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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.11.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19041118011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1904111801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1904111801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-11
- Tag1904-11-18
- Monat1904-11
- Jahr1904
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1. Beilage Freitag, 18. November 1904. Leipziger Tageblatt. Seite 5. Nr. 587. Morgeu-AuSgabe. Amtlicher Teil. Preisausschreiben. Der Bezirksverband der Königlichen Amtshauptmannschaft Leipzig beabsichtigt, eine neue Bezirksanstalt in Thekla auf der Parzelle Nr. 146 des Flurbuchs Neutzscher An teils zu erbauen. Die Gebäude sollen in den südlichen Teil dieser Parzelle an den Weg Nr. 176 in die Nähe des Schönefelder Wasserwerks zu stehe» kommen. Raum sür 100 Insassen bieten und zwar für 70 Versorgte (35 männliche und 35 weibliche) und 30 Korrektionäre (20 männliche und 10 weibliche). Die Anlage muß eine völlige Trennung der Versorgten von den Korrektionären und innerhalb dieser zwei Kategorien wiederum völlige Trennung der männlichen und der weiblichen Insassen er möglichen. Die Versorgten sollen zum Teil in Zimmern zu 2 und 4 Per- sonen, zum Teil so untergebracht werden, daß sie einen gemein samen Aufenthaltsraum sür den Tag und einen gemeinschaftlichen Schlafsaal erhalten. Ferner find erforderlich: a. eine geräumige Anstaltsküche mit Speisekammer und Zu putzraum, d. ein einfacher Andachtssaal für 100 Personen, c. zwei E^peditionsräume, <1. zwei Jlolierzellen sür Tobsüchtige, e. drei Zimmer, je eins für 1 Aufseher und 2 Wärterinnen. k. eine Wohnung sür den Hausverwalter von 3—4 Stuben oder Kammern, Küche und Zubehör, g. ein Anstaltswaschraum, k. Bade- und Doucheraum, i. Desinfektionskammer, ic. Räume zum Lagern von Kleidung, Wäsche, Stiefeln u. dergl., l. Räume zum Aufbewahren von Nahrungsmitteln, wie trockenem Gemüse und Aehnlichem, m. ein Wäschetrockenboden, o. ein Sprechzimmer für den Anstaltsarzt. Die Entwürfe sind bis zum Ende des Jahres unter der Adresse der Königlichen Amtshauplmannschast zur Post abzuliefern. Die einzuretchenden Zeichnungen pp. sind mit einem Kennwort zu versehen. Der Name de< Verfassers ist in einem mit ein zusendenden poftmäßig verschlossenem Umschlag, dessen Aufschrift ebenfalls das Kennwort zu enthalten bat, zu nennen. Die Zuerketmung und Verteilung der Preise bleibt lediglich dem Ermessen des Bezirksausschusses überlassen. Sie erfolgt, falls preiswürdige Arbeiten in genügender Zahl eingehen. Als Preise sind ausgesetzt: ein erster Preis von 750 Mark, ein zweiter Preis von ... . 500 Mark, ein dritter Preis von .... 250 Mark. Der Bezirksausschuß ist befugt, die Gesamtsumme der aus gesetzten Preise in anderer Weise zu verteilen und er behält sich das Recht vor, weitere Entwürfe für den Betrag von je 300 Mark anzukaufen. Tie preisgekrönten oder angekauften Entwürfe gehen in das Eigentum des Bezirksverbandes über, jedoch bleibt den Verfassern das Recht der Veröffentlichung ihrer Eniwürie. Eine Zusicherung bezüglich der Uebertragung der Bauausführung wird den Bewerbern nicht gemacht. Ebenso ist die