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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.08.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-08-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192808236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280823
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280823
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-08
- Tag1928-08-23
- Monat1928-08
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.08.1928
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Weiherede hält, berbürgenncister Zöllner Volksweise Silchrr Zöllner Volksweise Volksweise Silcher Volksweise Volksweise Jöde Freudenberg. Ocrtlichcs und Sächsisches. Riesa, den 23. August 1928. —' W e tt » rv orh » ri a ae ' 9 r den 24. A n a « ft. Mitgeteilt von der Sachs. Landeswetterwarte zu Dresden. Zunächst wolkio, dann BrwölkungSadnabme, leichte Lemperaturzunahme. Meist westlich, bi» südliche Winde Gewitterneigung —* Daten für den 23. Aug » ft 1928. Sonnen« sufgang 4,59 Ubr. Sonnenunteraana 19 04 Udr. Mond» ausgana 14,52 ilhr. Monduntergang 22,41 Uhr. 79 n. Ehr. Ausbruch des Veiuo». Herkulanum. Pompeji nnd Stabia verschüttet. 1572: LartbolomäuSnacht tvariser Blut » Hochzeit) r Niedermetzeiuna zablreicher Hugenotten. 1868 : Die Schriftstellerin Charlotte Birch Pfeiffer in Berlin gelt. (ged. 1800». 1921: FriedenSsckluß zwischen Oesterreich und Amerika. 1923: Der japani cd« Staatsmann Takaaki Kato in Tokio gest. (geb. 1860). * Gröba. Sonntag, den 2«. b. Mt»., soll t« der Kirchsahrt Gröba »rntedankseft gefeiert werben. Um Blumenschmuck für die Kirch« wirb gebeten. Großenhain. Am gestrige« Lage konnte der Voten« meister der AmtShauptmannschaft, Herr Georg Müller und seine Ehefrau Katharina geb. Dühr den Lag begÄhen, an bem st« vor 95 Jahren in Bonn am Rhein in den Ehestand traten. Dem beliebten Ehelubelpaar wurden au» diesem Anlaß von verwandten, Freunden und Bekannte« die Herz« ltchsten Glückwünsche in Wort und Schrift und duftenden Blumenspenben, sowie schöne Geschenke zu teil. Dahlen. Wie die »Dahlentr Nachrichten* hören, ist der Waltteich von einem Dahlener Herrn für vabevetrieb»« zwecke gepachtet worben. Der Bau dieser Anlage soll so in Angriff genommen werden, baß RestaurattonSbetrteb und AnSkleibezellen für die nächstjährige Saison zur Verfügung stehen. * Roßwein. Tödliche Folgen eine» nächtltchen Auto- unfalls. Ein schwerer UnglttckSfall, der seht noch ein Menschenleben forderte, trug sich am Mittwoch abend zwischen Roßwein und GeiferSdors zu. Der Maschtnenhändler Pietzsch-Leschen und der Gutsbesitzer Guido HannS-WelterS- dors, passierten im Auto nachts in der 12. Stunde die SetserSborfer Straße. An einer schmalen Stelle geriet da» Auto seitlich in den Graben und schlug um. Der Führer kam mit einigen Verstauchungen davon. Gutsbesitzer Hann» erlitt außer Rippen- und Schlüsselbeinbrüchen noch einen Bluterguß in die Lunge. Mit dem Auto, da» nur wentg beschädigt wurde, konnte der Schwerverletzt« in sein« Woh nung gebracht werben. Am Montag abend ist er nach schwe rem Leiden verschieden. Der Verstorbene war ein« einfluß reiche Persönlichkeit in LandwirtSkretsen. Nossen. Gestern vormittag waren fünfzehn Herren, ehemalige Lehrer au» dem Kamenzer Bezirk, nach Nossen gekommen, um mit ihrem früheren Vorgesetzten, Herrn Oberschulrat Dr. Hartmann, der seit einigen Jahren seinen Wohnsitz in Nossen aufgeschlagen hat, Stunden der Erinne rung zu erleben. Ein schöner Beweis treuer Anhänglichkeit aus beiden Seiten. Meißen. Die Kreishauptmannschaft Dresden hat dem RatSsekretär Johannes Mietzsch