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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.09.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-09-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192809079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280907
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280907
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-09
- Tag1928-09-07
- Monat1928-09
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.09.1928
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Riesaer M Tageblatt Drahtanschrift! uu^ Äu 5^1 8EV tElbeblM müt ALZe^geÜ. Postscheckkonto« Freitag, 7. September 1S28, abends 81. Jahrg Lageblatt Niesa. Fernruf Nr. SO. Postfach Nr. «L Postscheckkoni« Dresden l5Lg Gttokass« «ttsa Str. öL und Anzeiger iLldeblatt MtL Zfiyelger). Da» Messer Tageblatt Ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschast Großenhain, de» Amtsgericht« und der Amtsanwaltschaft beim Amtsgericht Mesa, des Rate» der Stadt Riesa, des Finanzamt» Mesa und de» Hauptzollamt« Meißen behördlicherseits bestimmt« Blatt. 21V Da« Nies», Lagebt^ä erscheint je-e« T« abend« >/,« vhr mit LnSnahm« der Sonn, und Festtag«. Be»>ß«pret«, gegen vorauezahlmrg, für «inen Monat 2 Mark 25 Pfennig ohne Zustell- gebühr. Für dar Fach de« Lin treten« von Produktiv »«Verteuerungen, Erhöhungen der Löhn, und Materialtenoreis« behalten wir un« da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. kujetge» für M» Kummer MB Lr»«qc>betage« stnd bi« 2 Uhr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen; ein« Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wrrd nicht übernommen. Grundpreis für di« 1» m« vrrstn. t aua toh« Grundschrift-Zeue (» Silben) 25 Gold-Pfennig»; die M mm breit« NeNamezeil« 100 Bold-Pfennige; zeitraubender und tabellarischer Satz 50'/, Aufschlag. Feste Tarife. vewÄligrer N«ö«M erlischt, wenn der Bettag verfällt, durch Klag« eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Kontur« gerät. Zahlung«» und Erfüllung«»»«: Riesa. Achttägig« Unttrhaltungsbeilag» -EvMhler <w 4« tklbck'. — Im Fall« höher«» Gnvalt — Kri«g oder sonstiger ttg»ndw«lch«r Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der Besörderung«einrichtungen — hat der Bezieher «in« Anspruch «ost Steuerung »der Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise«. Rotationsdruck und Verlag: Langer ü Winterlich, Riesa. Tefchiftsstel«: Goettzeftreh« 5» Berantworttich für Redaktion: t. B.r F. Letchgräber, Rttsa; für Anzeigen teil: Wilhelm Dittrich, Riesa. vsr polnlsck-litsuiscks ArsItfsII. In Vocks Kölns Vsrorvckungsn inslrr «sgsn «lsr kkeinlsnclkrsgs. Ae MMmm M MMMet. )< Genf. Der DölkerbunbSrat ist gestern nachmittag I« der angekünbigten Sttzung über den polnisch-litauischen Streitfall zusammengetreten. Bor Verlesung des Bericht» beS holländischen Außenministers VeelaertS van Blokland über den gegenwärtigen Stand der polnisch-litauischen Ber» Handlungen genehmigte der Rat debatteloS bi« von ber Internationalen Luftfahrtkommission vorgelegte Flugver, kehrSorduuug. di« der Aufmerksamkeit der zuständigen nationalen Luftfahrtstellen empfohlen wird. Der Bericht Beelaerts enthält eine knapp« Zusammen fassung der Arbeiten ber von der polnisch-litauischen Kon ferenz eingesetzten drei Ausschüsse. Der BerkehrsauSschuß, ber in Warschau getagt hatte, ist, so wird darüber ausge» führt, anscheinend zu keiner Verständigung gelangt, die die Anknüpfung postalischer Beziehungen zwischen den beiden Ländern ermöglicht, da der litauische Vorschlag zur Herstellung eines