Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.07.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-07-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192807103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280710
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280710
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-07
- Tag1928-07-10
- Monat1928-07
- Jahr1928
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.07.1928
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Riesaer M Tageblatt i»«- und Anevtaep iLltedüM mrö Aouiaer). *.«««>-«- r-g»uM »Btt. Femmf Rr. AK Postfach »Q öL Postsch«rr»>u« Lre«dm 1»»», Gtrokaff« «es, Nr. »L wurs, der den Kleinrentnern gleich den Ko»ialrentnern eine» gesetzlichen Anspruch auf Rente gewährt. und Anzeiger siklbtbiatt «Md Atytigerj. Da» Riesaer Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschast Großenhain, de» Amtsgericht« und der Amt»anwattschast beim Amtsgericht Mesa, de» Rate» der Stadt Mesch de» Kinanzmnt» Mesa und de» Hauptzollamts Meißen bchvrdlichersett« bestimmte Blatt. WWMIW IIIII «M« M LrMrlli str RMriSWgWMm. Richtlinien nur Verwendung finden zur Tcckung der Kosten, die den genossenschaftlichen Organisationen durch di« Ratio- nalisiernngdmatznahmen entstehen. Es ist nick« zu ver kennen, batz dre Verhandlungen mit kein .Ziele einer einheit lichen Zusammenfassung des landwirtkäxmlichcn Genossen schaftswesens im Interesse der Herbeiführung größerer Wirtschaftlichkeit in -en letzten Monaten Fortschritte ge macht haben. Da indessen von vornherein fcstslond, daß der vom Reiche bereitgesrellte Betrag allein nicht ausreichen würde, um die bestehenden Hemmungen zu beseitigen, sind Verhandlungen mit den am Genosseuschastsweien hauptsäch lich beteiligten Kreditinstituten, nämlich der Preußischen ZentralgenonenschastSkasse und der Renlenbank-Srcbit- anstalt, mit dem Ziele einer weiteren kinanziellen Hilfe seitens dieser Institute für die Veieinh.ill'chungsbestre« bungen im Genossenschaftswesen eingelcitct worden. ES steht zu hoffen, daß durch ein« Unterstützung auch von dieser Seit« die Verhandlungen zwischen den großen Genossen- schaftSverbänden in nicht allzu langer Zeit erfolgreich z» Ende geführt werden. 5. Auch die Durchführung der vorgesehenen Um- schuldungbaktiou ill in die Wege geleitet. Gestützt auf die im Rotprogramm geschaffen« Grundlage bat inzwischen «ine größere Anzahl öffentlicher Landesbanken und Girover bände unter «Führung der Landesbankenzentral« eine lang fristige Anleihe von los Millionen RM. bei einem amerika nischen Bankhaus ausgenommen. Di« Jahresleistung deS Landwirts für die aus diesem Kredit flüssig zu machenden Summen stellt sich einschließlich VerwaltnngSkostenbeitrog und jährliche Tilgung insgesamt auf 8,42 v. H. vom Nenn betrag LeS Darlehens tOIL v. H. Zinsen -i- 0,75 v. H. Ber- wa»t>ü»«Skost«nveitrag -i- 1,17 v. H. jährliche Tilgung). Bon 'der oben genannten Anleihe ist unter Berückuchrigunq deS von der Reichs- und Preußischen Ltaarsregierung gemein sam durchgeführten Hilfsprogramms für O'tpreußen die weisau» größte Quote von über 30 Millionen RM. der Pro vinz Ostpreußen zugewiesen worden. Aus Pommern ent falle» IV, auf Hannover 9ss8, aus Schleswig-Holstein 8,4, auf Brandenburg und Niederschlesien je 7,M, aus Oberschle- siey 4^, Rheinpvovii» und Westfalen je 8,15 Millionen RM. »sw.,- Vaden und Mecklenburg-Schwerin erhalten je 8,15, Württemberg 2,1 Millionen RM. Den Ländern mit staat- sicher» Grundkreditanftalten lTbüringen, Hellen, Oldenburg, Braunschweig, Lippe), deren Beteiligung bei dieser Sammel anleihe auS rrparationSpolitischen Gründen nicht zulässig