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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.08.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192808141
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280814
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280814
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-08
- Tag1928-08-14
- Monat1928-08
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.08.1928
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erteilen und vor ^gehend berate« men zur Förderung der . und Weinbau betreffe, ünbau wurd Beratung üb. finden: schnei- ich, denn die Ilichtett W« mit Konzer- stU veran. Stetn-Ehem- »umTchrtft. Ü-Flöha und npel-Oevcran de» am Der Utb«rseehandel» Igen ordentlichen . September er. >a/Üht Referate tu-Herlin. Kon- d. R. W. R.- erteilen und gleichzettta durch Wanderungen. yertenreisen mw. vraktifcheJugendpflege treiben will. Vera »kältet tneler Tage in ylüD« seine die«jähna« Lantw-taguna, s ' der Vorsitzende übe« da« verflossene t-n, Platzmultt, Sestzu-, Zapfenstre stälten. Gewählt wurden »um 1. Dars nstz, »um 2 Vorsitzenden R«Mnann«E! fühkcr Yhle-Dresden, »um Kassierer »uBctsttzern Gotte-Dre-den, Neudert« und »olmer-ßlöha. —* Tagung de« Retch-verbande» Deutschen Groß« und Ueberseehand«lS 30. und 21. September 1928 tn München. Retchsverband de« Deutschen Groh- und ' läßt die Einladungen »u seiner dieSjäLri, Mitgliederversammlung »um 20. und Lt. nach München ergehen. Die Tage-ordnum vor von vietch,Wirtschaft-Minister Dr. Curtj lvl chumvrecht-Hamburg, Otto Keinath M. v. »^. «».- Berlin, Geheimrat Dr. RavenS-Berlin, Prof. Dr. Schum- peter-Bonn. yn der Reich-au-schuß-Sttzuna am roTsept er. werden sprechen: Minister Höpker-Aschott, Staat-sekre- Dtlh. Lirrmann, F. Hildebrandt und R. Waaner-Ham- bürg. Di« Laaung ist al» ein« Kundgebung für die Be deutung und Erhaltung der individualistischen Initiative innerhalb der Wirtschaft gedacht und al» ein scharfer Gegenstoss gegen di« Exzess« planwirtschaftlicher Ideologien, wie sie in der letzten Zeit die Oesfentltchkett start beschäf- tigen. Ueber ,^JnbividualtSmu» oder gebundene Wirtschaft" wird Prof Schumpeter-Bonn sprechen. — Li« nächste Tagung findet erst im Jahre 1930 statt. —* Obst« und Weinbau. In der letzten Bor- standssitzung de« Landesverband«» Sachsen für Obst- und Weinbau wurde eingehend beraten über die geplanten Hilfsmaßnahmen zur Förderung der Landwirtschaft, soweit sie den Obst- und Weinbau betreffen. — Die Feststellung der Frostschäden im Weinbau wurden dem Au»schusi für Weinbau »ur weiteren Beratung überwiesen. — Dem Pe- »irl-obstbauverein Schandau und Ottendorf wurden für die Beschaffung von Obstpressen und Obstmühlen Beihilfen gewährt. E» wurde der Beschluß gefaßt, die Werbefilme „Ent Obst, Obst ist gesund' anzuschaffrn und »war nach Vorführung derselben gelegentlich der Hauptversammlung de« Landesverbände» Sachsen für Obst- und Weinbau am Sonntag .den 14. Oktober tn Bautzen. —* Ein Frauenreferat im Sächsischen Lande »ar beit-amt. Di« Bewegung de» weiblichen