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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.07.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192807261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280726
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280726
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-07
- Tag1928-07-26
- Monat1928-07
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.07.1928
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O ertliches und SSchfifches. Riesa, den X» Juli 1X8. —' wektervorbersaae f»r den 27. Juli 1X8. Mellt wolkia. »eitaeels« anmärend. Lrtchir Temperatn'-' »unabm« bet'«««-»» westlich», winde« Noch Nei,nng »u Riederich««»!» Alugtag r« Nies«. Sin besondere« sportliche« Ereignis wird sich am Sonntaa, den S. August, in Riesa abspielen. Aus dem provisorischen Flugplatz beim Rittergut Riesa-Göbli« findet an diesem Lage ei« großer Knnftflug-Wettbewerb statt. Es dürst« noch erinnerlich sein, datz der erste «raß» Flugtag in Riesa vor 2 Jahren al« »Fluotag de« Riesaer Tageblattes' unter riesiger Beteiligung und «roher Begeisterung veranstaltet wurde. An dem bevorstehenden Fluglage starten: Dr. Lull» Mann, In«. Hempel, Paul Roth», H. vodenstein. Außer» dem findet «in Fallschirmzielspringen »wische« Erna Kröbi, Dresden, und Lola vor-seou, München, statt, sodaß wiederum ein interessante« flugsportliches Schauspiel geboten werden wird. Lola v»r-«eou produziert« sich bekanntlich bereit« vor 2 Jahren in Riesa eil« kühn« Fallschirmpilotin. Nähere« wird später bekanntgegebrn werde«. —* Riesaer Lank, Riesa. Die Abschlubarbeiten über das abgelausene erste Halbjahr 1988 sind beendet und gewährt da« fertiggestellte Rechnungswert das Bild einer recht erfreulichen Weiterentwicklung. Ter Umsatz ist gegenüber der gleichen Abschlußperiode de» Vorjahre« erheblich gestiegen und auch das Erträgnis ist ein sehr gutes. Vorbehaltlich des Nichteintrittes besonderer Zwi- ichensälle kann damit gerechnet werden, daß für daS lau» send« Geschäftsjahr, das 25. seit Bestel-en der Bank, min destens dieselbe Dividende wie für 1927 (10 Prozent) ge zahlt werden wiro. Nicht unbedeutend sind seit Ende vor. Jahre« die sremoen Gelder angewachsen, nämlich um rund 470000 RM. Dementsprechend haben auch die Außenstände sowie die Bestände an Wechseln und Wert papieren zuaenommen Die gesamten ostenen Reserven betragen Ende Juni 1928 333000 RM. oder 55 Prozent de« Grundkapitales. —* Warnung vor einem Betrüger. Der mehrfach bestrafte Büroangestellte Wilhelm Dresch, »uleßt in Gelsenkirchen wohnhaft, reist umher und verübt Betrü gereien. Er begibt sich zu Geistlichen und Privatpersonen und erbettelt Geldbeträge zur Linderung seiner augenblick lichen Notlage. Um die Leute sicher zu machen, zeigt er einen selbstverfagtcn. angeblich von seii^r Mutter an ihn gerichteten Bries vor, aus dem hervorgeht, daß ein größerer Geldbetrag bereits für ihn unterwegs sei. Es wird vor dem Betrüger gewarnt. Bei seinem Betreffen lasse man ihn festnehmen. —* Das neue Motor-Schnellboot der Sachs. -Böhmischen DampfschiffahrtS-A.