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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.07.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192807241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280724
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280724
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-07
- Tag1928-07-24
- Monat1928-07
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.07.1928
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fertig. Man nimmt den Tag etwa ein bis drei Kaffeelöffel NM äußere» Schale zu befreien; r» gibt sogar Feinschmecker, denen di« saftige Frucht nur mundet, «en« ft« ungeschält bletbt. Manche Fi — "' mal schälen. Will San«, grüß' unS den deutschesten Dom. grüßen, wa8 stark und edel blieb! fragen das deutsche Web Darren und hoffen immerdar Don Stunde zu Stunde, von Jahr zu Jahr. Wir Deutschen über der See!! Ei« «locktnstuhl im Kölker Strdio«. Kur» hinter der Jahuwiese in Köln bat die bekannte Glockengießerei F. Otto Hemelingen bei Bremen au« Sisenträaern «inen Glockenstuhl errichtet, in dem vier Blocken Blaß gefunden baden. Die Glocken werden durch «in elektrische« Läutewerk in Bewegung gesetzt. Die größte »er vier Glocken, abgestimmt auf den Ton 0, ist etwa dem Andenken der im Krieg« _ bat folgend« Inschrift: 1S14-1S18 Volk«not Heldentod Dank und Flehn 3o tu Meit. qu. Mr leben setzt in der Hauptzeit des Obstgenusses, wenn wir auch infolge der verbesserten Verkehrsmittel wäh rend des ganzen Jachres mit mehr oder weniger billigem Obst versorgt sind. Das Wetter war in diesem Jahre den fruchttragenden Bäumen und Sträuchern ziemlich günstig, in de» meisten Leutscheu Gaue« fällt so di« Obsternte leid lich gut aus. Obst gilt mit Recht als ein gesunde« Nahrungsmittel, oder man betont wohl richtiger, als Genußmittel, denn über mäßig nahrhaft ist das Obst bei seinem hohen Wafferge» halt nicht. Es enthalten beispielsweise Weintraube» 78, Kir schen 79, Birnen 88, Aepfel und Pflaumen etwa 85, Erd beeren 87 und Preiselbeeren sogar 89 Prozent Wasser. Esse» wir größere Mengen davon, so führen wir unserem Körper allerdings einen beträchtlichen Teil leicht lösliche» Zuckers zu, und dann wird daS Obst zu einem wirklichen Nahrungs mittel. Süße Kirschen enthalten reichlich 1« Prozent, reife Trauben sogar 20 und mehr Prozent Zucker, noch größer ist der Zuckergehalt des getrockneten oder eingemachte» Obstes. AIS Nahrungsmittel darf so das Obst nur in bedingtem Umfange gelten; viel eher verdient «S wegen seines erfri schenden Wohlgeschmackes den Namen eines Genußmittel». Dabet hat bas Obst die gut« Eigenschaft, auf gewiss« Störungen unserer Körperwerkzeuge einen günstigen Ein fluß auszuüben. Wir haben «S in der Hand, durch regel mäßigen Obstgenuß innerhalb bestimmter Grenzen di« Der- richtungen unseres Körpers zu regeln. ES -ist bekannt, -atz man mit Pflaumen und saure» Kirschen, auch mit Aepfeln «in« Erleichterung der Verbauung erziele« kann. Der dtLtetische Wert des vielgepriesenen Apfelwein» beruht nicht zum wenigsten auf Lieser Wirkung. Ebenso tut Pflaumen mus oft gute Dienste. Umgekehrt, also stopfend, wirken Heidel- und Preiselbeeren. Besonderen Ruf genießen die Heidelbeerpräparate. Ein einfaches Rezept zur Bereitung der Beeren ist folgendes: Die getrockneten Früchte werden mit kaltem Wasser übergossen und am Herd mindesten» zwei Stunden lang unter häufigem Umrühren gekocht. Hat Li« ganze Mass« schließlich ein« dünne Strupbeschaffenheit an- genommen, so