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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.08.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-08-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192808079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280807
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280807
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-08
- Tag1928-08-07
- Monat1928-08
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.08.1928
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Tatsache wurde am Montaa, de» 80. Inli, «1»«« auSwär- tigen Viehhändler nach einer Archer« in verschiedenen hiesigen Wirtschaften erneut «ur Gewißheit. Er «ar auf seiner Geschäftsreise hier eingekebrt. und wie immer, finden sich recht luftige Mitzecher. Schließlich aber, «urde festae- strllt, daß ein solcher Mittechrr und mit diese» au» die sonne «veou«f»me »er «un suetchutte« mtttluna der Handwerk». ««» GewerLeka veztrk»tzrlleu de» .Forsth«ua»institut» fü, ,ereil ffendarungdet^ st«W-»^»«»- ma kann dec Glaubtaer^n Wßküdner mdew drangen. Ist Kes^^mML'der schongttttstet.so nmß der"SMbiaer »haft machen, daß der Schuldner inzwischen wieder vermögen erworben hat, sonst kann er Ihn nicht »nm Ad drängen. Zum Termin der AdesletfMna mutz der Schuldner ein vermögen»verzeichniS betLrtnaen. das Möbel, Kleider, angst,bende Forverungen, Grundstück, ns«, umfaßt und dessen Nichtigkeit er beschwören muß, Der nicht »ur Eidesleistung encheinende Schuldner kann am Kosten de» Gläubiger» verhaltet und im Gefänani» ver pflegt werden. Die Haftentlassung erfolgt auf Antrag oe» Gläubiger«. —' Sensationell« Erfindung auf dem Gebiete der Gesirndbeitsvfleae. An in Dre» den wohnender, au» Meerane gebürtiger Herr hat sich eine Erfindung patentieren lallen, die eine geradezu epochemachende Neuerung und Umwälzung auf dem Ge biete der Gesundtzittpfleae bedeutet Deese Erfindung be steht in einem Schlashäubchen für Damen und einem Schlafktssen für Herren, welche beide au» rein natürlichen Booenbestandtetlen zusammengesetzt sind, und einen ge- künden ausreichenden Schlaf herbttfsihrrn. Selbst bei den- irnigen, die infolge von Nervosität, Herzbeschwerden und Aufregung an Schlaflosigkeit lewen, wird durch Benutzung von Schlafhäubchen und Schlafktssen ein stärk-nder, 7-6- stündiger Schlaf bewirkt. In nächster Bett werde« die beiden bedeutsamen Erfindungen in einem Dresdner ein schlägigen Geschäfte bildlich vorgeführt werd«:. Die Her stellung der a»S reiner Seide bestehenden Assen und Häubchen liegt in den Händen der Fa C. D, Hygienisches Laboratorium, Dresden. —* Keine deutschen Gefangenen mehr in französischen Gefängnissen. In der SonntaaS- auSaabe dec „Köln. Leitung" war die Frage aufgeworfen worben, wieviel deutsche Gefangene, di- zu ungewöhnlich hohen Freiheitsstrafen verurteilt worden seien, sich noch in französischen Gefängnissen befänden. Hierzu wird von zuständiger Seite erklärt, das, sich in französischen Ge fängnissen Überhaupt keine deutschen Gefangenen mehr be finden, da seinerzeit vereinbart worden sei, daß der Strafvollzug in deutscher Hand liegen soll«. Politisch« Gefangene gebe es »ur Zeit überhaupt nicht mehr, son dern es handle sich lediglich um Gefangene, die wegen gemeiner Verbrechen von den französischen Behörden Im Rheinland zu Gefängnisstrafen verurteilt worden seien. Gr aßen bat». Bei drm Sonntag nachmittag und gestern vormittag ftattgeiundenen KSaig«schi«ßen erschoß sich Herr GasthosSbrsitzer Kar! Lippmann mit kl Ringen di« Küniqswürde. Oschatz. Sittlichkeit-Verbrechen. Am 4. 