Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.08.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-08-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192808048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280804
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280804
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-08
- Tag1928-08-04
- Monat1928-08
- Jahr1928
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.08.1928
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Riesaer H Tageblatt und Auevfger (Llbeblatt rm- Jareigett. Lag »blatt Nieso- , v g v < 'S Fernruf Nr. A». Da» Mesaer Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmamrfchast Gstokast« Hostfach Nr. 52. Sroßenhain. de» Amtsgericht« und der Amtsanwaltschaft beim Amtsgericht Mesa, de» Rate» der Stadt Riesch Mesa Nr. M de» Finanzamt» Riesa und de» Hauptzollamt« Meißen bchvrdlicherseit» bestimmte Blatt. 181. Sonnabend 4. Angnft 1928, abends. 81. Jahr-. >Da« «tesaer tageblatt ers-ttut je»« La« abenb« »/,« Uhr mit «»«nahm« der «Son», und Festtag«, »«MgSprtt» Vg« »orau«»ahdm^ für etnen Monat Marr»Pt«uü, ohne Zustill, «bübr. Mr »eu Fall d«« «tntretm» von VrodukttouSoetteuerun^u, «rhLhungeu der Löhu« und Materialstnprttse behalt« wir nu« da» Nicht der Prttaerhöhana «» Nachsorderu», vor. «upttge, Nir die Nummer de» Nuegabrtage« find bi» - Uhr vormittag» aukugebe« und tm oorau» zu bezahlen; «ine Gewähr für da« Grscheim« an bestimmte» Lag« «md Plätze» w«d nicht stbernomn»«. Bnmdpret» für di« »» mw breite, t mm hohe «rundschrift-ZeÜ« (S Silben) 2S Gold-Pfennige; di« SS mm breit« Rrklamrzril« l<X> Bold-Pfennig«; »eilraubend« und tabrllarischer Satz 50*/. Ausschlag. Fest« Taris«. Bewilligter Rabatt «lischt, w«nn d«r B«trag verfällt, dura, Mag« «tngrzogen werde» muß ob« d« Aufttaggrb« in Konkurs gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Niesa. Achttägig« UnterhaldmgSbrilagt -Erzähler an d« Elb«". — Im Fall« hüh««r Gewalt — Krieg ob« sonstig« irg«ndw«lcher Störung«« d«S Betriebe« d« Druck«rei, d« Lieferaatr« »d« der BrförderungSetnrichtungrn — hat d« Bezieher rein« Anspruch aus Lieferung »der Nachlieferung der Zeitung ob« auf Rückzahlung de» Bezugspreis«». Rotationsdruck und vaeiag: Langer st Winterlich, Riesa. Erschüft»steile: EoetHeftratz« »st. verantwortlich für Redaktion: H«1»rich Uhlemann, Riesa; für Aivnigeutetl: Wilhelm Dittrich, Niesa. Schulkreuzer Verli« auf dem Wege «ach Timor. -(Berlin. Schulkreuzer Berlin ist gestern von den Banda-Inseln nach Timor (Niederländisch-Jndien) in See geoanaen. Er wird am ö. Auauft in Korpang erwartet. M IM Wir Den« wir uns mit der Rede Herriots in Köln aus- etnandersetzen wollen, so soll dies nicht sagen, daß wer nicht jedes Wort dieser an und für sich ausgezeichneten Ausführungen unterschreiben könnten. Der französische Unterrichtsminister hat im Bankettsaal des Gü^enich so gesprochen, seine Worte so gewählt, seine Komplimente so formuliert, wie man es von ,hm als dem verant wortlichen Sachverwalter des modernen französischen Geisteslebens und von dem Sinn seines Besuches in Köln einfach erwarten mußte. Die Anwesenheit eines amtieren- den französischen Ministers aus der Press« ist eine liebens- Würdige und durchaus freundliche