wird sie von den zurückbletbenden Früchten abgesetht, am besten durch eine» feinen Leinenlappen. Der in den Beeren zurückgebliebene Saft wirb durch kräftige» Schwerer Zusammenstotz zwischen Straßenbahn, Personenwagen »nd Kraftdroschke. Berlin. iFunkspruch.) In der vergangenen Nacht ereignete sich in Ebarlotteuburg ein schwerer Zusammen stoß »wischen einem Straßenbahnwagen, einem Privatauto und einer Kraftdroschke. Da« Privatauto fuhr mit voller Gewalt auf den Straßenbahnwagen auf, der au« den Schienen geworfen wurde und in da» Schaufenster eine« Zigarrenaeschäfte« fuhr. Bei dem Zusammenstoß wurden di« beiden Insassen de« Auto» au» dem Wagen geschleudert und erlitten schwere Kopfverletzungen. Die Kraftdroschke, die sich zur Zeit de» Zusammenstoßes neben der Straßen bahn befand, wurde »ur Seite geschleudert und die L Jn- saffea dieses Wagen- erlitten ebenfalls erheblich« Brr- »«Hungen. Der Unfall hatte «in« länger« Derk«hr»ftSruag »ur Folge. Ein ue««jähriges MSvche« ermordet. )( Saarbrücken. In der Nähe von Simbach wurde ei« »jährige» Mädchen, da« für die Mutter einen Auf- trag erledigen sollte, an einem Backe in der Näh« d«» Orte« mit durchschnittener Kehle tot aufgefuude». All« Um- ständ« lassen auf «inen Luftmord schließen. Ae zroMistkn st ßM«. tsd. Dresden. Die Fachkammer für Gartenbau hat durch Befragung von 54 gärtnerischen Bereinigungen im Freistaat Sachsen den Umfang der Schäden tu gärtnerische« Knlture» lwrch die Wiuterfröste 1927/28 und die Periode» der SpätfrSfte festgestellt. Besonders da» plötzliche Auftret«» der Fröste im Spät herbst (Anfang November) hat viel Schaden gebracht, und di« ungewöhnlich tiefen Kältegrade um di« Weihnachtszeit ließen nicht nur die frei überwinternden Pflanzen erfrie ren, auch die Gewächshäuser — teilweise für derartig« Tem peraturen nicht ausreichend zu beheizen — boten nur un genügenden Schutz und auch hier kamen starke Frostschä den vor. Zudem litten die Pflanzen, da die Häuser, um Wärmeverlust zu vermeiden nicht aufgedeckt werden konn ten, unter Ltchtmangel. Der Markt stockt« völlig, da Ber- sand bei ber großen Kälte unmöglich war. — Aber auch die lange trockene Kälte im März brachte — vor allem den Blutenpflanzen und den immergrünen Gehölzern — schwe ren Schaden, und da auch April und Mai ungünstig waren, sogar noch Nachtfröste brachten, konnten die Pflanzen nur verspätet auf -en Markt gebracht werden. Der stärkst« Schade« aber entstand dnrch di« nnermar» tete» Nachtfröste in der Nacht »sm 1. zu« 2. Juni, zu einer Zeit, in der hi« Kulturen nicht mehr «acht» geschützt wer ben. Außerdem war die Beschaffung von Ersatzpflanzen für manche erfroren« Gemüsesorten nicht mehr möglich, «Nd alle Hoffnung muß nun auf Nachpflanzunge» und SpätauSsaaten gesetzt werden. Welchen Umfang, die Frostschäden erreicht haben, läßt sich erst setzt in der warmen Jahreszeit ermesse». Go sind in der Pirnaer Gegend 126606 Pflanzen Stiefmütterchen erfroren, in der Zwickauer Gegend 75 bi» IM Prozent ber Stiefmütterchen, 80 bi» IM Prozent der Nelken und die fei nere» Gchntttstauden völlig vernichtet worben. In Wein böhla ist die Hälfte ber Walnußbäum« erfroren, «nd aller- orten wurden überaus zahlreiche Obst- und Beerensorte», Rosen- und Baumschulen, Gemttsepflanzungen schwer be troffen: di« Verluste sind auf insgesamt ea. IN Millionen zu beziffern. Mancher Gärtner ist dadurch ruiniert war- den, denn auch ein gut funderteS Geschäft kann nicht ertragen, wenn wie in der Leipziger Gegend, in einer