und dem Markthelfer Karl Römer, beide in Meißen wohnhaft, für die am 14. Jul« 1V28 oberhalb de» Elbschwtmmbade» in Meißen mit Mut und Entschlossenheit auSgeftthrte Errettung eine» 17jährigen Mädchens auS der Gefahr des Ertrinkens eine Geldbeloh nung bewilligt. kg. Meißen. Festnahme eine» SittlichkettSverletzer». Der aus Constappel gebürtige, in Niederau wohnhafte 81 Jahre alte Arbeiter Erwin Friedrich Seiffert wurde in Meißen al» Entblößer gestellt und festgenommen. Der wegen ähnlicher Verfehlungen vorbestrafte Unhold war erst Anfang Juli au» der Strafanstalt in Zwickau entlasten worden. Er befindet sich beim Amtsgericht Meißen in Unter suchungshaft. * Wilsdruff. Ein schwere» Autounglück ereignete sich am Dienstag nachmittag an der Marktecke. Ein di« Zellaer Straße hereinkommendc» Lastauto fuhr einem, die Straße vorschriftswidrig überquerenden Personenauto in das Hinterrad. Mit aller Gewalt wurde das Auto etwa drei Meter weit an die Ecke de» Rathauses geschleudert. Der Führer des Personenwagen» Gutsbesitzer Bier au» Wilsdruff kam mit dem Schrecken davon, sein Mitfahrer, Inspektor Max Brünner, aus SomSdorf wurde mit schweren inneren Verletzungen ins Freitaler Krankenhaus geschafft. Der Mitfahrer de» Lastauto» flog durch die Windschutzscheibe nnd erlitt tiefe Schnittwunden im Gesicht. Das Personen, auto wurde schwer beschädigt. —kg. Dresden. Festnahme einer Brandstifterin. Am Sonnabend vergangener Woche brach in der 9. Abendstunde in Malschendorf in der Scheune deS Wirtschaftsbesitzers und MtlchhändlerS Erich Schräger ein Schadenfeuer aus, besten Entstehungsursache unzweifelhaft auf vorsätzliche Brand- stiftung zurückzuführen war. Die Scheune, die mit der zu- vor eingebrachten Ernte ungefüllt war, brannte vollständig nieder, obgleich die OrtS- und Nachbarwehren rasch zur Stelle waren. Unter dem dringende« Verdacht, das Feuer vorsätzlich und aus Rache angelegt zu haben, wurde in- zwischen ein dort beschäftigtes, im Anfänge der zwanziger Jahre stehende» Hausmädchen festgenommen und der Staatsanwaltschaft Dresden zugeführt. ES konnte festgestellt werben, daß jene» aus der Tschechoslowakei stammende Mädchen noch wenige Minuten vor Ausbruch deS Brande» in der Scheune geweilt hatte, obgleich e» nichts mehr darin zu tun gehabt. Mit der mutmaßliche» Brandstifterin mußten sich die polizeilichen Organe in der letzten Zeit wiederholt befassen. So hatte das Hausmädchen am 81. Juli zur An- zeige gebracht, an bem betreffenden Tage sei zur Mittags- stunde ein unbekannter junger Mann nach gewaltsamem Aufsprengen der Stubentür in die Wohnräume eingedrun- gen und habe versucht einen Kleiberschrank auSzurauben. Da» Mädchen wollte am Halse gewürgt, zu Boden geworfen, mft Füßen getreten und in bewußtlosem Zustande von dem Räuber nach einem Schauer getragen worden sein. Der Unbekannte soll Pfeffer gestreut und bann die Flucht er- griffe« haben. Da» Mädchen hatte eine Personenbeschrei- vung gegeben, nach der ein junger Mann aus Duxberge bet Magdeburg ernstlich als Täter in Betracht gekommen war. Dieser Ueberfall war erfunden. Weiter sollten am 18. Juli in dem betreffenden Grundstücke mfttelS Nachschlüssel 149 Mark Bargeld gestohlen worden sein. Auch dieser Fall kommt auf das Konto der jetzt unter dem dringenden Ver- dacht der Brandstiftung festgenommenen ungetreuen Haus- angestellten. kg. Dresden. Ein Unfall, schlimm auSsah, trug sich in Obervoyrttz zu. AIS «in Personenauto aus Dresden- Bühlau in Richtung Pirna fuhr, fprang plötzlich da» Pferd eines entgegenkommenden Milchwagens zur Seite und mit den Vorderbeinen auf den Kühler. Bevor der Kraftwagen