Arbeit-Markte» während der legten Monate fordert drin gend AbhilfSinastnainncn. Während die midinlichen Haupt- untcrstützung-empsänger tn Sachsen vom 1b. Mär» bt- 30. Ium 1928 von 92 994 aus 32516, also um 65 Prozent »urÜSgingen, hat sich die Zahl der unterstützten Frauen von 18219 auf 34 771, Also um 36 Prozent gesteigert. Auch die Zahl der arbeitsuchenden Frauen überhaupt ist nahezu in demselben Masse gewachsen, al» die der offenen Stellen sank, wachsen ist durch da» Vorherrschen von Bcrussgruppen mit überwiegend weiblichen Beschäftigten — Textilindustrie, Bekleidungsgewerbe — von dieser be denklichen Entwicklung besonder» betroffen und steht sich tn der Arbeitsmacktpolitik auf diesem wichtigen Teilge biet Fragen gegenüber, die in ihrer schwierigen Verbindung von organisatorischen und sürsorgenschen Aufgaben di« Schaffung einer einheitlichen Förderung«, und Ueber- wachung-zenirale tn der Form eines Frauenrefergtes beim LandeSarbeilsamt unumgänglich erscheinen ließen. —* Erleichterung deS deutsch-tschechische» Grenzverkehrs Aus Grund der am 17. Hält i» Bad Kudowa zwischen den Vertretern de» Deutschen Reichet und der Prager Regierung getroffenen BereinbaruNge» wird es in der nächsten Ze,t zu einer Vereinfachung der Vorschriften für den Grenzverkehr »wischen der Tjchecho- ttowakei und Deutschland, und zwar sowohl im sogenannten kleinen Grenzverkehr wie auch im Ausslugsverkehr kommen, vom touristischen Standpunkt aus ist es besonder» zu ste- grüßen, daß auch oas Allvater-Gebiet in die Zone das Keinen GrenzverkehrS einbeozgen wird. —* Reinigen von Wasserkarafsen. Wasser« karasse« reinigt man am besten, indem man zerkleinert« Eierschalen in di« Karaffe tut, die Flasche zu drei Vierteln mit Wasser füllt und dann kräftig schüttelt: an Stelle der Eierschalen kann auch Zeitung-papier, feiner Sand. Papier« schnitzel treten. Empfehlenswert ist e» -udem, statt Mass« Essig zu nehmen. Grabungen nach Halbedelsteinen i» vhhure». Au» Rordböhmen wirb geschrieben: Am Soza. kow-Gebtrae bei Lurnau waren ehemalS Halbedelsteine ge« graben, später aber der Bergbau als unlohueud eingestellt worb««. Dieser Tag« fand sich nun eine Kommission der staatliche« Fachschule in Turnau et» und besichtigte den alten Schacht mit de« »tvei noch aut erhaltenen Stollen. ES wur. den «der» von rotem Jaspis, ltchtgrünem Jaspis und Amethyst vorgesunden. E» sollen alsbald Dorbarettungen getroffen werden, um den Halbedelsteinbergbau wieder auf zunehmen. —WK. Ueber 100 000 Studierende tm Reich. Die Gesamtzahl der tmmatrtkulterten Studierenden betrug nach b«« Erhebungen an den wissenschaftlichen Hochschulen im Deutschen Reich im Sommersemester deS vorigen Jahre» 1014S« und tm letzte» Wintersemester 101 «7, Die Zahl der Studierenden überstieg damit tn beiden Semestern »um erste« Mal die Hunderttausend»»«««. Geaeuüver den beiden Semestern l»2ö/S7 ist damit die Anzahl der deutsch« Stu dierenden um 8 Prozent dezw. V Prozent geftteg«.. Die di« Zahnheilkunbe, unb die rheoloait. Eine «onaHa«^t- gen im allgemeine« bi« technische« Fächer, die Larrbwtrtschast