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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.08.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-08-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192808106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280810
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280810
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-08
- Tag1928-08-10
- Monat1928-08
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.08.1928
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Saiten der Seelen- Wipfel im Abendrot ^glühender Ääunw. ^SttNe^ Stün den: Der Gedanke eine« große« Dichter«, da« Bild eine« .. -- - . .. — steigen hmauf die wir geboren Träumereien, Mo- .... .^thoven» reiche Akkord« — — die eigene sehnsüchtige Seele, sich init dem Aether vermählen. StMe Stunden — glückliche selige Stunden für den, der sie sich zu schaffen und zu erhalten vermag Die Hei- mat geht »um »weiten Male verloren, und härter ver loren al« je »uvor, wenn wir den Weg nicht mehr »u unserer eigenen Seele finden. MölMkL Da« sind der Seele stille Stunden, da sich der Blick tu riefe» senkt, und solche stille Stunden müßten wir un« io ost »u schaffen suchen, al» e« irgend geht, «ine Stunde de« Laar» sollte stet« un« selbst gehören, nicht unserer Arbeit, sondern unserem Ich, unserer Seele. Sine Stund« sollen wir täglich auf die Stimmen in un» lauschen, auf die Quellen, die raunen und flüstern von einem edleren Sein, al« dem Geschwätz der falschberühm- t«n Kunst AN die Steine und der Staub de« Alltag«, die sich gar, schwer auf «n empfindsam Gemüt legen, räume man hinweg, und pflege da« Seelengärtleln gut, damit da« »arte Denken und Kühlen nicht erstickt wird vom Unkraut E» tritt am Tage so viel an un« heran, da« geeignet ist, da« Heiligste ,n unserer Empfindunatz- welt »u vernichten, daß wir gar sehr die Tür »u hüten haben, durch di« Lageseindrücke bei un» au«- und ein gehen. Denn ist dieser eine letzte trennende Halt weg, so gewinnt da« Häßliche im Denken und Handeln oft so schnell Raum in unserer Seele, daß wir getrost sagen können: wir haben unseren Gott verloren. Stille Stun de«: Draußen steigt am Abend die Lerche hoch, um ihr Nachtgebet »u singe«, schlagt die S ' - Harfe a«, daß e« nut klingt hehr u Wipfel, iM-Abendrot glühender väui Künstler« — die Gedanken treffen sich in jene Wetten zu jenen Höhe«, für sind. — Stille Stunden: Schubert« 1 »art« graziöse Musik und Beethoven« dorthin strebt die Seele dort, wo die Töne si Oertliches und Sächsisches. Riesa, den 10. August 1928. —"Wettervorhersage istr den 11. August. Mitgeteilt von der Sächs. Landeswetterwarte »u Dresden. Heiter bi« wolkig. Warm. Schwache Wind« auf West über Süd drebend. Gewitterneigung. —" Date» für den 11. Augnst 1928. Sonnen- aufgang 4,39 Uhr. Sonnenuntergang 16,58 Uhr. Mond- ausgang — Uhr. Monduntergang 19,30 Uhr. II. August 1919: Verkündigung der Weimarer Ver fassung. 343; Vertrag von Verdun; Teilung de« fränkische« Reiche«. 1848: geboren der Maler Hermann Iknacksuß in Wiesen a- d. Sieg (gest. 1915). 