war, hat die Rentenbank-Kreditanstalt einen Betrag von zu sammen 5 Millionen RM. für die Zwecke der Umschuldung unter den gseichen Bedingungen wie die Ausländsanleihe zur Verfügung gestellt. * Berlin. sTelunion.) Aus dem Reichsernährungs« Ministerin« wird mitgetetlt: „Das Retchsmiuifterium für Ernährung und Landwirt- schäft hat dieser Tage dem Reichstage eine Denkschrift zu- gehen lassen, in der ein umfassender Ueherblick über de» der, zeitige« Stand der Arbeite« ans diese« Gebiete gegeben wird. Aus ihrem Inhalt feie« folgende Punkt« hervor gehoben: 1. Im Interesse der beschleunigte« Durchführung der Bobenverbesserungen sind ab 1927 für die nächsten fünf Jahre zu Zlvecken der Zinsverbilligung je sechs Mill. RM. vorgesehen, die für die Jahr« 1927 und 1928 bereit» bewil- ltsst sind. Mit diesem Betrage von insgesamt 99 Mill. RM, wird eine aufzunehmende Kreditsumme von etwa 150—200 Mill. RM. für fünf Jahre so verbilligt werden können, daß der NleliorattouSunternehmer an Zinsen und Berwaltungs- rofte«zuschlag nicht »ehr al» 4l4 v. H. zu zahlen hat. Da nur ei« Teil dieser Kreditsumme im Jnlande zur Ver fügung steht, soll eine größere Anleihe durch di« Renten- bank-Kreditanstalt im Auslande beschafft und von ihr durch Vermittlung der zum Geschäftsverkehr mit ihr zugelaffencn Kreditinstitute und Stellen wettergegebe« werden. Diese Anleihe hat bisher noch nicht ausgenommen werden Wunen, weil die Verhältnisse am amerikanischen Kapitalmarkt zeit weilig derart gelagert waren, daß die Rentenbank-Kredit anstalt sich nicht zum Abschluß der Anlchh« entschließe» konnte. ES darf aber mit dem Abschluß einer Teikanltthe in nächster Zeit gerechnet werde«, lieber bi« Unternehmen, für die die Zinsverbilligung bewilligt werben soll, ist mit fämtlichen i« Betracht kommende» Länder« eine Einigung erzielt. 2. Heber dk zur Kör-erring der Verwertung non Schlachtvieh und Fleisch, insbesondere zur Marktregnlie- rung und Marttbeobachtung auf diesem Gebiete vorgesehenen! Reichsmittel von 8 Mill, und die zusätzlichen Garantien von» 22 Mill. NM. ist im wesentlichen bereits verfügt. 8. Ebenso sind die Verwendungszwecke der wertere« 30 Mill. RM. zur Förderung d«S Absatzes landwirtschaft licher Erzeugnisse in der Hauptsache festgelegt. Es sind vor-' gesehen für Milch und Milcherzeugniffe rb. 11 Mill. RM^ für Ei«»Verwertung drei Mill. RM, für Obst, und Ge müse acht Mill. SM., für Kartoffel-Verwertung sechs Mill. RM.; der Nest ist kleineren Anteilen bestimmt für die För derung deS Absatzes vpn Saatgut, Zuchtvieh, der Erzeug-' Nisse der Binnen-Fischerei und deutschem Tabak. 4. Der für die Förderung der Rationalisierung der landwirtschaftlichen Genossenschaften auSqeworfen« Betrag von 25 Millionen RM. ist noch nicht verteklt. Die Mittel sollen nach den vom Reichstag und Reichsrat beschlossenen Ak öitW Ltt WMM. X Berlin, s. Juli. Das RrichSkabinett trat »ntter dem Vorsitz de» Reichskanzler» in der Reichskanzlei zu einer Sitzung zusammen, in der zunächst unter Beteiligung de» RrichSminiftrr» a. D. Dr. Herme» und de» Gesandten Rauscher der Absendung einer Note an die polnische Regie rung über die Fortsetzung der deutsch-volnischrn Haudels- »ertrags»erha»dlu»ge» zugestimutt wurde, di« durch den Erlast der polnischen Grenyonenverordnnng seinerzeit «ine Störung erfahren hatte. Di« Erörterung im Kabinett hat sich auf di« Behandlung dieser rein formalen Frage be- schränkt: di« bisherigen Instruktionen für di« deutsche Dele gation in sachlicher Beziehung bleiben daher unverändert. In der Note wird «. n. dem Vorschlag« der polnischen Regierung zogeftttnmt, dast di« beiderseitigen Delegations leiter beauftragt