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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.07.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-07-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192807148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280714
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280714
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-07
- Tag1928-07-14
- Monat1928-07
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.07.1928
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, Frank- wurden den 82, rb die Schattenmorelle von dttser Krankheit l«n die Sauerkirsche, mkheit entgegentre- MlMM-Mr WI. SWW SkWWttkttg HMll.tz.Wk. Geld willkommen Ihr lieben Geflügelzüchter au« dem Eachsrnland« in unserer Stadt Riesa zu Eurem 6. Sächsischen Geflügelzüchtertag l Euch führt der Weg zu ernster Arbeit und den darauffolgenden srohen Stunden nach hier. Der Geflügelzucht,rorrein Riesa und Umgegend hat sich der großen MÜ-« unterzogen, um Euch die Lag« in Riesa« Mauern so angenehm wie möglich zu gestalten. Mit dem Wunsch», daß die Riesaer Lag« allen Teil nehmern immer in guter Erinnerung bleiben, die gefaßten Beschlüsse sich aber »um Segen der guten Sach« auswtrken. begrüßen wir Li« lieben Gäste mit dem vo» Herzen kommenden Mt«I! Oertliches und Sächsisches. Riesa, den 14. Juli 1628. -'Wettrrvorbersage «iir den 18. Juli 1628. Mttgeteitt von der Dächs. Landeswetterwarte zu Dresden Vorerst Fortbestand de« schönen warmen Wetter«. Später hin Gewitterstörungen. —* Daten für 15. und 16. Juli 1928. Sonnen aufgang 4,1 (4,2) Uhr. Tannennnteraang 20,10 <20,9) Uhr. ^o"lO)"ubr"O (2-35) Uhr. Monduntergang 19,7 15.7: 1606: der Maler Paul Rembrandt in Leiden geboren (grft. 1669). 1874: der Dichter Wilhelm v. Scholz in Berlin geb. 1918: Deutsche Offensiv« an der Marne und ui der Champagne. 16. 7.: 622: Hedschra (Flucht Mohammed« von Mekka nach Medina: Beginn der mohannnedanischrn Zeit rechnung 1834: der Großkanfmann und Kolonisator Franz Adolf Eduard LUderitz geb. (gelt. 1886). 1846: der Philosoph Friedrich Pauiien in Langenhorn geb. «gelt. 1608). 1918: Erschießung de« Zaren Nikolaus ll. (geb. 1868) in Jekaterinburg. — Belohnter Lebensretter. Die Kreishauvt- Mannschaft zu Dresden hat dem Gewerbeschüler Kurt S ch inidt in L eckwi b für die von ihm am 9. Juni 1928 nachmittags rasch entschlossene und zum Teil unter eigener Lebensgefahr in der Elbe in Leckwitz ausgeführte Errettung des in die Elbe gefallenen 8 jährigen Kindes Ruth Klotzsche in Leckwiv aus der Gefahr des Ertrinkens eine Geldbeloh nung von 20 RM. bewilligt- —* Vorläufig keine Landungsbrücke in Promnitz. Bekanntlich hatte seinerzeit das Stadtver ordnetenkollegium aus Anregung beschlossen, 3100 RM. sür die geplante Errichtung einer Dampfschiffshaltestelle auf Promnitzec Flur in den Haushaltplan einzusetzen und zwar in der Erwartung, daß zu den in genannter Höhe ent stehenden Kosten auch der Bezirksverband Großenhain einen Teil mit beitrage, da ja auch die Einwohner der rcchtselbeschen und sonstigen Ortschaften des Bezirks min destens dieselben Vorteile von der Errichtung einer Halte stelle in Promnitz haben würden, wie die hauptsächlich sür die Benutzung in Frage kommenden Bewohner deS unteren Teiles der Stadt Riesa. Der Bezirksausschuß hat jedoch die Zahlung eines Beitrages abgelehnt. Infolgedessen hat sich auch der Rat entschlossen, die vorgesehene Summe von 3100 RM., die bereits in dem neuen HauShaltplan ausge nommen worden war, zu streichen. DaS Stadtv.