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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.07.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192807277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280727
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280727
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-07
- Tag1928-07-27
- Monat1928-07
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.07.1928
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s. Veitt-e ze« Mette» r>it»ttn. Freit«-, S7. Juli 1»S8, «be«»s 81. J*hr, r UUI» Veoiu» Voküxlx^eo reiz» ü» K»ö. .vr«> 5ie »S «t» L»ck« >loe»»lp«ttt Mphx. Oopprip»!l«r SVF^ »et<i> «6 «oütz- Dock« 8ie «» sie r«e IüaL»k«r, «lle» 8<L«L rrirt uack eöler «ie. V«1>o, Le ckl «tue 8«Lm rak VlW» »« aM« «MMl i»«l» äwufch»«ck«Wi»s»».» Der lebhafte Met««u»»a«»t«ts<' st«, - - - grk ha! ^/>Vi^/SQMV ' //S/7/7^6/>7r 5ie «bvie, ««ttttlü« V«L« O« V««h«» «a1« öecha- ärxtco M äcolü« «takck: Le öküit« <tea «Llm. l»uer> Lcb«u» Gerichtsverhandlung im Rathaus zu Heidenau. In den Abendstunden de- 1. Mai stießen in Heidenau zwei Motorradfahrer zusammen Der Unfall ereignete sich an der Ecke der Melanchthön- und Haupt- straße Der eine Motorfahrer, in Zschier« wohnhaft, erlitt einen Knöchelbruch. Sein Mitfahrer tonnte sich durch rechtzeitiges Abspringen noch im letzten Augenblick retten. Der andere Motorfahrer au- Pirna kam mit dem Schrecken davon. Seine im Beiwagen sitzende Begleiterin erlitt Verletzungen im Gesicht. Beide Motorfahrer haben sich am heutigen Freitag wegen fahrlässiger Körperver letzung und Uebertretung der Kraftverkehrsbestimmungen zu verantworten. Der Termin findet vor dem Gemein samen Schöffengericht Dresden statt, das zwecks restloser Klärung der Schuldfrage die Verhandlung im Rathause »u Heidenau durchführt- Ueber den AuSgang diese- Ver fahren- wird noch kur» berichtet Unerwarteter AuSgang einer Berufunaw- Verhandlung. Am Donner-tag begann vor der fünften großen Ferien-Strafkammer de- Landgericht- Dresden eine Berufung-Verhandlung, für deren Lauer zwei Lage vor gesehen waren Gegenstand derselben bildeten Unregel mäßigkeiten, die jahrelang »um Nachteile der Firma Seidel u. Naumann begangen worden sind, und die sich inzwischen noch als weit schlim mer derausgestellt haben, als bisher bekannt geworden war. Dieser Berufung-Verhandlung ging Anfang Oktober vorigen Jahres die erstinstanzliche Verhandlung vor oeni Gemeinsamen Schöffengericht Dresden voraus, aus deren Verlaufe folgendes zu entnehmen war: Der 1884 zu Meißen geborene Lagcrverwalter Max Rüdiger wurde beschuldigt, die Firma Seidel u. Naumann um rund 150Oyl) RM. geschädigt zu haben, indem er in den Jahren von 1922 bis 192i> in fortgesetzter Handlung größere Posten Feilen als neu beschafft oder als vom Feilenhauer wieder aufgehauen in Rechnung stellte. Rüdiger war bei vorgenannter Firma als Oberlagerverwalter tätig aewesin. GerichtSsanl. Ei« GtrLftkrsretz »eße« führlLssiger Utimß. Am Sh. Mat ereignet« sich in Gröditz bet Riesa ein bedauerlicher Unfall. AIS der 4« Fahre alte Schlosser und Inhaber einer Handlung mit landwirtschaftlichen Maschinen Gustav Adolf Gehre au- Frauenhain mit keinem Auto durch die Bahnhofstraße gefahren kam, wurde der gleichfalls dem Bahnhofe »ustrebende Dachdecker