werden, da« Näher« über di« Fortsetzung der Verhandlungen zu vereinbaren. Da» Rrichskabinrtt «ahm alsdanu einen Bericht über den KrttgNlchtmzg-vakt entgegen, der morgen den Aus- wattigen Ausschust de« Reichstag« beschäftigen wird. Im Anschluß hieran legte da« Reich-kabinett in großen Züge« seinen Arbeitsplan auf Grund der Regierungs erklärung fest: insbesondere wurden bereit« die in der Regierungserklärung «»gekündigten Gesetzentwürfe betreffend den Reichswirtschaftsrat, die Handwerksnovelle, da»Berus«- auSbildungSgesetz und da« Schankftättengesetz vom Reich«, kabinett verabschiedet. Die deutsch , polnische« HandelspertrasAmrdaudl»»««». X Berlin. Wir in politischen Kreisen verlautet, hat da» Reichskabinett di« Absendung der Rott über die Wetter führung der HandelSverttagSvrrhandlvngen mit Polen des halb beschlossen, weil begründet« Sussicht besteht, daß im Lause der weiteren Besprechungen auch über di« Grenzzonen- Verordnung gesprochen werden wird. Bisher battt Polen bekanntlich den Standpunkt vertreten, dich diese verordau ig eine innerpolitifch« Angelegenheit sei. Nunmehr aber hat Polen sich doch bereit erklärt, auch dies« Frage in die Ver handlungen rinzudeziehen, sodaß sür di« RttchSregierung eine Situation gegeben ist, die die Fortsetzung d« Handlungen ermöglicht. lüü düüÜ» Di« polnisch-litauische Konferenz in Kowno hat bisher einen Verlauf genommen, der di« bestehendem tiefe« Diffe- renzpunkte zwischen den beiden Ländern entschieden ver schärft hat. Die polnische Delegatton hat das von der litauischen Regierung vorgeschlagene Gvgenprojekt abge lehnt. Die Vertreter d«S litauischen Staat«» haben erklärt, daß der von den Polen eingereichte Nichtangriffspakt für Litauen völlig unannehmbar sei, da er automatisch die will kürliche Einverleibung Wilnas in das polnische Staats gebiet legalisieren würde. Mit biesen Erklär»»««» und Feststellungen von der einen and der anderen Sette hat sich die Konferenz dem toten Punkt genähert, dem Augenblick, wo beide Verhandlungspartner nicht mehr recht wissen, wie sie überhaupt die Aussprache im Fluß halten können. Was schließlich besagt, daß die Kownoer Aussprache, di« ja im übrigen nur sehr widerwillig von den beiden Länder« be schickt wurde, schon fetzt so gut wie ,xrufgeflogen* ist. In Deutschland hat man naturgemäß mit dem allergrößten Interesse die Dinge verfolgt, di« sich in Le» letzte» Wochen im Osten zu entwickeln schienen. Schoa im Interesse einer wetteren Befriedung der europäischen Verhältnisse hätte man es in Deutschland sehr begrüßt, wenn die Aussprache zwischen den beiden Regierungen Polens und Litauens einen Modus gefunden hätte, der dem jahrelangen Streit und diesen UnsicherheitSfaktor im Osten zur Zufriedenheit aller an -er Streitfrage Beteiligten endgültig beseitigt hätte. Da Deutschland selbst von dem Konfliktstoff des Wilna- Problems nicht berührt wird, so hatte auch die deutsche Oeffeniltchkeit so gut wie keine Veranlassung» in diesem Disput zwischen Warschau «nb Kowno irgendwie Partei zu ergreifen. Wenn sich nichtsdestoweniger in be» letzten Monaten die deutsche Presse sehr lebhaft mit den Dingen im Osten befaßte, so lag dies an einer Tatsache, die weniger mit dem augenblicklichen Konflikt zwischen Polen and Litauen etwas zu tun hat, al» mehr mit gewissen sehr weit gesteckten Plänen gewisser verantwortlicher Politiker in Warschau. Die polnische Politik gegenüber Litauen ist nicht, wir sie dies gerne glaubhaft machen will, ausgesprochen konservierend, sondern in gewisser Hinsicht recht aggressiv. Der Warschauer Kurs gegenüber Litauen hat in den letzten Jahren eine so deutliche Richtung auf den Plan einer zu