Da »"vor l» b «iS. ^verlobt Ist noch «ich« vor- he tratet I" sogt et» alte» Sprichwort. Wen« als» «tue ve^ lob«ng in die Brück, gtht, so kann beShalbnoch «tcht «f Etnaehung «t«.r, U« -«klagt »erbm. Bat jemand Ästr B«rfvrech«n aus «in«Ars «Konventionalstras«* Lez«de« M de« »all, daß er abtrünnig wirb und mit der er " nicht in die »he sch-ttet. so ist diese» verspr« Gesetz nichtig. Tritt jemand von der geplant«« w,«n sich die Schwiegermutter und der Schwteaervat« dtzB weg«, schon tnUnkosten gestürzt -atze«, so hat der Reut-« den Schaden »u ersetzen, »r braucht aber nur soweit M zahlen, al« dt« Auswendungen, di« Eingebung von B«» bindlichkeite» und sonstigen Maßnahmen de» Umstände« nach angemessen waren. Liegt «tn wichtiger Grund fm R» Rücktritt vom Verlöbnis vor, so braucht der Zurücktretende nicht» zu ersetzen. Unterbleibt eine Eheschließung, so kann jeder Verlvbte von dem andern dt« Heraulgave d«»j«tkigeu, was er ihm geschenkt oder zu« Zeichen des Verlöbnisses gegeben bat, zurückfvrdern. Wer Innerhalb zweier Jahr« nach Losung des Verlöbnisse- kein« Ansprüche auf Geschenk- kleinen VLlitzltng« in «dr« Heimat zurück, wo st« freudigst »«»fangen wurden. Alle Sind«« sind von Mitalledern der IA H- s«vsS »»n d«r OraanifgNön noch Fernstehenden ,tnaekl«ttz«t mmbea. « tzi« s Pfund tza-en di« Sinder an Kiirperattmckt «Genommen. A«O »en Kindern. wekck« San Stettin kn «»sek,« rack>k«nlond« tzNttroedegckt war,».„ist s»« vi«l tzuk«ä o«tgn ward««. istZchNch tzg»«u B« «,kE«. inH-h-r vnsirer Liadt tzu OrganMian unterstützt. Li« J.AH. sofft, tm nächsten 8>L«A mitUnteeiNtzuna der Ein. Ntzch dttÄsts« schick n zu'k^Ntz *Ebtz-»»n Klndertran-S-rt —* - ch », r« Unfälle. ftzaben spilten Nockmittaa«» stunden de« Sonntag« verunglückt«« «wischen Moritzburg nnd Weinböhla der Schloff«, O«1M«t Kink, an« Mirka, Schloßftraß«, «nd sein v«ch«r al- Mitkatzrer. di, KG mit «in«m Kraftrad auf d«r Heimkahrt'-«kantzmr. Deitz« be- nutzt«, «in Kraftrad mit Deiwaorn, st« waren damit in d«n Straßengraben o«raten. Zink, brach «inig« Minpen, «in« d,rs,ld«n hott, sich in di, Luna, o«sMt. M«er D,knn. alückf« wurde in d«d,nkltch«m Zntkand, noch de« Lande krnnkenbau« ln M«iß«n Iran«vor»Irrt, drr Vr,,d«r »am mit oerinatützioen Verletzungen davon. — Sin ungemein schwer«« Unglück «r,ian«t« stch am Montag in d» 8. Margenftund« o,,f der S»aa»«straii« ch«.»d»n-Meiß«n. Hu a«- nanntem Zeitvunkt« wollt« dir früher« Vüra«rm«ist»r von Wildderg, GärtnereibeNtzek nnd Odsthändl«» m»tz»r« Richter mit Garten,r^nonlffen nnv Obst na» dir Dr,«« drne, Houptmortthall« fahren. Kaum hat», er stch von feine« Vebausttva rnk'irn« —,«-«fand stch mit sriarm stnßr- werk an d«r nach Mrverwartva zu a'learnen Kiikv« — da murd« da« Geschirr von ,»nem an« «anernitz komminden »raitrad mit „»««den«, Kraft anoernnnt. Richt«, stürzt» tm gleichRi Auaendiick mitsamt keinem tz'ladenen Waaen di, dort befindlich« Vtzschuna -tnad, da« Vt«ev «nrd« schA, und ging ioiort durch, r« konnte svitter wieder »iaoetanaen werden. Sein Wagen war stark beschädigt worden, die daraus bestntzlich»» Gart«n»r»eUaniff» nnd