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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.07.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-07-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192807103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280710
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280710
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-07
- Tag1928-07-10
- Monat1928-07
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.07.1928
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sammenzutrage«. Für jeden Geschäftsmann tst eS von Wert, was ein Grobinserent über seine Erfahrungen mit dem In serieren sagt: 1. die Reklamelaften erreiche« tn vier Jahre« die LX-Hühe, der Zigarettenumsatz stieg aber um LaS 5X- fache. 2. Durch die Umsatzsteigerung sank der Reklameanteil für jede Zigarette zu S Pfg. auf IX Pfg., 8. Der Tavakwert konnte durch die Reklame um 77 Prozent gesteigert werde«. Gute Reklame kann also für de» Verbraucher der Ware ebenso nützlich sein, wie für den Hersteller! Wa» können wir daraus lernen? Der Verbraucher: baß die Reklame die Ware nicht verteuert, sondern sie verbessert. Der Her. steiler: daß gute Reklame sich lohnt, wen« sie fich auf gute Ware stützt! Durch mehrere Räume erstreckt fich eine schematische Darstellung über das Inserat. Zuerst die Werbevlanung, dann Werbeorganisation und Werbekampagne. Sie geht auS von -er Idee zum Inserieren, zum Entwurf des In. serateS, Schriftwahl, Satzarrangement, Platzwahl 1» der Zeitung, oben ober unten auf der Sette, und bringt für alles dies eine prozentual« Berechnung des WtrkungSerfolge». Der JnsertionSerfolg wird der Sostenhöhe gegenübergestellt. Die Wirkungsprüfung hat fich zu erstrecken auf Prüfung der Sinnes-, Aufmerksamkeit»-, Vorstellung»-, Gedächtnis-, Ge fühls- und Willenswirkung der Inserate. Das Wesen der Streuung der Inserate wird dargestellt usw. Wahrlich, «in Geschäftsmann, der selbst Inserent tst, sollte an Liesen gra phischen schematischen Darstellungen nicht vorübergehen, ohne davon zu lerne«. Auch das Ostwaldsch« Farbensqßem und di« Farben-Harmoniegesetze find namentlich sür bunt- farbige Reklamen größter Beachtung wert. ES find 88 Tafel», die der Darstellung des werbewirksamen Inserates und der Werbelehre dienen. Di« Ausstellung der Grobinse- renten spricht dafür, Latz von diese« die Winke der Werbe- lehre durchgekührt werden. Eine vtlbbarstellung des deutschen ReichSauSschufle» für Leibesübungen zeigt die Entwicklung d«S Sportes in Deutschland von 1811 an sT«rnvater Iah« zieht tn die Hasenhetbef bi» zu de« Olympischen Spielen in Amsterdam. LeibeSübung ist unsere Pflicht. Da» ganze Deutschland soll «» fein. Da» find Hindenburg» Worte, die hier tn die Ohren klingen. Im Obergeschoß de» OstflügelS habe« Photographie und Reproduktion ihre« Platz gesunden. Riesen-Photoapparat« zu Rgster-Aufnahmen. Kunstleistungen neuzeitlicher Lichtbild- ner. vergleiche »wischen den'Leistungen der BtldntSphoto- gravhte au» deren Uransängen und den jetzigen hochkünst- lertschen Bildnissen bringt Hie wertvolle Sammlung ge- fchichüicher Photographie», die bi» »um Jahre 1870 rkicht. Infolge der