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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.07.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-07-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192807179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280717
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280717
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-07
- Tag1928-07-17
- Monat1928-07
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.07.1928
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Oertliches u»d SLchfifcheS. Riesa. den 17. Juli 1928. —' Mettervor-ersaa« »Nr den 18. Juli 1828. Mitaetttlt von der Sächs. Lande«Wetterwarte zu Dresden, vorüberaebend Bewvltuna-zunahmr. Erneut bett,re«, warme« Wetter bei meist schwachen winden au« westlichen Richtungen. Noch Gewitterstörungen. —* Daten für den 18. Juli 1S28. Sonnenauf« «an« 4.04 Uhr. Sonnenuntergang 20.07 Uhr. Mondauf« «an« b,02 Uhr. Monduntergang 21,29 Ubr. 1874 r Der Dichter France-eo Petrarca in Argua «eft. tzeb. 1804). 1721 r Der fran»ösische Maler Anoin« Watteau. Haupt vertreter der Rokokozrit, in Noaent «eft. (aeb. 1884). 1864: Li« Dichterin Ricarda Huch in Braunschweig geboren. 1870: Verkündigung de« päpstlichen Unfehlbarkeit«- dogma«. 1876: Der Dichter und Sprachforscher Karl Simrock in Bonn geft. (geb. 1802). 1915: Beainn der »weiten italienischen Jsonzo- Offensive. M «MM »kl Mn öüWllAt, di« nach Wien »um Deutschen Sängerbundedfeft reist, findet Mittwoch, den 18. Jnli, mittag« 1 Uhr vom Hotel Höpfner »u« statt- Der vom Orpheu«»Orchester eröffnet« Zug wird di« BiSmarckftraße ostwärts, Schüdenstraffe, Großenhainer Straffe (Anfang), Rathau»platz, Hauptftraffe und Bahnhok» straff« berühren. Di« Abfahrt erfolgt 14.85 Ubr mit Sondrrzug »«nächst bi« Dresden, wo die Wagen an den jSonderzug de« Juliu«-Otto-Bunde« angeschloffen werden. Die Ankunft erfolgt Donnerstag früh in Wien. , Der Donnerstag und Freitag vormittag wird der ve» sichtigung der Stadt gewidmet, Freitag, den 20. Juli, findet 4 Uhr uachm. di« Probe. '/.9 Uhr abends das 2. BundeS- kouzert statt, dem auch die Riesaer Sängerschaft »»gewiesen ist. Der Sonnabend führt di« Sänger in die Umgebung von Wien. Sonntag 10 Uhr vormittag« stellen 150000 »Säuger mit über 5000 Fahnen »um F«st»uge, der in Zwölfer- Nkeiheu formiert und dessen Vorbeimarsch etwa 8 Stunden Lauern wird. Die «in»«ln«n Teile des FeftrugeS befinden «sich 2 Stunden im Marsch. , Montag, den 23. Juli, beginnen di« Anschlnstreise«, di« einen Teil der Riesaer Sängerschaft mit dem Tlbegau- fängerbund nach Tirol und Oderbayern, einen anderen Teil mit Sängern au« allen Teilen de» Reiche» unter Führung von Studienrat Iwan Echönebaum nach Budapest, dem Plattensee, Eraz und dem Semmering führt. Allen Wienfahrern rufen wir »u: «IMSe Mkll 8klM SeiMr I Allen Bürgern aber »um AuSmarfch der Sänger: Fla,gen heraus! —* verkehr auf dem an ber ElS« hin führenden Fußwege betr. Wiederholt vorgekom- mene Uebertretungen veranlassen den Rat der Stadt Riesa, die Bekanntmachung vom 26. Mai 1910 erneut »um Abdruck »u bringen. Auf di« Bekanntmachung im vorliegenden amtlichen Teile wird hiermit besonder« aufmerksam ge macht. Es liegt im Interesse jedes einzelnen, die Bestim mungen genau zu beachten. Zuwiderhandlungen werde» «nuachsichtltch bestraft. —* Opfer der Elbe. Alljährlich fordert die Elbe Ihre Opfer. Am Sonnabend nachmittag ist der Arbeiter Paul Albert Hofmann auS Forberge, geboren am IS. Oktober 1888 in SaupertSdors bei Zwickau, beim