Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.06.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192806279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280627
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280627
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-06
- Tag1928-06-27
- Monat1928-06
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.06.1928
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
M a Feu, dem au» vier Feu« meist auch stiftu er er rette Um war ward gestei mein bau tun» Feu« 5 J< darf sich eines da» fund' war« Arbe Lurch Mo: de« ! 6,10 und Mit, Dvo Krin kann sche Sie betri reise alter tion tiitis 8rin geoe »Die einse Anlc In i in L Len Brie Da» die schar man Mit stell, Krin trosf sriiü beim leier Spie 10 L läng ebem direk der! Glai auf Zeu, die' verel glän an d dien bild, viel« dem da« Gar folg, vere und Fest vom siher schw s Sch« Mot bin! und baut der brüc knab beirr den Rich Kna di« Wak ohne wur! ordn seine bei » ivrec von der« Dar der Naä den »LI . sch« .. . . da» Photo- chtv »ur Landeskunde von Dachsen 8000 dte yilmsammlung 70000 Meter Lehrfilm. " " ' ' >n Vortrag üb^r die . _— ,T> eine eilen in Sach, deutsche Bild- der Oertliches «nd SSchfischeS. Riesa, den >7. Juni 1VS8. —* Wettervorhersage «sie den 28. Juni 1928. Mitgeteilt von der SLchs. Landeswatterwart« zu Dresden. An Stärk« abnehmend, Winde au» westlichen Richtungen. Wechselnde Bewölkung. Lagsüber etwa» »ärmer. Vein» nennenswerten Niederschläge. —* Daten für den 28. Juni 1928. Sonnenauf gang 8,46 Ubr. Sonnenuntergang 20,20 Uhr. Mondaus gang 15,58 Uhr. Mondunteraang 1.06 Ubr. 1S77 r Der Maler Peter Paul Ruben« in Siegen geb. laelt. 1640). 1675 r Schlacht bei Fehrbellin. 1712: Jean Jacgue» Rousseau in Genf geb. (gelt. 1778). 1858: Der Mediziner Adolf v. Strümpell in Neu-Auß geb. laeft. 1925). 1865: Der Dichter Otto Julin« Vierbaum in Grünberg i. Schlesien aeb. (aekt. 1910). 1914: Grmorduna de« Sstrrreichiichrn Thronfolger» und feiner Gemahlin in Seraiewo. 1919: Fri«den»schlub »wischen Deutschland und der Entente. —* Im Zeichen der Ernte. Bald stehen die Fel- -er wieder tm Schmucke der goldenen Aehren: Erntezeit naht. Unter dem Zeichen der Ernte wirb di« diesjährige Sammlung der Inneren Mission stehen, dte in der ersten Juliwoche im ganzen Lande burchgeführt und die Sonnabend, den 80. Juni, und Sonntag, den 1. Juli, auf den Straßen und vom 2. bi» 7. Juli in den Häusern vor genommen wird. Eine goldene Aehre wirb den Gpenbern al» Abzeichen gereicht, Postkarten mit Motiven au» der Ernte unb Aehrenlese werben zum Kaufe angeboten. Dte Lieb«»arbett der Inneren Mission möchte Aussaat sein, di« nun Ernt« bringt — oder wenigsten» eine Aehrenlese, die «» ihr möglich macht, auf» neue „täglich Brot" darzureichen für Leib und Seele an alle, die notleidend und hilfebittenb kommen. Gebt da» Eure zur Ernte! Helft zu reicher Ernte, bi« ihr euch rüstet zu sommerlicher Erholung! Gebt ein Dankopfer, die ihr Arbeit unb tägliche» Brot, Wohnung and Gesundheit habt! Jede Tat, jede Gabe ist AuSsaat, dte auch dem Geber eine Ernte bringt. —* Hohe Auszeichnungen. An der Sckuh- macherhandwerkSschau in Oschatz, über deren Eröffnung wir bereits berichtet haben, waren u. a. auch die hiesigen Firmen