Königliche Amtshauptmannschast nicht verpflichtet, den Bau nach einem der preisgekrönten Entwürfe auszuführen. Die eingegangenen Entwürfe werden nach erfolgter Zuerkennung der Preise eine Woche lang in den Geschäftsräumen der Königlichen Amtshauptmannschast öffentlich ausgestellt. An Zeichnungen werden verlangt: 1. ein Lageplan im Maßstab von 1: 500, 2. die Grundrisse des Keller- und Erdgeschosses, des 1. und 2. Obergeschosses im Maßstab 1 : 200, 3. die zur Klarlegung des Entwurfs und Darstellung der bau lichen Anordnungen, wie der allgemeinen inneren Ausstattung erforderlichen Schnitte im Maßstab von 1: 200, 4. die Ansichten der Vorder-, Rück- und Seitenfronten im Maß stab 1 :200, «Eine Perspektive Ansicht wird nicht gefordert, darf aber beigefügt werden.) 5. ein Erläuterungsbcricht mit Kostenüberschlag nach dem Raum inhalt des Gebäudes. Leipzig, den 11. November 1904. Die Königliche Amtshauptmannschast. Heink. Bekanntmachung. Zur Verhütung der Nachteile und Gefahren, die damit ver- Kunden sind, daß Leuchtgas sich in Wohnungen, Kellern oder anderen Räumen ansammelt, machen wir hierdurch Folgendes bekannt: Leuchtgas kann in Wohnungen usw. auS offenen Brennern und undichten Leitungen, die in solchen Räumen vorhanden sind, austreten. Das Leuchtgas kann aber auch in die Wohnungen und sonstigen Räume von schadhaften Leitungen aus, die in benachbarten Woh- nungen usw. vorhanden sind, eintreten. Ebenso kann das Leuchtgas aus schadhaft gewordenen unter- irdischen Haupt- oder Privatgasröhren durch das Erdreich und die Grundmauern hindurch, oder durch Kanalröhren und Ausgüsse in die Wohnungen, Keller usw. eindringen. Letzteres geschieht am Leichtesten dann, wenn eine Frostdecke dem Gose den Austritt ins Freie wehrt. So kann es kommen, daß Räume mit Gas gefüllt werden, in denen gar keine waseinrichtung vorhanden ist. Auch ist es nicht ausgeschlossen, daß gleichzeitig Mängel sowohl an Prioatgaseinrichtungen, als auch an unterirdischen Röhren die Veranlassung zu Gasentweichungen geben. Tas Leuchtgas kann einesteils zu Explosionen, andernteilS zu Gasvergiftungen Anlaß geben, macht sich aber durch seinen Geruch sofort bemertbar Um sich gegen die bezeichneten Gefahren zu schützen, ist es er forderlich, wie folgt zu verfahren: Wird in einem Raume auch nur eine Spur von Gasgeruch wahrbenommen, oder liegt auch nur mutmaßlich eine Gasent entweichung vor, so lüfte man durch Oeffnen der Türen und Fenster ohne Rücksicht auf etwa herrschende Kälte oder sonst ungünstiges Wetter. Gleichzeitig lösche man Feuer und Licht in dem Raume. Zit eine Gaseinrichtung vorhanden, so schließe man gleichzeitig die Brennerhähne und den Haupihahn. Man hüte sich vor Allem vor jedem Ableuchten. So lange Gasgeruch wahrnehmbar ist, dürfen sich Personen in solchen Räumen nicht aushalten. Auch dürfen die Räume nicht mit Feuer oder Licht betreten werden. Mit möglichster Beschleunigung, gleichviel ob bei Tage oder bei Nacht, melde man den Fall und ruhe nicht eher, als bi« Abhilf geschieht. Bei Tage nimmt die Geschäftsstelle der Gasanstalten Kurprinz straße 14, IL, solche Meldungen entgegen. Auch unterhalten die Gasanstalten von abends 6 Uhr bis stütz 7 Uhr eine Wache am Naschmarkt Nr. 2 Ferner nehmen die Ratswachen nnd die