da« viele Obst tagen bnnt tznrch»inand«k auf vir Wiese verstreut umber. Mit inneren v«rt«tzuna,n mnßt« Dichter nach seiner nabe- aelearnen vebaninno gebracht werden. Ewlimme Folgen batte der Unfall aber für den Besitzer des Kraftrade« nnd fein«« Mitkabrtt«. E« mar der Ivo« geb»,en», in Kötzschen- broda mo-nbair» A«k-,stw,b»r Arno Gtorke. der f« schwer, Verlitznnaen durch da« Anffadren auf da« Pferd«- rwschirr «r>itr«n bati«, daß sein Tod ans der St«ü, eina«« tr««,n fein dürft,. Sein Miksodrer. «in a«wiss«r Arno Ddrina. «rli», n. a. «in« ansch,sy«nd fehr schwer« Gehirn« »richütternna. Qneischwnnden und ander« Verletzungen, «»machte sich d«N«n Transport noch dem Landkrankenhan« in Meitze» erforderlich, wo «r noch bewntztlo« darnieder« liegt. Wie verlantet, datt« der tövlick» verunglück»« Motor« sahrer Starke »in Tempo von ungefähr 60-70 Stunden» k»lom»t«r anaefchlooen, weshalb er di« betreffend« Kurve, wo fi« da« Unglück »«getragen, nicht richtig anSzusadreu vermochte, tzeiten» der zuftttndtgrn Gendormerie und der Unsaukommiskion ve« Dresdner Krtminalamte« wurden um« iangreiche Feststellungen g,troff«». . ttnar«en ank d «r Straße. Zu denselben ge hören u. a. wagerechte« Traaen von Stöcken. Schirmen ulw., ochtloie« Wegwer en von glimmenden Zigarren und drrnnrnden Zündhölzern, Wegwerfen von Obitreften, »a« tziebeneinnnderorden mehrerer Personen auk fchnialeu Fuß- wegen, do« Links« anstatt Rech t-an«>v«tchen. —* Schub vor GtbäudeerschÜtterunain. In einer letzten Ausgabe der „Grund- und Hausbentzer- zeitung für Sachsen" befindet sich ein interessanter Entwurf eines Gesetzes »um Schube gegen die Beschädigungen von Gebäuden ourch die Erschütterungen deS Straßenverkehr-, bet deshalb erhöhte Aufmerksamkeit verdient, weil vas damit berührte- Problem immer mehr in den Vordergrund de- Interesses rückt. Bekanntlich hat letzthin «in Leipziger Hausbenper den Rat zu Leipzig auf Ersatz der Schäden verklagt, die ihm durch tn« Gefährdung und Beschädigung seines Hause- infolge o«s starken LastkraftverkehrS, der daran vorüberführt, entstanden find. Auch in vielen anderen Orten sind Bestrebungen im Gange, dem Uebrl der Häuser zerstörung durch Lastkraftvertehr energisch auf den Leib zu rücken. Den ZerstörungSerfchetnungen gehört dor allem auch de-halb die erhöht« Aufmerksamkeit der Allgemein heit, weil mit dem vorzeitigen Versal! d«r Altgebäude Milliarden an Kapitalswerten und somit ein erheblicher Teil deS Bolk-vermögens auf dem Spiele stehen. — Dee Entwurf, dessen Verfasser der DreSd-ner RechtSanwalt Lr. Gülde und der Vervandtschriftleiter Dr. Grumbt s,nd, versucht in vier Artikeln in einer umfangreichen Anzahl von Paragraphen zunächst den Eigentümern bedrohter Ge bäude durch ösfentltch« Hilf« Schutz zu gewähren. ES sollen zu diesem Zweck« bei den höheren Verwaltungs behörden ständige Ausschüsse au- HauSbesitzervertretern, Kraftsahrzeughaltern und Straßenbausachverständigen ge bildet werden, an di« sich die Besitzer gefährdeter Häuser mit Anträgen auf Schutz zu wenden haben. Die Schutz maßnahmen selbst