Friedrich Siel er, Nirderlagstratz«, ünd Gebr. Ga st, Hauptstraße, mit bestem Erfolg beteiligt. Der Firma Schuhmachermeister Friedrich Sieler wurde für ausgestellte Maßstiefel, in welchem etwa 800 Paar Maßstiesel zu bewerten waren, der 8. Ehrenpreis, ge stiftet von der Gewerbekammer Leipzig, zuerkaunt. Dieser Ehrenpreis bedeutet eine höhere Auszeichnung al» die Golden« Medaille. Genannte Firma hat eine Goldene Medaille bereit» im Jahre 1925 in Döbeln erhalten. — Die Firma Gebr. Gast erhielt die Goldene Medaille für hervorragende Schaftfabrikation. — Die Ehrenpla kette der Stadt Oschatz erhielt die Kollektivausstellung der Schuhmacher-Zwangsinnung Dresden, den 2. Ehrenpreis der Stabt Oschatz die Maßschuhmachcrei O. Ebel-Palmnicken. Die Goldene und die Silberne Medaille erhielt die Schuh macher-Innung Oschatz. —* Sperrung der Hamburger Straße. Wie tus der Bekanntmachung im amtlichen Teil« ersichtlich, wird die Hamburger Straße vom 28. bis zum 80. Juni für allen Durchgangs- unb Fährverkehr gesperrt. —* 198. Sächsische LandeSlotterie. Die dritte Klasse wird am 9., 10. und 11. Juli gezogen. —" Die Ladebreite betr. Die AmtShauptmann- 'chaft Großenhain weist im Hinblick auf die bevorstehende Erntezeit aus die Vorschriften der Sächsischen Straßen- lerkehrsordnung vom 15. Juli 1927 hin, wonach Fahrzeuge nrDt breiter akS ^.Mm beladen wetten dürfen. Die Be schränkung der Ladebreite macht sich bei der dem heutigen Verkehr oft nicht angevaßten Strcltzenbreite mit Rück sicht auf ein reibungSlofes Ausweichen nötig. Besonders möchte unbedingt vermieden werden, daß durch zu brett ar-adene Erntewagen pp. eine Beschädigung von iungen Ttraßenbäumen stattfindet. — Uebertretungen der Ladc- öreiiv zicken isTelvstrafen Vi» zu 1170 RM. oder mit Dafl bis zu 1-1 Tagen nach sich —* Goldmünzen gesetzliche» Zahlung», mittel. Es wird darauf hingewiesen, daß die auf Mark lautenden Goldmünzen auch jetzt noch gesetzliche» Zahlungs mittel sind und von jedermann in Zahlung genommen wer den müssen, mit der Maßgabe, daß eine Mark Nennwert gleich einer Reichsmark gilt. — Bet der ReichSbank werbe« die vorbezeichneten Goldmünzen gegen andere Zahlungs mittel auf Verlangen umgetauscht. —* Aus dem Landtage. Dem Landtag« ist et« Antrag der Deutschen BolkSpartet auf Aenderung Le» Jagdgesetze» zugegangen. Ferner wird dte Regierung ersucht, mit Bayern, Preußen und Thüringen ein« Verstän- bigung über die Schonzeiten herbeizuführe». Di« deutsch- nationale LandtagSfraktion verlangt in einem Anträge ein« Aenderung de» sächsischen Stempelsteuergesetze». — An di« Regierung wird ferner dte Anfrage gerichtet, ob sie bereit sei, den Landwirten, di« durch die Spätfröste diese» Jahre» Schaden hatten, durch StaatShtlfe unb weitere» Ent gegenkommen auf steuerlichem Gebiet bi« Aufrechterhaltung ihrer Betriebe zu ermöglichen. —* Verlängerung der Kurzarbeiterunter stützung. Der Verwaltung»»«» der RetchSanftalt für Arbeitsvermittlung und Arbett»losenversich«rung hat mit Zustimmung de» ReichSarbeitSministerS verordnet, baß dte Kurzarbetterunterstützung bi» zum 1. September 1928 im gegenwärtigen Umfange bestehen bleibt. —* Nach den Elternratswahle u. Di« SLchs. En. Korrespondenz schreibt: „Die christlichen Listen für bi« SlternratSwahlen siegen