-G. sollte gestern, am 25. Juli, programmgemäß in Dienst gestellt werden. AlS jüngster SchiffStyp wird es den Schnellver kehr zwischen Dresden nnd Herrnskretschen ausnehmen. Der überaus niedrige Wassrrstand des Stromes hat durch diese Planung einen Strich gemacht und die Eröffnung des Schnellbootverkehrs bis auf weiteres verschoben. Vorläu fig liegt das Motorboot, das die genannte Strecke in S.'4 Stunden dnrchsqhren soll, noch an der Werft in Laubegast und harrt seiner Bestimmung entgegen. DaS Boot macht äußerlich einen sehr schmucken Eindruck. Vollständig in Weiß gehalten, wie die meisten Dampfer der Gesellschaft neuerdings sind, trägt am Bug den Namen des Reichspräsi denten von Hindenburg. Die Abmessungen de» Bootes sind kleiner als die anderen Dampfer und für ungefähr 80-100 Passagiere berechnet. DaS Vorderdeck trägt einen geschlos senen Salon. Das Hinterschiff ist nach allen Setten offen, aber überdeckt, so daß die Passagiere einen ungehinderten Ausblick haben. Ein kleine« freies Oberdeck gibt einer b«. schränkten Anzahl von Fahrgästen Raum. Als Maschinen anlage trägt daS Boot zwei Rohvlmotoren mit zusammcn ?00 PS. Leistung. Der neue SchiffStyp wird dem belebten Bilde der oberen Elbstrecke «ine neue anziehende Note geben. —* Von der Polizei in Sachsen. DaS Säch sische Gesetzblatt Nr. 19 vom 23. Juli enthält ein« Verord nung des GesamtministeriumS, nach der die OrknungS- polizei in der Stadt Zwickau einschließlich der Ver kehrspolizei mit dem 1. August 1928 aus ein staatliches Polizeiamt übergeht. Im Freistaate Sach>n bestehen fol gende staatliche Ordnungs- und Kriminalpolizelbehörden: Ordnungspolizeibehörden: Die Polizeipräsidien Dresden, Leipzig und Chemnitz sowie die Polizeidirektionen Zwickau und Plauen, fe für den Bezirk der betreffenden Stadt. Kriminalvolizeibehörden: Das Landeskrtminalamt in Dres den für das ganze Land: die Kriminalämter Dresden für die Landgerichtsbezirke Dresden und Bautzen, Leipzig für den Landgerichtsbezirk Leipzig. Chemnitz für die Land gerichtsbezirke Cbemnitz und Freiberg, Zwickau für den Landgerichtsbezirk Zwickau und Plauen für de« Land gerichtsbezirk Plauen: die Kriminalabteilungen und Krt- minalposten im Bezirk deS Kriminalamte» Dresden tn Dresden, Bautzen, Zittau und Löbau für die betreffenden Stadtbezirke, in Sebnitz für den Stadtbezirk Sebnitz und die Gemeind« HertigSwalde, Meißen für den Stadtbezirk Meißen, Freital für den Stadtbezirk Freital und die Gemeinde Gittersee, Kötzschenbroda für die Stadtbezirke Kützschenbroda und Radebeul und die Gemeinde Over- lößnitz, Pirna, Riesa, Radeberg und Großenhain für die betreffenden Stadtbezirke: die Bezirke de» Kriminal amts Leipzig in Leipzig für den Stadtbezirk Leipzig und die Gemeinden Böhlib-Ehrenberg, Lindenthal, Stahmeln, Gautzsch, Oetzsch-Markkleeberg und den auf Lützschrnaer Flur liegenden Teil de« Rangierbahnhofe« Wahren, Borna für den Stadtbezirk Borna und die Gemeinden Alstadt- Borna, Gnandorf mit Wilhelmjchacht, Witznitz und Zett litz (einschließlich Plateka und Raupenhain), Grimma, Dur- -en und Oschatz für die betreffenden Stadtbezirke; im Bezirke de» Sriminalamt» Chemnitz in Themnitz für den Stadtbezirk Chemnitz und die Gemeinden Harthau und Glösa, Freiberg, Dobeln, Waldheim und Olbernhau für die betreffenden Stadtbezirke, Annabera für die Stadt bezirke Annaberg und Buchholz, Mittweida für den Stadt bezirk Mittweida und die Gemeinde Altmittweida, Lim« bach für den Stadtbezirk Limbach u. die Gemeinden Kand ier, Obersrohna und Pleißa: im Bezirke die des Knminal- amtS Zwickau tn Zwickau, Crimmitschau, Meerane, Glau chau, Hohensteiw-Ernstthal und Lichtenstein-Callnbera für di« betreffenden Stadtbezirke, Werdau für de« Stadt bezirk Werdau und die Gemeinde Leubnitz, Aue für den Stadtbezirk Aue und die Gemeinde Auehammer; tm Be zirke de» Kriminalamt» Plauen in