Polizeiwachen solche Meldungen icderzeit entgegen. Wenn der Schaden von einer PrivatgaSanlage au-geht, so ist ein Gasinstallateur hinzuzuziehen. Leipzig, am 15. November 1904. Der Rat der Stadt Leipzig le.' 2087. vr. Tröndlin. Winzer. Ausschreibung. Zum Neubau der V. Feuerwache in Leipzig-GohliS, Straße 53 (zwischen der Landsberger Straße und dem Friedhofsweg) sollen die Tachdeckerarbeiten vergeben werden. Tie Bedingungen und Arbeitsverzeichnisse, sowie dir Pläne können beim Hochbau-Amte, Rathaus, II. Obergeschoß, Himmer Nr. 7 eingesehen oder erstere gegen Porto- und bestellgeldfrere Ein sendung von 0,75 .6 bezogen werden. Die Angebote sind verschlossen und mit der Aufschrift: „Dach- dcckerarbciten zum Neubau der V. Feuerwache in Lcipzig-i6ohlis" versehen, bis zum 20. November, vormittags '11 Uhr an die obenbezeichnete Stelle, Zimmer Nr. 5 portofrei einzureichcn, woselbst zu dieser Zeit die Eröffnung in Gegenwart der etwa erschienenen Bewerber bezw. deren Bevollmächtigten er- folgen wird. Der Rat behält sich jede Entschließung vor. Leipzig, den 15. November lK)4. Des Rats der Stadt Leipzig Deputation zum Hochbauwesen. Erledigt hat sich unsere Bekanntmachung vom 21. Oktober 1904, den Tischler Franz Peuckert aus Marbach betreffend. Leipzig, den 14. November 1904. Der Rat der Stadt Leipzig, Armenamt. A.-A.-Reg. X. Nr. 1773. vr. Weber. Tr. lieben Freunden und Bekannten den 17./11. 04. Familie widert Rotbe, Familie Oarl Lippert, Familie Ottomar llaase. Moritz Böttcher im Namen der trauernden Hinterbliebenen. Gestern Mittag ',,12 Uhr entschlief sanft meine gute Mutter, unsere liebe Großmutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante Zrail Louise venu. Lekukerl ged. Meder im Alter von 78 Jahren. Mit der Bitte um stille Theilnahme zeigt dies hierdurch an L.-Thon berg, den 17. November 1904. Reitzenhainer Straße 56, Hl. k'ür die dem Andenken nn8erer leneren Lntscblatenen Trau Marina ilsntrsel» xed LvKiMng AStvidweten ^sieben äer viebe und Verebrunx, 80tvie für die UN8 bewie8ene wobltuende leilnabme 8LA6 iek bierdureb aucb im Manien meiner Kinder tief empfundenen Dank. Veiprix, den 17. November 1904. ?rof vr Ztvtkuv Am Bußtag Nachmittag '/«4 Uhr verschied sanft unsere innigstgeliebte, treue Mutter, Schwieger-, Großmutter und Tante Frau Lopyie verw. Aolhe geb. Oleitsmann. Dies zeigen im tiefsten Schmerze allen mit der Bitte um stilles Beileid an Schöneberg-Berlin, Naumburg a. Saale, Leipzig-Gohlis, Die Beerdigung findet Sonntag, den 20. o., Mittag ^7,12 Uhr vom Trauer hause, Leipzig-Gohlis, Wilhelmstraße 41 aus, die Leichenfeier in der Kapelle des Johannisfriedhofes statt. Wagen für Leidtragende stehen am Trauer- Hause bereit. MMilirWs alle vestrerrommirte Beerdigungsanstalt, übernimmt die Ausführung von Beerdigungen aller Art, sowie die Ueberführung Verstorbener nach und von auswärts, zu dem vom Rath der Stadt Leipzig genehmigten Tarif. rilillpn - Leipzig, Sophienstr. 1, Eingang Zeitzer Strafe. SltlUlzll. L.