von Jahr zu Jahr langsam, aber sicher. Wa» man nach dem »«»fall der ReichStaabwahlen hier gefürchtet unb dort gehofft hat, ist nicht in Erfüllung gegangen. Recht erfreulich find die Erfolge der christlich- unpolitischen Wählerschaft schon in Sachsen, auch in Dresden, überraschend sind sie im roten Groß-Berlin, wo die christlichen Eltern nahezu 4800 Sitze errungen haben, die weltlichen kaum etwa» mehr al» 2000. Da» sollte den Par teien, die sich für die religionslose Schule «tnsetzen, endlich zu denken geben. Biele Eltern» die wirtschaftlich unzu- frieden sind und nur au» diesem Grunde bet politischen Wahlen link» wählen, lassen sich und ihren Kindern deshalb die Religion, da» Christentum unb die Kirche noch nicht nehmen. Auch die parteitaktische Phrase, baß man nicht gegen da» Christentum, sondern nur gegen dte Kirch« unb ihre angeblichen Machtgelaste kämpfe, ist nicht so Wirkung», voll gewesen wie man berechnet hat. Dte Wähler, die jetzt in den Schulen ihrer Kinder gewählt haben, sind nicht mehr so urtetlblo» wie man denkt. ES gibt auch gewisse Behaup- tungen, von benen man sagt, baß sie kurze Beine haben. — ES ist einfach nicht wahr, baß man nur gegen die Kirche unb nicht gegen da» Christentum kämpft. Man weiß ganz ge- nau, daß die Kirch« erst bann „auSgehöhlt" ist, wenn e» kein Ldriitentum mehr gibt. Aber mau tut so „als ob" ... Wie E L—» MTNv vvrv vkv MvsE vvrrNiq» HELM soll, so bars man auch die Kirche, die Religio« und da» Shriftentu« nicht ungestraft tu de« parteipolitisch«« Kamp hinetnztehe». Lut man «» doch, s» rächt sich da» — link» und recht»!" —* Setter» «stehen derKrtsenunterftützung. In der Oefsentlichkeit wird verschiedentlich angenommen, daß die Krisenunterstützung für Arbeitslos« am 1. Juli 192! außer «rast trete. Diese Auffassung ist, wie un» von zu- ständiger Stelle «ttgeteilt wird, irrig. Nach dem maß- gebenden Erlaß de» ReichdarbettSmtntster» vom 28. März 1928 bleibt bi« Krisenunterstützung tu de« Umfange, in dem sie bisher «tngesührt ist, bi» aus «eitere» bestehe». Außer Kraft treten nur dte Ue»«raang»vorschrtft«n, die «ach dem Gesetz über Arbeitsvermittlung und >rbeit»losenversiche- rung für diejenigen Personen gelte«, dte beim Jnkrasttreten diese» Gesetze» bereit» Erwerbslosen- ober Srtsenunter- ftützung bezogen haben. —* Kletnschtssernothtlfe. Li« Pressemeldungen über die Beschlüsse de» Retch»rat» unb de» Reichstage» wegen Einstellung von » Millionen RM. in de« Haushalt de» Retch»verkehrSmtntsterium» „zur Behebung der Not lage kleiner Binnenschiffer" haben ein« Anzahl von Parti- kulterschtsfern veranlaßt, bereit» in Verhandlungen mit vauwersten über Neubauten etnzutreten. Da noch ver- Handlungen »wischen Reich und Ländern über dte Verteilung dieser Gelber bevorstehen, ist noch in keiner Weise zu über- sehen, wie die Mittel verteilt werben können, unb ob und in welchem Maß« dabet auch Neubauten zu berückstchttaen sein würden. Bon zuständigen Stellen wird in Anbetracht dieser Lage vor übereiltem Abschluß von Bauverträgen gewarnt. —* Gchlachtvtehmarkt unb Gonntag»ruh«. Zur Wahrung der Sonntagsruhe hat baS ArbettS- und WohlsahrtSministertum angeregt, die am Montag stattftn- Lenden Schlachtvtehmärkte in Dresden, zu denen da» Schlachtvieh vielfach am Sonntag angefahren