8. 1S28 hatte sich im hiesigen Stadtpark ein älterer, unbekannter Mann, etwa 40 Jahre alt, zu mehreren dort in einer Laube spielen- den Kindern, darunter Mädchen, von 1t bi» 14 Jahren, ge sellt. Er hatte mit diesen Unterhaltungen gepflogen und schließlich di« älteren Kinder mehrmal» unsittlich ange griffen. Der Unbekannte hatte die älteren der Mädchen wieder für den S. 8., vormittag» nach dem Dtabtpark in di« betr. Laube bestellt. Gegen 11L0 Uhr vormittag» konnte der Unhold vom Baier eine» der verletzten Mädchen und einem Beamten der hiesigen Kriminalpolizei tm Stadtpark gestellt werden. Er wurde alS der in Oschatz, Gartenstraß», wohn- haste Arbeiter K., 40 Jahre alt, festgestellt. K. war geständig und wurde nach seiner Vernehmung dem Amtsgericht zu geführt. K. hat sich schon wiederholt an Kindern unsittlich vergangen. Für auswärtige Straftaten ähnlicher Art kommt K. nicht in Frage. Eltern möchten ihr« Kinder erneut an- weisen, in Anlagen und an abgelegenen Orten sich nicht mit unbekannten Männer» ein,«lassen, bezw. Aufträge für Lieke auSzuführen. Hof. Ein unaufgeklärter Mord. Bekanntlich ist am «1. 1. 1S21 gegen S Uhr abend» an dem in Hof h. Stauchitz Nr. 66 wohnenden 63jährigen Gutsbesitzer Oswald Eckel mann ein Raubmord bvgangen worden. Eine Klärung der Tat war seinerzeit nicht möglich. Seitdem sind di« Ge- riichte über die mutmaßlichen Täter und ihre angebliche» Beweggründe in der Bevölkerung von Hof und Umgebung nicht zur Ruhe gekommen. Dir bt-her in mancher Richtung ausgesprochenen Verdächtigungen haben sich zunächst al- haltlos erwiesen. Festgestellt wurde, daß die Täter in der Häuslichkeit des Ermordeten genau Bescheid gewußt habe». Eckelmann bewohnte zur Tatzeit fei» Wohnhau» allein. Sehr wichtig erscheinen deshalb alle Anregungen, di« al» Grundlage für weitere Erörterungen anSgewertet werden können. All« in dieser Richtung gemachten Angabe« werde« streng vertraulich behandelt. Dies« werden erbeten an de« Genb -Standort Hof b. Stauchitz bzw. an bi« nächste Gende nder Krimtnalstelle. Für Angaben, di« zur Festnahme de» Täter» führen, ist s. Zt. ein« Belohnung in Höhe von L00 MM. ausgesetzt worben. Ostrau. StubruchSbiebstahl in da» Gemeindeamt. In der Nacht zum Freitag ist in da» hiesige Gemeindeamt ein- gebrochen worden. Dabet haben die Einbrecher sämtliche verschlossenen Schubkasten «sw. gewaltsam ausgertffen und einen größeren Betrag in Papier» «ud Metallgeld gestohlen. Die Diebe sind durch Eindrücke» einer Scheibe vom Garten her in da« Inner« de» Hause» gelanat. Da» Handwerk»- zeug zum Aufbrechen der Behältnisse ist zum Teil au» der Feuerungsanlage im Keller «Nb anbernteil» den Hand werks,eugtaschen im Gemeindeamt befindlicher