-Kolle- gium trat in seiner Sitzung am Mittwoch bei Beratung dm» Haushaltplanes einstimmig der Ratsvorlage bei, so daß da« Projekt vorläufig nicht zur Ausführung gelangen wird. —* „Unsere Heimat'-. Die heutige Ausgabe un serer Heunatbeilage bringt die Fortsetzung der hochinter essanten „Geschichtlichen Nachrichten über die zur Parochie Pausitz gehörigen Ortschaften". — Es sei darauf hinge wiesen, daß auch von dieser Beilage, wie von allen bis her erschienenen Nummern, Sonderdrucke in unserer Geschäftsstelle, Goethestraße 59, zu haben sind. —* Sparbrenner betr. Vom städtischen Betriebs amt wird mitgeteilt, daß e« sich empfiehlt, daß sich di« GaS- adnehmer, bevor sie von Hausierern sogenannte Sparbrenner kaufen, vortrilbast im Gaswerk befragen. —* Schnellkocher. Wie au« der Ankündigung im Anzeigenteil« zu «rseben ist, finden ab kommenden Montag ,m Geschäftshaus« G. I. Lochmann, Hauptstraße 57, praktisch« Vorführungen statt. —* Shrenabenb im Gewerbeveret« Riesa. Nach der bestens gelungenen Feier des 80. Stiftungsfeste« im Stadtpark fand gestern abend, an dem Tag«, an welchem vor 80 Jahren der Gewerbeverei» Riesa in der Gastwirt schaft ,Lur Burg" gegründet worben ist, im Saale d«S Wettiner Hofes die 80. Jahreshauptversammlung bett Gewerbevereins statt, di« gleichzeitig als «in Ehren- abend ausgestaltet worden war. Außer den Mitgliedern waren dazu auch deren Frauen eingelade«. ES gereichte ^cr Vereinsleitung und allen übrigen VeretnSangehörige« ,ur besonderen Freude, daß auch der Vorsitzende deö Ber- mndes Sächsischer Gewerbe- und Handwerker-Bereine, Zerr Johannes Schäfer aus Leipzig, an der veranstal- , img teilnahm, der gekommen war, um persönlich -em Srrein« die Glückwünsche de» Verbandes zu übermittel« md mehreren verdienten, langjährigen Mitgliedern die wm Verbände ausgefertigten Ehrenurkunden auSzuhäfi- igcn. Vor dem Podium war eine Pflanzengruppe aüf- ,estellt. Die Tafel, an welcher die Mitglieder deS, Gesamt- wrstandes Platz genommen hatten, zierten zwei von einem Nitgliede gespendete duftende Blumensträuße. Der ver- ienstvolle, unermüdlich, 1. Vorsitzende -es Vereins, Herr Zeilerobrrmeister Max Bengmann, der den Verein ereits über 20 Jahre in vorbildlicher Weise leitet, hieß die Erschienenen herzlichst willkommen. Sein Willkommens ruß galt im besonderen dem BerbandSvorsitzen-en Herrn Schäfer, den Frauen, der Sängerschaft Les Männergesang- erein» „Amphion" und dem Chormetfter Herrn Studien- at Schönebaum. Dankbar gedachte Redner auch den Der» rettru »er Preise, mit welcher der Gewerdeveretn f« an» Hetzt. gah Atrtz Bergmann eine« kurzen Rückblick auf d«, Tätigkeit de» Gewerbe- verein» t» den vergangenen Jahren, woraus «tu« stet« Fort«,tn»ickl»na fest,ustelle« »ar. Zur Tagesordnung überaehenb, wir» vom Schriftführer Herr« r«tchgräber der Jahresbericht vorgetragen, FH« wirb für sei«« Mühe waltung der Dank des Berel«» ausgesprochen. De« Kassen bericht erstattet Her, Kassierer Hofmann. Geprüft wurde bi, Rechnung von de« Herrest Kranke und Oeb- «tchen, welchk die Richttasprechung her Rechnung «nd Ent lastung des Kassierer» befürworte«, «aS von brr Vers«»«, lnng geschieht. Auch de« Kassierer dankte der Vorstand «amen» d«S Beretn». Anschließend wurde der für da» neue VereinSjahr ausgestellt« Haushalt»lau