zum Stillstand gebracht werben konnte, war da» scheu ge- worbene Tier ein Stück vorwärts und bann zur Sette ge- schleudert worden. An den dabet erlittenen Verletzungen ist e» bald nach bem Unfall verendet. Der Geschtrrführer war durch den Zusammenstoß in den Straßengraben gestürzt, er kam mit einigen Verstauchungen davon. ES entstand mehrfacher Sachschaden. Dresden. Der Dresdner Feuerwehrfilm vor bem Newyorker Feuerwehrchef. Die Berliner Berufsfeuerwehr führte am Dienstag anläßlich deS Besuches de» Newyorker Feuerwehrchef» Kenlon den Dresdner Feuerwehrfilm vor, den -er Böhnerfilm, Dresden, hergestellt hat. Der New» Yorker Fachmann und seine Begleiter waren voll de» Lobe» über die Leistungen und Einrichtungen der Dresdner Feuer wehr und deren wirksame Wiedergabe im Film; er äußerte, daß er noch niemals ähnliche hervorragende Leistungen im Film gesehen habe. Gehr erfreut war Kenlon über die Sin- ladung von Branddirektor Ortloph nach Dresden, und er versprach, ihr bet seiner nächsten Suroparetse Folg« zu leisten. Die Uraufsüyrung des Feuerwehrftlm» in Dresden findet tm September statt. * Dresden. Aufgefunbener FötuS. Am 16. August gegen 10 Uhr vormittags fanden 2 Gchulknaven im Flußbett der Elbe oberhalb der Carolavrücke auf Altstädter Sette einen stark verwesten männlichen FötuS, der in einer Blech, büchse steckte, die mit Steinen bedeckt war. Er wurde der Staatsanwaltschaft übergeben. Zur Ermittelung der Kindes- mutter dienliche Angaben an die Kriminalpolizei erbeten. * Dresden. Großer Gelbbiebstahl. - 509 Ml. Be- lohnung. In der Zett vom 19. bi» 21. August wurden einem hiesigen Geschäftsmann au» seiner Privatwohnung auf der H^erg» Straße vermutlich durch Nachschlüsseldiebstahl 4trva 25090 KW. tu »Mer- sm- «t«« Kein«, De« Hart- - Varksinaen. Bei günstigem Wetter veranstaltet ve Schulchor der Pestalozzischule unter Leitnna von Horst K> sße am kommenden Sonntag vorm. 10.30 Uhr ein Barktingrn. Di« Einwohnerschaft Riesa» ist zu dieser Ver- ansialtiing herzlich eingrladen. E» kommen folgende Lieder zu Gehör: 1. ») Heimatlied d) Ta« still, Tal «) Ta« Waldhorn 2. ») Wanderlied b) Der Wanderer <-) «de! 3. ») Slrnnchen von Tbaran t>) Da» Lieben bringt groß Freud Volksweise °) ES wollte sich einschleichen 7. 4. ») Bei Mondschein b) Heckenlied «) Die lustige Sieben —* Vom Schiitzenplaß. Da» angekündigt« Feuer werk batte gestern abend hundert« von sonen angelockt, die auf der Festwiese am- und abwogte» Fitunter berrschte ein derartige» Drängen, daß man nur schwer vorwärt« zu kommen vermochte. Di« gebotenen Belustigungen wurden stark in Anspruch genommen. Als gegen 10 Uhr der Wetter- gott seine Schleusen zu öffnen schien, wanderten viele nach der Stegerstraße, nahmen dort Ausstellung und warteten der Dina«, di« komme» sollten. Bald darauf verkündet« nn dumpfer Kanonenschlag den Beginn de» vielver- jprechenden »Riesen-Brillantfeuerwerks". Di« Bezeichnung .Riesen verdient« es allerdings nicht. Einige der abg«- brannten Feuerwerkskörper nahmen sich zwar wunderbar au«, mi allgemeinen aber war man enttäuscht und viele stimmen au» dem Publikum gaben ihrer Unzufriedenheit Au»druck. Dir Festwiese leert« sich alrbald und nur wenige hlieben »uruck, um noch einige Zeit sich zu amüsieren. Da« Schießen der Schüßen, wozu sich auch Gäste von auswärt« wieder einsanden, nahm seinen Fortgang und wurde heut« nachmittag beendet. —* Ein harter Winter bevorstehend? In den letzten Jahren ist die Prophezeiung «iueS unerbittlich kalten Winter» bereit» zu verschiedenen Malen aufgetaucht und säst in allen Fällen — Lügen gestraft worben. Wenn jetzt für den kommenden