Geste unseres Nach- barvolkeS, die wir gerne mit einer gleichen Geste erwtoern wollen. Mit geziemender Höflichkeit haben wir daher die uns in der Rede Herriots erwiesene ausgezeichnete Hoch achtung zur Kenntnis zu nehmen. Die pflichtmäßige Er widerung hat ja schon Herr Adenauer, Kölns Oberbürger meister, durchaus im Rahmen dieser Höflichleitsaktiou vorweggenommen. Wie schon gesagt, eS gibt in der ganzen Herriot-Rede kein Wort, das wir nicht mit guter Ueberzeugung als durchaus richtig unterschreiben könnten. Wenn wir aus den Ausführungen des französischen Unterrichtsnnnisters dennoch einen kleinen Passus zum Gegenstand einer kleinen kritischen Betrachtung machen, so soll sich diese Kritik nicht gegen den französischen Sprecher in Köln richten, sondern nur gegen den Sinn dieses Passus selbst. Herriot sagte: „Nun werden wir eine feierliche Gelegenheit haben, zum Nutzen aller Völker zusammenzuarbeiten, um eine neue Ethik zu schaffen, die uns von der uner träglichen Knechtschaft der Brutalität befreien wird." Das Lt ein Satz, den wir wollen lassen stahn. Denn er ist ein ausgezeichneter Satz. Ein Aufruf, der, wenn wir und alle die, die Herriot ihren Landsmann heißen, ihm Gel tung verschaffen sollten, mit einem Schlage all das Uebel und das Unkraut beseitigen würde, die heute noch eine wahre Verständigung der Völker, also eine wahre neue kthik, überwuchern. Wenn Herr Herriot diese neue Ethik »erlangt, sie unbedingt heischt, da nur sie allein uns son der „unerträglichen Knechtschaft der Brutalität" be freien wird, so gibt er auch erfrischend offenherzig zu, »atz eine solche unerträgliche Knechtschaft der Brutalität irgendwo besteht. Herr Herriot hat allerdings darauf verzichtet, uns mitzuteilen, wo und wodurch diese schlechte Ethik, die er durch eine bessere ersetzen will, ge schossen wurde. Was er versäumte, wollen wir versuchen, nachzuholen. Der französische Unterrichtsnttnister erwies uns seine Höflichkeiten an den Ufern des Stromes, der heute noch zu einem großen Teil durch französische Bajo nette und durch die Kanonen und Mitrailleusen, die nach der schönen Rede BriandS schon lange in der Rumpel kammer liegen müßten, bewacht wird. Er sprach seine aufmerksamen Liebenswürdigkeiten zu den Vertretern einer Bevölkerung, die durch eine heute noch geltende französische Ethik für eine noch nicht absehbare Zeit Wei- terhin in Knechtschaft leben soll. Da diese Bevölkerung diese Knechtschaft nicht freiwillig auf sich genommen hat, so mutz sie ihr nach den Gesehen der Logik Wohl irgend wie aufgezwungen worden sein. Einen solchen Zwang, der letzten Endes das Selbstbestimmungsvecht freier Men schen vergewaltigen will, nennt man in emer allgemein' verständlichen Sprache, die die Diplomaten allerdings nicht immerzu führen verstehen, Brutalität. Wir smd nicht gan- fest davon überzeugt, ob Herr Herriot mit diesem aus gezeichneten Satz über die Brutalität die Tatsachen schil dern wollte, die wir Deutschen die Tatsachen am Rhein nennen. Da jedoch die Worte eines amtierenden fran zösischen Unterrichtsministers einen logischen Sinn haben müssen, und die Logik aus den Ausführungen Herriots hier sehr faßbar zu greifen ist, so ist es ja letzten Endes gleichgültig, ob der französische Gast