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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.07.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-07-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192807045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280704
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280704
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-07
- Tag1928-07-04
- Monat1928-07
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.07.1928
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Gerichtssaal. »«» der Praxi» einer Dresdner Nechtdkonilei. Lchamkole Ansbrutnna Recht und Hilf» suchender Personen. Da« Gemeinsame Sckästenaerlcht Dr»«d«n verurteilt« den 18V1 «i Dresden-Planen arborenen früheren vankbeamten, zuletzt Inhaber einer Recht«kan»let in der GlaeiSftraße in Trr«d»n-N., Helmut Herbert Martin Antel, der weaen Bedrohung und falscher Anscbuldiauna, sowie wegen Unter» schlogung und Urkundensiilschuna vorbestraft ist, weaen Ve» trug« in v Einzel fäll en, darunter in Tateinheit mit ver» luchter schwerer UrkundensSlschuna in drei Fällen, ver brechen nach der 88 2S8 und 268 Ziffer 2 StGB, »u eine« Fahr drei Manat«« «ekänoni», worauf drri Monate der erkannten Straf« auf di« «rlittene Untersuchuna«baft in An- rechnnna zu kommen haben. Ter Staatsanwalt hatte «in« noch böber« Strafe, und »war ein Jahr acht Monate Ge- tiingni« und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf di« Dau«r von drei Jahren beantragt. Ant«l aalt für überführt, bah er al« Inhaber einer Rrcht«kan»lei sein« Auftraggeber, di« Siecht und Hilf« in dessen Büro suchten, auf da« allerschwerft« binter« Licht geführt, gröblichst be logen und getäuscht, und so zur Zahlung von Vorschüssen, angeblichen DerbandlunaSgebübren, Hintrrlegungen ulw. veranlasste, und auf diese Weis, um Beträge von VO bi« rund 700 NM. schädigte, während er auf der anderen Seit« so out wie nicht« geleistet hat Um seine Klienten zu Zah lungen gefügig zu machen, operierte Antel mit gefälschten amtlichen Schriftstücken, au« denen «in gewisser Teilerfolg gsw. zu entnehmen sein sollte. Di« Vernehmung der vom Angeklagten geschädigten Personen entrollte «in recht üble« Bild. In der Anklagerede betonten Staatsanwalt Naumann >md in der Begründung des Urteil» AmtSgerichtSdirektor Wohlrab, das, e» sich im vorliegenden Fall« um ungeheure Schwindeleien gehandelt bat die ein Angeklagter begangen, der nicht di« geringsten Rechtskenntnisse besessen, und der sich de» denkbar gröblichsten Vertrauensbruches schuldig ßemacht habe. K—g. Niederträchtige Betrügereien einer Filmschauspielerin. Vie am 5. Mai 1895 zu Dresden geborene Filmschau spielerin Hermine FelizitaS Pauline Regina Beutbner wurde vom Schöffengericht wegen fortgesetzten Betrug,« zu tinrm Jahr Gefängnis verurteilt. Die Beschuldigt«, di« bereits seit Jahren keiner geregelten Tätigkeit nachgegangen, zuletzt verschiedentlich als Aushilfe gearbeitet bat, dagegen aber gewohnt ist, standesgemäß aufzutret-n, hatte von einer jetzt im 75. Lebensjahre stehenden Klrinrentnerin nach und nach in Beträgen von 5 bis 25 Mark, insgesamt rund 8000 Mark geliehen. Die Greisin, selbst ohne nennenswert« eigene Drittel, wurde von ihr auf alle Art in denkbar gröb lichster Weise getäuscht, und hatte die