders in der lebten Zeit ist vor allen Dingen dar auf zurückzusühren, daß der Sächsische Bund eine Bunde», begräbniskasse eingerichtet hat, die ganz Außergewöhn liche» leistet. Auch sonst ist der Bund darauf bedacht. Marktberichte. Graßenhainer Schweinewarkt vom 2». Juni 1928. Preis eine« Ferkele: IS—24,00 M. Ausnahmen über Notiz. Zufuhr; ISS Ferkel. Geschäftsgang: schleppend. «wtltch festgesetzte Preise an »er Produktenbörse zu Berlin am 2ö. Juni. Getreide und Oelsaaten pro 1000 eg, sonst pro 100 kg in Reichsmark. Weisen, märkischer 24g—250, pomm. —. Meggen, märkischer 268—270, märkischer, neu 1-, pomm. —. Gerste, Sommergerste 24S—264, neue Wintergerste -. Hafer, märkischer 254-264, schlesisch. -. Mats, loco Berlin 241—24». Waggon frei Hamburg —. Wetzen- »eßl, pro 160 kg frei Berlin brutto in». Sack (feinste Marken über Notiz) 31,00—85,25. Aagaemueßl pro lOO kg frei Berlin brutto inkl. Sack 35,00-88,00. «etzeuttete, frei Berlin 15,75 b. 16,00. AaggeuUei«, srei Berlin 18,00. Map» -. Leinsaat —. Vikterte-Erksen 50,00—62,00, u. Speise-Erbsen 35,oo b. 40,00. KnttereWsea 24,00-25,50. Peluschken 25,00-26,50. Ackertzahue» 23,00—24,00. Wicken 25,00—28,00. Lupine«, blaue 14.00—15,50, gelb, 16,00-17,00. Serradella, neu-, «apskuchen Bast» 38'/, 18,80-19,00. Leinkuchen Basis 37 '/. 28,00 bi« 28,70. Trackeufchnttzel 15,90-16,10. Satza-Srtraetians- Schrat Basis 45V. 20,60-21^0. »«taffelflacke« 25,30-25,80. Wrtzenkleie-Melaff« —. W«fferftS»he Der MolDa», Eger «»d Elke. MDt»»e» »lDdffD. — WaNertvärme 20« 6, Wolda« «ger «lbe Ka- matk Mo- dran Lau» Nim. bürg Mel- aik Leit- meritz «Ns. stg D«S- den Riesa 2«. 27. -l- 81 -s- 28 — »7 - 36 - 27 - 29 1l!-j- 20 ck- «I-«-10 -i- 44 -i- 47 * «4 -s- 74 -i- 2 — 4 -144 -152 - 80 - 92
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