vorgetragen. Er fand einstimmig« Genehwtgnng. S^ann «griff Herr BrrbandSvorsttzender Schäfer da» Wtzrt zur Ehrung verschiedener Mitglieder. Er nahm Bezug auf bi« gelrtftete Arbeit um dt« Bestrebungen de» Verein» und de» ver band«» und überreichte mit beste« Wünschen je rin« Ehrenurkunde de« Landesverband«» an dte Herren: Kaufmann Herman« Göhl und GntSbesttzer Kteßig für 50jährige Mitgliedschaft, sowie Goldschmiebemeister Juwe lier Georg Schumann, Glasermeistert Ernst Keßler, Sattlermeifter Robert Deutsch«»«», Kaufmann Kurt Hartmann «nb Schriftsetzerfaktor Ferdinand Leich» ar «der für SGährige, M. bezw. Sljährig« Tätigkeit «m Vorstand«. Dankbar wurde« dt« Ehrenurkunden «ntgeaen. genommen «nb von einigen der Geehrten wurde der beson dere Dank auSgesproche«. Bo« der Sängerschar erklangen dt« Lieder „Gott grüße Dich" und „Ich kenn' «in' Helle« Edelstein". Für SNjährtg« Mtgltebschaft erhielten di« stlberne Vereinsnadel dt« Herren: Baumeister Kurt Helm und Sparkaffen-Jnspettor Max Mohr. Dem Vorsteher Herr« vergmann wurden sowohl von Herrn Schäfer wie auch von Herrn Keßler Worte b«S Danke» für die vorbildliche BeretnSführung und für bi« unver drossen« Arbeitsleistung im Interesse d«S Landesverband«» gezollt. Dte Wünsch« ginge« dahin, daß Herr Bergmann «och viele Jahre an der Spitz« de« Vereins erhalten bleib«. Der Vorsteher wie» nochmal» auf den am IS. August ge planten KamilienauSslug nach dem Spreewald, sowie auf den am 18. und 19. August in Leipzig stattftndenden Säch- fischen Hanbwerkertag hin. Noch einige schöne Lieder trugen zur wetteren angenehmen Unterhaltung bet. Nach Schluß de» offiziellen Teile» folgt« grselltge» Beisammensein. —* Wichtig für'Lurnfe st teilnehme r. Nach eine? Mitteilung der Sächsischen Gesandtschaft in Berlin sind »um Betreten de» besetzten Gebiete» keine be sonderen Ausweise mehr erforderlich. ES genügt jeder von der Polizei ausgestellte Ausweis auch ohne Lichtbild. —* Ortsgruppe Riesa im GDA. Dte von der Ortsgruppe Riesa im GewerkschastSbund der Angestellten (GDA.) sür gestern abend in die „Elbterrasse" «inberusene Monatsversammlung hatte trotz der ziemlichen Hitze einen guten Besuch zu verzeichnen. — Besonders ist auS „Gewerk- schaftltcheS" zu bemerken, daß die Mttaliederbewegung wei- ter gute Fortschritte macht und daß tu Bälde die Ortsgruppe Riesa die 400 erreicht haben dürfte. Ausgezeichnet wurden mit ehrendem Diplom: Kollege P. Jungnickel für SSjährige treue Mitgliedschaft, mit der silbernen BundeS- nadel: Kolleg« H. Ludewig, mit Bücherprämten: Kollegen Dobiasch, Teichmann, Schneiderheinze, Wagner, Lohse, Loh mann, Blümel und Kollegin H. Müller für eifrige Werbe tätigkeit. — Gleichzeitig wurden die Vorgenannten fetten der Versammlung beglückwünscht. Kür den ArbeitSnachweiS- BerwaltungSauSschuh wurde Kollege Mohrhardt als ein ziger Angestellten-Beisitzer gewählt und bestätigt. — Nach Be endigung deS gewerkschaftlichen Teils ließ die Fa. Maggi in dankenswerter Weise «inen sehr interessanten Film laufen. Kaufmännisch von besonderer Bedeutung kam der Auf- und Ausbau deS Betriebe- zur Geltung. Rad greift in Rad und Hand in Hand und eS war wirklich ein Genuß, neben herrlichen Natur- und Fabrikations-Aufnahmen die mustergültig in Erscheinung tretende Organisation btS inS Kleinste zu beobachten. Daneben ließ die Behandlung der hygienischen Frage «in genaues eingehendes Studium zu. Peinlichste Sauberkeit, gefällige