Ausdehnung der Liebhaberphotographiev ist man heute auch im kleinste« Dorfe über Len Stand der Licht- vilbnerkunft etniaermabe» unterrichtet. Nur die Art de« Herstellung der Originale, wie auch der Vervielfältigung bleibt vielen ein Buch mit sieben Siegeln. Daß das Bild in der TageSprefie zu immer größerer Bedeutung gelang^ steht fest. Der Vtlder-Iournalist tst ein neuer Zweig der Berichterstattung. Daß »ur Ausübung Lieser Tätigkeit wett mehr gehört, al» die kenutuisse de» geschickten Knipsers, zeigen die ausgesucht«» Bilder, bet Lene» der Bildjournaltst in persönlicher Gefahr schwebte und oftmals auch mit beson derer Schlauheit Vorgehen mußte, um et« Bild aufnehm«» zu könne». De« widerrechtlich vollzogene« Btldaufnatzmen will fich aber damit keine« Freibrief ausgestellt wisse«. Daß Presse und Schule t« eine Sonderaruppe zusam- mengefaßt find, hat volle Berechtigung, denn die Bedeutung der periodischen Presse in ihrer erziehliche» Wirkung für die Jugend, insbesondere die schulpflichtige, ist grob, bisher aber nur wentg gewürdigt worden. In dieser Sondergruppe' werden au» den wechselseitigen Beziehungen zwischen Schule und Presse einige besonders interessante Setten her- ausgestellt als ein versuch, um die Bedeutung der Press« al» erwünschter und unerwünschter, ost heimlicher Miter- zieher der Schule «ach all«, Seiten hin zu be-leuchten. Das lebha'te Interesse der Schuljugend zu Frage« der Presse zeigt die überall zu beobachtende Gründung von Schüler- Leitungen. Dem Bedürfnis der Kinder und Jugendliche» nach eigenen Zeitschriften ist durch Herausgabe von ktnderzet- tungen entsprochen. Die besonderen Fragen ber Schul« und Pädagogik überhaupt haben tn zahlreichen wissenschaftlichen methodische« vlättern ihre« Niederschlag gesunde«. Die Gruppe ^Zeitschriften der IugepbverLänbe" gibt eine Heber- ficht über dies« Bewegung. Der Late wird erstannt sein über dtt große Zahl ber Jugendverbänd« und über die Vielheit ber Zeitschriften. Eine besonder« Tabelle läßt erkennen, welche Fäden die I«ge«bverbSnde mit der TageSprefie ver- bind«». , Elfi stundenlange» Durchschreit«» der Ausstellungshalle ! läßt «nermeßltch viel Gebenwert«» betrachten, läßt aber auch schaumüb« «erbe«, so daß et« Htna«fka-»«r auf den der» Mefie-Palast überragende« 80 Meter hohe» Prefie-Turm eine Befreiung vo« geistigen Eindrücke» vedeutet und dort drob«« im Las« Ru« gewährt -um beschaulichen Genießen de» Rundblicke» aus Köln, Deutz, und weithin stromauf» und stromabwärts de» Rheine». Dem -Staatenbau" gilt ber weUere Runbgang und dann der kulturhistorischen Abtei- lung, di« ich al» den Glanzpunkt der Ausstellung bezeichn«» möchte. Vermischtes. Zu der Tragödie auf dem Rhein, über die wir bereit» am .Sonnabend kur» berichtet haben, wird noch gemeldet: Der Winzer Helbach, der bis »um Mittag in seinem Weinberg gearbeitet hatte, wollte noch vor dem AuSbruch eines herannahenden Gewitter» nebst seiner Tochter in einem Kahne über den Rhein fahren, um noch schnell tn seine Wohnung in Osterspai) »u gelangen. Als er schon nahe am jenseitigen Ufer war, brach plötzlich der Sturm lo» und trieb das Fahrzeug zurück in» Fahrwasser, gerade auf den Radkasten eine» vorliberfahrenden