benötigten Gelder in der Hauptsache erst geliehen. Jetzt muß die DarlehnS- aeberin auf ihre alten Tage wieder nähen gehen, um die für die Beuthner gemachten Schulden abzuarbeiten. Die Vernehmung der hochbetagten Zeugin entrollt« ein recht unschöne» Bild, wie selbige von der Filmschauspielerin hmemgelegt worden ist. Letzter« erklärte mehrfach, nach dem Jahre 1932 — die» hänge mit einer Aufwertung zu sammen — oder falls sie zuvor schon ein gute» Anstellungs verhältnis erlang«, solle die Geschädigte (vorausgesetzt, daß diese vorher nicht das zeitlich« segnet) alle« aus Heller und Pfennig zurückerhalten. Mkl M MWsWst. Die Elbcschiffahrt im Juni. Im Elbverkehr war da» Talgeschäst im Monat Juni stärker als im Vormonat, wäh rend die Bergankünfte nach Böhmen zurückgingen. Mit lkahnraumnot, die sich besonders gegen Monatsende be merkbar machte, wurde auch weiter gekämpf, so daß die leer gewordenen Fahrzeuge sofort wieder zum Einladen kamen. Die Absatzdisferenzen in Zucker mit England sind immer noch nicht behoben, so daß die Raffinadezuckerverladungen weiter geringer sind als vorher. Die Kohlenverhandlungen haben sich etwas belebt, doch mangelt cs an Kahnraum. Umstellung in der deutsche» Schuhindustrie? Die Lage der deutschen Schuhindustrie wirb sowohl in Mitteldeutsch land, wie in Sübwest- und Westdeutschland recht ungünstig beurteilt. In den letzten Wochen hat der Absatz nämlich weiter nachgelassen, so baß die Werke vielfach zu Kurzarbeit übergehen mußten und verschiedene Betriebe überhaupt still- zelegt wurden (Weißenfels). Mit einer weiteren Verminde rung der Produktion muß gerechnet werden, da der Auf tragseingang noch zurückgehen dürfte. Der Schuhhandel hat sich nämlich infolge der steigenden Tendenz der Schuh preise reichlich eingedeckt, und zwar zum Teil auch schon mit Winterware, und infolge des enttäuschenden Oster- und Psingstgeschäftes haben die Bestände sich nicht in dem er warteten Umfang gelichtet. In der neuesten Zeit ist aller dings eine gewisse Absatzbelebung festzustellen, die mit der Reisezeit zusammenhängt. Da die Konkurrenz der leichten Schuhe lSandaletten), die hauptsächlich aus der Tschecho slowakei eingesührt werden, stark auf den Beschäftigung», zrab -er deutschen Schuhindustrie -rückt, sind verschiedentlich Umstellungen auf diese Artikel im Gang. In diesem Zn- sammenhange ist es von Bedeutung, daß im Zusatzabkommen zum deutsch-französischen Handelsvertrag für Schuhe unter lSvo Gramm die Bindung des deutschen autonome« Zoll satzes wieder aufgehoben worden ist. waS für die HanoelS- oertragSverhandlungen Deutschland» mit der Tschecho slowakei (Bata) ebenfalls drückend empfunden wird. Man kann also wohl damit rechnen, daß die deutschen Schutzzölle erhöht werben, denn eS ist wahrscheinlich. Laß ein Weg ge- sunben wird, der die Lösung der noch bestehenden Bindung der deutschen Schutzzölle im deutsch-schweizerischen Handels- vertrag möglich macht. A» der Berliner Börse war am Dienstag da» Geschäft auf dem Effektenmarkt schwach. Die Kurs« bröckelte» fast durchweg ab. Die stark« Steigerung -er Gelbsätze an der Newyorker Börse wirkte besonder» verflauend. Am Reid- tenmarkt notierten AblösungKanleihe l 61,49, ll 54 und Neu besitzanleihe 17,76 Prozent. Bon den BerkehrSwerten ver- loren A. G. für BerVehrSwesen 2 