einfache Sonberkletbung Im Betrieb erfreuten das Auge. Alles in allem ein Film, der der Firma Ehre macht und dem kaufmännisch Gebildeten einen guten Einblick in einen modern eingerichteten Betrieb gibt. Der Beifall dürfte dem Borführenden bewiesen haben, baß die Versammlung sehr zufrieden war, zumal Kauf- mannSaugen in organisatorischen Fragen und BetriebSauf- bau gewissermaßen doppelt sehen, um etwa» für de« eigenen Betrieb verwerten zu können. — Der sich hierauf an schließende Ko st Probenverteilung machte Len Maggi- Erzeugnissen alle Ehre und fürwahr, e» mundete trefflich, hatte man doch mit eigenen Äugen gesehen, wie eS bereitet worden war, vom Anfang vt» zum Ende. — Kolleg« Leich mann verstand eS, dte Klavierbegleitung den austauchenben Bildern anzupassen und erntete ebenfalls Beifall «nb An erkennung. — Morgen Sonntag )410 Uhr veranstaltet die Ortsgruppe in Gemeinschaft mit den Ortsgruppen Oschatz und Döbeln eine Dampferfahrt nach Meißen. , —' Schulfeiern »um 100. Todestage S«Hu berts. DaS Volksbildung-Ministerium empfiehlt den Schulen, am 19. November, der 100 jährigen Wieder kehr des Todestages des großen Komponisten.Schubert, der Bedeutung de» TageS entsprechend würdig zu ge denken. In welcher Form da» geschehen soll, bleibt den LehrerveZammlungcn überlassen. , —'Postalische». Im B-rkehr mit Italien werden vom 1. August an gewöhnliche Postpakete btS zum Gewicht von 5 kg. auf der ganzen Strecke zur dringende» Be förderung zugelassen. Die Gebühr für drinAen« Pakete beträgt bi» »um Gewicht von 1 kg. 4 RM. 20 Rpfi, von über 1 bis 5 kg. 6 RM. 60 Rvf.: dazu 65 Rpf. Gilzu- stellgebühr, außer bei postlagernden Paketen. —' Wiener Abend. Unter der Devise: „Wien, nur Du allein..." stand der gestrige Abend, welcher t« Hotel Höpfner stattfand. Da» Programm war eingekeilt in 4 Teile, und zwar: „Rokokozeit", „Biedermeierzeit", „Vor kriegszeit" und „Nachkriegszeit". In allen Teilen las echter Wiener Humor. Dr. Rudolf Nütz laber führte sich in seiner Eigenschaft al» Kapellmeister und Komponist sofort gut ein mit dem Militärmarsch von Schubert. Die von ihm gespielte Ballettmusik tm 8. Teil ließ Wiener Walzer ,« Gehör kommen, dir sehr gut ansprachen. AlS Komponist bescherte er un» S von ihm komponiert« Werke, and denen man so da» echt« Wiener Leben hört«, besonder» das Duett: Wo ein Praterwerkel spielt. Die Zuhörer spendeten ihm Dank durch reichen Beifall. Adelheid Berg mann eroberte sich mit Ihrer aolbklaven Stimme di« Herzen aller Anwesenden. Ein echte» Wiener Madel! Den Höhepunkt erreichte sie mit ihrem Alt-Wiener Lauten lieb „Der Rauchfangkehrer", wa» sie zu einer Zugabe zwang. Sie zeigte sich sodann noch einmal in verschiedenen Dneit-Gesängen mit ihrem Partner Han» Sech. Sine gutgelunaen« Kombination von 2 Wiener Deelen. Der Gesang dieser beiden Künstler war von gutem Klang, der erst richt»« in dem Duett „verstehst?" zum Ausdruck kam. Han» Sech zeigt« sich uns als ein richtiger Wiener Junge, der voll Temperament ist. Und dann die Schwestern Auern. Wohlburchdachter Rhythmus und Kunst lag t« ihrem Lanz, wie z. v. „Wien tm Frühling", welche» dem Publikum au» Anlaß de» reichen Beifall» wiederbolt werbe« mußte. Oder der Schluß: „An der schöne« blaue» Donau" «. Strauß, Manchmal staunte man über da» Könne« Reser jnngen Kräfte, und e» ist nicht »u viel ge- sagt, w«m man ihnen den Lordeerkrans het gestrige» Abend» »»spricht. Zu« Schluß sei «och