-l8ohliS, Aenftere Hallesche Stratze 58 in Strautz und Maraboul, sowie 8tr»v88l«Serv in allen Preislagen » »mrikt IH. Lerners Lier-kognse lat I»»s>t«k stüürMcbe velroraiis«rblllmell, Svvzialität: IN. I,. »»dm», L, Lekbau, Narbt. Lvust 8oksiäinA. Kestern Nacht verschied »aokt Infolge eines vor wenigen Lagen erlittenen Schlages- und Lnglücksfalles unsere innlg- geliedte Natter, Schwiegermutter, krossmutter und Lrgro?,- mutter Vie Seerdlgung tindet Sonnabend, den IS. November, nach mittags 2 Ldr auk dem kriedkotv In Diroa statt. Ls wird gebeten, etwaige rugvdavdte vlumenspenden in Dresden, Sebwelzerstrasse 5, I., abrugeden. Neins Verlobung mit Lräuiein veutrtev, Tochter des ver ¬ storbenen Herrn Rechtsanwalts und Lgl. ääobs. Notars vr. Oskar ventrlek und seiner Oemadlin Rosalie ged. Lblemv beehre ich mich ergebenst anzurcigcn. Leipzig, im Xovemder 1904. Antoni» Llsbolrvr geb ll^artv. Lavdgerivktsdlrvbtor vr. Lmti Hücker H»«ivvig I»«»rtv geb Lugvni» I»<»rtl» geb »uvmiller und Lnbelbinder. Vie« zeigen sckmerzerküllt nnr hierdurch an Zwickau, vresden, San Salvator. Dresden, den 16. November 1864. Vie Verlobung meiner Tochter ^iavsun» mit Herrn öucbdäudler Lrnat beehre ick mich ergebenst anruzeigen. Leipzig, Rardeobergstr. 25, im November 1904. kosLlis vvriv. kvektsanivalt vr. vsutriek ged Hileiii». Zrsu Nise verw. LerirkssrÄ Lr. fortli ged. jlompsm. Otto Oi^rZtusoLr O^bot^^oli geb ULrtvl griissen als Vermiidite. Obemnitz, Oiesssrstrasss 37, am 15. November 1904. Die glückliche Geburt eines inunteren Töchterchen ¬ zeigen hierdurch hocherfreut an Leipzig, Kaiser Wilhelm-Straße 41, L, 17. November 1904. vart Lodde und Fran Oiara geb. Lrommkold. Heute Morgen 7,8 Uhr entschlief sanft nach langem schweren, in Geduld getragenen Leiden mein innigstgeliebter Gatte, unser herzensguter, treusorgender Vater, Schwiegervater und Bruder, -er Privatmann in seinem 60. Lebensjahre. Leipzig und Chemnitz, den 17. November 1904. I« tiefstem Schmerze l.oui8s IVIsrggraf ged. lobn zugleich im Namen aller Hinterbliebenen. Die Bestattung findet Sonntag, den 20. November 1904, Mittags '/,1 Uhr von der Capelle des Südstiedhoses aus statt. Wagen stehen am Trauerhausr, Moschelesstraße 4, bis Mittags "/,12 Ubr bereit. Dl« vecrdlgung ündet Sonntag '/,12 Lbr in Strobl» statt. Lreundi. rngedavkto Vlumenspvnden erbitten nach Strehla. Nach längerem Leiden verschied beute 4beud 8 Lbr mein innigstgeliebter Sobn der Xaukmann Kott dem Lllmiicktigen bat es gefallen, am Dusstag meinen treuesten Lreund und Sooius lLstovt «»1 idru El» L>E»k Vas kvrsovLl äer kirmL Hvssvl L Mllsr ^.m 16. November ver8ebied in der 8ej1an8tLlt Ikonberx, ivo er 8eit 1881 weilte, mein lieber lVlann, uneer xuter Bruder und Sekwaxer, der trübere Ver lage- und Lofbuekkäodlsr km Suxo Voixt im ^.lter von 56 dabren. / s^ngvlilllllll Voigt xeb. Lökmsr Vie Beerdixnn^ ündet in aller Stille 8tatt. Herr LrnÄ -ugurt jlenel sankt im 48. Lebensjahre. 81 redI», 16. November 1864. kUieäerieke Hessel im ^smen der Hinterbliebenen. Herrn 8ru§t jlenel i. 7s. jlesrel tz Mer, nach lilngervn Leiden, doch plötzlich und unerwartet, ru sich zu nehmen. Vies zeigt nur hierdurch im tiefsten Schmerz an Leipzig, 17. November 1864. Max Müller. 4m Nittwocb verschied nnser hochverehrter Ober jlerr Lrnrt ilerrel. Sein« vorzüglichen Odaraktervlgellsohakten, seine Tüchtig keit und kvrecbtigkelt sollen uns stets ein leuchtende» Vor bild »ein. Rsolamsii. k's-irlilLsn-Naokriolifsv.
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