einzigen Nacht 14 MV Azaleenftecklinge und 88 MO Azaleenveredelungen «tngehen. — Die ausführlichen Zu sammenstellungen der Forstkammer sind kürzlich dem säch- wiße» WitrtschaftSmintstertum sth«,reicht worden. ßst M ftk »«MstMAl M Kl 11. LE NM Ast. Bon Karl Krebs, Santiago de Chile. Und wenn Du dann an die Nordsee kommL Dam, grüß' un« da» deutsche Meer. Da« Meer, da» di« deutsche Ehre deckt Und die Tote wiegt, bi« sie wieder weckt Ein Held in ichimmernder Wehr. Und wenn Du wieder in Deutschland btU Dann grübe den heimischen Strand. Und sag', daß un» trauernde Liebe bewegt Und Treue, so lange da» Ser, noch schlagt. Zu ihm, unserer Vater Land. Mel M MWrWsl. Au der Berliner Börse begann die neu« Woche wieder reckt lustlos. Da» Geschäft hielt sich in ganz enge« Grenzen und di« Kurs« zeigten sinkend« Tendenz. Am Effektenmarkt waren heimische Anleihen wenig verändert. Schiffahrt»- «ert« und Banken notierten 1—S Prozent niedriger. Nur Berliner Hanbelsantetle zogen um 88 Punkt« an. Montan werte gaben bis zu 8 Prozent nach, einig« sogar bi« zu 5 Prozent. Kaliaktien konnte« sich gerade halten, chemische und Maschtnenwerte büßte» 1—2 Prozent ein. Sm stärksten waren die Verluste am Elektromarkt, wo di« Kurseinbuße« ... - - bis zu 4 Prozent betrugen. Auch Glanzstoff büßte« 5 Pro- «uSpreffen gewonnen. Di« ganz« Mass« wirb an einem zeirt ein. Am Geldmarkt notierte TageSgeld nur 6—8 Pro», kühlen Ort aufbewahrt und ist auSgekühlt zum Gebrauch Monat»g«lb dagegen stieg auf 7-1—9 Prozent. Der Privat fertig. Man nimmt den Tag etwa ein bis drei Kaffeelöffel diSkont blieb mit 68 Proz. bestehen. Im weiteren Verlauf voll. Auch ber Heidelbeerwein «uwlieLU sich für den glei- setzt sich an der Börse, lebhaftere» Geschäft durch, so daß auch cke« Zweck. « die Kurse -um Teil sprunLbast tu die Hübe gehe» konnte». MM. I« Gommer wasche jeden Morgen diejenigen Körper, stellen, die den meisten Schweiß absonbern; man tropft in das Waschwasser am besten etwas Zitronensaft. Sauarieuvögel im Gommer bedürfen einer öfteren Rei- nigung ihres Bauers und Ersetzung deS Sandes, um sie vor Ungeziefer zu bewahren. Der Gand muß aber rein sein, b. h., er muß vorher gewaschen werden, oder man holt ihn aus einem fließenden Wasser von Stellen, wo daS Wasser stark fließt, dann ist er am besten ausgewaschen. Bon nicht gewaschenem Sande bekommen diese Tierchen in der Wärme sehr leicht Ungeziefer. Tintenflecke in farbigen Wollstoffen oder weiße« Sachen entfernt man, indem man sofort zwei biS drei Löffel Oxal säure auf eine kleine Schüssel frisches Wasser nimmt, die be treffende Stelle hineinlegt, wodurch die Tinte vollständig ausgesogen wird. Hat sich daS Wasser gefärbt, und die Flecken sind noch da, so erneuere man die Mischung nach Be darf ein bis zwei Mal, spüle dann tüchtig in frischem Wasser nach, und man wird finden, daß die Farbe» nicht gelitten haben. Durch das Weichwsrbe» der Butter im Sommer verliert sie nicht nur an Geschmack, sondern auch an Gehalt, weshalb sie sich dann schneller verbraucht. Darum verlohnt es sich, die Butter stets in einer Butterdose mit Deckel aufzubewah- ren und Liese im Wasser stehen zu lassen. Ist daS nicht be- auem, so umwickelt man das Gefäß mit einem nassen Tuche und stelle dies womöglich in die Zugluft, am besten nach ber Nordseite. Wenn man etwa daS Tuch bei Gelegenheit dann und wann mit frischem Wasser begießt, oder überhaupt wie- der anfeuchtet, so hat man die Butter fest und frisch wie im Winter. Süße Kirsche« sind di« beste