1870: geboren der Geograph Wilhelm Volz in Halle a. E. 1904: di« Herero am Waterberg« entscheidend g«schlag«n. 1917, v«ginu d«r 11. tl«tzt«n) Jsonzoschlacht. MMIktlllk 8M Wkl s. Sin um da« städtische Feuerlöschwesen hochverdienter Mann, Herr Gärtnereibesttzer, Branddirektor Moritz Gustav Kehl«, ist heute früh, fast 70 Jahre alt, nach langer, schwerer Krankheit sanft entschlafen. Ueber 4« Jahre ge hörte er ununterbrochen dem Freiw. RettungSkorp» Riesa In mustergültiger Treue an, viele Jahr« stand er auf ver- ontwortung»vollem Posten an der Spitze unserer Frei«. Feuerwehr. Erfüllt von dem Gedanken, der Allgemeinheit »u dienen, trat der Entschlafene am 16. Juli 1882 In bi« Rethen de« Freiw. RettungSkorp» Riesa «tu. Durch seinen Pflichteifer und sein« Unerschrockenheit im Dienste hat er sich sehr bald die Zufriedenheit der vorgesetzte« erworben. Kurz« Zeit «ach seinem Eintritt wurde er »um Steiger und später »nm Obersteiger befördert. Bet Gründung der Sanitätsabteilung im Frei«. RrttuugSkorpS übernahm er bi« Führung dieser Abteilung. Im Jahr« 189» wurde er DSpritzenzugsührer und 1903 stellv. Kommandant. I« Jahr« 191L berief man th« an die Spitze de« Svrp« unter Er« Kennung zu« Kommandanten. I« Jahr« 1921 wurde ihm die Amtsbezeichnung Branddirektor verliehen. Drei Jahr« später ernannte th« da« Sorp« »um Ehreuobrr- ftthrer. E, war 2. Vorsitzender b«S yeurrwe-r.veztrk«- verbaube« Großenhain. So hat der verstorbene ein« reichgesegnet« Laufbahn al» Feuerwehrmann durchschritte«, reich an schönen Erfolge«, reich aber auch an uurtgeuuützigrr Aufopferung «ab rastloser Arbeit «nun Wohl« seiner Mit- Menschen. I« de« gleiche» Sinn« hat der Heimgegangene auch att Mitglied der Frei«. SanitLtSkolouu« Mesa vom Rot«, Kreuz, deren Mitbegründer er «ar, gewirkt. Seine Unermüdliche Tätigkeit wurde durch Verleihung hoher An»- Zeichnungen anerkannt, gewürdigt und belohnt. Außer in seinen freiwillig übernommener» Aemter« hat er auch in beruflicher Hinsicht Hervorragende» geleistet. Steht doch sei« GeschästSunternehmen, da« er vor kurze« au seine bei- den Sühne abgetreten hat, mit au erste, Stelle in der Stadt und in weite« Umkreise. Die Keßlersche Gärtneret hat «inen gnten Klang. Und dieser gute Ruf ist de« reelle« Streben de» verstorbenen zu verdanke«. Er war et» eifriger Vertreter seine» Berufe», geschätzt und verehrt von seinen Berufskollegen, benen er al» Schriftführer de» ve- zirk» Niedersachsen Sächs. Gartenbaubetrieb« ein bewährter Freund gewesen ist. Der Militärs«rein Kläger und Schützen', Riesa, de« er ebenfalls mitgegründet hat, verliert einen seiner treuesten, lieben Kameraden. Er «ar viele Jahre stev. Vorsitzender de» Verein». So hat der Ent» schlasene in vieler Hinsicht ein rege», wohlwollende« In- teress« «ntgegengebracht. Man wird ihm allgemein «in ehrende» Andenken bewahren. — Die veerdignng erfolgt Montag nachm. um 1 Uhr vom Trauerhause au». —" Todesfall. Wie au» den Familienanzeigen er sichtlich, verschied beut« morgen nach kurzem, schwere»» Leiden Herr Tanzlehrer Robert Richter. Auch Mit ihm ist «in in weiten Kreisen bekannter, a,schätzt« Mitbürger zur ewigen Heimat einoigangen. 33 Jahr, hat der. nunmehr Entschlafene al« Lehrer der höhere» Tanz kunst in Rieka gewirkt. Aber nicht nur in unserer Stadt, löndern »eit über deren Grenzen hinaus, so in Oschatz, Eist,rroerda, Lommatzsch, Rosien usw. ist er mit bestem Er- bla, beruflich tätig aewesen. Ueberall hat er sich die Zu- «s«un und Wertschätzung sei«, Scholaren an» d«ea Eltern «Soeben nno »rtzauen , « ,n l„wn Stunden Dal,In». All« dtetentgrn, denen er bei« Eintritt tu »ä» gesellschaftlich» Üeben rin lieben»würdiger deratee gewesen ist, «erden ihren geliebten Tanzlehrer an- über da« Grab hinaus «in ehrende« Gedenken be- «obren — Di« Beerdig««, erfolg» Montag nachmittag '/.» Uhr von der AriedbofShail, au«. , . f atsungSf,ier. Aus Anlaß ber Dtetwr- kehr de« BttfassungStage« veranstaltet.bekanntltch der Kat der Stadt Riesa morgen