Baden j« der freien Elbe tRevier Oppitzsch) ertrunken. H. war »erheiratet. Beschreibung: etwa 1,79 groß, kräftige Gestalt, Haar und Schnurrbart dunkelblond, hagere» Gesicht, dunkle Augenbrauen, Nase länglich, etwa» abstehende Ohren, Gebiß link» lückenhaft. Er trug gelbe Fußballfporthofe mit schwar ten Streife» und Gummizua. Die Leiche konnte «och nicht geborgen werden. Beim Äuffinden bittet um sofortige Nachricht da» Gemeindeamt Forberge. — Gestern waren Ge rüchte im Umlauf, nach denen bei Gohlt» zwei Personen in der Elbe ertrunken sein sollten. Die Gerücht« bestätigen fich »um Glück nicht. Man hat aber am Sonntag «tuen Mann au» Lager Zeithain, der in der Elbe badete, mit knapper Not vom Tode de» Ertrinken» gerettet. Wiederbelebung«, versuche hatten Erfolg. Die Gerüchte dürfte« auf Liesen Vorfall zurückzuführen sein. Hier konnte also ein Unglück «och vermieden werden dank beherztem Zugretfer» «del- aesinnter Menschen. — Dagegen kommt au» Staritz die Kunde, daß dort «in 17jähriger junger Mensch «amen» Hona» tu der Elbe den Tod gefunden hat. Er soll beim Vaden in «in sogenannte» .Drehloch" geraten sein. Seine Leiche ist noch nicht gefunden worden. — Also: Borflchti Vorsicht! Und nochmal» Vorsicht! Eta Unglück tst zu schnell geschehen. Nicht zu viel wagen! Und nicht in erhitztem Zu stande in» Wasser springen! —»Opfer der Hitze. A« Freitag abend ist der Maurer Ernst Volmer au» Wohlan, der in Riesa beschäftigt war, auf dem Heimwege zwischen Schirment- und Wohlau vom Httzschlag betroffen worden, dem er erlag. Der Verstorbene, ein sonst kerngesunder Mann, war Familien vater. —* Lichtbilder vom Feftzng der Geflügel züchter. Vom Festzug, der am Sonntage anläßlich de» Sächsischen Geflügelzüchtertage» in Riesa veranstaltet wor- den ist, haben wir mehrere photographische Aufnahmen vor genommen. Di« aut gelungenen vtlber find in einem der Schaukästen am Eingänge zu unserer Geschäftsstelle aus gestellt. —* Fristverlängerung für Dersoraung»- berechtigte. Der Reichsverband Deutscher Kriegsbe schädigter und Kriegerhin»erbliebenen teilt un» mit, daß durch Erlaß de« ReickSarbettSministeriumS nachstehende Verfügung in Kraft getreten tst: „Die auf den 81. Mär» 1928 festgesetzte, für die- Bewilligung vom 1. Oktober 1927 ab maßgebende Frist zur Beanrraguns der Versorgung auf Grund der geänderten Verordnung »ur. Durchführung des 8 25 Abs. 3 und des 8 28 ReichSversorgungSgesetz wird bis 30. September 1928 verlängert. Sind jedoch bet An trägen, die nach Ablauf der Frist gestellt werden, auch die Voraussetzungen für die Wiedergewährung der Versor gung nach dem Erlasse Reicksversorgungsblatt 28 Seite 15 Nr. 21 (Versorgung abgefundener Kriegsbeschädigter — 8 104 ReichSversorgungSgesetz) gegeben, so können die DersorgungSgebührnisse auch in diesen Fällen auf Grund de« Erlasse» (Reichsversorgungsblatt 28 S. 45 Nr. 48) mit Wirkung vom 1. Oktober 1927 ab bewilligt werden." — Vorstehende Berfügun^betrifft die 1923 ab- b«u von der Ortsgruppe Dresden de» Reich «verbandet Deutscher Krieasbeschädtgter und -rieaerhinterblisbener, vlochmannst^ 14,1., bereitwillig- bearbeitet. —* .Wiener Sänaeriest-Uebertragunsen. Das aro-evolk»sängerfest in Men hat gewaltige Scharen deutscher Sänger au» der -an»« Wüt in der Donaustadt vereinigt. S» ist seibstverstand!