Frucht bet Blutarmut und Bleichsucht; saure Kirsche» (u. a. gemischt mit süßen) sind wirksam bei Leberletden, NterengrieS und Nierensteinen, bet Ueberschuß von Harnsäure, schwachem Magen (schlechter Geschmack, Appetitlosigkeit). Saure Kirschenkur ist jedoch nicht geeignet für Bleichsüchtige, bei Magengeschwür oder starker Säurebildung. Besonders die hartfleischigen Knor- pelkirschen müssen ganz klein gekaut werben. Obst über haupt, vor allem aber Steinobst ist gut zu kauen und am besten mit dem Butterbrot zu verzehren. Kein Wasser dar- auf trinken! Holzwürmer werden vertrieben, wen» man mittel» einer kleinen GlaSspritze Kienül in di« Wurmlöcher spritzt, besonders in die, in welchen noch das frische weiße Wurm mehl vorhanden ist, und ber schwarze Käfer wird bald zum Borschein kommen oder im Holz absterben. Da ber Kien- ülgeruch durchaus nicht unangenehm ist und bald verflüch tigt, so ist diese» Mittel leicht anzuwenben. der vier Glocken, abgesti, öS Zentner schwer und ist Gefallenen gewidmet. Sie Wag ick melde Was ick klage Was ich mahne Was ick frohlock« Auftrftrben. Di- L«-Glocke ist 84. di« S-Gocke 24 und di« «-«locke 17 Zentner schwer. Sodann wird die k-Glocke jeden Abend zur Feierstunde läuten, d. b. nach Sckluß der sportlichen Kämpfe. Alle vier Glocken werden dann noch geleaentlick der Scklußseier geläutet werden. Di« Herstellerfirma bat die Glocken der Deutschen Lurnerschast für die Dauer des Turnfeste» zur Verfügung gestellt Sie sind bestimmt für die St. Marienkirche in Hamburg und werden dort nach dem Turnfest ihren end- tzültigen Platz finden. M "DH «e MS» M ftt Sm. von Dr. Hau« Sehfeld«, Ehärlottwchnr«. VK. Während im V«ben de» Ma«««» ««r «ft» großer ««schnitt besteht, die Seit d«r Pnbertät, i« der au» de« Kt«d der Jüngling «nd Mann wird, ist bet der Fra« auch e» d«r GrschlechtStätiakett für ft« selbst «nd oft r« Umgebung beutlick erkennbar. chlechtSretfe Fra» steht bauernd unter dem Sin- Gebärorgaue; fte find e», die die stete Wellen bewegung t« ihr«« Lebe» Hervorrufen. Di« r«, wtederkehrende« Seiche« find nicht die einzigen, ihn«« lasse« sich psychisch und körperlich di« manntgl Schwankungen i« persönlichen Zustand« der geschleckt» Krau erkennen. Este mache« di« Frau zu« Problem. dies« Erscheinung«» Nud etngehe» studiert und doch lange nicht auSftudtertt Sie kommen ebenfalls periodisch wieder und wechsel« in gleichen Zeitläufe« einander ad, fo daß wir jede von ihnen nur al» «i« besondere», nicht aber al» da» einzige Zeichen für di« „Wellenbewegung* t« Leben der reifen Frau ansehen müsse». »Die Fra«, da» Ewia-Berän- dörticho", «t «in Satz, ber schon zur Zett de» allen No« ge prägt wurde. Dies« Veränderlichkeit liegt jedoch noch nicht im jungen Mädchen und nicht mehr in der Matrone. In diesen Epochen zelgt die Frau sich ziemlich ausgeglichen. Aber da» Einsetzen, besonders da» Aafhöre» der Wellenbe wegung, ist von starker Beeinträchtigung de» körperlichen und tiefster Erschütterung de» seelischen Zustande» der Frau begleitet. Dies« Zeit, die in da» 45.