indirekten Verkehrs vom Völkerbund nicht angenommen wurde mit ber Begründung, baß für den Verkehr über drei Staaten kein« besonderen Abmachungen nötig seien, und darin auch kein wirklicher Fortschritt zu finden sei. Auch der in Kowno zusammengetretene Aus schuß zur Regelung der Sicherheitsfrage und zum Ausgleich der gegenwärtigen finanziellen Forderungen, die aus dem polnisch-litauischen Konflikt entstanden seien, habe zu keinem positiven Ergebnis geführt. Keiner der von Polen bezw. Litauen vorgelegten Entwürfe sei auch nur als Grundlage der Verhandlung angenommen worden. Einzig der dritte in Berlin zusammen getretene Ausschuß für die Erleichterung des Grenzverkehrs an der polnisch-litauischen Verwaltungsgrenze habe eine provisorische Vereinbarung zustande gebracht, die von den beiden Delegationen para phiert wurde. Aber auch diese mageren Resultate warten noch auf die Annahme durch die Vollkonferenz, für die trotz ber verschiedenen von beiden Parteien gemachten Vorschläge weder Zeit noch Ort festgesetzt sei. Der Berichterstatter gibt zum Schluß seiner Enttäuschung Ausdruck, daß die Ver handlungen noch nicht die Ergebnisse gezeigt haben, die er zu hoffen berechtigt war, und fordert die beiden Parteien auf, seine Darlegungen zu ergänzen, und zwar nicht nur in bezug aus das, was bis jetzt von beiden Parteien in Ver folg der Dezemberresolution des VölkerbundSrateS ge schehen sei, sondern auch in bezug auf die Aussichten, die di« weiteren Verhandlungen bieten. Der polnische Außenminister Zaleski beschränkte sich auf die Versicherung, daß von polnischer Seit« alles getan wor den sei, um sich der Dezemberresolution des Völkerbundes anzupassen. Der litauische Ministerpräsident Wolbemaras dagegen nahm die Gelegenheit wahr, um dem Rat «in län geres Exposs über den Streitfall zu geben. Er dankte dem Berichterstatter für seine unparteiischen und objektiven Be richte, die jedoch kein vollständiges Bild über den Stand der Verhandlungen geben könnten. Die Enttäuschung beS Be richterstatters werbe nach seiner Auffassung von jedermann geteilt, da die bisherigen Ergebnisse wirklich ungenügend seien. Im Verlauf von fast einem Jahr sei noch kein greis, bares Ergebnis erzielt worden, und es sei deshalb nötig, -<iß beide Parteien über die entstandenen Schwierigkeiten sprechen. Der eigentliche Gegenstand der litauischen Klag« vom Oktober v. I. habe lediglich di« Schließung vou lttaui, scheu Schule« im Wiluaer Gebiet als angebliche polnische Repressalie gegen di« Schließung polnischer Schulen in Litauen und außerdem die Tätigkeit von Baude« t« pol, «isch-litauischeu Grenzgebiet, die mit allerlei Mittel« de« Starz der litauisch«« Regier««« betreib««» betroffen. Bo« Polen sei di« Listen- dieser Banden mit allerlei Aus flüchten geleugnet worden. Litauen habe aber unanfecht bare Beweise in Händen, daß diese Bande« bestehe«, obwohl sie häufig den Namen wechseln und bald in Zivil, bald i» Unisorm auftreten. Zwei Wege gäbe eS, um dem polutsch- litauischen Konflikt, aus der Welt zu schaffen. Der «ine führe zur Gesamtregelung aller Streitfälle einschließlich dieser Klage un- der andere zur Bereinbarung eines Modus vivendi, der Li« Gesamtregelung -er Zukunft überlasse. WoldemaraS führte weiter aus, baß nach -en «ergeb- lichen und von beiden Parteien abgelehnte« Versuche« einer Gesamtregelung während -er BölkerbundSversamm- lung 1S21, der Rat erst im Oktober 1V27 wte»er mit einer polnisch-litauischen Streitfrage befaßt worben sei. Auf Grund ber Dezemberresolutton -eS Rates sei bi» jetzt lediglich erreicht worben, dach zehn von