ü», daß auch Mitteldeutsch land» grüßte vereine die «elfe «ach Sten anaetreten baden. Um nun auch die Dabetmgebltebenen über alle Entfernung hinweg an dem Sängerfest teilnehmen »u Men und ihnen al» Ausschnitt aus den Festtagen die Konzerte ihrer bekannten vereine »u übermitteln, über trägt die Mtrag au» Wien am Donnerstag, den 19. Juli, ab 19 Uhr, Gesang»darbtetungen thüringischer Verein« und am Freitag, den 20. Juli, ab 20.80 Uhr, da» Konzert de» Leipziger Männerchors unter Professor Wohl- gemuth auf ihren Sendedeztrk. —* Festnahme internationaler Unter. stützu«g»betrüger. In der Nacht »um Mittwoch wurden in einem Dresdner Kaffeehaus von ber Kriminal- Polizei ei« 80 Jahr« alter angeblicher Advokat und Jour«»- list George» Trtantopoulos au» Saloniki und «in gleich, altriger Kaufmann Eonftanttnide» aus Konstantinopel «egen Verdachts des Sammelschwindel» festgenommen. Beide wohnten -ter in einem besseren Fremdenhof. Bet Durchsicht ihrer Effekten wurde et« reichhaltiges Schrtstenmatertal, Typendruckeret, SuswetSpaptere «sw. gefunden. Eg stellte sich bald heran», baß mit ber Festnahme et« guter Fang g«. glückt «ar. Die yestgenommenen hatten sich angeblich in Brüssel kenne« gelernt, wo Trtantopoulos den Vorschlag ««, macht haben soll, für bie Vereinigung der griechisch«, Stu- dente« in Pari» zu sammeln. In Begleitung einer jungen Franzüsin, bi« sie in Brüssel kennen gelernt hatten, wurde «ine Reise «ach Deutschland angetreten, die «. a. nach Köln, Wiesbaden, Berlin, Bonn, Hamburg «sw. führte. In allen diesen Städten wurde bet den dort wohnhaften Griechen eifrigst für die genannte Vereinigung gesammelt, da» Gelb aber in eigenem Nutze» verwendet, denn die Vereinigung besteht nach den angestellten Nachforschungen überhaupt nicht. Typendruckeret, entsprechende Stempel in französischer und griechischer Sprache, auch eine Schreibmaschine zum Sn- fertigen von Empfehlungsschreiben usw., führte Trianto- poulo» auf seinen Reise« mit sich. Soweit bis jetzt seststeht, scheint Trtantopoulos feit Jahren sein Leben von den Er- rrägniffen betrügerischer Sammeltätigkeit zu fristen. Bereit» vor drei Jahren bat er in Dresden eine Gastrolle gegeben und Sammlungen für da» in Jerusalem bestehende griechisch, orthodoxe Patriarchat »Zum -eiligen Grabe" veranstaltet. Weiter sammelte Trtantopoulos in Newyork unberechtigter weise für die kriegsbeschädigten Griechen. Anscheinend ist TriantopouloS das Haupt einer UnterstützungSbetrüger- banbe, die ihren Sitz in Parts hat, von dort au» ihre Ge- schäftSreisen unternimmt und von Zeit zu Zeit einen anderen Sammelgrunb vorschützt. Die Festgenommenen wurden der Staatsanwaltschaft zugeführt. —»Die Hygienetn der »Technischen Stabt*, vekanntltch finden aus Veranlassung de» Aerztlichen Be- ztrkSvereinS jeden Mittwoch und Sonnabend durch ver- schieben« Damen und Herren des Aerztlichen Bezirk»- verein» Dresden ärztlich« Führungen durch die Jahresschau statt unter dem Titel »Hygiene in der technischen Stabt*. Versammlungsort ist jeweils der Südeingang der Halle 28 (Hygiene). Für den kommenden Mittwoch, den 18. Juli, und sür Sonnabend, den 21. Juli, haben bie Führung über nommen Dr. Erwin Salinger und Dr. Mehlhorn. —* Der nächste Weltkongreß für Reklame kommt nach Berlin. Der in diesem Jahre ft, Detroit stattfindende Weltreklame-Kongretz hat beschlossen, einer Einladung der vom 21. September bis 20. Oktober 1929 in Berlin stattfindenden großen „Reklameschau" folgend, den nächstjährigen Weltkongreß der Internationalen Re- klamevereinigung zur Zeit dieser Ausstellung in Berlin abzuhalten. Die lebte europäische Tagung dieser di« ganze Welt umspannenden Organisation fand bekanntlich zur Wembley-Au-stellUng in London statt Dabei sei daraus hingewiesen, daß auch der