-56. Leb«n»jahr fällt, bedeutet in mehr als einer Hinsicht einen Wendepunkt, eine Krift» im Leben der Frau. Ihr äußere» Kennzeichen ist da« Erlöschen ber regelmäßigen Funktion. Aber da diese» Organ noch an dere wichtig« Funktionen im Körper zu erfüllen hat, so kommt es bet Erlöschen seiner Tätigkeit zu einer Uuordnung im Zellstaat der Frau, die nicht selten einer Revolution gleicht. Alarmierende Symptome treten auf: Herzbeklem mungen, Blutandrang zum Kopf, heftig« Kopfschmerzen, plötzliche Aenderung Le» Körpergewicht» und quälende Schlaflosigkeit. Die meisten dieser Erscheinungen führen die Frauen sehr bald zum Arzt, dessen Aufgabe «S ist, festzustel len, ob eine organische Erkrankung vorliegt oder ob e» sich, wt« da» oft ber Fall ist, um «nervöse" Erscheinungen han delt. wie sie al» folgerechte Symptome fast bei jeder Frau in diesen Jahren auftret««. Der Arzt wird dann die Be schwerden lindern und vor allem die Frau beruhige«, so daß in relativ kurzer Zeit, spätestens nach einigen Jahren, wenn ber Körper sich auf da» Fehlen der periodischen Tätigkeit eingestellt haben wird, all« diese Beschwerden verschwunden sein werden. Ein« vernünftige hygienische Lebensweise ist in diesem Alter besonders anzustreben. Kräftige nicht zu gehaltreich« fette Kost, Sorge für regelmäßig« Verdauung, Bewegung im Freien in Form von Sport oder zum min desten angemessene, nicht zu schwer« häuslich« Arbeit, unter stützen wirksam die ärztlich empfohlene Behandlung. Daneben treten aber in den kritischen Jahren der Fran Anzeichen auf, die wegen ihrer scheinbaren Harmlosigkeit von den Frauen viel weniger und oftmals zu spät beachtet werben: Abmagerung, Ausfluß und Blutungen. Im allge meinen nimmt die Frau in den Wechseljahren an Körper gewicht zu. Stärkere Gewichtsabnahme sollte daher immer den Verdacht auf eine Erkrank«»« lenken und frühzeitige Inanspruchnahme des Arztes nach sich ziehen, besonder», wenn sie von Blutungen oder Ausfluß begleitet ist. Hier darf kein« Zeit versäumt, sondern muß sofort ärztliche Hilfe nachgesucht werben, da es sich um die Entwicklung einer Ge schwulst, vielleicht sogar eines Krebses handeln kann. Die meisten Geschwülste sind heutzutage durch Operation oder Bestrahlung heilbar. Gerade beim frühzeitig behandelten Krebs der Gebärmutter gelingt durch Operation und Be- ! strahlung eine dauernde Heilung in ber Mehrzahl der Fälle. Alles kommt aber darauf an, baß die Behandlung rechtzeitig «insetzt. ES gibt außer den angeführten Symptomen lei der bei dieser heimtückischen Krankheit im ersten Beginn kein vom Patienten wahrnehmbares Zeichen. Da sich in ber überwiegenden Mehrzahl ber Krebs bei Frauen in der Zeit der Wechseljahre entwickelt, ist von ärztlicher Seit« wiederholt gefordert worben, daß jede Frau in ihrer kriti schen Zeit sich mindestens 2mal im Jahre ärztlich unter suche« lassen sollte, damit man gegebenenfalls «inen Krebs fchon im Frühstadium feststellen und heilen könnte. Dieser Forderung wir- a«S äußeren Gründen nicht immer entsprochen werden können. Zum mindesten aber sollt« jede Fran in dieser Zeit auf ihren Körper besonders achten und allen scheinbar noch so harmlosen Anzeichen Un- Veränderungen größte Aufmerksamkeit schenken. , nme «er auw vw ernzeinen v»wa»»,n wrrre» wogen, man hat in ihnen jedenfalls «inen brauchbare« und «och da,« «aturmäßigeu Ersatz für zahlreich« Erzeugnisse der «rznetküche; Labe« schmeck« st« lebenfall« besser und lasse« fick Schaben längere Zeit Ltndurch ueh«e», «a» b«t I de» ähnlichen wirkenden Arzneien oft nicht der Fall zu sein pflegtt Wesentlich gemildert wird die Wirkung der etnzel- »«« Obstsorte«, wen« man fte in gekochte« Zustand, Haupt- «ichltch «l» Kompott, gentrßt. tzwch wer «ine» schwache« Magen hat, an Sodbrennen und dergleichen leidet, sollte mögltchst nur gekochte» Obst essen. E» Ist »wetfello» ver. baulicher, bekömmlicher und appetitlicher. I« wentger apvetttltch Obst ist, um fo «ehr Gefahren birgt fein Genuß in