t» Köln mit der Auslegung, die wir seinen ethischen Grundsätzen geben, einverstanden sein wird oder nicht. Soweit über die Köl ner Komplimente des französischen Unterrichtsnnnisters. Etwas weiter westlich vom Rhein gibt es eine Presse, die nicht immer an tne Höflichkeiten gebunden zu sein braucht, die die amtierenden Staatsmänner ihres Lan des aus Erkenntnis einer gewissen Staatsräson »uweilen zu sagen haben. Diese Presse, sie heißt die Pariser Presse, fühlt sich verpflichtet, die Worte Herriots in Köln in: Sinne der französische« Ethik „richtig" zu kommentieren. Da stellt zunächst die linksradikale ,^Solontö", also a« und für sich ein Organ, das alle Gedanken einer Vernünf tigen Ethik und eines liberalen Prinzips für sich gepachtet haben will, fest, daß die Rheinlandbesetzung durchaus kein Hindernis für die deutsch-französische Freundschaft be deute. Uebersetzen wir diese Ansicht in die Gedanken gänge einer Logik, so heißt das mit anderen Warten, daß die „unerträgliche Knechtschaft der Brutalität" eine ausgezeichnete Grundlage für eine Verständigung, mit anderen Worten, für eine neue Ethik, darzustellen hat. Wir wollen darauf verzichten, diese französischen Grund sätze zu erschüttern, da dies angesichts einer ganz be sonderen Mentalität gewisser Herren in Paris wohl keinen großen Zweck haben dürfte. AM MW L IM W.MtMW Der Wage« explodiert ss Hannover. I« aller Stille waren tzle Bvrberei» ttrngen für neue versuche mit dem Opel-Sauder-Raketeu» wage« getroffe«, die i« der Nacht vo« Freitag zu« Sv««» abend auf der unbenutzte« Siseubahuftrecke Burgwedel- Celle vor sich giuge«. Rak. 4 und 5 «auute« sich di« beide« etwa S Meter lauge« rotlackierte« Fahrzeuge, di« 8V» Kilo gramm wogen und von denen Rak. 4 mit A, Rak. 5 mit 8» Rakete« bestückt waren. Um 4 Uhr sollte Rat. 4 starte«, aber die Arbeite« verzögerte» sich, so daß er kurz «ach »45 Uh« startete. Große Fesersäulen airswerfend, setzte sich die Maschine zischend «nd sauchend in Bewegnng, doch nach kau» Sü» Meter«, an derselben Stelle, wo Rak. 5 explodierte, «ar d die Fahr« zrr Sud«; a«ch Rak. 4 explodierte. Etliche Ravet« und S Räder wurde» wett fort geschlendert, Menschen wur de« «icht verletzt. Nach Ansicht der Konstrukteure Fritz v. Opel »nd Sau ber zündeten die Rakete», von dene« fich die eine «ach inne» entlud, wodurch die Explosion und das Hinauswerse« aus de« Schiene« erfolgte. Die Versuche mit Rak. 5 konnte» «icht gemacht »erde«, weil der anwesende Landrat «nd der Eiseu- bahnpräfident ße «ntersagten CB wurde« deshalb die «»eitere» Versuche auf «ube» stimmte Zeit vertagt. Zll MWlM WI «WM MMWM * Berli«. (Telunlon.f Der „Tag" schreibt: Reich», kauzler Müller hat fich iu Beantwort«»« einer Anfrage: Soll Deutschland Solouialpolitik treibe»? gegen jede aktive deutsche Solouialpolitik ausgesprochen. Entscheidend für diese Ablehnung find dem Reichskanzler sogenannte prak tische Erwägungen, in erster Linie -er Kapital«,äugel der deutschen Wirtschaft. Aber diese Begründung ist nicht die einzige gewesen. Auch von der Uebernahme eines SolouialmandateS Lurch Deutschland will Herr Müller nichts wissen. Deutschland soll sich vielmehr iu -er Mandatskommission de» Völker bundes der Völker in den Mandatsgebieten annehmen, um abermals