Sonnabend, iien 11. August 1998, zbe«^, Ui Uhr im Hotel Höpsner eine öffentliche Feier. Der Eintritt zur BerfassungSseter ist frei. —* Der 11. August keiugesetzlicheryeiertag. Wie e» scheint, bestehen noch immer Zweifel, ob der 11. Ang., der sogenannte Berfasiunabtag, gesetzlicher Feiertag ist ober nicht. An dieser Stell, sei ««» mttgeteilt, baß die» bi« jetzt noch nicht der Fall ist. —* Iähuf«ter ». SS sei auch an dieser Stelle noch, mal« aus di« morgen Sonnabend abend stattfindend«« Feiern anläßlich de» lüü. Geburt»tage« de« Turnvater« Jahn aufmerksam gemacht. Der Niederelbeturnaa« veranstaltet al« Auftakt der Jahnfeier im .Wettiner Vos' «in Lampionschwtmme» von der Promnttzer Fähre au«. — Der Turnverein Riesa. Weida begeht die Jahnehrung durch eine Höhenfeter mit anschließendem Facke l z u g. —"Gartenfest in den Schrehergärte». Der Gartenbau»»,reinRiesa tag, den 19. Augi" glteder «in Gartenfi „ Gärten festlich geschmückt und beflaggt werden. Rach, mittag« wird di« Schrebersugrnd au» Wurzen Spiel« vor- führen, abend« findet «roß« Illumination der Gärten statt. Man beacht, di, Einladung im Anzeigenteil. —* Der vorletzt« Waldgottebbtenft im 12. August, nachm. 8.80, am vibmarckstein im le dieser Stätte Unkun- e Wegweiser dorthin. vou der mit dem Der , , lese Beranstal- tung von »ah und fern reiche« Vesuch und für die Teil- nehmer edle Erhebung. —* Vorsicht beim Wassertrinkenf Der fünf, zehnjährige Arbeiter Löwe trank in stark erhitztem Zustande kalte» Wasser und darauf ein Gla» Bier. Er starb nach wenigen Stunden unter qualvollen Schmerzen. 1« den Schrebergärten. — na »eranttaltet am kommend«« Sonn, «st, in den Gartenanlaarn der Mit lest. Au« di,km Anlaß werden bi« dmückt und beflaggt werden. Rach- . . . -chrrbersugend au« Wurz«» Spiele vor ¬ fahren, abend« findet «roß, Illumination der Gärten statt. Man beacht« di« Einladung im Anzeigenteil. Gollma ld. Diesen Sonntag, U findet ber acht« WaldgotteSbienst Golkwalde in DieSbar statt. Di dige» finden zahlreiche neuangebrachte Wegweiser dorthin. Die Predigt bat diesmal Herr Pfarrer Seybel au» Meißeu-Zscheila übernommen, und gleichfalls TrinttattSkirche hat Herr Kantor Müller -... Posaunen, und Kinderchor Mitwirkung zugesagt. Kurverein erwartet daher auch gerade für diese Bert Aaser neuer Roman. Menschen au« dem ZirkuS sind immer Interessante Menschen. In unserem neuen Roman „Die Schulreiterin" von Margarete von Saß lernen wir in de» lugend» ltchen Heldin Jngelene ein« sympathische Zirku-künstlertn kennen, um d»e da» Schicksal ein seltsame» Geheimnis gewoben hat. Der Kauf eine» Rassepferde« auf dem Gute eine» Grasen ist für die Schulreiterin der Beginn einer entscheidenden Wendung in Ihrem jungen Leben, ver. Wicklungen über Verwicklungen ergeben sich für sie, bi« sich schließlich die Tore de- Ztrku« für immer hinter ihr geschlossen haben: sie hat sich den Platz im Leben er- ober!, der tbrer Persönlichkeit und — Ihrer Herkunft entspricht. ein siche» teuer Hroß» mit dem —"Der Kampf »m die Schlachtsteuer in Sachse». Bisher sind alle Kundgebungen ber sächsische» Gewerbekammern und des Be»irkSvereinS Sachsen im Deutschen Fleischerverbande um Aufhebung der Schlacht« steuer in Sachsen ohne Erfolg geblieben. Immer hat daS Sächsische Finanzministerium erklärt, baß bei ber jetzigen Finanzlage Sachsen» an ein« Aufhebung dieser Steuer nicht zu denken fei. I« gleichem Sinne äußerte sich auch Regierungsvertreter im HauShaltSauSschuß de» Sächs Landtag». — Nachdem jetzt auch in Vaden di« Schlachts aufgehoben worden ist, hat ber Verein Dresdner ü Wächter an Landtag und Regierung «ine Eingabe »...