Schlepp dampfer» zu. Da» Boot wurde an den Radkasten ge schleudert. Die Matrosen de» Dampfer- wollten Hilfe leisten. Der Vater sprang au» dem gefährdeten Kahn, wahrscheinlich um Halt zu gewinnen und den Kahn fest zuhalten, bis die Schaufelräder still standen. Aber er war zu kurz gesprungen und in den Wellen versunken. Im nächsten Augenblick geriet der Kahn in da» Getriebe de» Rade». Da» unglückliche Mädchen schrie noch einmal laut auf, dann füllte sich daS Fahrzeug mit Wasser und ver- sank. Der Schleppzug hielt sofort an und die Matrosen suchten nack den Ertrinkenden. Doch alle Mühe war um sonst. Die Leiche de» Vaters wurde einige Stunden später von Fischern gefunden. Liebestragödie in Berlin. Die Bewohner eines Hauses in der Eichendorffstraße im Norden der Stadt Berlin wurden heute früh durch einen schweren Fall auf den Hof aus dem Schlafe aufgeschreckt. Die hinzueilenden Personen fanden einen jungen Mann auf dem Pflaster liegend tot auf. Die Ermittlungen ergaben, daß er Gast des im gleichen Hause uutergebrachten Hotels war, und man fand in dem von ihm gemieteten Zimmer seine Begleiterin ebenfalls vor, mit zwei schwere» Stichen in der rechten Schläfe. Offenbar haben die beiden, deren Verehelichung sich nach ihren Aufzeichnungen unüber windbare Widerstände in den Weg stellten, zuerst durch Gift ihrem Leben ein Ende zu machen versucht und erst als dieses nicht wirkte, hat der junge Mann, ein Drogist, dem Mädchen die tödlichen Stiche und sich selbst eine ähnliche Verwundung beiaebracht, ungeachtet der er sich aus dem Hotel in das oberste Stockwerk des Flurs schleppte und von dort hinabstürzte. Die erwähnten Aufzeichnungen ergeben, daß die beiden schon mehrere erfolglose Selbst mordversuche durch Einnehmen von Gift und Verletzung ber Pulsadern in den vorhergehenden Tagen gemacht hatten. Eine Bluttat bei KönigSH ütte. Nach voraus gegangenen Streitigkeiten gab der Wächter der Königs grube Urbainzhk auf seinen Mieter, den Grubenarbeiter Juschi), fünf Revolverschüsse ab. Juschh wurde von drei Schüssen getroffen und war sofort tot. Der 15 jährige Sohn und das 10 jährige Töchterchen des Juschh wurden schwer verletzt. Der Täter wurde festgcnommen. Bei einer Haussuchung wurden bei ihm ein Karabiner und mehrere Handgranaten sowie Sprengstoff gefunden. Ein achtjähriges Mädchen verbrannt. Beim Brande eines Wohnhauses in Kreuznach flüchteten fünf Kinder, die allein zu Hause waren, auf den Spei cher. Bier wurden von der Feuerwehr gerettet, das fünfte, ein achtjähriges Mädchen, kam in den Flammen ums Leben. Wieder ein gefährlicher Verbrecher ent sprungen. Aus Brandenburg (Havel) wird gemeldet: Aus dem hiesigen Zuchthause entwichen ist vorgestern vor mittag der frühere russische Kriegsgefangene Gregor Wittrack, der im Frühjahr 1927 nach Verbüßung einer Strafe wegen eines Einbruchs bei dem früheren Reichs kanzler Bauer in Sondershausen aus dem Zuchthaus ent lassen worden war. Er hatte als Anführer einer mit Schußwaffen versehenen Bande vorigen Sommer verschie dene Berliner Vororte und einsam stehende Landhäuser heimgesucht. Bei der Verfolgung der Bande wurde in Köpenick ein junger Kaufmann durch einen Schuß so schwer verlebt, daß