Plauen und Reichen- bach für die betreffenden Stadtbezirke, Auerbach für die Stadtbezirke Auerbach und Rodewttch, Falkenstein für den ..wen» st? Frühobst Reif«, Herbst- ubergeht und .. — , .. man fo lange hängen. Ein leichter Frost hin- - auf dem Lager nicht, h im allgemeinen länger, le Genutzretfe schon am verlieren. Dxr richtige feinen »mack- I —'DasMeßabzeich Herbstmesse 1928. Da« 1928 (26 «gen rund !N sind, «ginn s für die Leitzstger ab,»eichen für die Leiv- bl« 1. September), mit »Gstelle» im ganzen im Vorverkauf bi« - Abzeichen r Kontroll- Reich bel »um Tage vor Meß u»ch di« «ürwetKirte mit üd nunnner der vorange «eben wfi», ivnft » greift ein erhöhter Brei« di« bi« su« IS. August di« dem Meßavzetchen »iger Meßamt eingesandt ein Branchenführer de« amtl -tzbeluchern, »orbe, und dem Veip- trd Wieberum kostanlo« ^itzztger Mekadreß- Metzadreßbuch ist zur HerdstmeN« 1928 in 12 Lest« .gegliedert, Re für dk ein zelnen Branchen gesondert hergestellt und vertrieben werden. ..—"^S»n«ta««dienst. Hier und dort ist e« wohl üblich, daß Gesangvereine, besonder« au» «irchenchöre, ihr« Sonntagfausslüge fo «inrichten, daß sie »ur Gotte«, dienstftunde tn irgendeiner Kirche etnkehren und vrm Gottesdienst beiwohne». Besondere Anerkennung verdient e«, wenn dann solch ein Toor tm Gottesdienste der frem den Gemeinde ein Lied singt. ES wäre empfehlenswert, wenn die betr. Vereine und THSre ihr« Ankunft dem zuständigen Pfarramt mttteilten. damit auch die Ge meind« davon erfährt. Erfahrungsgemäß läßt sich man che» Gemeindeglieo dadurch bewegen, den Gottesdienst zu besuchen. —* Die Nachfolge des Bautzener Amts« bauptmanns Dr. Jungmann. Bekanntlich ist der feit 1922 in Bautzen amtierende Amtshauptmann Dr. Junaman« mit Wirkung vom 1. Oktober ds. Js. unter Beförderung »um Ministerialdirektor ins Mini- sterium de« Innern berufen worden. Wie verlautet, ist al« sein Nachfolger der bisherige Amt-Hauptmann von Kamen», Dr. Sievert, in Aussicht genommen, kessen Nach- folger wiederum Ker seitherige Reaierung«rat im Innen ministerium, Dr. v. Vogel, sein wird. —* Der neue KreiSfeuerwehrverbands- vorkitzende. An Stelle de» bisherigen verstorbenen Vorsitzenden deS Kreisfeuerwehrverbandes Zwickau-Glau- chau-Werdau, des Fabrikbesitzer» Branddirektor Paul Reinhold - Meerane, wurde Branddirektor Weidenmuller- Trtmmitschau gewählt. —* Schiedsspruch zwischen Aerzte« n«b kaufmännischen Erfatzkasse«. vom verband brr Aerzte Deutschlands wirb mitgeteilt: Bekanntlich schwebten zwischen der Aerzteschaft und den kaufmännischen Ersatz- fassen seit Monaten ein Streit über die Honorierung der kassenärztlichen Leistungen. Die Berhanblungen waren Ende Juni gescheitert. Indessen erklärte sich di« Aerzte» schäft trotz erheblicher Bedenken bereit, den bestehenden Zustand noch Vt» »um 1. August zu verlängern, um Raum für neue Berhanblungen zu schaffen. Inzwischen wurde da» im bisherigen vertrage vorgesehene Schiedsgericht ein berufen, das am 23. Juli in Leipzig tagte und einen Schieds spruch fällte, durch den der bisherige Vertrag zwi schen dem Verband der Aerzte Deutschland« und -en kauf» männtschen BerufSkrankenkafsen bis Ende deS Jahre» 1928 verlängert wird, mit der einzigen «bänberung, baß an die Stelle der bisherigen vegrenznng nach dem ReichSburchschnitt eine seste Begrenzung der Honorare nur verschieben für die einzelnen Vierteljahre tritt. Dies« Zah. len sind ansgerechnet worden nach den erfahrunaSmäßia eintretenben Schwankungen in der