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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.07.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192807277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280727
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280727
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-07
- Tag1928-07-27
- Monat1928-07
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.07.1928
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Ulesaer D Tageblatt und Aurrjgrr lLldtdlM «chApuiaett. . EagsRatt «ch^ «r. »L UrT Freliez, 87. Jott 1928, «be»»s 81. Jahrg MMmilriiWiL fijsck Wien Poftscheillouto- DreSdm 1MÜ Sirokass« Riesa «r. öL nen Mitarbeitern darf man auf Grund Ihrer bisherigen besonnenen und klugen Wirtschaftspolitik da» voll« Ver traue« haben. Latz sie auch künftig den richtige« Kur» ein halten werde«. ' AlWMM i» I« SiMllSM MMtzWe. Stegen i. Weftk. iFunkspruM Di« angekündigte Seneralausfperrnng im Gebt« der Sirgerliinder Metall industrie an der Dill und der oberen Labv «ft orstern abent! in Kratt o,treten. vewillianr Nab an erlischt, io« -Erzähun an der Elb«-. — I, rein« Aasprnch auf Lieferung und Aujrigrr «ldrNM tmd Acheigerf. Da» Nttsaer Tageblatt ist da» P»r vervffenflichstug der amtlichen Bekanntmachungen der «mtll-anptmannschaft Sro-rn-ain, de« Amtsgericht« und der SmtSannialtschaft beim Amtsgericht -nssa, He» «ata» d«r Stadt Riesa, de« Finanzamt« Ntesa und de« Hauptzollamt« Mett«, dchörbltchmssit» bestimmt. Statt. sch«« de« Dienftschichte» allgemein länger. Di« Regel««» in Güdde«tschla«d ist althergebracht »nd a«s ausdrücklich«» »««sch »eS Personals a»ch «ach «erretchlichung der Länder, bah««» besiehe» geblieb«,. Rach übereiufti»««»der «ei» n««g beS Reichs vcrkehrsminifters »nd deS Generaldirektor» der Deutsche« Reichsbahngesellschaft wird es in Z«k»«st «ot» «endig sei«, die südde»tsche« Die«ftei»teil«»gen de» nord» de»tsche«, bi« für die Betriebssühr«ng «nd die Erhalt««» de« Spavnkrasi »es Personals zweckeMspreche«»«, si«d, «ehr a«z«passe». Im Anschluß an die Erörterungen der betrieblichen Verhältnisse wurden wegen des Siegelsdorser Unfälle», der auf Kehler bei« Gleis zurückzuführen ist, die Frage der Oberbauarbeiten geprüft. Im ganzen Reichsbahngebiet — und das trifft auch für Siegelsdorf zu — ist trotz der ver mehrten Anwendung neuzeitlicher Einrichtungen die Zahl beS Bahnunterhaltungspersonals nicht wesentlich geringer al» 1« Jahre 1V1S. Zur besseren Ueberwachung der Ober- bauauSführungen sind weitere Kontrolle« notw«kdig. Im Zusammenhang damit sollen die Vorschriften für die Aus führung der Oberbauarbeiten, sowie für die Ausstellung und Entfernung der Langsam-Fahr-Signale verschärft werden. Bi» jetzt ist es mit Rücksicht auf de» großen Umfang »er Arbeite« »och «icht «»glich gewesen, die Rückstände i« der Sr»e»er««g der Gleis« vollständig ausznarbeiterr, die sich infolge der LriegSverhältnisse und der Nachkriegszeit er geben haben. Diese Arbeiten sind tunlichst zu beschleunigen. ES werden bis zu ihrer Vollendung noch mehrere Jahre notwendig sein. Inzwischen läßt es sich nicht vermeiden, die heutige geringere Geschwindigkeit der Züge gegenüber der Vorkriegszeit auf einzelnen Strecken beizubehalten. Bezüglich der Anzahl der durch Unfälle zu Schabe« gekom- menen