sein Ansehen zu heben. Herrn Müller genügt volle Gleichberechtigung für die Angehörigen Deutschland» in den Kolonien und Mandatsgebieten. Hier»« schreibt die Deutsche Kvlonialgesellschaft: Die Erklärung des Reichskanzlers ist von so außer» ordentlicher Tragweite, daß mau die Frag« stelle« maß, wie Hermann Müller diese Erklärung abgegebe» habe, ob als Vertreter Lex Politik seiner Partei »der als Vertreter der Politik der Reichsregiernng. Wie stelle fich das Kabi nett, wie stelle sich der Außenminister zu dieser Erklärung des verantwortliche« Führers der deutsche» Politik. Billigt der Reichstag eiue Politik der Regierung, die eiue« end gültige« »olle« Verzicht auf die Geltend«achuug der deut sche« koloniale« Rechtsansprüche «nd die aus kolonialer Eigeuarbeit der deutsche« Volkswirtschaft erwachsenden Botteile bedeutet? De» Reichstag wird sofort nach seinem Zusammentritt im Herbst eine klare Antwort der deutsche« Regierung verlange« müsse«. Hierzu «Erd dor LruSicheu Tugegztttuna aus kvlo» «ialen Kreisen geschrieben: «Die Argumente des Reichskanzlers sind so fade«, scheiuig. -aß mau sich wundern muß. daß der verantwort- liehe Bettreter der deutschen Politik, wenn er schon glaubt, gegen die deutschen Kolvnialinteressen auftrete» zu müssen, kein« zwingendere« Gründe für seine ablehnende Haltung vorzubringen vermag. Wenn er glaubt, daß der Erwerb von Kolonien de« deutschen Kapitalmarkt allzusehr belasten würde, so ist dar auf htnzuweisen, daß unsere ehemaligen Kolonien sich heute durchaus aus ttgeuen Mitteln erkalten würden. Wenn der Reichskanzler glaubt, daß Deutschland bei den nach kolonialer Selbständigkeit drängenden kolonialen VöÜern deshalb größtes Ansehen genießt, weil es sich an der kolonialen „Ausbeutung" nickt beteiligt, und daß sich das auch handelspolitisch günstig auswirken müsse, so zeugt das von einer geradezu naiven Vorstellnng von dem Ein flüsse der Eiugeboreneuvölker Afrikas ans die sür die Hau» delSpotitik der Kvlouialstaaten maßgebenden Krälte. Wenn weiterhin der Reichskanzler meint, -aß e? --M deutschen Ansehen und dem deutschen Handel nützlich 'ei. wenn Deutschland in der Mandatskommission sich der sin- tzeressen der Mandatsvölker annehm«, lo gesiebt er damit ein, daß Deutschland hervorragend bc'äkiat sei. die Belangt der Eingeborene« zu wahre«. Gerade das aber sollte ikn dazu bestimmen, sich sür die Erteilung eines Kolonial- »an-ats au Deutschland im Interesse der Eingeborenen auch kräftig einzusetzen, nm so mekr, al? er selbst zugibt, daß das deutsche Recht auf koloniale Betätigung nicht be stritten werden könne und daß die koloniale Schuldlose in der früheren kolonialen Betätigung Deutschlands keine Begründung findet. UWM1IW tikk Ws SllMtk «och vor der Vorbereitende« Abrüstungskonferenz. * DariS. lTrlunlon.) Nach in Paris vorliegend«» Mitteilungen beabsichtigt di« Regierung der Bereinigten Staaten, da» «nglisch-französischr Flottenabkommen mir als Unterlage für eine neue Erörterung an,»nehmen und gleich zeitig die Zusammenkunft der fünf großen Seemächte, England, Japan» Bereinigt« Staate«, Frankreich n«d Italien «och vor der Genfer vorbereitenden Abrüstungs konferenz an,«beraumen, um zu dem französisch-englischrn Abkommen Stellung »u nehmen. WllMMMdU