SrkrankungShäusigkeit. Durch diesen Schiedsspruch, der den Wünschen der Aerzte- schast zum Teil Rechnung trägt, ist somit der vertragSlose Zustand zwischen Aerzten und kaufmännischen Ersatzkaffen vermieden. —* Von Brombeeren und Himbeeren. Die Brombeere, die meist viel zu wenig gewürdigt wirk, harrt jetzt im Wald, an Hecken unk in Gärten des Pflückens. Im Althochdeutschen, v. h. etwa bis 1100 wirk kte herr liche FrucÄ Brambeere genannt: sie hat ihren Namen von brano-Dornstrauch. Die Brombeere ist verwandt mit der Himbeere. Bcioe haben den gemeinschaftlichen Fami liennamen BubuS. Der Brombeerstrauch wechselt je nach Standort unk Bodenbeschaffenheit vielfach seine Erschei nungsform: die Dornen und Blätter, die Borsten und Haare »eigen mannigfache Abweichungen. Bon Botanikern sind vierzig bis fünfzig Brombeerarten aufgestellt wor den. Man hat mit Erfolg brombeerarttge Himbeeren ge züchtet. Die Himbeere heißt im Althochdeutschen Hiberi. Sie hat ihren Namen von der Hinke, wie die Jäger früher da» weibliche Edel- oder Rotwild, da» di« Him beere mit Vorliebe äst, nannten. Die aromatische Brom beere, die wir dem Orient verdanken, ist zu verschiedenen Zwecken verwendbar: am empfehlenswertesten ist die Her stellung von Brombeersaft ohne Lucker. Man setzt die Brombeeren mit etwa» Wasser »um Feuer, kocht sie auf und siebt sie durch. Der gewonnen« Saft wird dann aber mals ausgekocht und in Flaschen gefüllt- Wenn die Flaschen gut verkorkt werden, hält sich der Saft jahrelang unk gibt, mit Wasser und etwa« Zucker vermischt, einen herr lichen Trank für jung und alt- —* Sin Reichsverband evangelischer Ar- beitnehmervervände gebildet. Der Gesamtver band der Evangelischen Arbeiterverein« Deutschlands, der Gesamtverband evangelischer Arbeiterinnenveretne Deutsch land», der Gesamtverband Evangelischer Gesellenvereine, die Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Arbeiterjugend haben sich soeben »u einem „Reichsverband evangelischer Arbett- nehmerverbände" zusammengeschlossen. Das Ziel der neuen Spttzenorgantsatton ist unter Wahrung der inneren Selb ständigkeit der einzelnen Verbände «in gemeinsames vor gehen in gemeinsamen Fragen zu ermöglichen. Der Vor sitzende des GesamtverbandeS der Arbeitervereine, Werbeck- Elberfeld, ist zugleich erster Vorsitzender des ReichSver- bandeS. Der etnMveilige Sitz der ReichSgeschäftSMe ist Berlin SW. 11, Köniagrätzerstraße 87. —* Wann pflückt man da Pflückt man stet» einige Tage vor der pbst, sobald die Grundfarbe ins Gei die Kerne schwarz werc»en. Wtnterobs al« möglich am Baume hängen. Et dert die Entwicklung Ker Früchte , Frühzeitig gepflücktes Obst hält ,ich in während Früchte, welche ihre volle < Baum erlangen, an Geschmack verl^„. -- ... Augenblick der Ernte hat, ganz besonders bet h Birnen, einen ungemein großen Einfluß aus di« Sch Hastigkeit der Frücht«. Strehla, veschwechsel. Da« Rittergut Schmorkau ist durch Verkauf in den Beiitz eine« Herrn Mosig tn Pirna übergegangen. Die Auflassung ist bereit» erfolgt. Stauchitz. Am vergangene» Sonntag hat die hie sig« Schule ihr Schulfest abgehalten. Di« Ktnderschar zog unier Musikbegleitung, he« Borautritt der Freiwilligen Feuerwehr, vieler Helfer und Helferinnen durch den festlich geschmückten Ort. Im Gasthofe würben die Kinder mit Haffe« und Kuchen bewirtet u. bann auf die schöne, schattig« Gasthof»wt«se »«führt, wo sich di« Kinder mit dem iKschie- tze« eines Vogels und der Stern« belustigten. munter« Spiele