sollen in Wiederherstellung, Sickerung und Erneuerung der Ertchütteruna-strecken mit Hilfe der Mittel der Krastfahrziugsteuer, de» Wegebaustocks und ge- wtsser Teil« der Mietzrnssteuer, weiter tn der Instand setzung der schadhaft gewordenen Gebäude und in einer strengen Einhaltung der HöchstgeschwindigkritS- und Be lastungsbestimmungen für Kraftfahrzeuge.bestehen. — ES wär« zu wünschen, wenn dieser Entwurf die Aufmerksam keit der zuständigen Behörden und de» Landtages fände, damit eine beschleunigte Behebung der Gesahren au» der Gebäudeerschütterung durch Kraftsahrzeugverkehr erwartet werden kann. —* Vertreterversammlung des Deutschen Handwerks, und Gewerbe kammer tage». Der Deutsch« Handwerk»- «nd Gewerbekammertag. bt« grsetz. lich« Spitzenvertretung der 67 btutschen Handwerks, und Gewerbekammrrn, tritt End« August in Köln zu seiner diesjährige» Dertreterversammlung zusammen. Die Per- hanolunaea werben etngelettet mit einer BorstandSsitzung am Si. August im großen Sitzungssaal« der Handwerks kammer zu Aachen. Am S2. August schließt sich in Söl« di« geschloffene Mitgliederversummlung an. Di« Tagesordnung umfaßt den Geschäftsbericht sowie die Erledigung satzungS- mätztyer Regularien. Der Präsident der Handwerkskammer Köln, Welter, wird über die Errichtung deS Institut- für HandwerkSwirlfchaft Bericht erstatten. — Dt« öffentliche Bertreterverfamwlung deS Deutschen Handwerk-- und Ge- werbekammtrtageS findet tm Beisein der Vertreter der Be- Hürden, der wirtschaftlichen Spttzenverbänd« und sonstiger Korporationen am 28. August, vormittag- Vk Uhr, im Kongreßsaal der Mess« statt. Generalsekretär Dr. Meusch wird über baS Thema sprechen ,,DaS Handwerk »ur wirt- fchastS-, finanz. «no sozialpolitischen Gesetzgebung Deutsch, land»*. Di« Tagesordnung umfaßt weiter Borträg« zu Fragen dr» gewerblichen Schulwesens, wozu Syndikus Dr. Bollinger, Bremen, die Einstellung deS Handwerk» zu den Berufsschulen und Syndikus Dr. Seitz, Dessau, di« Einstellung b«S Handwerks zu den Kunftgewerbesc-ule« be- handeln wird. Professor Dr. Rtebesell, Hauiburg, wirb «in Referat Über bi« gegenwärtig tm Handwerk sehr aktuell« Frage .Soziale Fürsorgeetnrtchtunaen für da» selbständig« Handwerk* erstatten. Als Abschluß der Tagung ist «in« gemeinschaftlich« Besichtigung der Pressa vorgesehen. -'Lanve-tagungdersächsikLenKnaben- mustkchöre. Der Lanoesverbano der sächsischen Knaben« und Juaendmusikchöre, der den Schülern aller Bevülte- »«NENr«k« Mr ein geringe- Gnt-elr Unterricht tn Musik Arin-M. Di« Zeit eilt Man hat beute dgi ler als srüber. Dieses ÄMhl ist^l „ , Zeit kennt Leut« weniger «uh«, nicht di« Beschaulichkeit von einst. Man ist b«lad«n mit Sorgen und Gedank««. Unruhe, daher da- Eilen ver Zett. Und weil di« Zeit so eilt, gehen vt« Ferien, wenn sie — nach der Sonn« -e- messen -- auch just io lang sind, wie einst, so rasend schnell »orllber. Ist der Juli vorbei, der Auaust in« Land gekommen, denkt man schon an den Herbst. Die Mod« eilt an sich den Jahreszeiten weit Vorau-, ES will mir scheinen, als ob auch die Natur nicht mehr die alte