europäische Reklameverband beschlossen hat, zur Reklameschau 1929 in Berlin zu tagen, so daß bet dieser Gelegenheit die Reklamefachleute der ganzen Welt in Berlin sein werden. —* Kraftpostverkehr. Der Betrieb der Som merlinie Lauenstein —Sächs. Müglitz wird, nach dem die im Vorjahre durch da» Hochwasser zerstörte Straß« wieder hergestellt ist, am 19. Juli wieder ausge nommen. Der Fahrplan befindet sich im Fahrplanbuch der Kraftwagenlinien im Freistaat Sachsen Seite 273. —* Bauwettbewerb. Die deutsche Gesellschaft für christliche Kunst, Sitz München, hatte für eine Krieger- gedächtniskirche der katholischen Kaufleute Deutschlands, die in Leipzig-Connewitz errichtet werden soll, einen Wett bewerb ausgeschrieben. Unter den eingelaufenen 240 Ar beiten erhielt den 1. Preis der Entwurf von Professor MuSmann-DreSden, den 2. Preis der von Prof. Michael Kurz-AugSburg mit Hans DSllgast-München, je einen 3. Preis erhielten die Entwürfe de» Diplom-Ingenieur» Burlage-OSnabrück und Joseph Peter-Frankenthal/Pfalz. —* Landesverband Sachsen im Reicks verband Deutscher Kaufleute. Am 29. Juli hält der Landesverband Sachsen im Reicksverband Deutscher Kaufleute des Kolonialwaren-, Feinkost- und Lebensmittel- einzelverbande» r. D. im »italienischen Dörfchen" i« Dresden seine diesjährige Generalversammlung ab. , ' Der ArbeitSzettl chiedSspruch für die Metallindustrie für verbindlich erklärt. Der am 14. Juni vom Leipziger SchlicktungSauSschuß gefällte Schiedsspruch, dessen BerbindlichkeitSerllärung von de» Metallindustrtellen beantragt worden war, ist nunmehr von dem Schlichter Haak für verbindlich erklärt worden. Da- Abkommen hat demnach seit dem 1. Juli RechtSwir^ samkeit. —* Deutsche Sänger aus Südwest in Dres den Einige zwanzig deutsche Sänger und Sängerinnen au» Südwestafrika, die an dem großen Sängerfest in Wien teilnehmen wollen, weilten dieser Ta« in Dresden, wo sie am Sonntag in der „Großen Wirtschaft" von der Dresdner Arbeitsgemein,chaft, dem Militärverein „Deutsche Marine", dem Verein ehemaliger Schubtruppen und Kolonialdeutscher und dem Militärverein „Uebersee- truppen" festlich empfangen wurden. An der Feier nah men zahlreiche ehemalige Kolonialdeutsche teil. Auch Leip zig, Chemnitz, Riesa usw. waren durch Delegierte der Brudervereine vertreten. Am Sonntag vormittag wurde von den Südweftasrtkanern am Kolonialdenkmal am Sachsenpla» «in Kran» ntedergelegt- Am Montag fuhren sie bann nach Pirna weiter, von wo sie zusammen mit den dortigen SangeSbrüdern die Fahrt nach Wien an treten werben. —* Urlaubsvertretung de» Herrn Mini sterpräsidenten. Der Herr Ministerpräsident ist vom 23. Juli bi» 2. September diese» Jahre» auf Urlaub und wird bi» zum S. August durch Herr» Minister Dr. Krug v. Nidda und v. Falkenstein und von da ab Vi sum 2. September durch Herrn Minister El-ner al» dienst ältester Minister vertreten. — Die Rückwirkung de» Nationalfeier tage- auuf Sachsen. Die vorläufig erledigte Frage eine» deutschen Nationalfeiertage» wird beim Wiederzu- sammentrttt de» Reichstage» im Herbst nicht erledigt wer den können, ohne daß im Zuiammenhana damit die Frage der in Sachsen unter beb sozialistisch kommunistischen Negierung «msesührteu Vonderteierta« mit aufgerollt et» Großbetrieb, der eigene len >ü- aeftellt, »er als National- 9. November NäD der Amtliche nt: Da seit st- auf dem -tätigen, er- wird. Lu diesem Zwecke hat der 1« W gewählt« deutschnationale Reichstags«- werk-dtrektor Dr. Rademacher einen An für den Fall der Einführung des 11. Am feiert«« Beseitigung