Winter eine ähnliche Prophezeiung auSgegeben wird, dann haben wir also noch bei weitem keinen Anlaß, sie für bare Münze zu nehmen. Immerhin interessiert in diesem Zusammenhang« die Frage: Welche Kälte kann überhaupt in Deutschland ein Winter erreichen? Als bisher kältesten Winter hat un» die Chronik denjenigen de» Jahres 1749 überliefert. Damals soll eine Kälte bi» zu vierzig Grab festgestellt worden sein. Al» zweifelsfrei ist überliefert, daß -ie ungeheure Kälte jene» Winter» den Erd boden zu einem so gewaltigen Grade der Erfrierung gebracht hatte, -aß die Erdbestattung der Verstorbenen aus längere Zeit aufgeschovtn werden mußte. Der Frost hatte in einer Tiefe von mehr als 1,85 Meter von bem Erdboden Besitz ergriffen. Zu allem Unglück hielt die unbarmherzige Kälte über 16 Wochen an. —* Zu r Frage der verkethungvon Au», «eichnungen aus Ausstellungen. Die sächsischen Handelskammern haben sich neuerdings mit der Frage be saßt, wie dem Ueberhandnehmen kleiner unbedeutender Aus stellungen und namentlich den mit der Verleihung von Auszeichnungen bei solchen Veranstaltungen verbundenen Mißständen gesteuert werden kann. Denn es kommt vor, daß auf derartigen Ausstellungen fast sämtliche Aussteller mit Medaillen usw. bedacht werden und daß weniger die Qualität der ausgestellten Gegenstände, als vielmehr oer Umfang und die Ausschmückung der einzelnem Aussteller stände bewertet werden. Mitunter können Preise sogar käuflich erworben werden. Gegen diese Unsitte, die abjeit» von jedem gesunden Wettbewerb liegt, hat die Geschäftswelt schon vielfach insofern den Weg der Selbsthilfe beschritten, al» sie sich solchen Veranstaltungen gänzlich fernhält ooer dabet nur außer Wettbewerb austritt. Darüber hinaus ist «» aber nötig, daß die Kommunalbehörden noch strenger al» seither die Grundsätze, nach denen Auszeichnungen verliehen werden sollen, prüfen. Die Handelskammern ha- den daher die Erteilung daraus abzielender Anweisungen an SüMkül Sei gastfrei! — Mache e» dem lieben Gast behaglich, so daß er sich wie zu Hause fühlt: bringe aber keine pekuniären Opfer durch Verlängerung de» Speisezettel» oder extrafeiner Küche — um alsdann da- Kassendefizit durch doppelte» »der dreifache» Darben und Sparen wieder einzubringen. Wirkt e» schon unangenehm auf den Gast, wenn seinetwegen da« ganz« Hau- umgekehrt wird, wenn man nicht fertig werden kann mit der Vorbereitung für da» Mittagessen, die Hausfrau infolgedessen wohl gar den ganzen Morgen unsichtbar ist, der Gast sich selbst überlassen bleibt und au» der Entfernung — oft auch in der Nähe, beobachten kann, daß die Hetzerei kein Ende nimmt, so macht eF einen doppelt schlimmeren Eindruck, wenn der Gast, dem die Familienvcrhältnisse bekannt sind, sehen muß. daß man sich seinetwegen in Ausgaben stürzt, welche die Kasse überschreiten. Hat ein Freund, eine Freundin seine Bekannten lange nicht gesehen, fo kommt der Gast lediglich, um sich mit ihnen gemütlich auSzuplaudcrn: die erste Wohltat ist ihm also die Gegenwart des Gastgebers, der Gastgeberin, und behaglich fühlt er sich jedenfalls erst dann, wenn er sieht, daß wegen seiner Person die Hausordnung nicht aus den Fugen geht und da» unterste zu oberst gekehrt wird. Geht alle» in gewohntem Geleise, wird Gast und Gastgeber ungleich vergnügter sein und da» Mahl mundet dem Be sucher bestimmt noch einmal so gut, wenn er sieht, daß man seinetwegen keine unnützen Mehrausgaben macht. Wer nur zu un» kommt, um gut zu essen und zu trinken, ge hört sicherlich nicht zu den wahren Freunden und ver flüchtigt, wenn Not und Sorgen Einkehr halten — er bleibe fern! Predi, ..