- Ersuche« gerichtet, baß die Schlachtsteuer, di« noch in Sachsen al» einzige staatliche Sondersteuer besteht, endlich aufgehoben wird. In dieser Eingabe heißt e» u. a.: Nach Aushebung der Schlachtsteuer tu Baden gelärmt diese Sonbersteuer nur noch in Sachsen zur Erhebung. E» ist die allerhöchst« Zeit, baß endlich einmal mit ber Schlachtsteuer auch in Sachsen aufgeräumt wird. Wenn ber »«»fall an dem Ertrag der staatliche« Schlachtfteuer nicht entbehrt werbe« kann, dann muß eben et«, ander« allgemetn« Steuer erhöht werden, die jede« Staatsbürger au» Gründen der steuerlichen Gerech. ttgkeit trifft und nicht di« Verteuerung eine» einzigen Lebensmittel» hervorruft. Fort mit der «chlachtsteuer auch in Sachsen l Sie entbehrt al» einzige «ondersteue, i« Deutschen Reich ihrer Berechtigung. Wo et« Wille, tft auch etu Weg. —« Ar»e1t»kose«versi»«r««g»be1trä,e für höher bezahlte Angestellte. Ueber dl« «et- iras»pfltcht der Angestellten zur Arbeitslosenversicherung besteht t« den Kreisen der Arbeitgeber «och vtelfach Un- stcherheit. Bei den Angestellten mit bi» ^u 806.— MN. Monat»v«rdienft, welche der Krankenversicherung»»flicht unterliege«, führt die AnmelLung zur Krankenkasse zugleich die veitragSerhebung zur Arb«tt»losenverstcherung herbei. Die höher bezahlten Angestellten (z. v. Mnsikrr, Hotel direktoren, Geschäftsführer, Küchenchef», vuchhalter, Ha«G- bamen usw.) mit mehr al» 809.— bi» zu öM.— MN. Monat-oerbieust müsse« dagegen vom Arbeitgeber bei ber zuständige» Krankenkasse nach A 8ö nnd 148 de» Arbeit». losenverflcheruugSgesetze» zur Arbeitslosenversicherung »«. sonder» angemeldet werden. Der Versicherungsbeitrag für die SrbettSlosenverstcherung der Angestellte» mit über 890.— NM. MonatSverdienst beträgt zur Zeit monatltch 9/— MN. Er ist vom Arbeitgeber und Arbeitnehmer je zur Hälfte zu tragen. Unterbleibt jedoch die Anmeldung »nr Arbeitslosenversicherung, so hat der Arbeitgeber bet nach träglicher Erhebung den gesamten Beitrag zu zahlen «nd ist vielfach zur Kürzung de» «rbettnehmeranteil» vom Ge halte selbst dann nicht mehr berechtigt, wenn der Angestellte noch bet ihm im Dienste steht. Den Arbeitgebern mutz daher dringend empfohlen werben, im eigenen Interesse nachzuprüfen, ob die gesetzlich erforderlichen Anmeldungen der höher bezahlten Angestellten ihre» vetriebe» zur Ar- beitSlosenversicherung ordnungsgemäß erfolgt sind. Gerade in Gaisvnbetrieben führt die Entlassung der Angestellten nach Beendigung der Saisonarbeit in weitem Umfange zur Inanspruchnahme der Arbeitslosenversicherung und damit regelmäßig zur Feststellung etwa vorgefallener Unterlassung der Anmeldung zur ArbettSlosenversicherung. In allen solchen Fällen ist regelmäßig die Frist zur nachträglichen Kürzung de» Arbeitnehmeranteil» am VersicherungSbei- trag« bereit» verstrichen, so baß bi« voll« BettragSlast end gültig den Arbeitgeber trtsft. —* Hengstkvrung. Die Pressestelle der Landwirt. kchaktSkaouner teilt mit. daß Li« Hengste, die 1929 wieder «nr beim Zucht verwendet »erbe« soll«, b»S »um I. —.