ist. Denn jetzt schon gibt «» welke Blätter. Wer kann sich «e- innern, im Juli. Anfang August vor sagen wir zwanzig Jahren, welke Blätter gesehen zu haben Der Komm«» wandert über sein« Höhe. Er schickt die Menschen heim, die sern der Heimat Erholung suchten. Klein die Zahl derer, die die sogenannte Nachsaison beleben, Ferien machen, wenn sich der Strom verlausen hat. Er verläuft sich aber. Jeder Zug bringt Heimkehrer. Von den Bergen, von der See. Ferienende. Wie eine Wehmut überkommt'« einen: Ferienende! Wenn es immer Ferien gäbe! Aber der M,lisch ist einmal zur Arbeit geschasfen, heute mehr denn je. Und «ine kurze Rast, »ine kurze Pause macht ihck' zufrieden. Die Nerven stnd beruhigt- Ferien weiten den Blick, weiten da- Her», sprechen »um Gemüt., Man findet sich schon wieder in die Enge d«,S Hause«, findet sich wieder zurecht am Arbeitstisch, ist wieder der Arbeiter de« eisernen Muß Nur die Er- innerungen bleiben. Von ihnen zehrt man. ES gibt ja so viel, was neu und wert war, auf nn« einzuwirken. Empfänglich für alles Fremoe haftet jedes kleine Erlebnis und bleibt ein Stück schöner Vergangenheit. Die Ferien werden jetzt Vergangenheit, und da sie nur Angenehme« geben sollen — man sucht ja da« Sclzöne —, so bleiben sie -in Lichtblick im Leben be» Menschen, Um dieser Ferientage willen sparen ja viele, und Von diesen FerieNtagen redeii sie lange noch Man versiebt sie Io gut, wenn sie sich zu nächst dabeim gar nicht in die Verhältnisse finden, sich erst wieder hineinsinvrn müssen, ob sie nun vierzehn Tage oder Vier Wochen fern waren O, man versteht die Menschen, weil ja gottlob jeder selbst einmal Ferien hatte und, fern oder nabe, ans dem Glelie des Alltag» entrückt war und nur widerstrebend den ArbeitSrock anzog, während di« Gedanken noch draußen weilten, ain Wasser, in den Bergen. Nur ein paar Tage: Zu Hause ist « auch schön! Da« Hinctn- ftnoen, Hiiieintasteu tn alte Gewohnheiten hat vielfach seinen eigenen Retz. Man muß oem Leben nur die guten Seiten abgewinnen Es lohnt stck schon zu leben. Fst's auch manchnitl schwer, lverooe nach den Ferien kommt man seichter hinweg über trübe Ltunoen und Enttäuschungen, denn dann bliven die Bilder auf, kommt ins Gedächtnis kleines Erleben eigenartiger Schönheit, große» Erleben mtt unvergänglichem Reiz Nahrung für da« Gemüt Nir find ja — und sei'» gedankt — immer noch mit dem deut« fchen Gemüt belastet. Es wird uns festhalien lassen, wa» unfecrm Leben Abwechslung gab Oertliches und Sächsisches. fflleia, den 14. August 1928 —* M«i t e r v a r c-»r k a a» " * den 1 st. Auanft. Mitaeleilk von der Sachs. Landeswetterwarte »n Dresden Wolkig di« beiter. Warm. Schwache, westliche Wind». Gewitterneigung. * —* Zeugen a«kuckk! Volizeibericbt. Al« fick in der Rach» »nm 6. d. M. auk der Lanchhammerktratze der Auto- nniall erttaittt hat, sollen dort nm dies« Zeit gerade »wn Mädchen voriibergangen nnd sich dann itt dei Richtung nach den, Stadtte 1 Gcöba begeben haben. Die beiden Mädchen nnd rtwa-a» weiter« Zrimen werben ersucht, sich zwecks ihrer Vernehmung be m Krtminaipoften