— Da» Jugendschiff auf der Elbe. Die Ein weihung der Schwimmenden Jugendherberge „Sachsen", am kommenden Sonntag in Königstein/Elb« gefeiert w rd, beginnt nachmittag» 4 Uhr. Die Weiherede hält, Mi« schon mitgeteilt, der Berliner Oberbürgermeister D^ Böß. E« f-lat die Uebergabe der Schlüssel durch die Schiffswerft I. L Rftter und der Architekten an a«n Vor- ftßenden de» Gaue» Sachsen. Für da» dann anschließende Jugendfest sind al» Mitwirtende u. a. gewonnen, der Dresd- L" Re Singegruppe der Volkshochschule und die Spielschar der Ortsgruppe Affaltrr-LStznitz vom Ver- band für Deutsche Jugendherbergen. Eine festliche Be- leuchtung d«S JugendschisfeS, der ganzen Stadt König. Pein und der Höhen bet Einbruch der Dunkelheit wird den Festtag abkchfteßen. Die Beleuchtung de» König- und Lilien- stein» wird bei günstiger Witterung bi» nach Dresden zu sehen sein. » Sonderzage zur Herbstmesse in Leipzig. Zur Bedienung de» zu erwartenden stärkeren Personenverkehr» au», Anlaß der Leipziger .Herbstmesse sind feiten» der Reichsbahn wieder umfangreiche Maßnahmen getroffen worden. E» ist neben der Verstärkung der plan- mäßigen Züge durch Personen- und Schlafwagen für den Verkehr nach Leipzig 169 Sonderzüge, darunter 6 Sonder- züge für den Verkehr au» dem Auslande, und für den Rück- verkehr von Leipzig 168 Sonderzüge vorgesehen. Am Metzmittwoch Verkehren auch wieder die BerwaltungSsonder- -üge 4. Klasse von Berlin, Magdeburg, Först, Dresden, Buchholz, Ehemnitz, und Plauen-Zwickau, die Vormittag» in Leipzig eintresfen und abends wieder zu günstiger Zett abfahren. —* Sachsen-Gau tag der „Volk» spiel tun st" tnZwickau. Der Gau Sachsen der „BolkSspiekkunst" im Verband für Volkskunst, Volksbildung' und Jugendpflege e. V., Sitz Dresden, wird seinen dteSiahrigen Gautag mit Sachsentresfen vom 1. bis 3. September in der alten Schwanen- und Robert-Schumann-Stadt Zwickau i. Sa. abhalten. Den Anlaß hierzu bildet das 50 jährige Jubiläum deS bekannten Zwickauer Laienspielvereins »Harmonie". An der Tagung werden reichlich über 400 Mitglieder au» allen Teilen Sachsen» teilnehmen, von denen über die Hälft« aus Ost« und Mittelsachsen nach Zwickau kommt. Der Arbeitsplan de» Gautages sieht für Sonnabend die Gau- vorstandssitzuna und Spiellefterkonserenz vor. Am Abend findet eine große Festaufsührung de« JubelvereinS .Harmo nie" im „Hotel Deutscher Kaiser" statt. Die Tagesordnung der GautagSverhandlungen am Sonntag bringt die Fest rede des Dresdner Schriftstellers Felix Renker und ein Referat über da» Reichsbühnengesetz. Vogel-Chemnitz spricht über Haftpflichtverncheruna, Lehrer Marx-Leipzig über Jugendpflegearbeit: dieser Vortrag wird durch die Leipziger Jugcndgruppe illustriert. Am Montag werden Ausflüge veranstaltet und Sehenswürdigkeiten in Augen schein genommen. —* Die Reichsbahn aus der JahreSschau. In der Sonderschau der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft in der Ausstellung „Die Technische Stadt" sind die be leuchteten Glasbilder svieder gewechselt worden. Die neue Bilderreihe zeigt Landschaften vom Rhein, von der Mosel und auS dem Schwarzwald. —'Die Bautätigkeit tm Monat Juni 1928. Nach Mitteilung des Sächsischen Statistischen Landesamtes sind im Freistaat Sachsen im Monat Juni 1 150 Bau genehmigungen für Neubauten mit Wohnungen erteilt wor- den, und zwar in den Regierungsbezirken Bautzen 121, Chemnitz 298, Dresden 269, Leipzig 200 und Zwickau 262. Diese Neubauten sollen insgesamt 2 746 Wohnunyen ent halten. Außerdem sind 210 Baugenehmigungen sür Um-, An- und Aufbauten mit insgesamt 281 Wohnungen erteilt worden, von denen fünf Not- und Behelfsbauten