de« Ansager« Heck »loh« gedacht, de» eine» echt«, Wiener Hump, «tfalwje. Zusammensasseud muh gesagt weiden daß dt« «eraustal- an» eine Veite« SteHSuna ttng 2 Utz« wuichgn ^Berlin gemessen in Stettin mit 83. Hannover 3S, Danzig 30 und BreSlau 30. In West- und/Rordwest- deutschland lagen die Temperaturen unter 30 Grad. Ham- durg zählte 20 Grad, Borkum 20 und Aachen 28 Grab. — Dt, Hitzewelle ist durch ein Hochdruckgebiet venrrsacht, da» ganz West-, Mittel- und SLdeurova tzgdeckt. Die heMen höchsten Temperaturen wurden bisher selten er- reicht. Innerhalb von vielen Jahre« wurde nur am 10. August 1925 eine Wärmetemveratur von 85 Grad tm Schatten gemessen. Mit einer Temperaturänderung ist vorläufig, nicht zu rechnen. . —M Alldeutscher Verbandst««, vo« 7. bi» ». September wirb in Plauen der große Alldeutsche BerbandS- tag abaehalten, zu dem di, Führer de» verband«» und «ine beträchtlich, Zahl vo« Vertretern der alldeutsche« Ort»- gruppen au» dem ganze« Reich, sich in der alte« vogt- ländischen Kreisstadt versammeln Verde«. Noch au» Deutsch- Oesterreich und Deutsch-Böhmen «erben Mitglieder de» Verbandes und Gesinnungsfreunde zu dieser bedeutsamen Tagung erscheinen. E» sind fast ausschließlich ernst« ve- ratungen und aufklärende vortragSarbeit, die den Inhalt de» VerbanbStaaeS bilden. Am Freitag, 7. September, fin det dt« Sitzung de» Geschäft-führend«« Ausschüsse» 1« roten Zimmer des „Ratskellers" statt. Am Sonnabend, 8. Sept, folgen die Beratungen de» Gesamtvorstande», denen sich ein großer öffentlicher Festabend t« Saal« de» „Felsenschlöß-, chens" «»schließt. Der eigentliche BerbanbStag wird am Sonntag im Saale de» „PraterS" abgebalt««. —* vom Verbände sächsischer Polizei beamte,. Da» Ministerium de» Inner» «ar vom ver-' band« sächsischer Polizeibeamter gebeten worden, den Kriminal-, Polizei, und Gendarmeriebeamten de« Besuch der Vorlesungen der verwaltungSakadrmte« durch Dienst- erletchterung zu ermöglichen. Die Polizeibehörden wurden, daraufhin vom Ministerium de» Inner« angewiesen, dieses Bitte der Polizeibeamten nach Möglichkeit Rechnung ,« tragen. —* Staatlich« Kraftwaarnllnte«. — Sn 79 Minute« von Dresden nach der Bastei. Ab 15. Inn 1929 wird die neue Eilkraftwagenltni« Dresden—Niedersedlitz— Heidenau—Pirna—Bastei eröffnet. Vier Doppelfahrten täglich vermitteln diese schnelle Verbindung »wischen Dresden-Hauptbahnhof und dem Mittelpunkt de» Sächs. Slbsandsttingebtrge». Auf dte besonder» billige» Rück fahrscheine wird hingewtese». —* Bad Elster für krank« Kinde«. Professor' Dr. Heubner, der berühmt« verliner Kinderarzt, bat de» Oefteren darauf hingewiesen, daß di« Hilfsmittel der deut»! scheu Badekurorte für bi« Kinderwelt fetten» der Aerzte nicht in dem Matz« auSgenutzt werden, wie st« e» verdienen. Gerade Bad Elster vereinigt durch seine vielseitige» Heil mittel und sein Mittelgebirgsklima eine Reihe von Vor zügen, di« dem kranke« Kinde in genau so grobem Um fange Nutzen bringen können, wie dem Erwachsenen, so daß! von einer Elsterrur reichlicherer Gebrauch auch für die- Kinde, gemacht werden sollt«, al» e» im allgemeinen «e-! schiebt. In Krage kommen Kinder mit schwacher Konsti tution, die körperlich zurückgeblieben sind, nervöse Kinder mit ihren mannigfachen krankhaften Zuständen. Kinder mit chronischen Verdauungsstörungen «nd bergt. Auch skrofulöse Kinder werden durch Verwendung von Heil bädern an» Elster» Quellen sehr