Prozent. Schiffahrt-werte büßte» durchweg etwa 1 Prozent ein. Auch Bankwerte waren sämtlich rückgängig. U. a. verloren ReichSbanka»- teil« 4 Proz. Besonder» stark gedrückt waren Montanwerte. Rheinische Braunkohle» verloren 7)4 Prozent, Ilse 5X und Schlesische Zink 4 Prozent. Auch Mannesman» umßte 2 Prozent nachgeben. Kaliaktien waren fast ganz vernachläs sigt. Bon den chemischen Werten verloren die Aktien der Farbeninbustrie 2)4 Prozent. Elektrowerte büßten durch schnittlich etwa 2—8 Prozent et«. Siemen» u. Hal»ke ver- loren sogar 5)4 Prozent. Kunstseide-Werte gingen um etwa 19 Prozent zurück. Der Satz sür tägliche» Geld war 8 bi» 9)4 Prozent, sür MonatSgeld 7)4 bi» 8)Z Prozent. Der PrivatdtSkont blieb unverändert. Mw «M z. Ali Mi. Lreödeu. Die gestrige Börse neigt« bei sehr stillem Geschäft auf all,« Marktgebieten, »u Abschwächungen, di« aber nur bei einig«, wert«» orSH«re» Ausmaß «-reichten. Nachgebrn mußten vor alle« Reichsbank miau« 6,35, Ver- einigte Photo- und Dresdner Albumin »rnußschein« je mi- «u« 5*/» Braubank mtuu» 8,5, Deutsche Bank und Sächfi- s», Bodrnttedit j, minus 8,25. Dr««dn» Bank und Säck. W« Baut le minus 8, Bergmann und G«br. Unger j« mi- tätig ist. besichtigt un»«r sachgemäßer Fübrung di, Schön- beiten der Stadt. Di« beide" Veranstaltungen der Be- arüßunaSabende In zwei aroßen Sälen der Stadt sind na» einheitlichem Muster glänzend verlaufen, und werde» dauernd« Erinnerung«» a» di« tr«usorgeno« Stadt hinter, lassen. «icktigo B«fchiüfs« der «»»doAwrsammInn» 1. Ter bi«b»rige Gelamtoorftand wird einstimmig wieder gewählt, nur als 8. Kassierer wird Kolb«, Dr«Sd«u neu- gewählt. 2. Als Ort des nächste« S»chs. .vund«sk«g«ln wlrd Meerane gewählt. Di« Zett kann «rft kstgesetzt werdrn nach den Ergebnissen der Beratungen tn Kiel. 8. lieber 70 Jahr« alt« ViiiideSmitglirdrr werden künftig von den Bundesbrtträgen befreit, wenn sie 10 Jahr, Mit- glied de» Bundes sind. LetftunoSverdefferu«,« 1» »er Deutschen Durnerschast. Di« Vorarbeiten für die Olympischen Spiel, in Amster dam und für da« Deutsche Turnsest tn Köln haben zur Folge gehabt, daß di« bisherigen Höchstleistungen von einer ganzen Anzahl von Turnern und Turnerinnen erreicht würben und die Beste» bt« Höchstleistungen steigern konnten. So war tm Speerwurk di« Höchstleistung bieder 50 Meter. Dies« Wurfweite haben jetzt 14 Turner erreicht, während »wet Turner di« Höchstleistung von 60 Meter» erreicht haben. Deutsche Radüreisterschafteir 1S28. Bo« IT bi» 1«. Juli in Köln. Seit Wochen ist man tn Köln mit den Vorarbeiten jür di« Deutschen Meisterschaften aus dem Rabe beschäftigt, die auf Beschluß de» Bunde» Deutscher Radfahrer und be» Verein» Deutscher Radrennbahnen auf den Kölner Renn bahnen Müngersdorf und Riehl zum AuStrag gelange» werben. Der Auftakt zu den Meisterschaften erfolgt am Donnerstag, 12. Juli, mit BorstanbSsitzungen der Sport- verbände. Abend» tft BegrüßungSabend im Kölner Hof; am Freitag. 