Polen au» -em Wilnagebtet ausgewiesen« Litauer wieder zurückkehren durften. WoldemaraS geht dann auf die Geschicht« der Königsberger Konferenz «in und verwahrt sich dabei gegen die von Pol«n wiederholt erhobenen Anschuldigungen, daß Litauen auf keine« der polnischen Vorschläge «tngehe. Polen habe wiederholt bet ber Au-wahl seiner Unter händler und bei anderen Gelegenheit«« Kehler gemacht. Nach Uebersetzung dieses ersten Teiles der Darlegungen des litauischen Ministerpräsidenten ging WoldemaraS auf das ein, was er selbst als die Kernfrage bezeichnete. In dem polnische« Weißbuch seien verschiedene für die polnisch litauischen Verhandlungen — gerade für die litauische These — wichtig« Dokumente weggelafie« ward««. Wolbc- mara» untersucht verschieden« Bestimmungen der von Pole« vorgeschlage««» Verträge und vorgebracht«« Argument«. um barzulegen, daß hinter ihnen allen al» treibende Kraft die polnische These stehe, die Wiluasrage ««dgültig ansz«, schalte« u«d ans indirekte Weise de« eudgültiae« Verzicht Lita»««S a«f das Wilnagebiet »« erreiche«, besonder» de« heutigen Statu» quo durch Litauen indirekt anerkennen zu lassen und damit mit der Wtlnafragc tabula rasa zu machen. Zur Entkräftung des polnischen Araument», daß ein birek- ter Bahnverkehr nicht über das Gebiet dritter Staaten führen könne, zittert er verschieben« Beispiel« dafür, daß der internationale Eisenbahnverkehr, ». B. »wischen Berlin und Moskau und zwischen Berlin und Paris, auch üb«r das Gebiet dritter Staaten führt. Auch die ReparattonS, forderunge«, die Pole« a« Lita««« stelle, und di« in Wirk lichkeit ein« Entschädigung für den Aufwand Polen» zur Durchführung deS Handstreichs deS polnischen General» Zeligowski darstellen, bedeuteten nicht« andere», als auf Umwegen den Verzicht Litauens auf das Wilnagebtet zu erreichen. Insbesondere gelt« da» für bi« zwei Millionen Dollar, di« Polen für die Schäde« verlange, die im Wilna gebiet -«rch Freischärler verursacht worden seien. Im wetteren Verlauf wies WoldemaraS auch kurz die Gerüchte zurück, di« seine Person mit Plänen über eine Gefamtrevt- sion der Ostgr«nze und dergleichen in Zusammenhang bringen. Zum Schluß führte er au», daß die in den litauischen Vorschlägen enthaltenen Konzessionen für Polen durchaus annehmbar seien, und daß Polen auf keinen einzigen dieser Vorschläge eine präzise Antwort gegeben habe. ES habe sich immer mit dem generellen Einwand begnügt, baß die litauischen Vorschläge t« Widerspruch zu der Dezemberresolutton de» Rates stünden. Unter diesen Umständen sei ein Arbeiten allerdings außerordentlich er- sihwert; aber man müsse optimistisch fein, wenn man auch bei einer so schwierigen Materie und unter so ungünstigen Umständen auf einen raschen Abschluß nicht rechnen könne. Nach einer kurzen Replik deS polnische« A«ße»«iaifterS Zaleski, der u. a. erklärte, baß die fehlenden Dokumente bereits dem Generalsekretariat »«gestellt worden s«i«n und einer Duplik von WoldemaraS, der betonte, daß alle vom GicherheitSkomitee vorgeschlagenen Schieb», und Sicher heitsverträge von der Voraussetzung des Vorhandenseins fester Grenzen ausgingen, was für Polen und Litauen nicht zutreffe, wurde auf Vorschlag deS Präsidenten und Bericht erstatter» die «»eitere Aussprache auf «io« später« Sitzung vertagt. , M MtttzMktz M die MIlilMlMlik. Paris. Der H-Wassertreter i« Genf -ezeich«et eS als eine allgemeine Au «ahme, daß die Unterredung«« weg«« -er Rheinlandfrage, -«re« Anfang die Besprechung Herman« Müller—vriand gebildet hat, vor Anfang kom mender Woche «ntzbriugend weder fortgesetzt «och