ober in eisterFiedler vom rechten Vorderrad erfaßt, und etwa zwei Meter wett mitgeschleift, beoov das Fahr zeug zum Stillstand gebracht werden konnte. Der 61 Jahre alte, in Riesa wohnhafte Dachdeckerobermeister er litt bet dem Unfall verschiedene Verletzungen Er ver starb am 6. Juni. Gegen Gehre wurde Anklage wegen fahrlässiger Lotung und Uebertretung der Kraftverkehrs bestimmungen erhoben. Der Angeklagte, der seit fast drei Jahren ein Kraftrad gefahren, hatte gerade eine Woche vor dem Unfall die übliche vorgeschriebene Fah er rüsung abgelegt, war aber noch nicht im Besitze des betreffen den Ausweises. In der am Donnerstag angesehen Ver handlung vor dem Gemeinsamen Schöffengericht Dre-drn bestritt er jede Schuld am Tode Fiedler-, der auf sein Hupensignal erst eu-gewichen, dann aber plötzlich zurück getreten und gegen das Auto gelaufen sei Die Zeugen- Vernehmung verlief für Gehre insoweit auch günstig, »um Teil waren die Bekundun-en ganz widersprechend Nach dem ärztlichen Gutachten batte der Verunglückte mehrere Rippen gebrochen. Die starke Quetschung der Brust führte auch zu einer Schädigung des Herzen-. Der Tod Fiedler» war eine unmittelbare Folge de- erlittenen Unfalles- Bei dieser Sachlage ver mochte der Staat-anwalt keine Bestrafung »vegen fahr lässiger Tötung zu beantragen, er forderte aber wegen Uebertretung (Fahren- ohne Führerschein) eine empfind- ltche Geldstrafe. — Da- Gericht sprach Gehre von der Anklage der fahrlässigen Tötung mangel» Beweise» frei, verurteilte ihn aber im Sinne de» staat-anwaltschaftlichen Antrages wegen Uebertretung der KraftrerkehrSbestim- munaen zu 150 Reichsmark Geldstrafe, an deren Stelle im Kalle der Uneinbringlichkeit 15 Tage Gefängnis al- Lrsatzstrafe zu treten haben (K—g.) «bhafte Metuun-S «-tausch der »«gestellten in achsrn über bi« Angel «aenhett Lambach nimmt jetzt Forme« an. viel« deutsch«atio«ale Angestellte be« Deutschnattonalen Hanblung-ae-ilfen-verband wisse« lasse«, daß die bisher geübt« Zurückhaltung um d«S- Wille« nicht mehr geübt werden soll, weil der ArbeitSauS- schuß beutschuationaler Industrieller bereits aktiv i« bi« Auseinandersetzung gegen Lambach eingegrifsen hat. Diese- Eingreifen »etgt deutlich, baß es nicht so sehr auf di« Klärung und Festigung des nationalen Gedanke«- an- kam, sonder« aus bl« Beseitigung «ine» Mannes, dem «S nm die Behauptung der nationalen Bewegung bitter ernst ist. Di« allgemein begrüßten grundsätzlichen «»»einander- setz ««gen über die zukünftige politische Gestaltung in - land sind in der Partei nicht fortgeführt, sondern von ieressenten um Bang und Hugenberg benutzt worden. Deutschland sind in der Partei nicht fortgeführt, sondern von den Interessenten um Bang und Hugenberg benutzt worben, die Mitarbeit der Arbettnehmrrbeweaung, wie sie nur durch die Gewerkfchaften möglich ist, zurückzudrängen. Ein Mann ivie Bang, der den Wahlkreis Dresden vertritt, zeigt durch sein« scharfmacherische« Tendenzen die ganz« Rücksicht-- losiakett gegen die deutsche Arbeitnehmerschaft durch folgend« Ilunakkung; .... weg mit ber Selbstsesielung der Probuk- tion, weg mit der Zwangsbewirtschaftung der Lei- tiung, de» Preises, des Lohnes, ber Arbeitszeit! Freie Bahn dem Unternehmer und freie» Selbst bestimmung-recht dem deutsche« Arbeiter." Der BerbandSvorsteher