Fahrräder entnommen worbe«. Die Werkzeug« sind am Tatort« liege« gelassen worben. Der Einbruch ward« am frühe« Marge« entdeckt und der Tatbestand durch di« -inzuaezoaen« Gendar merie ausgenommen. Et« sofort au- Waldheim herbet- oeholter Polizeihund vermochte, die Spur infolge de» auf der Straße t« den Morgenstunden herrschend« starken Derkehr» nicht auszunehm«. .. D o b « l n. Luftiae Gesellschaft — letr« Lasch«. DI« Tatsache wurde am Montaa, den »0. Hu», einem auswär tigen Viehhändler nach einer Archerei in »«rschi,denen birst,« Wirtschaft« erneut zur Gewißheit. Gr war auf seiner Geschäftsreise hier eingekebrt. und wie immer, find« sich recht lustige Mitzecher. Schließlich aber, wurde festae- stellt daß ein solch«« Mitzech«, und mit diese» au» die Brieftasche mit einem erheblich« Pargeldbetrage »erschwun- dm war. Erst vorgestern gelang «» nun der diesigen Kri minalpolizei, de» Dieb^, «in«» S7 jährigen Arbiter» von hier, in Leisnig, wohin « geflüchtet war. habhaft zu wer« den und ibn trotz seine« Leugnen« zu üdersührm. Leider konnten nur noch einig« hundert Mark und ein neuer von dem gestohlen« Geld« gekauft«: Anzug wieder Verzüge- schafft werden. Döbeln. Heimatfest in Weftemltz. Siebenhundert- iahrieiir und erste» Heimatfest I Dies« Heiden freudig« Anlässe hatten berechtigter Mett« dafür gesorgt, daß alle» in Hochstimmung war. wochenlang hatt« di» Vorberei tungen gedauert, wochenlang hatte »an aber auch schon in der »äderen und »eiteren Umgebung »on diesem Fest ge- sprach«. Endlich war'» »un soweit, alle» klappt« vor- ickrist«mäßia, von nah und fnn strömt« di« Besucher her- bei, nm witzuseiern und sich mit »u freu« an dem festlichen Erleben bitter Tage. Frttlick, beinade dätte der Vetteraott doch noch den Veranstaltern «inen Streich gespielt. Schwer« Gewitter standen am Sonnabend abend 0m Himmel, di« mit ihrer Entlad»» mitt« hinein «m»oa tu da» WVLlicha » vermut —, MW n», »MU auch nicht aukzuhed«, so doch zu «mm vermocht«, und am Sonntaa drohten den ganz« üb« schwere, düstre Wolken, «bar Set«» Haitz doch NMA. Den ganz« La» üb« hielt sich, »an klein« . ' Meißeu. ikß^gt aufge^dem in der fünft« Stunde wurde auf Broich« sojährig« Fra» au» «»del, dl« schon einig, wurde, erhängt aufgKunden...Der Emu» i m uugerechtsertliter Beschuldig»»» de« fchrttbungsergebnis vom 1. Juli 680 --o. D,re»den. Schlimm« Solgen einer Bfäudunatz. angeleoenbeit. Da» Schöffengericht Dre«den verurteilte den 1876 zu Ebrenbreitftein geborenen vormaligen Drucke reileiter und Geschäftsführer der Taxoniadruckerei, in deren Verlage die Sächsisch« Volkszeitung erschien, Friedrich Nieser wegen schwerer Urkundenfälschung, Betrug« und falscher Versicherung „an Eid,»statt ,« zwei Monaten Gefänani«. Der verurteilt« will durch den Konkur» der Sächsisch«« Volkszeitung rund 4500 Mark restlichen Gehalt verlor« haben und dadurch in ein« Notlage geraten sein, wegen einer erfolgten Pfändung, weil Teilzahlungen auf Möbel nickt ringebalten mar«, patt« er nnter den Nam« seine« Schwager», «Ine» SewerkschaktSbeamte« Lohs, in Hamburg, gegen die Pfändung Einspruch erheb« lassen, al» sei dieser für gewährte Darlehn bereit» Eigentümer