stch. Rohe» Obst ist meist schmutzig, wenigsten» tu hygienischem Gin«. Stet» haftet Staub an den Früchten, häufig auch Schmutz, Erd« usw. Wie leicht könnte» unter diese» Umstände» krankhett». erregende Keim, auf da» Obst gelange«. Freilich ist «» nicht jedermann» Geschmack, eine Frucht immer erst von ihrer äußere« Schale zu befreien; r» gibt sogar Feinschmecker, denen die saftig« Frucht «ur mundet, «en« ft« ungeschält bleibt. Manche Fruchtarten lasse« stch zu dem gar nicht ein- mal schäle«. Will man also da» Obst durch««» roh genteben, so soll man «» vorher gründlich t« klarem Wasser abspülen und säubern. Obst soll aber nicht nur sauber, sonder« vor alle« voll kommen reif sein. Wie oft wirb gerade gegen diese vor- schrist gesündigt. E» gibt manch«, die für saubere» Obst ae- rabezu schwärmen, und je grüner bi« Birnen «nd Aepfel sind, umso begehrenswerter erscheinen fte ihnen; man denke nur an die Kinder, denen verbotene Frücht« besonders süß schmecken. Auch auS falschen Gparsamkeitsrücksichte» — be« Preisunterschied ist meist nur ganz gering — wird oftmals unreife» ober halb verdorbene», aufgewetchte» Obst gekauft. Die in solchem Obst enthaltenen Säuren und Zersetzung», stosse reizen die Schleimhaut ber Berdauuugswerk-euge in der unliebsamsten Weis«, zumal «en« größere Mengen da von genossen werben. Besonder» zu warnen ist vor der leidigen Gewohnheit, nach dem Obstgenuß reichlich Wasser zu trinken. Man ver dünnt damit nur den Magensaft und hemmt die Verbauung, die nach ber Einverleibung von »um Beispiel einem Pfund Pflaumen ohnebie» vor eine schwere Aufgabe gestellt ist. Eine andere Gitte, die besonder» bei Kindern weit verbreitet ist, besteht darin, die filzigen Schalen oder die Kerne der Früchte mit zu verschlucken. Solche Früchte tragen leider nur zu oft — böse Früchte. E» gibt »war Magen, die nach einem alten Scherzwort weichgekochte Kieselsteine vertragen sollen — tnbe», man sollte doch stet» bedenken, daß ein ab sichtlich ober unabsichtlich verschluckter Obstkern den Au». gangSpunkt lebensgefährlicher Entzündungen im Darm- kanal bilden kann. Gerade die mit Recht gefürchtete Blind- Larmentzünbung ist, häufiger als man annimmt, auf solch «in steckengebliebenes Ktrschkernchen zurückzuführen. Dabet findet man allenthalben törichte Leckermäuler, die ein halbes Pfund Kirschen samt den Kernen zu sich nehmen. In anbe- ren Fällen knacken die kleinen Feinschmecker die Kerne auf und verspeisen die darin enthaltenen Mandeln, die bei ihrem Blaufäuregehalt mitunter BergtftungSerfchetnungen her- vorrufen können, wenn st« in unverständig großer Zahl ge- nossen werden. Auf jeden Fall tut man glitt das Obst, da» un» jetzt in so verlockender Reichhaltigkeit geboten wird, mit Mab und Vernunft zu genießen, wen« man daS Obsteffen nicht zu einer Gefahr, anstatt zu einem Genuß machen und stch vor gesundhettschäblichen Störungen bewahren will. Auch da» Obstesse« will gelernt sein. da» Erttfi au» für t Die »« flnß Ihrer bewegung wieders ihnen I Ein jede» Werk, wo der Hammer hallt. Und grüß' un» da« Grab im Sachsenwaltz Und die blühende Heide auch. Und siehst Du den Alten von Tannenberg. So grüß ihn mit Her, und Hand, Und sag' ihm. Du wärest Weir gereist. Doch überall lebte der deutsche Geist Und wachte im fremden Land. Und wenn Du dann wieder am Rheine stehlt Dann grüße den heiligen Strom Und alle die Gräber in Feindesland, Wo die Besten ruhen im welschen^Sank Und " Wir l. Wir tr Und h
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