ausge dehnt werde« könnte«. Rückkehr -es Reichskanzlers an» Gens. Die Meldungen, wonach der Reichskanzler Müller be reits am 11. September wieder in Berlin sein müsse, um an einer Partelausschußsitzung teilzunehmen, sind nach Aus kunft von unterrichteter Stelle nicht zutreffend. Der Reichskanzler wird noch länger« Zeit in Genf für di« wet teren Verhandlungen fest geh alten werde«, mrd er hätte e» a in -er Ha«L, -i« Sttzung -es PartetauSschusseS vev» «hieben zu lassen. Seine Rückkehr von Genf wir- vorauS- ichtlich Mitt« -er Nächsten Woche erfolge«. Davon, -ab der ranzöstsche Außenminister vriand schon am nächste« Man ag au» Genf abreisen wolle, ist an unterrichtete» Stelle« t« Berlin nicht» bekannt. Die nächste Unterredung des Reichskanzlers Mit Vriand. Senf. (Funkspruch.) Die nächste Unterredung, -s« in Erwiderung des Besuch de» Reichskanzler» bei dem französischen Außenminister Briand zwischen den beiden Staatsmännern stattfinden wird, tft für heute nachmittag in Aussicht genommen. Der genaue Zeitpunkt ist jedoch noch nicht feftgelegt. da sich di« Dauer der für beut« nach- mittag angesetzten Bovfitzu«« der BnudeSverfammlnug, in der der Reichskanzler al» Erster spreche» wird, noch nicht übersehen läßt. Palm beschwert sich. tu. warschau. Zur Unterredung Müller-Vrian- über die Rheinlandfrage, bei der auch von dem Interesse Eng- landS, Italien» und Belgien« an dieser Angelegenheit gesprochen wurde, schreibt.Glo» Prwady-, man müsse Ein spruch dagegen erbebe», daß Pole« vergesse« wvrden sei, vriand hab« anscheinend ein kurze« Gedächtnis, daß man nur auf da« Konto seine» augenblicklich nicht besonder« guten Gesundheitszustandes setzen könne. Man wolle nicht andere Gründe für da» Außrrachtlassen Polen» bei der Aufzählung der interessierte» Staaten vermute«. Es sei bedauerlich, daß der Leiter der sranzösischen Außenpolitik vrrgeffen habe, daß Polen in weit hüberrm Matze al« die anderen erwähnten Staate» an dieier Angelegenheit inter essiert sei. Hinter den Kulissen treib« jetzt die Geheim diplomatie eine« gewissen Lande» ihr gefährliche» Spiel. Times über die Aussichten der Genfer Besprechungen. Loudon. Time» berichtet au» Genf: Tie erste wirk liche Fühlungnahme zwischen Minister Briand und dem Reichskanzler hat dort eine hoffnungsvollere Atmosphäre erzeugt und daS irrige Gerücht, daß der Kanzler im Be- griffe steht, nach Berlin zurückzukehren, hat der Erwartung Platz gemacht, daß die Besprechung«» zur Räumuugssrag« wenigstens zur Entdeck»»» einer festen Nerhaudlung führe» «erde«, bevor die Völkerbuudsoersammluug zu Ende geht. Obgleich die Verhandlungen fortgeschritten sind, wie sie r» vor zwei J-ahren schienen, als Briand mit Ttreiemann in Tonarry zusammenkam, werben sie jetzt auf eine geschäfts mäßigere Grundlage gestellt. Als einen weiteren Gewinn deS augenblicklichen Meinungsaustausches bezeichnet der Korrespondent die angebliche Erkenntnis, daß die Zurück ziehung ber alliierten Truppen aus dem Rheinland 0 oder 7 Jahre vor der festgesetzten Zeit nicht erwogen werden könne, ohne einen entsprechenden Vorteil für die andere Seite, etwa in der Art einer finanziellen Vereinbarung durch di« Daweszahlungen, endgültig den Gläubigern Deutschlands sichergestellt werden. Er nennt weiter ein« Erörterung über die Art und Zeit ber Ueberwachung de» geräumten Gebietes notwendig. T-em Korrespondenten zu folge wird endlich aus französischer Seite nicht mehr davon gesprochen, irgendwelche politischen Bedingungen an «ine vorzeitige Räumung zu knüpfen. Er sagt, wenn der Ge danke je ernster erwogen wurde, Deutschland