der gepfändeten Sachen. Um letztere« glaubhaft zu machen, legt« er ge fälschte Schriftstücke de» Schwager» vor und erstattet« auch rin« wissentlich unrichtig« Erklärung an Eide«stat». * Dresden. Einstur» eine» Schaufenster,«rüste«. Am Montaa früh S Ubr stürzt« vor einem House in der Sttuvestraß« «in« 4 Meter lange und 2'/, Meter -oh« kckaufenstereinplankung zusammen. Ein de« Wege« kom mender Mann wurde glücklicherweise nur leicht verletzt. Die Feuerwehr beseitigte bald jede weitere Gefahr. * SpecktShausen. Unfall «ine» staatlich« Autos. Der am Sonntag früh nach Lharandt fahrend« Autobu» der KVG. fuhr, al» er einem entgegenkommenden Kraft- wag« ausweichen wollt», mit einem Vorderrad« in den Straßengraben und, bet dem versuch, wieder auf dl« Straß« zu kommen, in einen Garten an der anderen Straßenseite. Dabei wurde der Wagen derart beschädigt, daß die Fahr gäste zu Fuß nach Lbarandt geb« mutzten. Kamen». Da« weitbekannt« Kamenzer Forstfest wird in diesem Jahre vom 1V. bi« zum 28. August in hrrkömm- licher Weife abgrhalt«. ^Bischofswerda. Das Stadtbad, Am Sonntag wurde da« neu« Stadt bad, da« landschaftlich sehr schön im Stadtinnern gelegen ist, seiner Bestimmung übergeben. Die Anlage ist mit einem Kostenaufwand von 140000 M. nach den Plänen des Architekten Weder aus Bautzen er richtet worden. Vor den Auskleidehallen liegt das spart- gerecht angelegt, Bassin, da« KO mal 22 m mißt und eine Liese von 1.60 bis 2,80 m aufweift. An der einen Stirn- seit« befindet sich der Svrungturm. Neben dem Schwimm- basiin wurde ein Planschbecken errichtet, an da« fick ein grober von alten Bäumen beschatteter Goudelteick an schließt. Der Mittelbau weift freundliche mit einer großen Terrasse versehene Erfrischungsräume auf. Anläßlich der Weih« fand am Sonntag ein große» Sckwimmsportfeft statt, an dem auch der Dresdener Gchwimmverein mit dem deutsch« Epringmrifter Baumann trilnabm. . . . ' Zittau. Ein Dresdener im Gebirge abgeftürzt. Im Zittauer Gebirge abgeftürzt ist am Sonntag «in junger Dresdner namen« MarDölkel. Er stürzte beim Skizzieren «in« 40 Meter hohe Wand vom Sckarpsenftein hinunter und erlitt Knöchelbrüche an beiden Beinen, einen Bruch de« rechten Oberschenkel» und innere Verletzung«. Er ent ging wie durch ein Wunder dem Tode. Grimma. Gin schwere- BerkehrSunglück ereignet« sich am Freitag abend kurz vor 8 Uhr an der Straßen kreuzung an Stamm» Grundstück. Dort begegnet« sich am Liefe Zeit «in Lastkraftwagen au» Döbeln, der au» her vattherstraße kam und in die Henntzgstratze etafahr« wollt«, und ein Motorrad, dessen Führer von Ler Hohn städter Straß« in die Wurzenrr Straße gelangen wollte. Da» Kraftrad fuhr de« Lastkraftwagen in La» Hinterrad, und zwar mit einer solchen Wucht, daß e» ganz zerdrückt wurde, während Ler Führer de» Motorrade» mit unbe deutenden Verletzungen davonkam, wurde der Mitfahrer, ein »Ifichriger Kaufmann au» Eilenburg, sehr schwer am rechte« Ober- und Unterschenkel verletzt. Da» Bet« wnrde ihm von einem Teil de» Motorrades von oben bi» unten aufgerissen. Ans Veranlassung Le» zu Hilfe gerufen« Arzte» wurde der verunglückte mit dem vezirkSsauttät-- auto 1« da» Krankenhaus zu Eilenburg gefahren. - Wurzen. Mißhandlung eines kleinen Mädchen». 