er bald darauf starb. Wittrack war für die ihm nachgewiesenen Straftaten »u 1>/, Jahren Zuchthaus verurteilt worden und verbüßte diese Straf« im Zuchthau» in Brandenburg, au» dem er jetzt ent wichen ist. Vierfacher Mord an» Aberglauben. Nach Blättermeldungen au» Reggio di Lalabria hat dort ein Landarbeiter, der sich behext glaubt^ in diesem Wahn seine Frau, deren Eltern und feine Schwester ermordet. »00 Todesopfer de» Taifun» tn China. Bei dem Taifun, der kürzlich Schanghai, Swatau und Kanton heimsuchte, sind etwa 40 Fischerboote und fünf Schiffe untergegangen. 400 Personen sind um» Lebe» ge kommen. 18 Todesopfer eine» Eisenbahnunglück» bet Kalkutta. Wie au» Kalkutta gemeldet wird, lind bei einem Eisenbahnunglück in der Nähe von Belur bei Kalkutta 18 Personen getötet und 45 verlebt worden. Dachetnsturz tn der Münchener Chirurgi schen Klinik. In München stürzte gestern vormittag, einer Meldung der „Bossischen Zeitung" zufolge, in der Chirurgischen Klinik da» Glasdach eine» alten Hörsaale» ein, während tn dem Saal der Letter der Klinik, Ge heimrat Lexer, gerade vor der Studentenschaft und einer Anzahl nordamerikantscher Aerzte eine GesichtSoveratioy auSsührt«. 10 Studierende, darunter 4 weibliche und einer der amerikanischen Gäste, wurden durch die Gla»- splttter verletzt. Die Verwunderen wurden sofort in der Klinik selbst verbunden, während Geheimrat Lerer die Operation zu Ende führte. Explosion auf der Motorjacht Leed»'. Au» Ohster Bah wird gemeldet: Auf der Motorjacht de» be kannten Millionärs Leeds brach gestern ein Brand aus, als fich Leeds mit einigen Gästen gerade an Bord be geben hatte, um eine Fahrt zu unternehme». LeedS konnte die bekannte Operettendiva Adele Astaire vor den Flammen retten, indem er sie auf den Kai warf. Leeds selbst rettete sich, indem er vom Boot herabsprang, das wenige Sekunden später explodierte- Beide erlitten ernste Brandwunden, die jedoch nicht lebensgefährlich sind. Ein Bruder der Künstlerin wurde leicht verlebt Der Sach schaden auf der Motorjacht beträgt 75000 Dollars. Di« Opfer des schwarzen Freitags. Die Staatsanwaltschaft in Rosenheim hat den Inhaber des in Konkurs geratenen Bankhaus«» Haa» in Prien am Chiem see in Untersuchungshaft genommen, weil eine Revision wesentliche Vergehen gegen daS Depotgesetz ergeben hat. 250000 Mark Schulden stehen nur 120000 Mark Aktiven gegenüber. Der Zusammenbruch deS Bankhauses ist auf den sog. schwarzen Freitag zurückzuführen. Kellnerinnen in Kniehosen. Ein Londoner Hotel hat mit dieser Neuerung begonnen. Hier werden nur Knellnerinnen in Kniehosen eingestellt. Nicht aus Animierunasgründen, sondern aus sehr praktischen und einwandfreien. Wenn der Rock heute auch so kurz ge tragen wird, daß er immerhin ganz schöne, große Schritte erlauben wurde, — was sich eine Dame von Welt aber nie erlauben wurde, auch wenn der Rock eS gestattete — in einem vielbesuchten Restaurant, wo die Kellnerin hin und her zu rennen hat, und die Gäste warten und nach der Bedienung schreien, beeinträchtigt der Rock die Be wegungsfreiheit der Kellnerin ohne Zweifel. Aus die sem Grunde hat der Besitzer dieses Londoner Hotels seine Kellnerinnen kurzerhand in Kniehosen