be» Deutschnattonalen Hanb- ltrng-gehilfen-VerbanbeS, Han» vechly, hat bereits an- läßlich des BerbandStage» in »Dresden diese Verkennung de» sozial«» Kampfe» der Arbeitnehmer ««brandmarkt. Al» »in« Brüskierung der Nation. Arbettnehmerveweguna ist die Form und die Art beS Potsdamer AuSschlußbertchte- von viele« deutschnattonalen Arbeitnehmern empfunden wor- den. Al- eine Brüskierung auch deshalb, weil ber Au», schloß nur von S be» 18 Mitglieder umfaßenden Laube». verbanb»vorstande» beschloßen wurde, die übrigen fehlten. Man mußte wißen, daß Lambach mit ber nationalen »rbettnehmerbewegung steht und fällt. Darum werbe« auch bie AuSschlußverfahren gegen verschieben« Angestellten- mitglieber nur eine gegenteilige Wirkung erzielen. Durch solch« Urteilssprüche läßt sich «ine geistige Bewegung nicht aufhalt«». Sie sinb jeden tiefere« politischen Gefühl» bar. Au» der Stimmung der beutschnationalen Angestellten- Wähler geht hervor, daß sie nicht gewillt sind, sich zu fügen. Auch au» den Kreisen ber Jugend gehen fortgesetzt Zustim. muugen ein, aus denen hervorgeht, baß der Kampf um die veretuigung de» nationale« und Durchsetzung be» sozialen Gedankens erst beginnt. Somit scheint in der Tat ber »Fall" Lambach für die lang'rsehüte greße web starke Rechtspartei ber Auftakt zu sein durch ein« Akt brutaler GewEtätigkett seine G«»g- hmmsi ßtt nehmen " tollte möge»» e» brutal neunen: Ich «der finden daß atz rrchtzaehandelt hat. Indem er den Erbärmlichen züchttgtt wie einen Hnnd Del« ehrenhafter Mann ihn darum tadeüi/E ^Wsmt -S nur darauf anllllus, wie Die und ich lldstz da» Vorkommnis denken, so Hütt» Ihr Bruder all-tchin-ä keine« beförderen Anlaß, seine Handlungsweise zu be« reue«. Aber «» handelt sich hier leidrtz VÄatthr um dtt Meinung anderer Leute, di« wahrscheinlich weniger «ach- Wichtig urteile« werde«. Und « selbst gibt sich in bezug darauf -ar keiner Täuschung hin." Kao^Hm^b««* Gestohlenes Glück. Roman von Lothar Brenckendors. Copyright by Greiner «. Eomp. Berlin W. M. 4. Fortsetzung. Nachdruck verbot««. »Ich sehe, baß Die nicht ganz so unvorbereitet ftno, chs» tw eS fürchtete. Ja, eS handelt sich um de« Bankier Memltnger. Ihr Bruder hat dem Manne heute morgen vor seinem Geschäft-lokal aufgelauert und hat ihn mit eine« Stock blutig geschlagen. Nur durch die Dazwischen kunft anderer Personen wurde ein größere- Unglück ver- hülkk» »Ist da» alle» ? Und sind Sw gekommen, mir au» dieser Tat meines Bruder» einen Vorwurf zu machen?" »Woher nähme ich da» Recht dazu, Fräulein Forbachß Net«, «» Var nur natürlich, daß Sie sich zunächst an ihn wanbten, um Genugtuung zu erlangen. Und lediglich in Ihrem Interesse hätte ich gewünscht, daß Sie sich nicht seinem jugendlichen Ungestüm, sondern der gereiste« Erfahrung eine» älteren Freunde- anvertraut hätte«." »Line» Freundes?" brach e- voll namenloser Bitte», kett au» Ilse» Herzen. „Wo hätte ich ihn suchen sollen? Eine mittellose Waise, die noch dazu eine Schauspielerin ik hat keine» aufrichtige« Freund." ' »Ich hofft, Ihnen da» Gegenteil zu beweise«. Und Ich fee« «ich, daß e- meiner Intervention nicht bedurft Latü um wenigstens da- Schlimmste abzuwenden. Denn Ihr Bruder hatte gestern den Bankier Memltnger auf Pistole« gefordert^ und Sie wissen, daß e» nicht immer der Schul dige 1k der