'Mehrere klein« Kinder von etwa K—6 Jahr« spielt« am Sonnabend nacknnittag vor einem Haus« in der Lorgauer Straß«. Ein 21 sähriger Bursche macht« sich an die Srupv« heran und veranlaßte nnter Versprechungen, ihm Beer« ,n geben, «in kleine» Mädchen, daß e« mit tbm ginge. Er lockt« «» tn di« Obmannschen Gärten. Dort ließ er in einem Gart« da» Mädchen sich auSzieben und schlug «S mit einer Pritsch« tn unzüchtiger Weise. Die Kriminalpolizei hat b« Fall in den Händen. * Leipzig. Schwerer Straßenunfall «ine» Schüler«. Ein 14 Jahr« alter Knabe, der am Sonntaa in der Karl- Heine-Straß« auf seinem Roller fuhr, wurde »on einer Kraftdroschke anaefabren und « Boden geschleudert. Er trug Sckädel und Schenkelbrüche davon und mußt« in« Diakonissenhau» geschafft werden. * Leipzig. Einem Leipziger für 1 KO000 Mark Ju- welen gestohlen. Sin Leipziger Kaufmann wurde bei seinem Aufenthalt auf seinem Sommersitz .Villa Sachsen" i» Bingen a. Nd. von digher noch unbekannten Dieben schwer bestohlen. Die Täter erbeuteten Schmuckstücke und Ju wel« im Werte von 1KOOOO Mart. Für die Wieder- herbeischaffung der gestohlenen Wertsachen hat der Eigen- tümrr ein« Belohnung von 10000 Mark au-gesetzt. — Nach Unterschlagung geftüchtrt. Nack Unterschlagung von 17180 Mark »um Nachteile seiner Arbeitgeberin ist au« Wurzen flüchtig der KansmannSlrbrling Paul Walter Lindner, geboren am 10. Mai 1S10 1u Deuben btt Wurzen. Zur Flucht benutzte er ein Motorrad mit den Kennzeichen lll 17870. Lindner ist etwa 1,70 m groß, untersetzt, hat breite», bartlose« Gesicht, hellgraue Augen und dunkel blonde» Haar. Er trug vermutlich eine« neu« bräun lich« Anzug. Waldheim. Bor kurzem hat in Kriebtthal uuttr Leitung Ler AmtShauptmannschast «in« erneute verhand- luug mit Len betttltaten Gemeinden tn Gegenwart von Vertretern Le» Sächsischen Httmatschutze» wegen brr schon seit lange« geplanten Straßenverbinbung zwischen Krtebe- thal und Ehrenberg stattgefunden. Nach eingehender Be sprechung Ler Sachlage wurde beschlossen, aus den neuer dings verschiedentlich wieder angeregt« Bau einer Zschopaubrück« an Stelle Ler abgebrochenen Holzbrücke vor erst nicht zuzukommen, sondern nach wie vor zu versuch«, ein« den ««erlichen BerkehrSanforderuvg« Rechnung tragende Straßenverbinbung zu erstreb« Da» Finanz- befaud, wurde e», »au« lüü Schritte von jener entfernt, von einem groß« «leg«»« Auto überholt, La» plötzlich Halt machte. JHm entstieg sofort tt« *remder, gut gekleideter junger Herr, Ler an La» überraschte Mädchen herantrat, e» in der »ubrttlgltchsttn Weife zur Mitfahrt «inlud, bann aber, al» -lese» Ansinnen entrüstet zurückgewiesen wurde, Li« Uebersallene plötzlich umklammerte und sie gewaltsam tu Leu Wage« -iueinzuzerren sucht«. Da jedoch Lieser Ver such Lurch Le» entgegengesetzt« verzweifelten Wi-erstand vereitelt wurde, ließ dieser Frechling ab von seinem Opfer und fuhr daraufhi« — al» wär« nicht» geschehen — in der Richtung Frankenberg davon. Die Gendarmerie hat sofort die Verfolgung diese» Vorkommnisse» ausgenommen, um zu erörtern, ob e» sich tn diesem