Personen ist.folgende» festzustellen: Die Zahl der Unfälle betrug auf 1009000 Zugkilomcicr im Jahre IMS 1,6 im Jahre 1927 5,71, wobei zu berücksichtigen ist, daß 1927 die Besetzung der Züge um 24 Prozent größer war als 1913. Vom Generaldirektor wurde ausdrücklich die Zusiche rung gegeben, daß er trotz der schwierigen finanziellen Lage der Deutschen ReichSbahngesellschast mit alle« Nachdruck »eiter dahin wirke« «erde, daß die Sicherheit de» Bahn betriebe» gewährleistet bleibt. Während tu Wie«» festlich geschmückte« «trabe« die Sieder der aus aller Welt zusammengeströmt«» deutschen Sänger im Berklingen waren, hat in Köln das 14. Deutsche Tutnfest begonnen, zu dem die Deutsche Turn erschüft ihre Scharen zu festlichem Tun aufgeboten hat. Ebenso wuch tig und grob wie Sie Heerschau im deutschen Wien gewesen ist, wird auch die Versammlung der Turner in -er »hei ligen Stadt" am Rhein werden. Zwei Neste, völlig «npoli- tisch und doch erhebende Kundgebungen für die Zusammen gehörigkeit aller derer, die mit deutscher Zunge sprechen. Das Wiener Fest war die schönste und erhebendste Versinn bildlichung -er deutschen Volksgemeinschaft. Auch Lia Tmmerwoche in Köln ist von groben volkliche» Gedanken erfüllt. Freiheit de» deutsche« Volke», Freiheit des deut sche» Rchetnst, sind letzten Ende» der tiefere Sinn deS Kölner Festes. Kein Gau de» deutschen Mutterlandes hat so grausam die Faust der Sieger zu spüren bekomme«, wie da» reben um kränzt« «nd sangeSlustige Sonnenland am deutsche» Rhein. Da» Turnfest in Köln wird «icht nur zu «inet Treukundgebung für das ganze Deutschland, sonder« e» wird zu einer Herzstärkung für die Bewohner der besetz ten Gebiete gestaltet werde», um sie in der Notzeit wieder aufzurtchten und zu ermuntern. Und wie da» deutsche Lied den Deutschen al» Bruder, zum Bruder zwingt, ihn Zweckmäßig wird «S wahrscheinlich sei«, baß ««« de« Land» tas «icht. «sie e» geplant ist, bis »«» Assan» Rovember Mas«« s«d der Reaierxug Heldt a«s diese «eise ihre R«he läßt Aber die Sozialdemokratie wird de« Termin, a« dem sie die Si«beruf«»g de» La«dta»eS für notwendig hält, selbst bestimme«. Sie wir» sich darüber weder von der Ne«e» Leipziger Zeit««» »och »on de« »»«»««ist«» Vor. schritte« mache» lasse*." Mit dieser Stellungnahme »er Sozialdemokrat«« dürfte der Vorstoß der Kommunisten, der bereit» als ei» «v»s rein agitatorische Wirk««» abgestelltes Vorgehe» gekennzeichnet wurde, »irkxugslos verpasse». Ob allerdings den sozial demokratische« Plii«««, ei«e frühere Ei«ber»s»«g de» La«d- tage» z« erzwinge», grSßerer Erfolg beschiede« fei« Mrd. «i«b ««« ab warte«. uit An»««-«« der Som» «M* Erhöh«»,« der Lö ben «nd tm oarauS »u bezah >l-»Pftnntg«; die 8d mm b M «k WmtWk MtsWWM Bo» Dr. Sülz, Reich-Minister a. D. . Zur Durchführung der Ergebnisse der WeltwirtschaftS- konferenz besteht beim Völkerbund ei« beratender Wtrt- schaftsausschutz. Vom 14. bis 19. Mai diese» Jahres hat er feine erste Sitzung in Gens abgehalte«. Zu de« Bericht über diese Tagung hat die Reichöregierung «in Gutacht«« de» vorläufige» Retch»wirtschaft»rate» herbeigeführt, da» sich in bemerkenswerten Ausführungen über da» de«tsche Wirtschaftsproblem im Zusammenhang mit der weltwirt schaftliche« Entwicklung verbreitet. Da» deutsche Wirt- schaftsproblem ist ebenso sehr ein Export, mir «in Prodxk- tiouSprobleur. Steigerung ber Produktion, der landwirt schaftlichen wie der industrielle«, ist mit höchster Anstrengung anzustreben. Aber von der gleiche« Wichtigkeit ist «», Arbeit und Kapital, die beide nicht in beliebigem Umfang zur Verfügung stehe«, auf dte ökonomisch rentabelste Weise zu verwenden. Da» weift die deutsche Produktion auf die Notwendigkeit hin, immer stärker auf die Herstel lung solcher Erzeugnisse bedacht zu fei«, die der auslän dischen Konkurrenz überlege«, zum mindeste» gewachsen find, also Qualitätsware zu erzeugen «nd diese Qualitäts ware billig zu erzeugen, und zwar nicht nur für Fertig, waren, sondern insbesondere auch für Halbzeuge «nd Zwischenprodukt«, so Laß di« deutsche Produktion selbst mit niedrigen Gestehungskosten rechne« kann und sie auch de» für Deutschland «»entbehrlich«» Export zu erreichen ver mag. Dabei darf «M übersehen werden, daß diese notwen dige Steigerung durch ein« gleichzeitig« Stärkung des In- landSabsatzeS nicht erschwert, sondern erleichtert wird. Die Möglichkeit besserer Ausnutzung der produktive«! Kräfte mittels betrieblicher und volkswirtschaftlicher Rationalisie rung Ist auf der Seite der Gütererzeugung vorhanden. Je gröber durch Zunahme de» Massenverbrauchs der Absatz überhaupt ist und je mehr demnach die Produktton ausge dehnt werden kann, desto stärker ist auch der Anreiz zur Rationalisierung, desto geringer werden die Generalunkosten pro Erzeugungseinhett, desto geringer wird die Produktion. Nach der sozialen Struktur des deutschen Bowe» sind die Löhne von entscheidender Bedeutung für die allgemeine Kauf- und BerbrauchSkrast. Di« Lohnpolitik muß auch die sen produktto«8förder«den Charakter g«t«r LSH«e i« Rech nung stellen. Neben -er Rationalisierung »er Produktion Reibt auch die Rationalisier»«« des Verteil««gSprozefle» ein Erforder nis von hoher Bedeutung, sowohl für bi« Erhaltung «nd Steigerung der Realeinkommen wie für di« Senkung -er Produktionskosten und der Preise und damit für die Steige- rung Ler Exportfähigkett der deutschen Erzeugung. Dem zwangsläufig starken Exporibedürfnis Deutsch- land» mutz auch die deutsche Han-elSpolttik diene», ohne da bei -en Binnenmarkt zu vernachlässigen. Sie mutz mit allen Kräfte» darauf hinarbeiten, die freier« Gestatt««» des internationale« »are»a«Sta«sches »u erreichen, die die Weltwirtschaftskonferenz in den Mittelpunkt ihrer Ent- schlietzungen gestellt hat. Denn unter de« Hemmungen, die dieser Freiheit heute entgegenstehe«, leidet das auf «rotzen Export angewiesene Deutschland ganz besonder». Abba« ber den Export erschwerenden oder ganz «nmvglich machen den fremden HandelShemmniffe «nd Abba« der auslän dischen Zollschranken ist darum für Deutschland viel wich tiger als die Aufrechterhaltung zu hoher eigener Zölle. DaS güt sowohl für die industrielle Sie für die landwirt schaftliche Erzeugung. Die -rutsche Handelspolitik mutz deswegen dahin gerichtet sei«, Zollerhöhungen zu vermei de« und überall dort, wo es Re ichen Interesse« irgendwie gestattens die heft . herabzusetzen. Nur ausnahmsweise können auch ^-..tische, Abwehr- matznahme« dann in Betracht gezogen werden, wenn aus ländische Produkttonen durch Dumping oder durch einen Machtkampf um den Weltmarkt, insbesondere unter Aus nutzung einer Monopolstellung, vorübergehend