gesteckt, di« man ja im Sport schon lang« trägt. Diese Neuerung hat natür lich großes Interesse hervorgerufen. DaS Lokal ist seit dieser Zeit stets überfüllt. Die Bedienung ist prompt, kein Gast kann sich beklagen. Die Kellnerinnen sehen wie Revuegirls aus, die an Ttichen und Stühlen vorüber einen sonderbaren Black Bottom tanzen, während sie mit den Biergläsern in den balancierenden Händen klirren. . . Mit ein wenig Phantasie hören sich diese Geräusche wie *erne Negermusik an und man nimmt sich vor, am näch sten Tage wieder tn diese« herrliche Restaurant-u komme«, j da» feinen Gästen für 10 Prozent der Zeche Kellnerinnen in Kniehosen al» neueste Attraktion vorfteltt. . d Der, wahrhafte Schwan. Sin lehrreicher Vor gang spielte sich neulich in Sigmaringen beim Badeck ab. Zwischen bim Kasernen- und Herrenbad hat ein Schwanenpaar mitten in der Donau sein Nest gebaut. Dort betreut etz auch seine vier Jungen, di« prächtig ge deihen. Der Bademeister machte die Badenden wiederholt darauf aufmerksam, di« Schwäne nicht zu necke». Zwei halbwüchsige Burschen kehrten sich aber nicht daran. Wäh rend die besorgte Schwanenmütter sich vor den Neckereien der drohenden Burschen mit den Jungen -urückzog, blieb der alte Schwan zurück und kreuzte vor den Angreifern hin- und her. Plötzlich hob er sich au» dem Wasser und bearbeitete den einen Jüngling mit den Flügeln und dem Schnabel, daß ihm Hören und Sehen verging. Endlich ließ er von ihm ab und die beiden Burschen verließen ganz kleinlaut den Schauplatz. Am Kopfe de» Gemaß regelten fand sich ein blutende« Loch Diele Schwanen lektion tst sicher wirkungsvoller gewesen al» alle Mah nungen. Ein Deutscher will im Gleitflua überden Sund fliegen, vor mehreren Jahren hat die Kopen hagener Zeitung „Politiken" einen Brei» von 1000 Kröne« für den ersten motorlosen Glettflug über den Sund aus gesetzt. Bisher hat sich noch niemand an die schwere Auf gabe herangewagt. Jetzt aber hat der deutsche Gleitflieger Han» Richter telegraphisch mttgeteilt, daß er am Dienstag mit seinem Apparat in Dänemark eintrefsen werd«, um dis Neberquerung dc» Sunde» zwischen Helsinqör und Hel singborg zu versuchen. Vorläufig gilt e» noch eine Schwie rigkeit zu überwinden, die der Beschaffung eine» schnellen Motorbootes, das dem Flugapparat die nötige Startge schwindigkeit von etwa 50-Stunden-Kilometer geben kann. „Politiken" wendet sich an die dänische und schwedische Oeffentlichkeit mit der Bitte, ein solche» Motorboot »ur Verfügung zu stellen. Man sieht dem Versuche.Hans Rich ter» mit größtem Interesse entgegen. Wasierftiinde der Moldau, «qer «nd Mbe. Städtisches Elbbad. — WafferwSrme 21<> 6. Moldau Eger Slb« -r e? Ka- maik Mo- dran Laun Nim. bürg Brand, et» Mel- nik Lclt- ineritz Aus- sig Dre«. den Ries, 9. 