gebeffert. Di« Schwierig keit der Begleitung und der dadurch bedingten hohen Koste» läßt sich durch Unterbringung in den dafür zur Verfügung» stehenden Kinderheimen umgehe«, deren ärztliche Leitung ohnehin einen besonderen Erfolg Ler Kur gewährleistet. —' Aenderung de» sächsische« Landes- Wahlgesetze»? Nach einer Blättermeldung ist damit zu rechne«, dast die Sächsische Regierung dem Landtag nach seinem Wiederzusammentreten im November eine Gesetzesvorlage zur Abänderung einiger Bestimmungen d«S sächsischen Landeswahlgesetzes vorlegen wird. Die Abände rung werd« sich auf die Bestimmungen betr. die Kau tionsstellung und die Zahl der Unterschriften unter «nem Wahlvorschlag beziehen. » —' Herbstmanöver. In der Zeit vo« 22. bi»! 26. September finden zwischen BreSlau und Görlitz die, Herbstmanöver der 4. Infanteriedivision un» der 1. und 2. Kavalleriedivision statt. Den Abschluß der Manöver bildet ein« große Parade. ' —' Die Ozeanflieger 1« Dresden. Am Freitag, de« 20. Juli, spreche« die beiden Ozeanflieger) Köhl und v. HünefAd im Zirtu» Sarrasani auf Einladung' der Tittmannsche» Buchhandlung über ihren Ozeanflug. Daselbst werden die Vertreter der Regierung, der Stadt, sowie der Verbände und Organisationen Gelegenheit neh men, die Flieger offiziell zu begrüßen. ES wird eine Begrüßung auf dem Flugplatz durch die Sachsengruppe de» Deutschen LuftfahrtverbandeS und den Sächsischen Automobilklub vorangehen. Diese beiden verbände wer den auch eine Fahrt durch die Stadt organisieren. Am Sonnabend gibt Vie JahreSschau Deutscher Arbeit den Fliegern zu Ehren «in Frühstück. Am Abend wird in der Komödie ein Schauspiel von Günther v. Hünefeld, „Die Furcht vor dem Glück" zur Uraufführung gelangen. —- Baronin v. Hünefeld, die Mutter deS OzeanfliegerS, die gegenwärtig in Bad Schandau wellt, Wick» den EmpfangS- seterlichketten anläßlich de» Besuch» der beiden Flieger in Dresden beiwohnen, und dann wieder nach Bad Schan dau »urückkehren. —«dz. Die Ktrschbaumkrankheit Montlia. Der Kirschbcmm wird binnen kurze« seine Frücht« geliefert haben, und nun ist «S Zett, sich schlüssig zu werden, welche Bäume krank und darnm hetlbedürftig und welche Bäume umzuschlagen sind. I« den letzten Jahre« Hai sich dte Ktrschbaumkrankhett Montlia gezeigt. Da» KrankheitSbild ist folgendes: Nachdem die Kirschblüte «nd dt« Früchtebil-, -ung reichlich waren, trockne« an den befallenen Bäumen, plötzlich Li« Zweigspitzen ein, die etwa noch vorhandenen Blüten werde« welk und die grüne« Kirsche« falle« ab/ Besonder» wird dte Schattenmorelle voi " " befallen,- durchweg verschont bletbt daaege Bei jungen Säumen kann man der Krai , ten, indem man sofort di« befallenen Zweig« entfernt und verbrennt, um auf diese Weis« de« Keimptl, zu vernichte«. Dt« ftraa«r väume überstehen dies« Operation letchä. Bet ältere« Bäume« aber hilft otefe» Radtdalmittel nicht mehr. E» Reibt nicht» weiter »dria, al» sie «m,«schlagen «nd kein« Schattenmorelle wieder zu pflanzen. —* Au» der Geschichte der Rose. Wir erfreuen un» immer wieder an ter Farbenpracht «nd dem herrlichen Wohlgeruch der Rose. Sie ist die Königin unter »en Blume«, und besitzt viele begeistert« Freunde. Diese Vorzugsstellung bat sie schon fett Tausende» vo« Jahre«. Schon vor Ml» Jahre» haben sich Menschen mit der Role beschäftigt, den» in den Grabstätten eine» vor «ratt« Zeiten in Mittelasien
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