mit fünf Wohnungen sein werden. Ausgeführt und baupolizeilich abgenommen worden sind 556 Neubauten mit 1672 Woh nungen. —'HöhereStaatslehranstaltfürGarten- bau Prllnitz. DaS Sächsische Wirtschaftsminftterium hat Dr. Heinrich Wißmann unter Verleihung der Staats- dienereigenschast zum Vorsteher der Abteilung „Allgemeine Botanik" und zum wissenschaftlichen Lehrer an der Staats- lehranstalt berufen. Der staatlich geprüfte Obstbautechniker Rudolf Gamp ist al- Obstverwertung-techniker, insbesondere sÜr Süßmostbereitung an der Stelle für Obst« und Ge müseverwertung der Staatslehranstalt angestellt worden. —* Der Reichspräsident bei den Manö- Vern. Wie bereits gemeldet, wird Reichspräsident von Hindenburg an den vom 22.—26. September in der Gegend von Görlitz stattsindenden Reichswehrmanövern teilnehmen. Entgegen der ursprünglichen Absicht, während der Manö ver in Görlitz Wohnung zu nehmen, wird der Reichspräsi dent tm Bezirk der Amtshauptmannschast Zittau, und zwar auf Schloß Joachimstein in Flur Wanscha, Manöverquartier beziehen. Da der Reichspräsident den ganzen Tag im Manövergelände zu weilen gedenkt, hat er dringend ersucht, von allen großen Empfängen und Kundgebungen abzusehen. —»Erleichterter Uebergang vom Luft verkehr auf die Reichsbahn. Am 1. September d. I. tritt, wi« «ine Berliner Korrespondenz meldet, ei» Abkommen -wischen der Deutschen ReichSbahngrsellschaft und der Deutschen Lufthansa in Kraft, das in diesen Tagen im Reichsverkehrsministerium fertiggestellt worden ist und da- zunächst versuchsweise bis zum 80. Oktober 1929 Gül« tigkeit haben soll. Wie bekannt, hat di« Reichsbahn mit der Lufthansa schon vor einiger Zeit ein Abkommen über die Beförderung von Luftfrachtgütern getroffen, während e» bisher sür den Fluggast, der au» irgend einem Grund«, z. B. bei Notlandungen usw., die Reise im Flugzeug unter brechen mußte, eS immer eine mißliche Sach« war, auf der Reichsbahn zunächst aus eigener Tasche die Weiierfahrt zu bezahlen und dann die so entstandenen Kosten von der Lufthansa -urückzuerhalten. Dieser Uebelstanb wird durch da» sogenannte „Fleiper-Abkommen" beseitigt. Wenn ein Lustreisender die Fahrt im Flugzeug unterbrechen muß, ober nicht anireien kann, so kann er auf dem nächsten Bahn. Hof der Reichsbahn die Reise bis zu dem auf bem Flug schein angegebenen Reiseziel forisetzen. Der Flugschein wirb von der Kasse der Reichsbahnstation übernommen und dem Reisenden dafür «ine Fahrkarte 1. Klaffe auSgehändigt. Der Umtausch erfolgt ohne Kosten un- Umstände für de» Reisenden. Auch die Gepäckbeförderung wird von der Bahn übernommen. Da» Abkommen erstreckt sich auch auf Reisen nach dem Ausland. —* Die Bedeutung der Regenwürmer für den Ackerboden. Wa» der Landwirt im großen Stil zur Verbesserung de» Ackerbodens tut, wird in aller Stille in unermüdlicher Kleinarbeit auch von den Regenwürmern geleistet. Die Oberfläche be» Bodens wirb von unzählige» Regenwürmern durchzogen. Jeder Regenwurm wandert abend» aufwärt» und morgen» nach dem Tau wieder ab wärts in die Erde hinein. Die zahlreichen seinen Wurm rühren bilden gleichsam ein ausgedehnte» Drainage- System, da» den Boden durchlüftet und den Wasserabzug erleichtert. Ebenso wichtig ist die Tätigkeit der Regenwür mer sür bi« Humusbereitung. Al» Nahrung ziehen die Würmer von der Erdoberfläche verwesende Pflanzenteile in ihre Röhren hinab. Die verdaute Nahrung wirb in Form von kleinen, lockeren Häufchen nachher wieder an die Erdoberfläche befördert. Go kommen im Laufe der Zeit nicht unbeträchtlich» HumuSmenoen dem Ackerboden »u-
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