—- - Landftallamt « Moritzburg »urKöruna -uzuwUde« find. Ebenso stnd die Deckltsteu mit den AbsoßlungSergebnisse« an da» Landstallamt etn,«reichen. «... * Ftfchsterb,» b«t^ In kWter Zett-ab« fich di« FMe gedäufsi daß tv Klütz», «Wen und Ke-ur-e« Gr- wässern Fischst«rb« beobachtet.würben. Zur Okörterung ber Gründe b,rarttoer StsKerbe» wert«» der Staatlichen La»beSft«ll« fitr öffintltche A«sund-ett»psl«»e tu Dresden. A. »4, SbeichSstraß«, «fier» Wasserproben an» den be treffend«» Vorflutern etng«se«det, leider ab« zumeist in nicht ausreichender Menge. Die LanbeSstell« bat deshalb ersucht, bekauut zu «eben, daß all« Stellen, die bei beobach tet«« Kischfterben Wasser etnliefer«, mindest««» IX Liter, am besten 2 Liter de» verbächttae« Watzr» in spund voll gefüllter Flasche mit einwandfreiem Verschluß et«, senden und »war ohne Verzug nach ber Entnahme auf dem —* Hauptversammlung b«S Deutschen Verein» für Volk-Hygiene. Der Deutsche Verein sür Volk-Hygiene wirb seine diesjährige Hauptversammlung voraussichtlich am lü. «nd 11. Oktober in Köln adhalten, wo- bin er von der dortigen Gtabtbehörde eingelaben worden tft. Di« Tagesordnung wird demnächst bekanntgegeben werben, Nötig« «nsragen wolle man an den Vorsitzende«, Stattrai Dr. Hopf, Dre-ben, RetchSstraße 4, richte«. —* DaS Annaberg«, Posauuenseft. Der »Sachsenverbanb' de» Bunde» christlicher Posaunenchüre Deutschland» veranstaltet tu Annaberg t. Erzgeb. eine» seiner bekannten Posaunenkonzerte am Sonntag, de» 12. August. Wenn diese» Fest, diesmal auch etwa» abseits der großen Heerstraße in reizvoller Gebirgslandschaft sich ab- spielen wird, so ist doch ganz Mitteldeutschland Gelegenheit gegeben, daran tetlzunehmen, den« die Mtrag wird die Feier von Annaberg au» aus ihre« Senbebeztrk von 11—12 Uhr übertragen. —* Der Besuch der Technischen Hochschule Dresden. Die Technische Hochschule Dresden wurde tm Gommersemester 1928 von 27üö Studierenden, darunter 112 weiblichen, und 121 Hörern, darunter 24 weiblichen, tnSge- samt von 2826 Personen besucht gegenüber 2666 tm Winter- semester 1927/28. Hospitanten für einzelne Fächer waren 211, darunter 68 weibliche. Der Staatsangehörigkeit nach waren aus Sachsen 1788 Studierende, au» anderen deut- scheu Ländern 698, au» autzerbeutschen Länder» Europa» 828 und au» außereuropäischen Ländern 17. —"Allerlei von Milch und Butter. In Amerika wurde die erst« Flaschenmilch tm Jahr« 1878 in Brooklyn in den Handel gebracht; man benutzte zunächst Bierflaschen mit dem bekannten Patentverschluß. — Marga- rine wurde in den sechziger Jahren zuerst auf Anregung Napoleon» lll. von einem französische» Chemiker alö Butter-Ersatz heraestellt. — Da» Durchschnittsalter der Ve- wohner der Balkanländer ist viel höher al» daS der Europäer. Man führt diese Tatsache aus den reichlichen Genuß von Sauermilch, Joghurt und Kefir zurück. — Milch ist schwerer al» Wasser. Ein Liter Wasser wiegt 1 Kilogramm. 1 Liter Milch bei 18 Grab Lelstu» im Durchschnitt 1,6806 Kilogramm. Im trockenen Amerika sind schon Schiffstaufen anstatt mit Schaumwein mit einer Milchflasche auSgeführt worben — c» ging auch! — Ein Liter Milch enthält 24—86 Millionstel Gramm Jodsalz; Jod steht in inniger Beziehung zur Tätigkeit der Schilddrüse, die bei Jodmangel krankhafte Veränderungen zeigt; in 8k Litern Vollmilch sind rund hundert Gramm Eiweiß enthalten, die gleiche Meng«, die etwa auch ein Pfund Kalbfleisch oder ein Pfund Rindfleisch enthalten. —* Zunehmender Fremdenverkehr, aber kürzere Aufenthaltsdauer. Auf eine Rundfrage, die die Reichsbahnzentrale für den deutschen Reiseverkehr Vei den verschiedenen deutschen Verkehrsverbändcn veran staltet hat, um die Ergebnisse des diesjährigen Fremden- verkehr- zu ermitteln, hat bereits eine große Zahl der bc. sragte» Orte geantwortet. Das Hauptmerkmal der bis- herigen Saison ist danach, daß, mit ganz wenigen Aus nahmen, überall in Deutschland die Frequenz gegenüber ber gleichen Zeit beS