Falle um einen ernstlich gemeinten Entführungsversuch oder um «inen groben Un fug bandrft. Das Auto ist ein sechssitzige» gewesen, da» be setzt gewesen sein soll mit einem (shauffeur und zwei männ lichen Personen. Fransender g. T e l>e':u'-"id vergrößerte Bahn« hos«bakle mit erweiterten Scknlte"nlaoen und Gepäckauf gaben ist dem Verkehr iideraeden worden Hohenstein-Ernstthal. Grober Unfiia. Mehrer« Blätter brockten die'-- Tage die Nachricht, daß in der Nabe de» Gasthauses znw kvn«, ntns ein junger Monn von Antomobilfabrern an^geforder» worden sei, in die franzö sisch« Fremdenlegion «inz>'tr?iHierzu tcüt di« diesig« Kriminalpolizei mit, daß e« s'-h ^>n einen «-oben Unfug handelt. Tatsache ist. daß am lebten TienSiaa nahe drm Fichtental «in Wagen dielt, der dem Steinbrnchbesibet Uhlig gestörte. Der Sohn NstligS forderte den junaen Mann auf, in die Fremdenlegion eiuzntreten. U. ioielte also die Rolle eines Werbers für die Fremdenlegion. Dieser Unfug batte zur Folge, daß rin großer Beamteuapparat in Bewegung gesetzt und unter die Bevölkerung große Beun ruhigung getragen wurde Den Urheber dieses Unfugs dürste eine empfindliche Strafe treffen. *Elterlein. Schadenfeuer. Am Sonnabend schlug der Blitz in die dem Gutsbesitzer Langklotz gehörige Scheune ein. ES brach Feuer au?, dem die gesamten erst kürzlich ttngebrachten Heuvorräte sowie zahlreiche landwirtschaftlich« Maschinen zum Opfer fielen. Lim Vach. Zur Warnung für junge Mädchen. Ein hier »ohnhastk» junges Mädchen wurde von einem Fremden zu einer nächtlichen Autofahrt eingcladen, und trotz ihres Sträuben» in da» Auto genötigt. AlS der Fahrer da» junge Mädchen unsittlich zu belästigen begann, forderte diese» energisch, httmgefahren zu werden, wa» ihr auch versprochen wurde. Da aber die Fahrt in entgegengesetzter Richtung fortgesetzt wurde und die Belästigungen nicht aufhört«, wußte sich die Geängstigte keinen anderen Rat, al» daß sie in voller Fahrt au» dem Wagen sprang, wobei sie sich erheblich« Verletzungen zuzog. Da glücklicherweise die Nummer de» Wag«» bekannt ist, dürfte der freche Bursche noch ein emp- sindli-e» Nachspiel zu erwarten hab«. Crimmitschau. Bei Sprengung von Lehmmaff« verunglückt. Der Ziegeleibesitzer Schädlich in der Glauchauer Landstraße hatte zweck» Sprengung von Lehmmass« di« Zündschnur an Sprengkapseln angeschlossen, al» sich etwa SO anLere Sprengkapseln in einer Schachtel, die unvorsichtiger, weise tn unmittelbarer Nähe de» Manne» standen, entzün det« und zur Explosion kamen. Fast der größte Teil der Ladunq drang Schädlich in den Körper, der wie gespickt auö- sah. Der Unglückliche, drm u. a. ein Auge auSgerisseu wurde, dürfte kaum mit dem Leben davonkommen. * Falkenftei» i. v. Scheidender Pfarrer. Dem öiSherigen Inhaber der hiesigen 1. Pfarrerstelle. Karl Christian Hemze, ist di« erst« Pfarrerstelle und da« Super- intendentamt zu Stollbera übertragen worden. * Meerane. Tödlich überfahren. In der vergangen« Nacht wurde von dem letzten von Gößnitz in Meerane ein treffenden Person««« «in junger lediger Handwerker au« Cbemnitz, Lessen Eltern hier wohnhaft sind, tödlich über- fahren. E« steht noch nicht