des 1. Mai und I als gefetzNche Feiertage in den Ländern - « Das VdotoaraPHter«n in Der Preußische Kultusminister Dr. W Schulbehörden einen Erlaß gerichtet, - W'KuV'«- Gebiete der Photographie immer meß scheint e» aNgebrackj, daß die berufenen zu begrüßende Bewegung in richtige Ba einigen Schulen ist man dazu Übergegil graphierenden Schüler und Schülerin«. . .. arbeit-gemetnschaften »usammenzufassen, 1» denen die Be teiligten neben einer ästhetischen Schulung, «ine photo- technische Ausbildung erhalten, damttste «re photogra phische Kunst in den Dienst der ganz«, können. In gemeinsamer Arbeit von Lehn. » . lern werden die Lichtbild, ammlungen der Schulen ergänzt oder »um Teil für Sondergebiete neu «schassen. Die photographische Arbeitsgemeinschaft ist abwechselnd an die hierfür geeigneten Fächer anzuglieb««, damit eine vhototechniscke Unterweisung der daran interessiert«, Schüler ständig stattfindet. Ilm den Lehrkräften Gelegen heit »u entsprechender Ausbildung zu geben, hat die Staatliche Hauptstelle für den naturtAsfntsckaftlichen Unterricht seit dem verflossenen Winterhalbjahr im Rah men ihrer ständigen Lehrgänge photographische, Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene ausgenommen. Es ist beab sichtigt, derartige Unterrichtskurse in Zukunft nickt nur in Berlin, sondern auch in anderen größeren Orte» Preußen» von Zett »u Zett einzurichten. —vdz. Ununterbrochener Fernsprechdienst bei den kleineren Stellen. Um auch den Fern sprechteilnehmern der kleineren Vermittlungsstellen ein« ausgedehnte Sprechgelegenheit zu gebe«, hat der Reichs- vostminister angeordnet, daß bei sämtlichen Vermittlung--, stellen, auch solchen bei Postagenturen und Hilfsstellen, werktags mindesten» von acht bi» zwanzig Uhr Fern-; sprechdienst oder Dienstbereftschaft auf Kosten der Deut- schen Reich-post abgehalten wird. Diese mit erheblichen Kosten durchgeführte verbundene Maßnahme wird gegen wärtig durch geführt. ES haben nunmehr auch die Teilneh mer auf dem flachen Lande die Möglichkeit, in der ver kehrsschwachen Zeit nach 19 Uhr Ferngespräche zu er mäßigter Gebühr zu führen. Die Gebühr beträgt für die zwischen 19 und 8 Uhr ausgeführten Gespräche un Jn- landverkehr nur zwei Drittel der sonstigen Gebühr. —* Fischsterben in der Elbe. Am Sonntag abend konnten in Pirna in der Elbe große Menge« toter Fische bemerkt werden. Man nimmt an, baß diese» Fisch sterben die Verunreinigung des Abwassers durch Fabrik abwässer zur Ursache hat. Zur genauen Feststellung der Ursache wurde eine Wasserprobe, sowie eine Anzahl toter Fische zur Untersuchung eingesandt. —»Wann ist bie Entlassung eine» künd baren Beamte« rücknehmbar- Der Disziplinär- Hof für die nichtrichterlichen Beamten hat in seiner Sitzung vom 11. Juni 1928 entschieden, daß die Aufhebung eine kündbaren Beamtenverhältnisses als einseitige Willens erklärung der Behörde herbeigesührt wird. Sie kann daher von der Behörde bis zum Ende des Dienstverhältnisse» nach freier Entschließung abgeändert werden. Bon dem in der Verfügung angegebenen Entlassungstag ab kann aber eine Rücknahme der Verfügung nicht erfolgen, weil der Beamte von da ab bereits auS dem Dienst auSgeschieden tst und durch den Widerruf der EnllaffungLverfügung die Beamtenetgeu^ schäft nicht wiedererlangen kann. ' —* Gegen den Schlucken. Gegen den Schlucken, der oft recht störend sein kann, hilft schon ba» Trinken eine» Glases Wasser. Hat man ba» aber nicht zur Hand, so stillt de» Schlucken fast augenblicklich et» Teelöffel voll Zuckers den man möglichst