bet einem Zweikampf unterliegt." k »Er hat sei« Leben für mich einsetz« voll« — «Als nicht durch ein einzige» Wort hat er mir diese Absicht verrat«l Oh, da» war «del und ritterlich gehandelt!" »Ja — allerdings! Wenigsten» vm» eine« gewiss« romantisch« Standpunkt an- betrachtet. Nu« hat ab ex Memltnger nicht «ar die Forderung rundweg abgelehnt, sondern er hat den Sartellträgern, al» sie zum zweite» Menn Memltnger ein« Strafantrag stellt — und Ich zweifle nicht, daß er e- tun wird, so hat Ihr Bruder neben einer Gefängnisstrafe mit Bestimmtheit eine Ver weisung von der Universität zu erwart«. Die Umstände, die bet der Beurteilung de- Falle» in Betracht komm«, lieg« für ihn leider auch dann noch sehr ungünstig, wenn er sich entschließt Ihr« Nam« vor ber Oesfeutltchkeit prei-zugeben." Ilse verstand ihn nicht sogleich. »Meine« Nam« prei-zugebeu? — Wa» soll Ich «tt darunter denk«?"' § „Mißversteh« Sie mich nicht, mein liebe» Fräuleins Ts ist eine Möglichkeit, die er selber für ganz au-gv- schloss« hält. Er wirb weder die Herausforderung «och das Attentat damit zu rechtfertig« such«, daß er d« peinlich« Vorfall in Memlinger» Privatbüro erzählt -- ein Entschluß, b« ich selbstverständlich «bedingt gut- hetß« mußte. Den« wie tadellos auch ohne all« Zweifel Ihr Benehm« an jenem vormittag war, Ihr Ruf würde durch «ine solche Enthüllung doch rettungslos der giftig« BerleumdungSsucht aller bösen Zungen preiSgegeb« sei«. Sollte e» wirklich zu einer Berharwlung vor der Straf kammer oder vor dem UniversttätSrichter komme», so muß deshalb im Gegenteil alle» aufgeboten werde«, eine Er wähnung jener Ereignisse» zu verhindern." Di« Glut der Beschämung brannte in Ilse» Wang«. Sie zürnte ihre« Bruder, daß er gerade den Regierung»- baumetster zu feine« vertrant« gemacht hatte, denn sie hatte die Empfindung, daß sie eher mit jedem «der« darüber sprech« könnte al» «ft diese« Manna. »Ich sehe eine solche Notwendigkeit «och »tcht et«," sagte sie zögernd und mtt niedergeschlagen« Ang«, ^aber ich begreife vor allem uicht, warum «rein Bruder Ihn« «gemutet hat, mir diese Eröffnung« zu ««ach«, statt sich von Angesicht zu Angesicht off« «ud rückhaltlos mtt mir auszusprechen. Er hatte doch wahrlich kein« «rund, sich vor mir z« fürchten." vielleicht wagte er nicht zu hoff«, daß Die ganz mit seinem Benehmen einverstanden sein würde«. Außer dem aber ist er ber Meinung, daß Ihn« der Rat eine» Freunde» nützlicher sei« würde al» alle seine brüderliche Lieb«. Denn er selbst bedarf de» Beistand«», wen« da» Aeußerste von ihm abgewendet werd« soll." „Da» Aeußerste? Darunter versteh« Die sein« Bev- Weisung vo» der Universität?" „Ja. Denn sie wäre unter den obwaltend« Umstände« gleichbedeutend nsit der Vernichtung seiner ganz« Zukunft. Er hätte nicht die geringste Aussicht, an einer ander« deutsch« Hochschule zugelass« zu werd« — er müßte sich also einem neuen Beruf zuwend«» und müßte «och einmal von vo« beginn«." Ilse» erschreckte Auge« öffnet« sich wett. Darauf war sie «tcht vorbereitet gewesen. „Ist da» wahr? — Do furchtbar Knute um« ihn straf«, nur wett er die Ehre seiner Schwester verteidigt hat? Ich hatte doch kein« ander« Beschützer al» ihn." Stetnäcker «achte «in« kleine bedauern»« Bewegung mtt den Schultern. ' „Denn Memltnger Strafantrag stellt, ist