fest, ob Unglücksfall oder Selbst mord vorliegt. »Plauen 1. v. Bestrafte« schnelles Fahren. Der Kraftwagenführer Mar Hugo Müller wurde vom Schöffen gericht zu sechs Monaten Gefängnis und einer Geldstrafe verurteilt, weil er btt einer Fahrt nach Greiz zu rasch ge« fahren war, dabei mehrer« Straßenbäume umgerissen hatt« und schließlich gegen einen Trlegraphenmast geprallt war. Hierbei batte der 28jährige Handlungsgehilfe Hans Wuw derlich tödliche Verletzungen erlitten, mehrere ander« Per son« Schädelbrüche und Gehirnerschütterungen. » Bad El st er. Di« jetzt »ur Ausgabe gelangt« Kur« list« verzeichnet SV71 Kurgäste, bzw. 13 357 Fremde.— Sehenswert ist jetzt der Nos,»gart« an der Rttterstraße. Lausende von Noien in den entzückendsten Farben stehen jetzt in vollster Blüte und gewähren einen wundervollen Anblick. * Werda«. Schwere» Autounglück. AlS Ler Kauf mann Matthe» am Sonntag früh mtt feinem Personen- kraftwaae» nach Zwickau fuhr, begegnete er unterwegs einem Sui» «tt nicht abgeblenbetem Scheinwerfer. Er kam infolgedessen von Ler Fahrbahn ab und fuhr durch den Mraßengraben gegen einen Baum. Di« Insassen wurden zum Teil schwer verletzt. Der schuldig« Autoführer ist un erkannt entkommen. MtutfeerruW wer veWparv gevere» werveer. tter vmr per Gemttnde Ehrenberg angeregte Straß« Lurch L« söge- SUl« GruuL Lurch La» Straßen- und Wasser- DSott« tt« vtanuu» nebst Kostenanschlag an- Zu lass«, von Ler »um HM, Laß sie sich verwirk, ff« wirb. * Gßemnitz. Et« Chemnitzer st» Nbtta ertrunken Et. »öor. «ttouk cher,4K Jahr, alte Kan,lrisekrriär biestgeuHädtisch« Arbtttsamte», Otto Kaufmann, bei», «. Er hinterläßt außer der Frau noch mehrer« unser- tt Kinder. — A»f der Stolberger Straße stieß rin otorradfahrer mit ttnem Personenkraftwagen zusammen, ihrer und Beifahrer stürzt« auf di« Straß«, wobtt letzterer »er« Arm- »»d Bttnoerletzungen davontrug. Außerdem er tt« Gehirnerschütterung. Er »urde in« Kranken gebracht. * Greiz. Bo« Mißgeschick verfolgt. Das Unterneh men Ler Gchaustellerfirma Böruo au» Leipzig, das auf dem Greizer Schützenplatz einen sogenannten Schrägflieger aus gestellt hat, wirb von einem großen Mißgeschick verfolgt. Nachdem erst der Sohn -c» Unternehmer» beim Aufbau verunglückte und ein Angestellter beim Kassieren aus einer Gondel flog, ist am Sonntag der 50 Jahr« alte Arbeiter Paul Gchlichting au» Greiz von dem Schrägflieger abge stürzt und so schwer verletzt worben, daß er kurze Zeit nach dem Unfall verstarb. * Rumburg. Gin Pferd «Ingebrochen. Ein merk würdiger Unfall ereignet« sich in der belebten Klostcrgane in RumVurg bei der Italienischen Weinstube. Ein Pferd eine» Lastfuhrwerke» schob da» Gitter eine» Wasserleitungs schachte» zur Seite und brach mtt beiden Hinterbeinen bis »um Selbe ein. Die Rettung dauert« ziemlich lang«. Ein starke» Brett brach, als man das Pferd damit heben wollte durch und erst mtt dicken Pfosten konnte da- Tier gehoben werden. DaS Tier verhielt sich, obwohl «» nicht ohne Schmerzen und Verwundung bei dem RettungSwerke ab- gtng, ganz still und lammkrom«, al» ob «» -rnau ver stäub«. «G voraehtz
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