Vorjahres zugenommen hat. Namentlich ist die» bei kleineren und kleinsten Orten der Fall von denen .mmer noch vielfach angenommen wirb, daß man dort billiger als in großen Kurorten leben könnte, wa» aber durchaus nicht immer zutrisst. Die Tatsache der erhöhten Frequenz wirb ergänzt durch eine andere, an» der sich die Verkürzung ber Aufenthaltsdauer ergibt, wie überham» die Zahlungsfähigkeit de» Publikums, namentlich beS Mittel standes, sich gegenüber dem Vorjahre «her verschlechtert hat. Am meisten leiben darunter die RestaurationSbetriebe, weil sich ber Kurgast möglichst auf daS, waS ihm an Verpflegung in seiner Pension geboten wird, beschränkt. Immerhin sind di« deutschen Kurorte mit dem Ergebnis deS ersten Halb jahre», angesichts ber anhaltend schlechten Witterung, im allgemeinen zufrieden: die Aussichten für den zweiten Teil der Saison werben günstig veurieilt. —" Mutz man einen Einschreibebrief an- nehmen? Kein Mensch kann zur Annahme einer Sache oder eine» Briefe» gegen semen Willen gezwungen wer den. Der Briefträger nimmt alsp den Einschreibebrief, dessen Annahme verweigert wird, ruhig wieder mit zur Post, von wo er an den Absender zurückgeht. — Aber — der Empfänger muß sich darüber klar sein, daß er die Folgen de- Annahmeverzuge- zu tragen bat. Nach der herrschenden Recht-gewohnyett folgt aus dem Vermerk »Eingeschrieben", daß in dem Briefe etwa- Wichtiges, Recht-verbindliche« enthalten ist. Ein« Mahnung, eine Kündigung, eine ZahlungSbereiterkläruna, eine wichtige Mitteilung. Der Empfänger, der diesen Brief zurückwetst, setzt sich in» Unrecht; denn die darin enthaltene Rach- richt wirkt rechtlich al- ihm zugegangen. Der betreffende Absender kann leicht nachweisen, wa» in dem Briefe stand, wann er abgesandx wurde und daß dem Empfänger durch die einfache Annahme keine Kosten entstanden sind. Die Kündigung, die in dem Einschreibebrief stand, ist also recht-wirksam, ebenso die Mahnung, die Erklärung, daß der Absender zur Zahlung bereit ist. ES liegt daher durchaus im Interesse de- Empfänger-, einen ihm vorge legten Einschreibebrief, in vem er eine wichtige Mittei lung vermutet, anzunehmen, um sich Unannehmlichkeiten zu ersparen. —* Aufklärung ber Schüler über die Frem- denlegiou. Einig« Zeitungen hatten erklärt, ber preu ßische Kultusminister Dr. Becker hätte die Aufklärung ber Schuljugend über da» Wesen ber französischen Fremden- legion verboten, oder mindesten» erschwert, von unter- richteter Seit« wird hierzu geschrieben, daß gerade bas Gegenteil richtig sei. Die preußische» Lehrer seien in einem Erlaß vom 1. Mär» 1926, der gerade jetzt wieder in Erinne rung gebracht wurde, angewiesen worden, ber Aufklärung ber Schüler über die Fremdenlegion erhöhte Aufmerksam keit zuzuwenben. Dabei ist ihnen zur Pflicht gemacht, sich nicht nur aus warnende Hinweise gegenüber drohenden Ge- fahren zu beschränken, sonder« hervorzuheben, daß e» eine» Deutschen unwürdig sei, seine Kraft nicht zum Wiederaufbau be» Vaterlandes zu geben, sondern in fremde Heeresdienste zu treten. Neben diesen Belehrungen find in den Schulen gelegentlich auch von außerhalb der Schule stehenden Män- nern, zum Teil von ehemalige» Fremdenlegionären, Bor. träge gehalten worben. Hierbei traten aber erhebliche Miß stände zutage, deren Abstellung den Anlaß für Li« irre- führenden Meldungen gegeben habe« könnten. Häufig war nämlich di« unerwünscht« Folge dieser Vorträge, Laß die Jugend sich dmstß Ke uecht ggtzchrecheu GW» fvnbksn inr
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