trocken schluckt. Vet hartnäckigem Schlucken genügt die Wiederholung des Mittels. —* Eine große Gefahr für die deutsch«! Schuhindustrie. Die Tschechoslowakei exportierte im Vorjahr« 7045 Tonnen Schuhe gegen 849 Tonnen im Jahrq 1928, und -war ist der Hauptabnehmer dafür Deutschland mit 2S54 Tonnen im Jahre 1927, b. h. mit 1H Millionen Paar im Gesamtwert von etwa 15 Millionen Mark. Di«! bedeutende Produkttonssteigerung der tschechoslowakischen! Schuhindustrie tst tm wesentlichen aus dte überaus stark vers mehrt« Erzeugung der Schuhfabrik von Thomas Bata in dem Dorf Zltn tu Mähren zurückzusühren, die mit fast 11006 Werkangestellten nach dem Fabrikationssystem des laufenden Bande» bereits jetzt täglich über 70 000 Paar Schuhe herstellL Da» Werk ist beute wohl die größte europäische Schuhfabrik bedecken seine 81 Gebäude doch eine Fläche von 89 Hektar —, et» Großbetrieb, der eigene Gerbereien, eine Gummifabri-I «artonnagenfabrik, chemische» Werk, Maschtnenwerkstatt, jä sogar eine eigene Druckerei umfaßt. Die Tatsache, baß Deutschland mit ber gesamtff« Ausfuhr Hauptabnehmer ber tschechoslowakischen Schuhindustrie tst — die anderen! Märkte folgen erst in weitem Abstand — dürft« Grund genug fei«, die weitere Entwicklung genau zu beobachten, zumal Bata beabsichtigt, seine tägliche Produktion ans 2öü 000 Paa« zu steigern unk bann schließlich mit Preisherabsetzungen zu, rechnen wäre, die den unter ganz anderen Verhältnisse« arbeitenden deutschen Schuhfabriken schwere Einbußen briu^ gen müssen. —* v. WtedersehenSfeter der Kameraden«! Krtegstetlnehmer der deutsche» Reichsbahn^ Dte 5. WiederjehenSfeter der Kameraben-KriegSteilnehmerj der deutschen Reichsbahn, der Sisenbahnbau - Betrieb»-, kompagnten, Mtlttäreisrnbahndtrekttonen «sw. findet an» 1„ 2. und 8. September d. I. in Zittau statt. Rach den» Programm findet am 1. September Festabend, am 2. Gept^ Gedächtnisfeier, Hanptverfammlung und die Aufführung »e» Mönchs,uge» statt. Am 8. September soll durch Wände«! rangen die schöne Umgebung von Zittau gezeigt werbens Anmeldungen möglichst sofort an Kamerad HermSborÜ Dresden, Gartenhetmallee 11, S., erbeten. j —* Gründung einer Internationale« Optiker-Liga. Gelegentlich be» 24. Bundestages de, Deutschen Optiker-Bereinigungen in Köln beschloss«« Del» alerte von Optiker-Verbänden au» den meisten Kultu» ländern. Insbesondere au» Amerika, England, Frankreich Holland, Lettland, Polen, Schweden, Schwei», Tschecho slowakei, Ungarn und Deutschland, bi« insgesamt übe, 12000 Optiker offiziell vertraten, einstimmig zur Vervoll- kommnung ber Ausbildung «nd Wahrung ber StandeS- interessen dte Gründung einer Internationale« Optiker« Liga. Fachorganisatiouen au» wett entfernt«« Länder«, wie /Australien, Süd-Afrika usw. meldeten ihren veitritt an, Der Kongreß wählte »um ehrenamtlichen Sekretär d«u Optiker W. Lohmann, Berlin. Strehla. Sittlichkeit-Verbrecher- Nm Sonnabend nachmittag gegen 8 Uhr ist 1« Panffniß «in Mann al» Bitt- ltchkeitsverbrecher ausgetreten. der sich an Sinder heran- machte. Di« Mutter eine» Sind«», das der Unhold miß« brauchen wollte, kam glücklicherweise im rechten Moment dazu, so daß es nur-et dem »ersuch blieb. Der Mann ist etwa 40 Ja-re al», schwarzes Haar, trägt einen sehr abgr^ tragen,n blanen Anzug, führt ein alte« Herrenfahrrad mit fich, auf dem fick vorn ein Gepäckträger -«findet, «ns diesem Gepäckträger ist eine alt, braun» Ledertalche mit Bindfadens «me-ra-LRtt. vernottltchm. Täter-kommt.»«
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