18. Juli, ist die Hauptversammlung de» Ver ein» Deutscher Radrennbahnen im Hansa-Gaal de» Alte« Rathause». Abend» gelangt auf der Flieger-Radrenn- bahn de» stadt-kölnischen Stadion» tn Müngersdorf die Meisterschaft von Deutschland über 1099 Meter zu« Au», trag. Der Verteidiger der Meisterschaft, der Hannoveraner Alex Frick«, steht vor einer außerordentlich schwierigen Auf gabe, den» alle», wa» tn Deutschland im Fltegersport einen Namen hat, wird zur Stelle sein. Die Rahmenkämpfe der lOOll-Meter-Metsterschaft verheißen ebensall» großen Sport. So bringt die Kampffolge «in Malfahren um den Römer- prei», ein große» Punktefahren um den Frankenpreis, ein kleine» Punktefahren um den Karolingerprei» und ein Prä- mtenfahre« um den Gachsenpret»; der Ealterprei» ist ein Tandemhauptfahren, -er Hohenftaufenpret» ein Tandem punktefahren. Der Kampf um die Amateurmetfterschaft -e» Landesverbandes Rheinland und Westfale« de» B. D. R. ergänzt da» umfangreiche Programm, da» al» Abendveran staltung durchgeführt wird. Die Rennen beginne« Punkt 8 Uhr und werben um 11 Uhr 15 Mtn. beendet set». Der dem Fliegerrennen folgende SamStag (14. Julis gehört der „Pressa", die einer eingehenden Besichtigung unterzogen wird. Mittag» ist großer Empfang durch die Stadt tm Parkhau» der Press«. Am Sonntag, 15. Juli, werden ver- schieden« Kölner Sportstätten besichtigt und nachmittag» 4 Uhr wird aus der Riehler Radrennbahn die Meisterschaft von Deutschland über 199 Kilometer hinter Motorführung ausgefahren. Walter Sawall wird alle Kräfte zusammen reißen müffen, um den 1927 in Frankfurt a. M. gewonne nen Titel erfolgreich zu verteidigen. Die Rahmenkämpfe der langen Meisterschaft bestehen in Amateurrennen und sind eine Vorprüfung für Amsterdam. Abends ist Sieges feier tm Zoo und Montags wird «ine Rheinfahrt hi« Meisterschaft»tage von Köln beschließen. Hürnen—Sport—Spiel—Wanderik ri. SWISu »Mulmst in Vinw. Di« Tag« der Arbeit haben begonnen. In sämtlichen Sportbahnen herrscht ununterbrochen reger Betrieb, kein« Störung beeinträchtigt den regelmäßlaen wechsel. Kegel- aufirtzer, Auschreibrr und Kontrollversonal haben beiß« Ar beit. Schon steigern ft» dt« Leistungen beträchtlich nach oben. Lebhafte« Interest« äußert stch vor den ErgebntStaseln. Dio Graedntfse d«S MoutoaS r 1. Auf Ehrenbahn (Herren): Welßbrot-Marienberg, 72 Hol», BomboS-Leipzig, 66 Holz, Wießner-AuerS- »aide, 65 Sol», Vretschneider-Waldheim, 64 Holz, Nötzold-Radeburg, 68 Hol». Di« Führung hat Welßbrot-Marienberg, mit 72 Hoi». 8. Auf Ehrenpunktbah« (Herren) r Lorenz-Mügeln 8. Ofchaß, 26 Holz. Gruschwitz-Netzfchkau, 24 Hol». 8. Auf 4 Kugeln Sertenbahn r Hahn, Paul, Lbalheim, 82 Hoi», Nösel-Lhalheim. 82 Holz, Kraul»- Leipzig. 80 Holz. 4. Auf 10 Kugelbabn r Schmidt-Plauen, 66 Hol», vöbisch- Plauen, 66 Hol» Di« Führung hat Zschau-Zwickau 71 Holz. 5. Aus 50 Kugelbabn r Bretschneider-Waldheim, 2VS Holz, Lahn. Paul, Lhalheim, 28 l Hol», Schwerbt, Heinrich, Hohndorf, 280 Hol». Die Führung hat Vretschneider-Waldheim, mit 2SV Hol». 6. Auf Industriebahn 4 Kugeln (Herren): Glasel, Kurt, Markneukirchen, 32 Hol», Kircheig, Stoll- berg, 32 Holz, Haubenrelß», Otto, Pirna, 31 Holz. Die Führung hat Glasel, Kurt, Markneukirchen, mit 82 Hol». 7. Auf Bildermeifterschaft: Balz, Fritz, Leipzig, 7 Kugeln, Reinhold-Zwickau. S Kugeln, Wilsdorf- Leivzlg-11 Kugeln, Quellmalz-Lhemniß, I2Kug«ln, Weiemann-Ehemnitz, IlKuaeln. 10. Auf Sportabzeichen: Kreil-Wittgrn»dorf, 1110 Hol». 11. Auf Sbrenbahn (Frauen): Rebm-Leipzta, 58 Holz, Ha- schek-Chrmnitz, 52 Hol»,W»s«ma»n-Tbrm- ui», 52 Holz, Unoer-Frankenberg, 51 Hol», Di« Führung hat Rehm-Leipzig, mit 53 Hol». 