werd«, auf einen anderen Wochentag zu verlegen. Di« Dresdener Gewerbekammer, vom WtrtschaftSmintsterium »ur gutacht- ltchrn AuSsvrache hierzu veranlaßt, konnte nach Fühlung, nahm« mit de« Fleischer-Jnnungen zu Dresden, Tharandt, Kötzschenbroda, Laubegast und Radeberg der Anregung nicht zustimmen. Dadurch würben nur die Standgelder unb Un kosten für die Händler eine unerwünschte Erhöhung er- fahren, die sich auch in den Biehpreisen geltend machen würde. Aber auch für da« Fleischergewerbe würde die Verlegung der Schlachtviehmärkte eine besondere Härt« bedeuten, da nach den herrschenden Arbeitszeitbestimmungen dann der Montag als HauptarbettStag ausfallen müßte. —* Eine neu« Rundfunkzeitung. Die in ver. lin erscheinende Wochenschrift „Der Funk" läßt vom 1. Juli ab eine besondere Ausgabe für den sächsischen Gendeb§zt:k erscheinen. —" Reich-gesetzliche Unfallversicherung von Kraftfahrzeug-.Gespann-und Reittier. Haltungen Im eigensten Interesse aller Beteiligten wird darauf hingewiesen, daß nicht nur die gewerbs- mäßigen, d. h. lohnfuhrmäßigen, sondern auch alle nicht gewerbsmäßig betriebenen Fahrzeug- und Reittier-Hal tungen (Hierher gehören auch private Rennställe und Traberställe» der reichsgeseKlichen Unfallversicherung unter liegen, sofern hierbei Arbeitnehmer, wie Kraftwagen, führer, Wagenreiniger, Kutscher, Pferdevileger, Trainer, JockevS, StaNeute oder sonstige HitsSversonen, wenn auch nur gelegentlich oder zeitweise, beschäftigt werden. Ber- sicherungSpslichtig sind ferner, was besonders zu beachten ist, kaufmännische Angestellte, die ihnen zur Verfügung gestellte Kraftfahrzeuge selbst fahren oder instandhalten. Hierunter fallen Direktoren, Geschäftsführer, Prokuristen und andere leitende Persönlichkeiten kaufmännischer oder gewerblicher Unternehmungen, Reisende, Vertreter und Büropersonal jeglicher Art. Nicht gewerbsmäßig gehalten im Sinne des Gesetzes werden alle Kraftfahrzeuge (auch Motorräder, sofern sie von versicherungspflichtigen Per sonen selbst gefahren oder instandgehalten werden), Kutsch gespanne und Reittiere, die zu privaten, sportlichen, ge schäftlichen, beruflichen oder wissenschaftlichen Zwecken Ver wendung finden. Dte Halter solcher Fahrzeuge oder Pferde haben bei Vermeidung von Ordnungsstrafen bis zu RM. 1000.— ihre Haltungen binnen einer Woche nach Inbetrieb nahme der Fahrzeuge usw. bei der zuständigen Genossen schaft für die Reichsunfallversicherung der Fahrzeug- und Reittier-Haltungen (BerusSgenossenschaft Nr. 68, Berlin SW. 11, Kleinbeerenstr. 25, durch Vermittelung — deS hiesigen städtischen Versicherungsamts, woselbst auch die dazu erforderlichen Formulare zu haben sind, anzumelden. In Zweifelsfällen rönnen sich die Fahrzeug- usw. Halter auch direkt an die Berufsgenossenschaft mit der Bitte um Auskunft wenden. Kurzadresse: Berufsgenossenschaft Nr. 68, Berlin SW. 11, Kleinbeerenstraße 25. Die allgemein üblichen Haftpflicht-, Unfall-, KaSko- usw. Versicherungen bei privaten Versicherungsgesellschaften befreien in keinem Falle von der Reichsunfallversicherung. —"Das Heu als Branderreger. Alljährlich entstehen Brände infolge Selbstentzündung de» Heu», die auf GärungShitz« beruht. Häufig kommt eS auch vor, daß «S zwar nicht zur Entzündung kommt, daß aber