baldigst zu »neiden. —* Erhöhung der Krankenkassenversiche- rnngSvNicht in Sicht? Wie dle „N. L. Z." erfährt, ist im ReichsarbeitSministcriuin eine Verordnung fast fertig- gestellt, durch die die VcriicherungSgrenze für Ort-kranken- fgssenvslichtige auf 500—600 Mart erhöht werden fotl. Ferner sollen auch die bisher noch nicht krankenkassen- versicherung-pflichtigen freien Berufe tn die Versicherung-- pslickt etnbezoaen werden. Die neue Regelung soll schon im Lause dieses Monat- im Verordnung-Wege vurchgeführt werden, ähnlich der eben letzt erfolgten Neuregelung der Angestelltenverficherung. Die Vorarbeiten für die neue Verordnung sind bereit» so weit gediehen, daß die Fest setzung der Versichcrungsgrenzen innerhalb der nächsten Tage ersolgen dürfte. Darauf wird der endgültige Wort laut der Verordnung sestgelegt und veröffentlicht werden. —* Oeffentliche BezirkSauSschußsttzung findet Mittwoch, den S2. Auaust, vorm. 10 Uhr im LitzunaSsaale der Amt-Hauptmannfchast in Großenhain statt. —* Abendmustk. Der hiesig« MtsstonSpofaunen- chor gedenkt am Freitag von KS Uhr ab nochmal» rin Adenbolasen aus dem oberen Teil« des Rasenplatzes zu veranstalten. —' Eine unbekannte Tote. Am 11. August 1928 ist in Dresden die Leiche einer etwa 35 jährigen Frau aus der Elbe geborgen worden. Die unbekannte Tote war 1,50 Meter groß, untersetzt, halt« dunkelblonde- lange» Haar, graublaue Augen, Hohe Stirn, dicke Nase, breiten Mund, im Unterkiefer vollständige Zähne, im Oberkiefer Gebiß und rundes Gesicht- Sie trug blaue Schürze mit weißen Streifen und vier Bändern, graue- Sommerkleid mit Rückenschluß und rot abgelebtem Halsbündchen, braun« Schnürhalbschune, weitzletnene- Hemd, rote Schlüpfer und eine Haarspange. Sachdienlich« Mitteilungen zur Fest stellung der Person dec Toten erbittet da» Lande-kriminal- amt. Landeszentrale für Vermißte und unbekannte To«, Dresden, Schießgasse 7 3, Zimmer 200, wo auch die Lachenabschnitte zur Ansicht auSttegen. —* Turmfest auf dem Collmberg. AuS Anlaß des 75jährigen vlstrhen» de» LollmbrrgturmeS wird An- 'ang September aus dem Lollmberg «in Turmfest ver- anUaltri werden. Wir machen unsere Leser aus diese» Ereignis aufmerksam, da« vielen Veranlassung aeben wird, sem Aa'tzzeichen unserer Gegend erneut die Treue zu «rweften.^n einheitliche- Berus-fchulgebäud« InDre - den. Der Rat der Stad! Dre-den hat eine Denk schrift hcrauSaegeben, in der die Errichtung eine- einheit- Üchen Berufsschulaebäude« für Dre-den vorgeschlagen wird. Ein solche« Gebäude soll an der Gerokstraße geschaffen werdrn Die Baukosten sind aus rund drei Millionen RM. veranichlaqt. Durch den Neubau werden die bi-h«riaen Beruf-sKuigebäud« für ander« Schulzwecke frei. Die Stadj- verordneten habeu dem Plan zuaestimmt. —* gnternorlouat» Urdeiierbllf«. Man berichtet un«r Am -. Yult unleknahm di« Ortsgruppe Nt«ia s«r vntnn. Arbeit,roiif« «inen größer«« Kinderan-tausch mit. gleicher Organisation in Stettin. Sv Kind» aus Familien, dttttn «» nicht mtz-Uck «st, ihr« Kinder auf «tg«ne
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