um eine er neute Verzichtleistung auf eine schließliche Vereinigung mtt Oesterreich ober um einen Verzicht zu ersuchen, unter keinen Umständen eine Aenderung seiner Ostgrenzen zu verlangen, so sei er jetzt aufgegeben worben. R«mä«ie« und der Völkerbund. Gens. Da- „Journal de Geneve" verzeichnet die fest gestern in Genf umlaufenden Gerüchte, daß Rumänien im Fall« der Wie-eranfoahme der Diskusfiouen des ungarisch, rnmäuische« Optaute»streite» sich vom Rat zurückziehe« würde. DaS Blatt glaubt zu wissen, daß «in Teil der rumänischen Regierung, darunter Ministerpräsident Bra- ttanu, der rumänischen Delegation dahingehende Instruk tionen tatsächlich erteilen müßte. Der rumänischen Regie rung sei aber von verschiedenen ihr befreundeten Länder» «ahegelegt worden, auf eine solch« Maßnahme zu verzichten, die ihrer Sache «her schaden alS nützen könne. Wie welrer verlautet, hat Bratianu tn den letzten Tagen mir verschie denen französischen Politikern Besprechungen gehabt -»« die A«flegx»a -er rumänische,» »«leihe betrafen. Sie beM SIM der MerbmdMlmiiilm. G««f. sFnnksprnch.) Die Völkerbundsversammlung hat heute vormittag auf Vorschlag deS Präsidiums beschlos. sen, ei«e Aussprache über de» scheidenden Abrnftuugsaus, schoß» in dem dem Holländer Ludon zusteht, die einzelnen Fragenkomplexe des Abrüstungsproblems zu behandeln, auf die Tagesordnung beS 8. Versicherungsausschusses (AbrüstungSfrageo) zu setzen, da ein abschließender Bericht -«» vorbereitende» Abrüstungsausschusses auch dieses Jahr «och «tcht vvrgelegt werden konnte. Auf di« heutige Tages» ordnung kommen zunächft die Bericht« deS Sicherheitskomi« tott und de» Sonderausschusses für die Sicherungssragen. Hierauf begann -t« Beratung Le» vom Präsidium auf Anregung Deutschland», England» «nb Frankreichs ge- stellte« Anträge «k «SnahwSweise nochmalige Anwendung der UeberMt»gSbesti»»u»ge« für die Ratswahle» oom Jahre L9W auch aus di« bevorstehenden Neuwahlen. Der Zweck diese» Antrages ist bekanntlich, Spanien im Falle seiner Wcchl tn -en Skat al» nichtständige» Ratsmitglied auch gletchzettta durch eine« weiteren Wahlakt ausnahms weise sofort das Prädikat -er Wiederwählbarkeit zuzu erkennen. Ei» solcher Beschluß -e-rutet, da» schon zu Be- atnn beS dreijährigen RatSmandatS ausgesprochene Prä» dikat nach seinem Ablauf sofort für ein weitere» drei jährige» Mandat zu erkennen, während sonst bi» zur Auf stellung einer neuen Kandidatur tm Interesse des Turnus 8 Jahve gearbeitet werben muß. Zu -em vom Präsi-ium eingebrachten Antrag nahmen drei Redner da» Wort. Der frühere schwedische Autzen- mtnifter Und« erklärt«, daß er di« Auffassung des Präsi dium» nicht teilen könne. Einem solchen Anträge könnte nur nach reiflicher Ueberlegung zugesttmmt werden, wes- halb er zunächst dem entsprechenden Versammlungsausschuß zur eingehenden Erörterung überwiesen werden müßte. Er erinnert« daran, -aß bi« Ausnahmebestimmungen für die Ratswahke« vom Jahre 1S2S nur mit sehr schwer zu er langendem Zugeständnis aller Teile erreicht werden konnte. Auch damals habe sich Schweden gegen das schließlich ge fundene Kompromiß ausgesprochen. Gemäß den Instruk tionen seiner Regierung könne er daher dem Anträge Deutschlands, Englands und Frankreichs nicht znftimmen. Der norwegische Ministerpräsident Nowinkel schloß sich dieser Erklärung unter Berufung auf seine gestrigen Aus führungen gegen die Wiederwählbarkeit vollkommen an. Die Verhaltung der norwegischen Delegation sei lediglich von Grundsätze» und Snväaunam» -tktteet. Lenen La er«,
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