baS Heu im Inneren bräunt oder verkohlt. Wie vermeidet man diese Erscheinung? Bor allem durch zweckmäßige Stapelung des Heu», die da» Heu ausreichend durchlüftet. Trotzdem ist eS aber nötig, baß der Heustock öfter kontrolliert wird. Feucht eingebrachtes Heu bildet eine besondere Gefahr. Man sucht der Gefahr zu begegnen durch Einlegen von Strohbündeln oder durch Einstreuen von Viehsalz. —* 20. Hauptversammlung b«S Reich», verbände» Deutscher Hutgeschäfte. Der Reich»- verband Deutscher Hutgeschäfte ist in Liesen Tagen en seiner 20. ordentlichen Hauptversammlung, die vom 24.-27. Juni in Hamburg stattsindet, zusammengetrete», zu der etwa V0 Abgeordnete au» dem ganzen Reich erschienen sind. Nach einer internen Sitzung wurde gestern tm Eurto-Hau» die Tagung mit einer Reihe von Begrüßungsansprachen er öffnet. Pros. Dr. Wichmann nahm sodann da» Wort zu einem Vortrag über da» Thema ^Slima, Sonne und Kopf bedeckung", während Dr. Grünberg über die Ziele und Aufgaben des Verbände» unb über das Arbeitsprogramm der VerkausSberatung sprach. Der wettere Teil der Tagung war mit internen organisatorischen Angelegenheiten de» Verbandes auSgefüllt. Verbunden mit der Tagung ist eine Ausstellung, die einen UeVerbltck über die Leistungsfähig keit der Hutgeschäfte und über die Hutmobe in den letzten Jahrhunderten gibt. —' Sächjisch-tschechisch« Zusammen arbeit. Nach einer Meldung au» Warnsdorf fand dort «ine Beratung der Sicherheitsorgane in den sächsisch-böh mischen Grenzbezirken statt, an der dte Kommandanten der Gendarmerieposten sowie Vertreter der Kriminal polizei und Grenzgendarmerie beider Länder teilnahmen. In der Beratung kamen wichtige Fragen der Ausgestaltung und Vervollkommnung de» Sicherheitswesens an der Grenze zur Sprache. Man hofft auch in Zukunft, durch wirksame gegenseitige Hilfeleistung gute Erfolge erzielen zu können. —* Sachsen» Bild- und Filmwesen. Der Sächsische Landesverband zur Förderung de» Bild- und Filmwesen- hielt hier in Gegenwart von Vertretern der Behörden seine Hauptversammlung ab, die sich u. a. mit der Frage der Verstaatlichung der sächsischen Landes- bildstelle befaßte. ES wurde beschlossen, der Regierung eine sich mit dieser Frage eingehend befassende und die Tätigkeit der LandetbMtelle schildernde Denkschrift zu überreichen. Die Lichtbtldiamnrluna dme LandeSbtldkell« umfaßt zur Leit gegen 206« Lichtötlder graphisch« Arik' ----- Aufnahmen, dl« «V WF Girier «ev> RektorK ü hnhold - Halle hielt «inen Vortrag übe! europäische Lehrstlmtonferen» im Haag, dem sich - Konferenz der Letter amtlicher Beztrtsblldftellen in sen anschloß. Es wurde beschlossen, di« 10. deutsche _ Woche 1S2S nach Dresden etnzuladen. . V Verhalten bet Ohnmächte« In heißen Jahreszeit gehören plötzlich« Ohnmächten nicht zu den Seltenheiten. Sie erfordern vor allem besonnenes Handeln der Umgebung. Man versuche nicht, den Ohn- mächtigen aufzurichten oder in sitzende Stellung zu bringen. Auch unterlasse man e», fall» nicht kräftige Personen anwesend sind, den Kranken umzulagern. Die Ohnmächten sind meist so kur» andauernd, daß man die Kranken am besten dort liegen läßt, wo st« hingefallen sind. Man befreit sie aber möglichst schnell von beengen- den Kleidungsstücken und schiebt ihnen, wa» sehr wichtig ist, «in