12. Aus Ehrenpunktbahn (Frauen): Melnlg-Baußen, 25 Hol», «,risch«r-Planitz,24Holz,Filcher-Glauchau, 24 Holz. 18- Auf Industriebahn (Frauen): Zwintscher-Meißeu, 21Hol», Zieger-Mittweida, 21 Holz, Gratia-Leip»ig, 21 Holz, Panfter Leipzig, 21 Hol». Die Fübrung hat Gratig-Leipzig, 21 Hol». 14. Auf Fünfer-Gruppen (Frauen): Leipzig 1 120V Hol», Greiz 1161 Holz, Leipzig 2 1071 Hol», Leipzig, Fidele Schwestern 1064 Hol». Ehemnitzia 1060 Hol». Die Fübrung hat Leipzig 1 120- Hol». 15. Auf Fiinfer-Gruppen (Herren): Sera 2687 Hol», vaußen 2665 Holz, Oberlausitz 2606 Hol», Großen- Hain 2576 Holz, Dresden DSE.2522 Hol», Stollberg 2550 Hol-, Brandt« 2469 Hol». Die Führung hat Gera 2687 Holz. 16. Auf VerbaudSwettkümpfen: Bautzen 5843 Holz, Ehem- nitzia 5255 Holz, Leipzig 5220 Holz, Frankenberg 5012 Holz, Flöha 4S7S Holz, AurrSwalde 4846 Hol». Nach den Festlichkeiten des Sonntag« folgte am Mon- tag di« stark« Konzentration der Arbeit. Während di« Sport kegler ihr« Kräfte messen, sitzen Verwaltungsrat- und Bunde» Versammlung in Stunden ernster Beratung. Noch immer bringen Zug und Schiff neu« Gäste. Wer nicht sportlich nu« 2,5. Ihren Kursstand erhöhen konnten Grünrrbeäu plus 7'/. LritonpluS 2,75 und Kahla plus 2,5. Lhemnttz. Mangel» jeder Anregung verkehrt« di« ge strig« Börse tn matter und luftloser Haltung, sodaß auf ver ganz«« Linie ein Abbröckeln der Kurse sestzustellen »ar. vor allem büßten et» Schubert L Salzer-Aktien minug 7*/» Reineckrr, Ködke und Darmstädter Bank je minus 4'/» Da vid Richter minus 5,5, H. und A. Escher minus 8°/* Tom- merz- und Privatbank und Schönherr je minus 2*/.. ver einzelte KurSausbesserungrn gingen über 2 Pro»«nt nicht hinaus. Leipzig. An der gestrigen Leipziger Effektenbörse war das Geschäft wiederum sehr klein, sodaß bei abbröckelnden Kursen di« Lenden» schwächer war. Am stärksten gedrückt lagen Reichsbank, Sachsenbank, Leipziger Feuer-Versiche- ruag l, Mittweidaer Baumwollspinnerei, Nordwoll«, Polo» phon, Schubert L Salzer, Stöhr und Thür. Gas mit Kurs abstrich,n teil» über 4°/. hinaus. Ein« Ausnahme macht« Allgemein« Lokalbahn, Dürseld, Leipziger Svitzeubarth und Peniger Maschinen, di« KurSbefferungeu auszuwetjen hatten. Marktberichte. Großenhainer Schwetnewartt vom 3. Juli 1928. Preis «ine» Ferkele: 12—2lHo M. Ausnahme« über Notiz. Zufuhr: 192 Ferkel. BeschäsUgang: schlecht. Amtlich festgesetzte Preise « der Probnltenbörs« zu Berlin am 3. Juli. Getreide und velsaaten pro 1000 »«, sonst pro 109 bg in Reichsmark. Wetze«, märkischer 249—250, pomm. —. Aogge«, märkischer 268—S79, märkischer, neu —, pomm. —. Gerste, Sommergerste 244—264, neue Wintergerste Hofer, märkischer 254-264. schlesisch. —. «at«, loco Berlin —, Waggon fret Hamburg —. Wetzen- Wetzl, pro 100 bg frei Berlin brutto inkl. Sack (feinste Marten über Notiz) 31,00—84,75. tzieggeumetzl pro 10V lm fret Berlin brutto inkl. Sack 35,00—87,75. Wetzeutlete, frei Berlin 15,65 L. 15,85. AoggeaUet^ frei Berlin 17,75—18,00. Statz« —. Leinsaat —. Viktor,--«rtzfe» 48,00-62,00, u. Speise-Erdse» 85,00 b. 40,00. Kuttererdse« 24,00-25,so. Peluschke« 26,00-27,00. Ackertzotz«« 24,00-25,00. Wicke« 25,50-28,00. Luptn«, blau. 14,00-15,50, gelbr 16,00-17,00. Serradella, neu-. »«PSW»«« Bast« 38«/, 18,80-19,00. Letnkuch« Bast« 37 »/. 22,90 bt» 28,90. rrocke«sch«ttzel 16,00-1»,20. Sotza-Ertraett«». Schrot Bast« 45'/. 