MW» W NeMW Im MkioMMt der SWMa. -(Berlin. In den unter dem Borfitz de» Geheimen Oberbaurats Zirkier vom Reichsvrrkehrsmimfterinm gebil deten Ausschuß zur Untersuchung der Betriebssicherheit auf de« Reichsbahn sind folgend« Herren berufen worden: Die ReichStagSabgeordnrten Dr. Quaatz und Scheffel; die Professoren sür Eisenbahnwesen Dr. Halter von der Technischen Hochschule in München und Dr. Pirath von der Technischen Hochschule in Stuttgart; der VerbandSgkschiistSführer Groß; vom Hauvtbeamtenrat bei der Deutschen Reichsbahn der Borsitzeude Eisenbahninspektor Mondors, vom HauptbetriebSrat bei -ec Deutschen Reichsbahn der Vorsitzende Hatje, beide in Berlin: von der Gewerkschast deutscher Lokomotivführer der Lokomotivführer Paul Seite au» Dittersbach (Waldenburg); vom RrichsverkebrSminifterium der Geheime Oberbau- rat Zirkier (Betrieb) und der OberregterungSrat Dr. Rein- gruber (Eiseubahnsicherungsivesen) und von der Deutschen Reichsvahu-Gesellschaft der Reichs- bahndirektor Dr. Fromm (Dienstdaueranaelegenheiten) uud der Bijepräsident Senkt (Oberbaufraarn). M MMW Her RelWM. vd». Berlin. Dem Reichstage ist »in Bericht fib«» di« BetriebSverbältniffe, Verkehrsleistungen und Geschäft», ergebniff« der Reichsbahn im ersten Vierteljahr 1928 zu- aegaugen. Gegenüber der Gesamteinnabme des ersten Vierteljahrs 1927 mit 1127 638 000 Mark fst die des gleichen Zeitabschnittes de« Jahre» 1928 um 62 519000 Mark gestiegen, 1928 brachte gegen 1927 also ei« Mehr von So'«. Gegenüber dem ersten Vierteljahr 1926 beträgt die Steigerung sogar 24,4 ,. Die Steigerung entfällt mit 15,1 Millionen auf den Personenverkehr, mit 30,7 Millionen auf den Güterverkehr und mit 16,7 Mil, Nonen auf di« sonstigen Einnahmen. Alle Einnahme- »weige habe« sich danach günstig entwickelt. Di« Ausgabe« stiegen infolge de» Mehraufwandes fsii Besoldung und Lobnrrhöhunaen und erfuhren «in« Mehr- belaftung durch di« planmäßig gestiegene« RwaratioaS- Höhlungen. Die Ausgaben betrugen im ersten Vierteljahr insgesamt 1208470000 Mark, denen Einnahmen von ins gesamt 1190157 000 Mark gegrnüberftehen. Für werbend« Anlagen entstanden Ausgaben von zusammen 54,3 Mil lionen, di« wie bisher au» bereitgestellten Krediten gedeckt wurden. - --- - Ak WPlkLW MMliM. vd». Berlin. Ueber die Besprechung »wischen dem deutschen Botschaster in Paris v. Hoesch, dem Außenminister Briand und besten Generalsekretär Brrthelot hat dar amt liche Communiqu« nur berichtet, daß verschieden« »wischen Deutschland und Frankreich und auf dem Gebiet« der inter nattonalen Politik schwebende Fragen besprochen worden seien, Wie da» Nachrichtenbüro des B. D. Z. dazu von unter- richtet» Stelle erfährt, bildeten den Gegenstand dieser Be- sprechung der Zweibrückener Zwischenfall und daS Ans- lieferuugSbegrhre« Frankreichs, di« Vorbereitungen für die völkerbundSvrrfammlung und der litauisch-polnische Streit. Eine Zusage, daß der ReichSaußenminifter Dr, Stresemann »ur Unterzeichnung de« Kellogg-Pakte» nach Pari« kommen wird, ist noch nicht erfolgt. Bekanntlich soll die« erst nach der Rückkehr dr« Außenministers nach Berlin und nach einer Kabinettssitzung, an der der Außenminister teilnehmeu kann, geschehen.
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