besondere Kampsverhälttrtffe schaffe«. Die deutsch« HandrlSpolittk mutz weiter bestrebt setu, auf de« Wege von Handelsver trägen Zollherabsetzungen und Zollbindusaeu deS Auslan des 1« möglichst grotzem Umfang gegen «Sprechen»« eigene Konzession zu erlangen. Schließlich mutz Deutschland ««ter Berücksichtigung Ler Lage seiner BolkSwtrtschaft »nd der Weltwirtschaft auch den Weg autonomer Herabsetzung be stehender Zölle beschreite«. . Mit der Erkenntnis dtefer wirtschaftliche« Notmmchfg- kette« allein ist nichts getan, wenn »icht die prcckt. Handels-' vertrag»- und Zollpolitik aller beteiligt«» Staate« die nötigen Konsequenzen zieht. Der Präsident de» beratende« Wirtschaftsausschusses, der Belgier Thamtt». hatk deSwe- gen recht, wenn er am Schlüsse der Tagung ausführte: Um R« Bewegung, welche Re Hindernisse zu vermin- der« sucht, unter Lene« gegenwärtig R« Handel leidet, znm Erfolg zu führen, genügt e» «tcht, daß sie Re allgemeine Billigung der Press« «nd der Öffentlichkeit findet; st« mutz noch in jedem Lande Re tätig« Unterstützung insbesondere derjenigen Kreis« finden, Re t« erster Linie die Nutznießer der von der WeltwirtschaftSkonserenz empfohlenen Politik sind, wie des Einzel- «nd des Exporthandel», der Ausfuhr- und Konfumindustrien und in gleichem Matze der Allge meinheit der Verbraucher und -er landwirtschaftlichen In- tetessesttek. Man muß tnder. Praxi» Re Anstrengungen steigern, welche darauf gerichtet sind, die öffentliche Meinung aus dem Gebiete der Wirtschaftspolitik zu unterrichten. Zu -em Retch»wirtschast»«ttrtster D«. Eurttu» uu- sei- zgSPNt», ^ogm^ckmchzahluna, ^ür «inen Monat 2 Mark 2ö Pfennig ohne Zuftell- ms» behalt« »st uns daS Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeige« da» Erscheinen an bestimmst« Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundprei« für I Bold-Pfeanige; zeitraubender und tabellarischer Satz 50'/, Aufschlag. Fest« Tarife. Konkurs gerät. Zahlung», und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage . . . . . , „ iS der Druckerei, der Lieferanten otstr der BeförderungSeinttchtungen — hat der Bezieher >«» d« Zeitung oder auf NiMrhlung do» ve^Spreise«. Notation«druck und Mrlaa: Langer t Winterlich, Riesa. EstfchäftSstrlst: Soettzestratz, d» Vmanüovrütch für Nedakttanr Heinrich Uhleman«, «stsa; für «wuigenst»: Wilhelm Dittrich, Riesa Ak SIAN »kl WWW MkUMkrWKkl Amtlich wird mttgeteilt: Berlin, 26. Juli. Heute fand zwischen dem Reich». «mckÄhrsPftetster und -em Generaldirektor »er Deutsche« ReichSbahagesellschaft anläßlich -er letzte« bedauerliche» Unfälle eine Besprechung über die Betriebssicherheit -er Reichsbahn statt. Bei dem Uebergang der Staatsbahnen in die Hände de» Reiche» waren die Bahnanlagen «nd Sich«rh«it»einrichtun- ge« auf den einzelnen Bahn netzen verschiedenartig ent wickelt. A« «auch«» Stelle« waren sie infolge ungünstiger finanzieller Verhältnisse «och «icht bis z« -««selbe» Grade fortgeschritten wie in dem übrigen Deutschland. Die un- günstjge Wtrtschaftdlage in -er Nachkriegszeit Netz einen weiteren Ausbau nur langsam zu. Die» gilt auch für die Zentralisierung ber Sicherungsanlagen auf einigen Bahn- Höfen in Bayern, u. a. auch in München. Zu dem Münchener Unfall wurde festgestellt, Lab bei genauer Befolgung der gegebenen Vorschriften die auf dem