20,40-20,90. »wkwstelstocke« 23,60-24,20. «eizrullete-M.last, —. WafferftLnde der Malda», Eger und Elbe. Stiwttsche» Elbbad. — WafferwSrme 22» 6. Moldau Eger Elb. Ä Ka ma» Mo kkan Lauri Ntm- burg Braud, et» Mel-I Lett-1 Aus- ntt fmerttzf sig Drr,. d.n Mesa 8. 4. 4- 84 4- 22 — ö2 — 42 !- 41 14- «2 -j- 4 4- » 4- 1 4- 1 §8. t-t- -149 -162 — 86 — 97 MschklM. Die Kirsch« »ad« et« zu köstlichem Genuß, und je»« Das deckt stch die Tafel reicher «ud mannigfaltiger mit diese« Früchten. Dttm glandt e» Saum, daß all dieser Reichtum an Färb«, Forme« und an Geschmack zurückgeht auf eine» einzig« Borfahren, d« Boaelktrschbaum, der in Asien und Europa wild vorkam. Aus kleinasiatischem Boden scheint e» zuerst gelungen zu sein, eine süß« und größere Kirsche zu ziehe«. Dor römische Naturschtlderer Plinius erzählt, daß der römische Feldherr Lukullus, der um da» Jahr 70 v. Ehr. seine Gegner Mithridate» «nd Ligr««» besiegte, die süße Kirsche au» der Stadt SerasoS, die an der pontische» Küste liegt, mit nach Italien gebracht habe. Zur Zeit, da Plinius lebte, also 129 Jahre später, sei die süße Kirsche in Italien verbreitet gewesen und gut gediehen, nnd sie set anch bereit» am Schein, im heutig« Belgien und in Britannien ange pflanzt wordeü. In den nördlich von den Alpen gelegene» Gegenden nahm diese Fracht dann eine besonder» günstige Entwicklung. Di« Kirsche verlangt ein« warmen, nicht sandig« Boden mit Kalk. Am besten wächst sie in lockerem Boden, dessen Untergrund au» Kalkmergel besteht. Di« Sauerkirsche ist weniger eigen, sie gedeiht anch in feuchtem Boden. Mit de« Reif« der Kirsch« muß auch Meder an einig« Vorsichtsmaßregeln erinnert werb«. Bet dem Abnehm« der reifen Früchte prüf« mau die Leiter» vor dem Gebrauch Ma» «be der Letter «inen sicher« Stand und versteife sich nicht darauf, auch di« schwer erreichbar« Kirsch« an den äußersten Enden der Zweige noch zu pflücken,- denn die Bügel wollen auch etwa» habe«. Sicherer läßt e» stch auf schwanker Letter arbeiten, wenn sie an einer oder mehrere« Stell« angebunden ist. Diese Vorsichtsmaßregel verursacht nicht viel Arbeit «nd ist namentlich bet hohen Bäumen zu empfehlen. — Detter« Gefahr« droh« durch da» unbe dachtsame Au-spucken von Kirschkern« aus b« Fußsteige» Ferner sei vor dem verschluck« der Kirschkern« gewarnt und vor allem auch davor, unmittelbar nach dem Genuß der Mischen Wasser zu trink«. MMMSM Ehrendoktor der Kultterwtsteeeschoft«. Dt« Technische Hochschule Dresden, der bekanntlich anläßlich ihrer Hundert, jahrseter da» Recht der Promotion zum Doktor der Kultur. Wissenschaft« verlieh« «ord« Ist. hat »uw erst« Mal von diesem Recht Gebrauch gewacht, indem sie d« Heidelberger Philosophen Professor Dr. Hetnrtch Rickert, »um Ehren- doktor der Kulturwissenschaften promoviert hat. Professor Rickert hat in seinem Buch .Naturwissenschaft« mrd Kultnr. wtffenschaft«" den Grnnd gelegt für den Begriff der Kultur. Wissenschaft. Professor Dr. Eoerth 5» Fohre alt. Geste« Hot Prof. Dr. Erich Sverth, der Vertreter der ZeitungSkunde an der Universität tn Leipzig sein KO. Lebensjahr vollendet. Er ist seit 1926 auf dem einzig« Lehrstuhl, der in Deutschland für ZeitungSkunde errichtet wurde und leitet auch da» Institut für Zettung»kunde bet der Uutversttät tn Leipzig.
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