trieben, Turnübungen und Reigen aufführten. Ein« hohe Stange verhieß dem mutigen Kletterer schön, Pveis«. Nach Sonnenuntergang beschloß ein Lampion- gua durch da» Darf den schön«, Lag. Leiber wurde bte MV! iben erretc . Ein 1S._^ nd verübte ein aus Hindernisse stürzt, «in »nabe s» ««glücklich, Hatz er «in Bei» brach, mährend et« ander«« Knabe sei de» Jagd ans den Ps-ss«rHS»«anN-binfiel «nd «tu« WtM 1« de« linken Arm davon,rua. , Dadkew »rattvost Dahlen-Torgau. Nie m«tge- nommen werde». " Mechner tu schwer« versnot. Au« Zmteselstein tm Oetztal wirb berichtet: Am Sonntag, be» 22. b. Mt»., gegen X2 Uhr nachmittag vernahm »jne^rtte von fünf reichsdewtfchen Touristen, die tm Abstieg vom Stmtlaun l«tn«m SVV7 Meter hohen Berge an -er österrei» chifch.italienischen Grenze) begriffe« war, von, benachbarte« Nieberiochserner Hflferufe. Durch da» Fernglas könnt« sHtgestellt «erde», daß sich am Ferner zwei Touristen in tchwerstr.r Not beslnöen mußten. Die Partie, di« «nt«r veitnng des Brrgfabner» Schmerzenreich Scheiber aus Söl den stand, ging sofort daran, den tn Not befindlichen Ton» risten Hilf« z« bei«»««, «ach tatkräftigster Arbeit mid Ueberwältigung verschtedener touristischer Schwierigkeit««, wobei besonder» der Führer Scheiber hervorragende Proben feiner Br rav« wandt heit «nd Kübrereigenschaften ablegte, selang es der Grupp«, bi« zwei Touristen, di« an einer er panierten Stell, zweieinhalb Stunden in einer Gletscher- spalte aesteckt hatten, »u bergen. S» waren die» der Stu- dienrat Hess, aus Meißen und ein Herr Löhner «ms Frei- berg in Sachsen. Di« beib«n wurde« in vollkommen er- schöpfte« Zustand« «nd mit leichteren Kopfverletzungen, die sie bei« Stur» in die Spalte erlitten batten, mit Hilf« de» Bergführers, eine» Prokuristen an» Nürnberg «nd eine» Arzte» au» Teplttz^Schönau zur Samoer Hütte ge bracht, wo sich die Frauen der Touristen nm bi« Geborgenen weiter hilfreich bemühten. Die Herren Hess« und Löhner, die sich bald erholt hatten und den weiteren Abstieg allein unternehmen konnten, hatte» di« schwierige Parti« »um Ntederfoch leider ohne Führer unternommen und auch übersehen, daß bet den tn dtestm Jahre sehr ungünstige» Vchneeverhältntssen bi« Schneedecke Lber de« Gl«tschern nicht trägt. So waren sie beim Abstieg burchgebrochen unb in eine Gletscherspalte gestürzt, wo sie wahrscheinlich nm» gekommen wären, wenn st« nicht zufällig bi« Parti« «ahr genommen hätte. * Dresden. Reisende Betrügerin festgenomme» Wege« fortgesetzte» Betrug» von der Kriminalpolizei fest- genommen «nd der Staatsanwaltschaft zugeführt mnrb, «in« älter« geschieden« Frau von hier. Sie bezieht vom hie» sigen Fürsorgeamt Unterstützung, die sie auch regrlnräßig abgeholt hat. In der Zwischenzeit reiste sie Hann nach an deren Städten, suchte dort Fürsorgeämter auf unb «rlangt« unter dem vorgeben, st« hab« ihre» Mann verlassen müsse«, wolle aber jetzt nach Dresden zurückkehren, angemessene Unterstützungen. Mit dem erlangten Gelbe fuhr st« meist nach anderen Städten, wo sie da» gleich« Manöver wieder- holte. Seit August v. I. ist sie in dreizehn Städten der »er. schiedensten Gegenden be» Meiches ausgetreten. Al» st« kürzlich nach Dresden zurückkehrt«. gelang ihre Festnahme. — Tine Schlägerei mit tödlichem Ausgange aufgeklärt. Wie bereits mitgeteilt, wurde am 1. Juli in ber vierten Bor. Mittagsstunde der 89 Jahre alte Gürtler Feodor Günsel von hier aus dem Gärtnerwege bewußtlos aufgesnnben. In der Heil, unb Pflegeanstalt ist er dann