gründenden polnisch-litauischen Union genommen, daß man es Vogel-Strauß-Politik nennen müßte, wenn man den tieferen Sinn und Zweck dieser großzügige» polnischen Träume in ihrer ganzen Bedeutung nicht erkenne« würde. Deutschland muß sich gegen , eine allzu enge wirtschaftliche und politische Bindung dieser beiden Länder wenden, da sie eine politische und wirtschaftliche Einheit schaffen würde, die Ostpreußen, die Versailler „Kolonie* Deutschlands, von allen Seiten zangenartig umfassen «nd von feinem natürlichen Hinterlande gänzlich abschnüren könnte. Die Regierung Woldemara» hat sich bis fetzt sehr energisch gegen solche Unionspläne gewandt. Man hat sich auch inzwischen in Deutschland davon überzeugen können, -atz das Vorhandensein Les Kabinetts Woldemaras auch «ine Gewähr für di« völlig« Selbständt^ett und Souverä nität des litauischen Staates darstellt. Diese Erkenntnis erklärt auch vielleicht gewisse Sympathien die man im Reich -em litauischen Diktator enigegenzubttngen sich bemüht. Leider mutz man aber feststellen, daß die regierenden Männer in Lttauen es Deutschland sehr schwer machen, das bestehende freundschaftliche Verhältnis »wische« dem Reich und Lttauen aufrechtzuerhalten. Zwischen dem deutschen Reichsautzenminister Dr. Stresetwann und dem lttauischen Ministerpräsidenten Woldemaras find des öfteren Verein barungen getroffen worden, die eine beide Teile zufrieden stellende Regelung der Memelfrage hätte« festleg«« müsse«. ES sei auch zugegeben, daß in letzter Zett Woldemaras selbst sichtlich bemüht ist, diesen Vereinbarungen auch die AuS- Wirkung zu geben, di« ihrem Sinn entspricht. Anscheinen» stößt er aber bei diesem Bestreben tu den Rethen seiner nächsten Ratgeber «nd Mitarbeiter auf recht wenig Ner- ständniS. Go mutzt« vor kurzem die deutsch« Oeffenttichkeit von der sehr befremdende« Seutzerwng Notiz nehme«, die sich der litauische Kriegskommandant gegenüber dem memek- l(indischen Gerichtswesen erlaubt hat. War schon diese Ent gleisung eines offiziellen litauischen Politiker» geetgntt, ein deutsche» Mißtrauen wachzurufen, so mutzte» die Er klärungen, die in dtesen Tagen der Gouverneur de» Memel, gebiete», MerkyS, in Kowno machte, diese» Mitztranen zum äußersten Befremde» steiger«. In dieser Rede beschwerte sich der Gouverneur «der den ^schweren Kamps*, de» di« Litauer gegen da» Deutschtum Memek» -« führen hätten. Er behauptete, daß die Litauer im Memelgebiet von de» Deutschen viel „roher* behandelt würden, al» während der Kaiserzeit, und forderte schrieb«» Kredite für di« Landwirt schaft, weil e» sonst nicht mögttch sei« würde, -da» Memed- gebiet wieder an Litauen auzugliedern*. Ganz abgesehen von der Tatsache, datz da» Memelgebiet niemals eine« Be standteil Litauen« darstelltt, somit also anch wicht -wieder* an Litauen angegliedert werde» Sann, stellt diese Redewen dung des Herrn Merky» eine Entgleisung dar, di« im strikten Widerspruch zu de« »wischen Dr. Stresemann «nb Woldemaras getroffenen Vereinbarungen steht. Der litauische Ministerpräsident hat sich über diese Entgleisung eines seiner ihm «nterstellttn Beamte« RS fetzt anSge- schwiegen. Kann «S daher Wunder nehmest, wen« di« beutsche veffentlichkeit mit der größten Besorgnis »en Ab sichten ««tgegevsteht, bi« «ach lttarttschtm Wunsch die deutsche Memelsrage -regel«* solle»! UMW U Le» RkWtU vdz. Berlin, von den RrichStaaSfrakttonen ist dem Reichstag in de« letzten Tagen eine Fülle »»» «»ttSae» ,»gegangen, die für die verschiedenen ReichStagSa«Sschüffe reiche» Arbeitsftoff bringen werden. Die sozialdemokratische Reichstagsfraktion ersucht in einem Antrag Pie Regierung um die schleunige Vorlage des