zusammengerollte» Tuch oder Kissen unter die Schultern, um den Kopf tief zu lagern. Etwa» Schars, riechende» (Essig, Salmiak, Aether) einatmen lassen, ist von Vorteil. Kommt der Kranke wieder zu sich, so sorge man für einen Trunk Wasser. —vd». Sonntagsschlagsahn« und Sonn tagsruhe. ES ist üblich geworden, Schlagsahne an Sonn- und Festtagen in offene» Verkaufsstellen während der für den Handel mit Milch fretgegebenen Stunden und und in Gast- und Tchankwirtkchaften herzustellen. Unter diesen Umständen wirb nach der Entscheidung de» Preu ßischen Handelsministerium» auch den Konditoreien dr« Herstelsung von Schlagsahne an Sonn- und Festtagen zuzubilligen sein, sofern dte Herstellung während der für den Handel mit Kondttorwaren zugelassenen Zeit außer halb der Konditorwerkstatt, z. B. tm Laden, oder bet Konditoreien mit Schankwtrtschaft in den für den Wirt- schastsbetrieb bestimmten Räumen erfolgt. Wie amtlich mitgeteilt wird, kann jedoch in beiden Fällen die Be schäftigung von Arbeitnehmern im Konditorgewerbe ein schließlich der Konditorlehrlinge nicht in Frage kommen, die Herstellung der Schlagsahne muß vielmehr durch Ar beitnehmer erfolgen, die im HandelSgewerbe (beim Ver kauf der Konditorwacen) oder tm SchankwtrtschaftSge- werbe nach den geltenden Bestimmungen an Sonn- und Festtagen ohnehin beschäftigt werden dürfen. —" Warnung für AuSwanderungSlustiae. Wie die Reichsstelle für das Auswanderung-Wesen mitteilt, sind in letzter Zeit wiederholt deutsch« Handwerker nach der Türket gefahren, um sich auf diesem Wege nach Afghanistan zu begeben. Sie glaubten, daß Afghani stan ein Land sei, in dem e» gerade für deutsche Hand werker beste Arbeit»- uno größte Berdienstmöglichkeiten gebe. Diese Ueberzeugung haben dte Auswanderer schein bar au» den in übertrieben optimistischer Weise darstellen den Schilderungen in einem Teil der deutschen Presse ge wonnen. Nach ihren Aussagen steht zu erwarten, daß in nächster Zeit noch eine ganze Anzahl deutscher Hand werker sich auf den Weg nach Afghanistan machen werden. ES ist ziemlich sicher, daß eS den meisten von ihnen wohl schon auf der Wanderung durch Rußland, Turkestan, Per sien und fall» sie überhaupt bi» Afghanistan gelangen sollten, dort sehr übel ergehen wird. Eine Reise nach Afghanistan auf gut Glück ist völlig zwecklos, da die An stellungen in der Regel nur auf Grund von in Deutschland abgeschlossenen Verträgen erfolgen. Die Prüfung solcher Verträge erfolgt am besten durch die Auswanderer-Be ratungsstellen (in Dresden bei der Kreishauptmannschaft), die auch über Berdienstmöglichkeiten deutscher Handwerker im Ausland zuverlässige Auskunft geben. —qu. Gegen die Fltegenplag«. Sobald ei wärmer wird, gehören die lästigen Fliegen vielfach zu den übelsten Plagegeistern. Für die Hausfrauen sind sie insofern besonder- vom Uebel, als sie überall die Spuren ihrer Anwesenheit zurücÄassen und als die übelsten Ba zillenträger sich auf die Nahrungsmittel setzen. Zur Br- rämpfung der Fliegenplage werden Fliegenfänger allerlei Art empfohlen. Gut bewährt sich neben anderen Ab wehrmitteln, die oft einen wenigs erfreulichen Anblick ge währen, folgende» Hausmittel: Man gießt in eine flache Schale etwa» Milch, bestreut diese noch mit etwa» Zucker und fügt eine