leider kein anderer Aurw« zu erwart« — von den Unannehmlich keit« einer Anklage wegen Körperverletzung ganz z« schwärm Bruder» ritterliches Auftreten war ganz und gar ver flog« Jetzt erst begriff sie, warum ihr der Baumeiker die» alle- in einem so feierlichen Tone mitgeteilt hatte, und sie zweifelte nicht ein« Augenblick, daß sich alle- genau so verhielt, wie er sagte. Ihre Phantasie, die sich während der letzten Stunden genugsam an die düstersten und trostlosesten Bilder gewöhnt hatte, malte ihr nun au j diese» neue Mißgeschick jetzt, wo die stolze Aufwallung geschwunden war, sogleich in den schwärzest« Farben. Und die- war.vielleicht da» Schwerste von allem. Denn daran war sie nicht unschuldig wie an all ihrem sonstigen Unglück. Zu dieser übereilt« Tat hatte sie ja den Bruder durch ihre Erzählung gewissermaß« angetrieb«, und wenn nun auch sein Leb« verdarb« war, so hatte er ein gutcs Recht, die Verantwortung dafür ihr zuzuwälzen. So jäh und so überwältigend war da- Bewußtsein dieser vermeintlichen Schuld über sie gekommen, daß sie daruuter völlig zusammenbrach. Ihre Augen, die noch immer angstvoll aus Steinäcker gerichtet waren, füllt« sich plötzlich mtt Tränen. Sie Versuchte etwa- zu erwidern; aber schon nach dem erst« Wort erstickte ihre Stimme in heftigem Schluchz« und sie brach, da» Gesicht mtt den Händen bedeckend, in verzweifelte» Dein« aus. Der Baumeister neigte sich zu ihr und sie fühlte Re leichte Berührung seiner Ham auf ihrem Arm. „Fassen Sie Mut, liebe» Fräulein!" sagte er, und jetzt zum erst« Male Vang Ihr seine Stimme uicht unan genehm und abstoßend Vie bisher. „Noch ist ja uicht jede Hoffnung verlor«, «ud Die können sich wohl denk«; daß ich nicht hiergekomm« bin, nur um Ihn« da» Herz schwer zu mach«. Ich möchte Ihnen so ge« beistehen und mochte Sie ein für allemal au» dieser peinigend«, unwürdig« Lage befrei«. Wenn Sie mir nur et« Recht dazu geb« würden — am Wollen soll e» dann ebensv- wenig fehl« al» am vollbring«." fie. ^iu» ist ja doch alle» verloren." . „Aber keineswegs! Sobald Memlinger aus ein« Straf- antrag verzichtet, wird weder der Staatsanwalt noch der UniversttätSrichter mit der Angelegenheit befaßt werd«. Dann kann also auch vo» einer Bestrafung Ihre- Bruder- nicht die Rede sein." „Aber er Witt» nicht Verzicht«. Dena Walker» De- schick in den Hände» diese» Menschen liegt, welche Hoff- mm- dürft« wir uu- dann noch mach«!'" „SS wird nicht leicht fein. Ihm zu einer Handlung des Großmut» zu beweg«; darüber mache allerdings auch ich mtt keine Illusion«, «ber e» Ist jedenfalls nicht rmmög- llch und ich hoffe zuversichtlich, daß e» mtt geling« würde." .„.»Ihnen, Herr Baumeister?" fragte sie ungläubig auf- blickem. „Da» wollten Sie für uu» tun?" .. "W pr Die ge« hundertmal Schwereres, Fräu- letn Ilie — aber - nun, e» muß doch gesagt werd« - aber mir find ja leider die Hände gebunden." Dtt «einte den felg« Vorwand zu errat«, hinter den «„sich turückjtehen wollte, und e» klang widnihr« Dm« eftvas geringschätzig, da sie. ihn unterbrach: MlckL «Ä w-»l. «- ... eA» L«e einzige M-Mcht, mein Hebe» Fräulein - dtt Rücksicht auf Ihren Ruf." Wieder brannte e» heiß auf ihre» Sang«. da» war e» nichts wa» ich meinte," ragte sid verwttrt. -uod ich versteh Mcht
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