10. -i- >4 -s- s — 80 — 72 — «7 — 37 - ö — 4 - 10 - 11 4- »6 -s- 28 4- 52 4- 80 - 34 - 34 —182 -190 —125 —132 Marktberichte. Amtlich festgesetzte Preise a« der Produktenbörse zu Berlin am 9. Juli. Getreide und Oelsaaten pro 1000 re, sonst pro 100 dg in Reichsmark. Weizen, märkischer 250—221, pomm. —. Aogge«, märkischer 26g—271, märkischer, neu —, pomm. —. Gerste, Sommergerste 243—26S, neue Wintergerste -. Haker, märkischer 251-261, schlesisch. Matt, loco Berlin 247—249, Waggon frei Hamburg —. Weizen mehl, pro 100 da frei Berlin brutto inkl. Sack (feinste Marken über Notiz) 31,00—34,75. Äoggemnehl pro 100 kg frei Berlin brutto inkl. Sack 35,25—87,75. «etzenklete, frei Berlin 15,40 b. 15,65. «oggrnklete, frei Berlin 17,50—17,75. «atz»—. Leinsaat —. Viktoria-Erbsen 46,00-62,00, «. Spetse-Erbseu 35,00 b. 40,00. Futtererbse« 24,00-25,50. Peluschke» 26,00-27,00. Ackerbohne« 24,00—25,00. Wicken 25,50—28.00. Lupinen, blaue 14,00-15,50, gelb« 16,00 — 17,00. Serradella, neu—. AadSknche» Bast» 38"/. 18,80-19,00. Leinkuchen Basis 37'/. 22,90 bis 23,50. Trockenschnitzel 16,50—16,70. Gotza-ExtractionS- Schrot Basis 45'/. 20,70-21.20. Karttffelstocke« 23.40-24,00. IK .PW" iS Alk. Mehr Messe, att Ausstellung — Der Werbeaebauk« — Was ber Großiuserent sagt — DaS Juserat — Photographie und Reproduktion — Presse und Schule — Hinaus zmu Presse« Tur«. I« Messe-Palast befinden fich auch die Ausstellungen ber einzelnen ZeitungSverlage. ES ist dies im wesentlichen «ine Propaaandaschau, die mehr den Eindruck einer Messe, als einer Ausstellung macht. Manches Originelle, manches Künstlerische erweckt Eindruck. So LaS Modell Le» Hoch- Hause» vom »Hannoversche« Anzeiger". Ein Turm mit Glockenspiel, da« immer wieder sein Töne» durch die große Halle erklingen läßt, dient al» Sinnbild für die Zeitungen des Saargebietes. An anderer Stelle zieht der humorvolle FaschtngSzng der «Münchner Presse" vorüber. Dann bietet das Erdgeschoß noch «ine Unmenge Ma- schtnen aller Art, vor allem große und kleine RotationSpres- fen, Setzmaschine« der verschiedensten Systeme, darunter «ine ganz neuartige Monotype mit Doppelsatz in einem LrbettSgange, Schriftgußmaschinen, Heft-Leimmaschtnen u. a. mehr. Die Maschinen stehen in Betrieb ober werden zu- mindest ans Wunsch »orgeführt, so daß dann ihr Rattern das Verstehe» jedweden Wortes saft »»möglichst macht. Der Late findet hier wenig, «a» ihn fesselt, der Fachmann aber nm so mehr. Die .Preffa" soll aber auch dazu diene«, den Werbe- gedanke« zu befruchten. DaS geschieht vor allem im Ober- geschoß de» MeffeHalafteS. Dort haben Fach, «nd Ge werbeschulen ihre Arbeite» über das werbewirksam« Inse rat ausgestellt Mancher Schrtstentwurf ist darunter, der -um Lesen lange Zeit «fordert. Sr ist also versehlt für R« Praxi». An fünf Plakatsäulen wirb Aufschluß über den Wert der Plakatreklame gegeben. Da heißt e» unter anbe- re«, La» Plakat an der Anschlagsänle gehört in dem Kampf« «« Lte öffentliche Aufmerksamkeit zu den stummen Tref fer«. Eine Lekauute Firma, di« ihr« Reklame durch Flieger a» Le» Himmel schreiben läßt, gibt eine eingehende Dar. Kell«»« aber Re Organisation, R« zur Vorbereitung Refer Art RM«w «nd zu deren Erfolggestaltung nötig ist. von einzelne» Firme» find für ihre Reklame ganz originelle AuSbruckSsormeu gettulben worden. Ein große» Kölner rabakhau» hat ein Tabak-Museum ausgestellt, t» dem bi« Ladakgeräte zur Zeit de» Rokoko «nd der Perücke, aber auch Re Rauchgeräte anderer Länder und Völker -n sehen find. Vttk Sorscherfinn gehört Lazu, um all diese Gegenstände zu-
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