Arbttttscbntz-Grsetze«, »inschl. de» BergarLeitS-Schutzes, der SeemannSordmmg, eines Berufsausbildungs-Gesetzes, eines Hausgehilfin - Gesetzes, einer Tarifvertrags- und Arbrit?vertraar-Gesetzes. Di« PflichtversicherungSgrenze in der Angeftellten-Bersicherung soll «ach einem wetteren sozialdemokratischen Antrag auf SSOO Mark festgesetzt werden. Di« Bayerische BolkSpartei beantragt, angesichts der anhaltenden Notlage in der Landwirtschaft di« nächstfällige Rate der Rentenbank-ginse» zu erlassen. — Di« BolkSpartei beantragt di« Einsetzung eines AnSsrlmsseS zur weiteren Durchführung des landwirtschaftlichen Notprogramm«. Sin anderer Antrag derselben Partei verlangt die Förderung de» Baugewerbe» durch gröbere Kreditgewährung au» dem HauSzinSftturr-Ettrag, durch Abbau der öffentlichen Regie- betrieb« und durch Besteuerung der sozialen Bauhütten. — Sin Antrag der Wirtschaftspakt« verlangt die umgebende Aushebung der WobnungSzwangSwirtschaft, des Wohnung«- Mangel-Gesetze», ReichSmiettn-Gesetze» und Mieterschutz- Gesetze» «nd di« Vorlage eine» befristeten UebergangS- Gesetzrs, durch da» bi» zur völligen Wiederherstellung der freien Wirtschaft den Mietern Schutz gegen unwirtschaftliche MietpreiSstetgerung und gegen Hätten aewähtt wird, die sich vorerst noch au» dem freien Kündigungsrecht ergeben könnten. Die Sozialdemokraten fordern in einem Antrag größere Selbstverwaltung im sozialen Versicherungswesen. — Di« Drutschnationalrn beantragen wirtschaft«-, zoll- und handels politische Maßnahmen, um di« Land- und Forstwirtschaft rentabler Zu machen und in Verbindung damit eine bessere Lohnpolitik sür die Landarbeiter zu ermöglichen. De» wirt schaftlichen Bereinigungen der Landarbeiter sollen nach dem Antrag au« Reich-mittel» ausreichend« Beihilfen gewährt werden. — Nach einem Antrag der Baverischen BolkSpartei solle» die im landwirtschaftliche» Notprogramm den land wirtschaftlichen Genoffenschaitt» gewährten 2ö Millionen auch zur Verbilligung der von den Genpssruichatten au di« Landwirt« hiuausgrgebenen Kredtt, Verwendung finden. — Dtt wtttlchastSparttt beantragt schließlich eineu Gesetzrnt- 1»S. DimSta«, IS. Juli 1S28, e»e»»s. 81. Jehrg. Da» ^ittaer Ta^dlatt msMettt jede« Lag ^«ud» »Lä Uhr mit «umuchme der e«m- und Festtag«. vezuaStwtt», gegen Vorau»,chhmg, für »inen Monat s Mark 2« Pfennig ohne Zustell, gebühr. FL: dm Fall be» Güitretm« »au Produktion-Verteuerungen, Erhöhungen der Löhn» «nd Materialtenprelsr behalte» wir un« da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Auzeteen für die Nummer de« Ausgabetage« find bi» 9 Uhr vormittag« aufzuaebm und im vorau« zu bezahlen; «ine Gewähr für da« Erschein«» an bestimmten Tagen und Plätzen werd nicht übernommen. Grundpreis sür die S» mm breite, t mm hoheGrundschrtft-ZeÜ« l» Gilben» W Gold-Pfennig«; die 89 mm breit« Reklamezeil« 100 Gold-Pfennige; zeitraubender und tabellarischer Satz SO'/. Aufschlag. Fest« Tarif«. Bewilligter Radau «lischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag» «tngezogm werben muß oder der Auftraggeber in Kontur» gerSt. Zahlung«, und Erfüllung«»»«: Riesa. Achttägig» UnterhalMng«be,lage -Erzähler an der Elbe*. — Im Kall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der BeförderungSeinrichtungen — hat der Bezteher keinen Anspruch a»s Liefer«»« oder Neuhliefenmg der Zeitung oder auf Rückzahlung de« vezug«pretse». Rotationedruck und Verlag: Langer t Winterlich, Riesa. Geschäft-steil«: Gerttzeftratze öS. Beranstoorllich sürPiedaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa: kür Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa.
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