Bahnhof München bestehenden Einrichtungen für Re Sicher- heit beS Zugverkehrs auSreichen. Nur das unglückselige Zusammentreffen einer Reihe von Zufällen und Versehen konnte daS Unglück herbeiführen. Um in Zukunft auch solche Gefahrenmoment« nach Möglichkeit auSzuschaltru, bestand aber Uebereinstimmung zu folgendem Vorgehen: Di« bestehende» Bl»ckei»richi««ge» werde« sofort d»rch zwischexzeiiliche «erbefferxugex ergänzt, -ick tmrch die Grnppen»er»alt«n« Bayer« bereit» vorbereitet sind. Die . - ^r Sicher, mit alle» Mittel« n«d ohne Rücksicht a«s Re Koste» befchlomigt wer de«. Ueberhaxpt solle« die we«lge» «och «icht mit zextrali- fierten Weiche« »«L Signale« versehe«e« Bah«h»se sofort dara«fhi« uachgeprüft «erde«, ob der Verkehr eine beson ders beschleunigte D«rchführ»«g -er Ze»tralifier«n« er, fordert. . Z» de« A»grifse« «ege» z« starker J»a«sprnchnah«e de» Personals wurde festgestellt: Di« Die»stei«teil»nge« sehe» i« S»dde«ischla«ö .Ruhetage' mm « ««» «ehr St««- de» »or. Dadurch wird ei«e e««ere Z«sa««e»rückn«g von Dienstschichie», Re tmrch k«r,e R»hepa«se» «etrenut sind, «otwe«Rg. Demaegeuüber ist i« Norddentschla»- die Zahl «nd Daser der Ruhetag« geringer, aber Re Ruhezeit z»i- Ak WMMkM M Nk leanmifiW Attnig M LMMkiMslW. Dresden, k« J«N. Z« der Forderung der kam- He« LiMdtagSfraktio«, de« Sächsische« Landtag »SWtt der Haltmm der sächsische« Regier«»« del der Reichs- ratsabstimmnng über R« Loh«fte»ersenkii«gs»orlage ans de« d. A«g«st zn «i««r Vollfitznng eiuzuber»!««, ei«« For dern««, »er a»ch von der »Neue» Leipzi«er Zeit«««" A«S- druck ««««de« «»rde« ist, demerkt Hetzte daS Dresdner sozialdemokratische Or«a». Re .Volkszeitung" ««ter de, MderVrist »Ei« kommnniftisches ASit«tio»s«a»ömr": .Die Sozialdemokratte" ist selbstverftändlich z« jeder Aktin« gegen die Heldt-Re«ier«ng dereit, die «irkuch Aussicht g«s Ersolg verspricht. Aber sie denkt «icht daran, z« tanze«, «eil di« Ne»e Leipziger Zeit««« »der sonst je«««d »seist. Köln. wett emporhebt über -eu wi-erwSrtigen Zank beS pofitt^ scheu Alltags und über kleinliche parteipolitische Streittgkei- ten, so ist da» Bestreben der deutschen Turnerschaft darauf gerichtet, «in kräftiges und sittliches Geschlecht zu erziehen, daS sich der Verantwortung für die Zukunft um ein freies und einiges Deutschland bewußt ist. Möge der von den Sängern und Turnern mit neuem Leben erfüllte Zusam menschluß» «nd Frei-ettsge-ank« Ström« unwiderstehlicher volklicher Kvaft in alle deutschen Gaue ergietzen, um eine Bewegung erstehen zu lassen für Deutschlands grobe Zu kunft. Die Forderung »ach Zusammenschluß aller deuisch- sprechen-en und deuischfühlenden Mensche^ kann keine Be drohung -e» Friedens sein, schon darum nicht, weil ja die Siegermächte durch da» SelbftbrstimmungSrecht allen Völ kern die Verwirklichung solcher Forderungen zugeftandcn ^rben. An- Mn gar keine Bedrohung kann auch das Köl ner Fest -er herrischen Turner sein, die ebenso wenig wie kein Sänger daran denken, die Einheit aller Deutschen durch Aufruhr oder gar Krieg durchzusetzen. Zweifellos werden die an» den Festen in Wien und Köln quellenden völkischen Kräfte politisch anSzuwerien sein, zu Nutz und Frommen de» deutschen Volke» für die große deutsche Kulturgemein, schäft tn aller WEtt.
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