am andern Tag« «estorben. Der ärztliche Besund hatte ergebe«, daß der Tod infolge «ine» Schlage» auf den Kovf eingetreten war. Ferner war bekannt geworden, baß Günsel einig« Tag« zuvor von funaen Burschen auf der Straß« geschlagen wor den war «nd seitdem über heftige Kopsschmerzen geklagt hatte. Die kriminalpoN-eslichen Nachforschungen habe« nunmehr zur Ermtttlung der Täter geführt. SS handett sich «m zwei 22 und 2« Jahr« alte Arbeiter von hier. Nach ihrem Geständnis und Zeugenaussagen find beide in «nae- trunkenem Zustande vor der RaVenschVnke mit Günsel ohne besonderen Anlaß tn Streit geraten, in dessen verkauf fio auf khn «ingeschlagen Haven. Irgend ei« Werk,eng wolle« sie badet nicht verwendet Haven. .. . * Dresden. Konzert der Dresdner Liedertafel ln Nudape». An» Budapest wirb gemeldet: Dienstag kam ein großer Teil der tn «ndapeft weilende« deutschen Sänaer auf ber Margareteninsel zusammen, wo di« Dresdner Lie dertafel zugunsten de» Fond» de» ungarischen Gängerver« Vgnde» «in Kon»«rt gab. Die Meter Leitung von Kavell- meister Karl Pemvanr ««getragenen Lieder erntete» reich«« veifall. * Dresden. Autmmsall. Als gestern abend gegen 8 Ubr «in vastautomobil der Felsrnkeller-Brauerei ans dem Hotel Monopol nach dem Wiener Matz ,u ausfabren wollte, blieb der wagen an dem Pfeiler der Eingangs- »fort« hänaen und riß diesen mit um, wodurch auch di« Mauer selbst »um Einsturz gebracht wurde. Ein« in diesem Augenblick vorübergehend« Frau wurde von dem Kopfstück des Pfeiler« getroffen, stürzt« zu Boden und wurde von der nachfolgenden Mauer erschlagen. 'Dresden. Todesfall. Die Gattin des wirtschasts- minifters Dr. Arna v. Nidda und v. Falkenftein ist auf Schloß Frohburg im Alter von b8 Jahren an Herzlähmuna ge- KorbE^reSden. Schwerer Betriebsunfall. In Ke« Werk stätten de» Straßenbahnhofe» Tolkewitz geriet am Diens tag mittag «tn Anstreicher an die Oberleitung und wurde verletzt. Die Bergung des Bewußtlosen wurde erschwert, daß der Strom vollkommen au«ge- »erden mußte. Der Verunglückte wurde schließ- Johannstäbter Krankenhaus gebracht. . re» Ken. KindeSletche aufgrfunden. Dienstag gegen Mittag fand ein hiesiger Einwohner hinter Ken Schlachthofanlagen unweit der Wohnbaracken unter einem MÜLHausen die Leiche eines neugeborenen Knaben. Di« Leiche befand sich in einem grauen Kartoffelsack und wqr schon stark in Verwesung überaeganaen. Zur Ermitte lung ber KinkeSmutter werken dienliche Angaben an die Kriminalpolizei, Zimmer 149, erbeten- ' Freital. Mißlungener Einbruch auf Schloß Burgk. In der Nacht »um Mittwoch wurde im Schloß Burgk eingebrochen. Die Täter gelangten durch «ine Hintertür, an der sie da» Schloß freiqel«gt hatten, nach der ersten Etage. Sier versuchten sie durch Aufmeiseln de» Schlosse» den Geloschrank zu öffnen. Offenbar sind di« Täter von dem helmkehrenden Baiser verscheucht wor- den, ohne ihr Vorhaben erreicht zu haben. * Zsch schwitz. Sin 13iährtger Einbrecher. Am Sonntag abend.verübte ein aus Zschachwttz stammender scheid gelängte' er in bie Wo^nÜM wo 'ibm 'ein GZd- betrag. in die Hände fiel. Er war bqrfuß unL konnte nach den hinterlassenen Abdrücken seiner Zehen nach kurzer Zeit schon als der Einbrecher ermittelt werben. *trna. , BerbreNerung der Pirnaer Elbvrücke. Mit der schon seit geraumer «eit berbeigrsehnten Berbrei- terung ber Pirnaer Elbvrücke, bereu bisheriger Zustän den gesteigerten Ansprüchen de» Verkehrs fest ümge» nicht
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