Dosis Formalin, daS man in der Drogerie erhält, hinzu. Die Fliegen werden von der Milch stark ungezogen und vom Formalin betäubt und gelähmt. »Strehla. Die Jubiläumsfeier des GaftwirtrverelnS Strehla und Umgegend vereinte am Montag abend di« Mitglieder und deren Angehörige, sowie eine Anzahl ge- lodener Gäste im Schiffcken-Saal« für ein paar Stunden zu fröhlichem Beisammensein. Dem Saal verlieh sinnvolle Dekoration ein festliches Gepräge. Vor der Bühne grüßte die Flagge de» MaftwirtSgrwerbeS. Den Abend leitete» Konzertdarbietungen ein, deren sich dte Thiemesch« Stadt- kapell« mit Eckwung und gutem Verständnis entledigte. In seiner Begrüßungsansprache bewillkommnete der Bor sitzende de» Jubelvereins, Herr Restaurateur Schramm, Herrn Verbandsvorsitzenden Schmidt-Leipzig, ferner Herrn Bürgermeister Reinhardt, Vertreter des Stadtverordneten kollegiums, die von auswärts erschienenen Kollegen und alle anderen Frftteilnebmer, die der Einladung Folge ge- leistet batten. Er schloß mit dem Wunsche, daß die Gäste einige frohe Stunden hier verlebe» möchten. Oschatz. Ein schwere» Gewitter überraschte Montag vormittag unser Stadtgebiet. Heftig« Blitze, die »um Glück nicht zündeten, und Donner wechselten mit reichen Nieder- schlagen ab. Die Temperatur hatte sich aber trotzdem nicht abgekühlt, im Gegenteil herrschte den ganzen Lag eine lästige Schwüle. Au» Lonnrwitz wird mttgetetlt, daß drei kalte Blitzschläge dort zu verzeichnen waren, in die Brckerscke Scheune, in «ine Eicke de» Gutsbesitzer» Kettner und tu die HauSeffe de» Tärtnereibesitzer» Schade. Ein 4. Scklaa fetzte einen Heuschober de» Gutsbesitzer« Kießling in Brand. Sin kalter Schlag traf weiter die Ess« der Stellmacher meister» Wenzel in Altoschatz. " Klöttß b. Oschatz. Denkmalrweibe. TS war gewiß ein für da» Dorf ganz besonders denkwürdiger Tag, der sommerwarme 24- Juni, an dem das von der Firma Otto und Robert Geßner in Zschöllau gearbeitete, in Form eine» wuchtigen Granitkreuz«» auSgefübrte Shrenardächt» ntSmal für die 9 im Weltkriege von 1914—18 gefallenen Kämpfer der Gemeind« Klötitz geweiht und feiner öffent lichen Bestimmung übergeben wurde. Um 2 Ubr bewegt« sich unter den Klängen der Trauermusik ein ftattlicker Fest- rüg durch da» Dorf nach dem Standort de» Denkmals am Eingang des Dorfe», nahm ring» um den Denkstein Ruf- ftellung und sang zunächst unter Musikbegleitung rin« Strophe de» Liedes: Sin fest« Burg ist unser Gott. Al« Porspruch trug Fräulein Dora Erdmann da« Gedicht: „Für u»S" vor und Herr Bürgermeister Lindner begrüßte die Fest- Versammlung mit herzlichen Worten. „Morgenrot, Morgen rot vernahm man, stimmungsvoll gesungen vom Männer- gesangverein LaaS-Klötttz. Der Festrede de» Pfarrer« Saß- mann lag der dreifache Gedanke zugrunde: Da» Denkmal soll sein «in Denkstein, ein Dankstein und ein Mabnftetn. Nachdem dte Umhüllung entfernt war, weihte der Festred ner den Denkstein zur Erinnerung an den Weltkrieg und besonders die gefallenen 9 Helden der Gemeinde Klötitz, chm Dank für da» von ihnen gebrachte Osker an Vlut uno üeven, zur Mahnung an dte Lebenden: Gei getreu bi» an >»» Tod! Von dem Bürgermeister wurde da» Denkmal ür dte Gemünd« Ldemommen «nd Wlegechslellm Keloüt.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder