Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.09.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-09-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192809139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280913
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280913
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-09
- Tag1928-09-13
- Monat1928-09
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.09.1928
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
ab, SS ?! KH Ä Ma Mit, suges « l t d si - s> d L s » e S g 1 k eil N B, nr lei re h- D m ei li 8 Nl i» ei S ti erl< K we> um Seh Eil We bes> Tri lag W Ba »ah er Mi sül dm bei L«, err Ri ju> 10k k L Ri Su «ei w« »u Ar D« bi« ne S« vi< Ps Si« a« w< H r KN H L: MN lori MN Bet Sp der! den U LL^«'L.^""" Gerung von solche« jetzt shstematisch s ME -L?! ! W ÄH YZW Ä a oniekonzert >er Auftakt wird r.^jauberflöte'' e zu ..Don Gto- l. 3 in ES-Dur NHK k- L Pflicht der Unfallsverbütung oblieat, werden gemeinsam «it anderen Organisationen und verbänden vom SO. di» 86. Januar 1924 eine Reich»-U«fallver-Ütang»-Woche ver anstalten. Auch der Retchtausschuß für hygienische Volks- belehrung bat keine Mtarbett »ugesagL Es gilt, nne Auf- klärungSaktton unter den Arbeitern, Angestellten und im Publikum eimuletten und auch di» Schule» in die Auf klärung mit ein»ube»tehni, um die noch immer hohen Un fallzisfern in öffentlichen, gewerblichen und landwirtschaft lichen Betrieben wie im Straßenverkehr herabzumindern. —' Kinderzuschläg« bei Bernfsaustztl- dung. yür die Entscheidung der Krage«, ob In gewissen Fällen tatsächlich eine «usbüdung für einen gegen Ent gelt au-zuübenden Lebensberuf vorliegt, und ob diese Ausbildung die Arbeitskraft des -indes ausschließlich oder gan» überwiegend tn Anspruch nimmt, sind in Nr. 68 Ws. 2 und 8 B. V Richtlinien gegeben, auf di« »ach «ine« Mitteilung der Deutschen Beamkenbunb-Korretpondenz in einem Erlaß d«S ReichSfinanzministers vom 24. 8. 28 aus drücklich hingewiesen wird. Die hiernach vorzunehmend« Nachprüfung der Anträge wird sich Insbesondere auch darauf erstrecken müssen, ob die zeitliche Ausdehnung der Unterweisung für eine Berufsausbildung genügt und die Arbeitskraft des Kindes ausschließlich oder überwiegend in Anspruch nimmt, ob die Ausbildung in einem geeigneten Institut usiv. oder von einem dazu berufenen Lehrherrn erfolgt und ein ordnungsmäßiger Lehrvertrag abgeschlossen ist. — Da für die Beurteilung dieser Fragen die Gag kenntnis und die Erfahrungen der Arbeitsämter von Be deutung sein können, wird es in Zweifelssallen zweck mäßig sein, ein Gutachten des zuständigen Arbeitsamts (Abteilung Berufsberatung) etnzuyolen. Die Entscheidung, ob der Zuschlag zu bewilligen sein wird, bleibt der dem Beamten vorgesetzten Dienstbehörde Vorbehalten. —g. Brände auf de« Land«. In Altstadt bet Stolpen ging am gestrige« Dienstag di« «och mit Stroh ab- gedeckt« Scheune des Landwirtes Oskar Steglich tn Flam men auf. Innerhalb einer Stunde war ba» alte Gebäude mit der eingebrachten Ernte vollständig etnaeäschert. Sämt liche Feuerwehren und Gemetndesprihe» der ganzen Um gebung waren an der Brandstelle etngetroffe«, deren Tätig keit sich aus den Schutz der übrigen Wirtschaftsgebäude er streckte. Da großer Wassermangel herrschte, mußte da» Was. ser z. D. durch zupumpen au» einer Spritze in die andere von wett her au» «ine« Leich« und Mühlgraben herangeholt werde». Ueber di« Entstehungbursache war sichere» noch nicht in Erfahrung zu bringen. — I» Cunnersdorf, Amtbgrrichtsbezirk Kamenz, wurden dem WtrtschastsSesttzer Engemann da» Wohnhaus mit Seitengebäude und angebau tem Stall durch et« Schadenfeuer vollständig vernichtet. S» gelang, das Vieh in Sicherheit zu bringe«, doch fiel fast säst- licheS Mobiliar de» Flammen zum Opfer. Wassermangel erschwerte die Löscharveiten. Die Ursache der Entstehung ist «och ungeklärt. — Wie berichtet, wütete vor mehrere« Lagen im Rödertal tn der Radeberger PappenfaVrtk «tn großes Schadenfeuer, «l» Entft«hu«g»ursache wird Brandstiftung vermutet. Die behördlichen Erörterungen dauer« noch fort. Umlaufende Gerüchte über bereits erfolgte Verhaftungen oder gar abgelegte Geständnisse usw. sind weiter nichts al» Gerücht«, sie entsprechen nicht den Tatsache». —'WaS muß man vom Arbeitsbuch wissens Die Gewerbeordnung bestimmt, daß minderjährige Per- sonen nur als Arbeiter beschäftigt werden können, wenn sie mit einem Arbeitsbuch versehen sind. Es ist bei der Annahme von Arbeit von dem Arbeitgeber anzufordern und bet rechtmäßiger Lösung des ArbeirSverhältmsse» zu- rückzuaeben. Das Arbeitsbuch wird dem Arbeiter durch die Polizeibehörde kostenlos und stempelfrei ausgestellt. Wichtig für den Arbeiter ist die Bestimmung, daß die Eintragungen des Arbeitgeber- nicht mit einem Merkmale versehen werde« dürfen, durch welches der Inhaber des Buches günstig oder ungünstig zu kennzeichnen versucht wird. —*Dte Verlängerung der Kris «nunter- stützu « g. Lurch einen Erlaß vom 27. 8. 1827 (IV 8011/Ä) hat jetzt ter RetchSarVettSmtntfter nach Anhörung beS ver- waltongSratS ber ReichSanstalt für Arbeitsvermittlung «nb Arbeitslosenversicherung den bekannten Beschluß de» Reichs- kabinettS über die Verlängerung ber Höchstbezugsdauer ber Krisenunterstützung zur Ausführung gebracht. Der Er laß, der mit dem 17. September in Kraft tritt, bestimmt nach einer Mitteilung -er deutschen Beamtenbund-Korrespon-enz: Die Höchstbezuasbauer ber Krisenunterstützung beträgt 80 Wochen. Für Arbeitslos«, die baS 40. Lebensjahr vollendet Haven, kann sie tn Fällen besonderer Härten bi» auf V2 Wochen verlängert werden. Arbeitslose, die aus ber Krisen unterstützung ausgeschieden sind, weil sie die bisherige Höchst. vezugSbauer erreicht haben, haben beim vorliegen ber so«, sttgen Voraussetzungen Anspruch auf den Rest ber Krisen. Unterstützung bi» zu ber neuen Höchstdauer. —' Deutschnationale LandtaaSanfra«. Der deutschnationale Landtagsabgeordnete Professor Sie- gert-Chemnitz bat folgende Anfrage an die Regierung ge richtet: ,Hn Chemnitz sind am Wend des S. September 1428 an mehreren Stellen Ttahlhelmmitglieder einzeln, ohne jede Veranlassung, von Gruppen uniformierter Roter Frontkämpfer beichimpft und blutig mißhandelt worden. Die Täter, mit Gummiknüppeln ausgerüstet, smd nach ihrem Uoberfall unerkannt entkommen, haben aber ent- fernteren Postierungen noch zugerufen, den flüchtenden, wehrlos Ueberfallenen aufzuhalten. Sehnliche Gewaltakte sind in anderen Städten von Roten Frontkämpfern vec- handeln, vornehm z« denken und seine« Mitmenschen z« helfen. Er ist nicht von »«fang an derselbe gewesen, auch er hat einmal mit seinem Gott gerechtet «nb bi« Christen, bett verflucht, aber gerade, daß er trotz de» ihm »uaefügten Leide» sich zu dieser Gesinnung burchgerungen hat, ist seine menschliche Größe, «nb dies« verkörpert« ber Darsteller in vollendeter Weise. Auch die anderen Rollen betonten das Grundmottv, auf welche- die Dichtung abgestimmt ist. Der Sultan — Emil Janson — erschien als mildtätiger, mitfühlender Mensch, dem seine Schwester Stttah — Fra«, »tska RenS. Hilpert — bet seiner allzu großen Frei, gebtgkeit treu zur Seit« stand. Hermann Lrnstu» gab den Tempelherrn sinngemäß und trefflich al» mutigen, treuen Ritter mit jugendlichem Feuer und ungeschminkter Offenheit, zu -em da» schleichende und doch so plumpe Wesen de» Patriarchen — von Ernst Reißt- witzig karikiert — in scharfem Kontrast« stanb. Recha — Life, lotte Runge—, -em Nathan m unendlicher Dankbarkeit unbedingt ergeben, die schlaue, aufdringliche Daja — M. Hofmann-Gchadow —, Otto Melcher al» einfäl tiger, gutherziger Klosterbruder und Erich Schmidt als Derwisch trugen zu einer künstlerisch sehr hoch stehenden Gesamtwirkung wesentlich bei. * „Die blase Stunde" Lustspiel tn 8 Akte» von Felix Josky. von neuem hat «nS die Sächsische Lanbesbühne mit diesem effektvollen Lustspiel erfreut, da- in -ret frischen präzisen Akte» die Untreu« und Bekehrung einer jungen Gattin — im Traum — darftrllt. Nur wenig Worte über ba» Stück, da», erzählt, kahl wirken könnte, aus der vühue aber sich zu einer aparten vlüte entfaltet: Sva fühlt sich gelangweilt, weil der Gatte an ihr seine schlecht« Laune auSläßt, weil er ihr weder a« Unterhaltung noch a« Ber» -Wäger» etwas bietet. Gertt Schlange, Ihre Freundin, be ¬ richtet ihr, wieviel «etter sie sich das Lebe« z« gestalte« weiß. Sie belächelt Eva» kleinlich« Bedenken, «nb nichts kann doch empfindlicher wirke«, al» belächelt zu werbe«. Auch Eva sucht sich nun «inen Freund, doch sie kann ihr Wesen nicht verleugnen, verwechselt Spiel mit Ernst» wird von ihrem Gatten entdeckt und muß den Freund heiraten. Diese neue Ehe wird di« Schule, die sie klug macht. St« siebt, wie «mgewandelt der Geliebte al» Ehemann ist, and bald ist sie nicht Mehr di« kvmtsche Figur, sonder« der Mann: fetzt ist sie» nicht mehr, die ihre Geheimnisse nur allzu schlecht »erborge« hält, sonder» die trontsch aus die Geheimnisse anderer ansptelt. Da kommt ihr erster Gemahl zurück. — Eva erwacht, wir» von ihrem Gatten mit dem lang ersehnten neuen Kleid« beglückt und zu« Ausgehen etngelaben. Das ganze Erlebnis mit dem Freunde war nur Traum, diesmal nur Traum der blauen Stunde gewesen. Unter Franziska Ren».Hilpert» vortrefflicher Spielleitung sand da» gewttzigt« Lustspiel ein« überaus reizende Wtderaabe. Flott und lebendig fotzte eine Szene der andere«, durch ein farbig wundervoll abgesttmmte» Bühnenbild abwechslungsreich akzentuiert. Emil Janson als Han» von Ada« verstand «S ausgezeichnet, durch sei» sofortiges überlegene» Nachgebeu »er Gattin da» Lächerliche ihrer Situation entschiede« zu verdeutlichen. Gertt Schlange — Gretel Fiedler — wußte geschickt ihr« / Freundin,« verführe« und sich selbst im entscheidenden / Sugenbttcke au» der Schling« ,» ziehe«. Hermann s Crusin» als Joachim Apfel war 1« dieser Roll« t« sei- neu» Element. Erst setneDßerr Lirbeslockungrn, dann sei« vedanttfche» HauSherren-BeNehmrn waren glänzend wte- dergegtben. Meisterhaft, war «nutz Kynast als Eva, die sich von »er lächerliche« i kleine» jungen Frau zur schlag- fertigen Gattin entwickelte, die es verstand, durch Schaden klugzu werden. Der Hut bürgerlich« Hausarzt Rein em Md« Ha«»mä^eo bunb-Korrestzonden» meldL das International« Arbeits amt in Genf folgendes bestimmt: vor Kiner lledernabme wird der angenommene Bewerber durch eineu vom Amt bezeichneten Arzt untersucht. Der angenommene Bewerber hat Anspruch auf Erstattung seiner Reisekosten nach Genf zuu» Antritt seiner Stelle. Er hat ein Probejahr zu leisten und muß sich am End« desselben einer neuen ärztlichen Untersuchung unterziehen. Wenn des Probejahr und tue ärztliche Untersuchung zufriedenstellend ausgefallen sind, wird der Bewerber endgültig angestellt und erhält einen Anstellung-Vertrag über 21 Jahre vorbehaltlich der Alters- grenze von 60 Jahren. — Nach seiner endgültigen An stellung hat der Beamte Anspruch auf Erstattung der not- wendigen Ausgaben für die Ueberstedluna keiner Familie und den Transport seine» Haushalt« «ach Genf. Während ber Dauer de» Probejahre» hat er Anspruch am einen Urlaub von 24 Arbeitstagen, nach seiner endgültigen An stellung jährlich auf einen Urlaub von 86 Arbeitstagen. Nach seiner endgültigen Anstellung hat er auch Anspruch auf Erstattung der «osten einer UrlaubSreis« tn ferne Hei- mat und zwar je nach der Entfernung jede» Jahr oder alle »Wei Jahre oder alle drei Jahre. — Da» Internationale Arbeitsamt schreibt zugleich für Kandidaten beiderlei Ge schlecht» die Stelle de» Leiter» der Statistischen Abtei- lung mit einem Jahresgehalt von 28000 schw. Franken aus. Bewerber, die am 31. Dezember 1428 wenigsten- 80 Jahre und nicht über 4Ü Jahre alt sind, können sich bis spätesten» 81, Dezember 1428 beim Internationalen Ar beitsamt in Genf melden. —* R.-J.-R. 10». In wenigen Tage« findet die «tedersebensfeter de» R.-J.-R. 1VS tn Dresden statt. Sie wird am Sonnabend, dem IS. September, abends 7 Uhr durch einen vegrüßungsabend im Solbatenhetm ein geleitet. Sonntag, de» IS. September, vor«, daselbst Ber- treter.Bersammlung. Um 11 Mr Gedächtnisfeier am Ehren mal auf de« Garnisoafrtebhof mit Ansprache de» ersten Regimentskommandeur» General a. D. Freiherr v. Ompteda. Di« Feier findet ihren Abschluß mit einem Festabend im Soldatenheim (Beginn v Uhr nach«.). Alle ehemalige» R.-J.-R. Ivver sind mit ihren Angehörigen herzlichst ringe- laben. —*yahrräderbeleuchten!Dt« Tage sind kürzer geworben, da» empfindet man von Woche zu Woche immer mehr. Die Dämmerstunden sind wieder da, di« Stunden, bi« de« Uebergang vom Tag zur Nacht bilden, yür den Verkehr treten damit wieder größer« Schwierigkeiten auf. Man achte vor allem auf da» Beleuchten der Fahrräder, um sich selbst nicht zu gefährden und um andere vor Schabe« zu bewahren. Hingewtesen sei auf die Unsitte, Laß mehrer« unbeleuchtete Räder hintereinander einem beleuchteten folgen. Durch ba» Licht de» ersten Fahrers werben Perso nen oder bi, Führer anderer Verkehrsmittel immer etwa» geblendet, so daß sie die nachfolgenden unbeleuchteten Räder in der Finsternis nicht erkennen. Ein Htnetnlaufen ober Htneinfahren in die Kette unbeleuchteter Räber ist bann sehr ost die Folge, und der Schaden ist ba, der durch ba» Beachten einer Kleinigkeit vermieden werben konnte. ES muß fetzt also wieder zur Forderung werben: Beleuchtet bei eintreten- der Dunkelheit Fahrräder! Wagen, Auto» und dergleichen, achtet auf richtige» Fahren «nb auf evtl. Abblenben beim Begegnen anderer Berkehrsmtttel! , —* KontingentierungSbestreVnnge» tn der Fahrrad-Industrie. Dt« in Düffeldors unter dem Vorsitz »e» Herrn Generaldirektor Kramer, vieles«!», tagende, vom Verein Deutscher Fahrrad-Industrieller ein- berufene Versammlung war au» alle» Tellen ber Fahrrad branche stark besucht. Angesicht» »er schwierigen Lage ber gesamten Fahrradtnbustrt« ergab sich tn den Verhandlungen ein starker Wille zu einer Berstänbtgnng im Weg« der Kontingentierung, um aus diese Weise eine Gesundung der yahrradbranche Herbeizuführen. Eine von ber Bersamm- < lung eingesetzte, au» Mitgliedern de» Verein» sowie au» Außenseitern bestehende Kommission wird einer später statt- f findenden Vollversammlung im einzelne« Vorschläge für. die beabsichtigte Kontingentierung unterbreiten. — Einrichtung von Kraftwagenltnten in ber Provinz Sachsen. Der Plan ber Stabt Leipzig, ick nächster Zett eine Reih« von Kraftwagenlinien tn den Ge biet der Provinz Sachsen einzurichten, rief den Hallesche» Wirtschaft»- und BerkehrSverband auf den Plan. Der Wirt*. schaftS- und BerkehrSverband befürchtet von diesen Auto linien einen Einbruch in da» Wirtschaftsgebiet, da» bis-, her von Halle versorgt wurde. SS kommen u. a. die Linien/ von Leipzig nach Düben, nach Hohenmölsen, nach Land»-' berg, nach Zeis und anderen Orten in Betracht. Der Ber- x sammlung, die zur Behandlung dieser Fragen am Dien»- tag tn Halle stattfand, wohnten Mitglieder de» Magistrats, , der Oberpostdirektton, der Eisenbahn und anderen Behör den bei. Man kam zu dec Auffassung, daß in Halle eine groß« Planlosigkeit auf dem Gehiete der Autolrnien besteh« und damit schleunig ein Ende gemacht werben müsse. wen wo« ein« k? N W Oertliches ««d Sächsisches. Riesa, den 18. September 1428. —'Wettrrvorberfaae «irden 14.September. Mitgeteilt von der Sächs. Landeswetterwarte zu Dresden. Metst^ettrr. Tag» »arm. Rächt» wicht kühl. Nördliche —»Daten für den 14. September 1928, Sonnenaufgang 8,82 Uhr. Sonnenuntergang 18,18 Uhr. Mondaufgang b,88 Uhr. Monduntergaug 1S.K2 Uhr. 1888: Der Felbberr Albrecht von Wallenftetu, Herzog von Friedland, in Schloß Nachod ged. laest. 1634) r 1760: Der Komponist Guigt Eherubini in Florenz ged. (gett. 1842): 1769: Der Naturforscher Alexander von Humboldt in Berlin ged. lgest. 18ö9)r 1817 r Der Dichter Theodor Storm in Husum geboren igeft. 1888). —* Da» städtische Slbbad wlrd mit Beenbigung der offizielle» Badezeit kommende« Sonnabend, d. 1L. Sep tember geschlossen. —* Shorveretn betr. Wir werben gebeten, daraus zu »erweise«, daß die Probe de» Chorveretn», auch die sür Freitag anaesetzte, tn dieser Woche ausfällt. sStehe Verein»» nachrtckten!) —* Vom Finanzamt. In vorliegender Taae- Llattau»aabe im Amtlichen bringt da» Finanzamt Riesa eine Erinnerung an die am 15. September 1928 fällig werdende Gewerbesteuer 2. Rate 1428. Die Beachtung dieser Bekanntmachung sei hiermit empfohlen. —* 1. Kunst ab end. Mittwoch, den 14. September wird die Reihe der Kunstabende in Riesa eröffnet. Das A) Uhr im Capitol stattftndende 1. Sin' bringt nur Werke von Mozart. Al» festlü die unvergängliche Ouvertüre zu: gespielt. E» folgen die Ouvertüre vanni" und die Sinfonie Nr. . ... __ lSchwanenaesang) mit zunächst ganz knappen einführenden i, themamchen Darstellungen und sodann m ge mein Spiel unter Leitung von Iwan Schönebaum, en Programmen hierzu werden die Dauerkarten llt, die beim Eintritt »u jedem der zwölf Kunst vorzuzeigen sind. Bom 2. Kunstabend an erhalten wnnenten die Programm« unentgeltlich an de« Sin- t zum Capitol. ' Herbsttagung in Rtesa. Der Kantore»- ünd Organistenveretn der Kreishauptmannschasten Dresden und Bautzen veranstaltet am v. und «. Oktober a. e. sein« Herbfttagung t« nnserer Stabt nach folgendem Pro gramm: Frettag, den b. Oktober, 11.80 Uhr Hauptver sammlung in ber „Elbterrasse" mit Vortrag de» Herr« Kirchenmufirdlrektor» Kranct»cu» Nagler, Leisnig: „Must- kaltsche Spaziergänge in Sachsen — Segen aus sächsischen Kaiitorenhäusrrn". 14 Uhr Gemeinsame» Mittag», tzabl in der »Elvterrasse*. 1SL0 »Die Schöpfung", Oratorium von Joseph Havbn in der Trtnttatt»ktrche. Sopra«: Gnbrnn Aulhorn: Tenor: Georg Meyer; Baß: Karl Ztnnert; Orgel: Dr. Wilhelm Bober Orchester: Orphens^Orchester Riesa and Kausmann-Orchester Dresden: Leitung: Iwan Gchönebaum. Eintrittspreis« für jedermann RM., 1 RM. und 7ö Pfg. 20 Uhr Gefelltge » v - i - sammensetn im Hüofner-Saal. Mitwirkung ber Rie saer Vereine vom Deutschen Sängerbund. — Sonnabend, den 6. Oktober 1928, 10 Uhr Morgenfeier in ber Trt- «ttattSktrche mit Vorträgen von Werken sächsischer Kantoren «d Organisten. 12sü Uhr Dampferfahrt nach Meißen. AbschtebSfeter bet Umlauft in Spaar. von Kiabrnch der Dunkelheit an veleuchtung ber Jnnearänm« -er SlbrechtSbnra und Konzert per Meißner Sängerschaft. Möchten die Kantoren v«d Organisten ber Dörfer und Städte au» Mittel- und Ostsachsen, tn wirtschaftlich schweren Zetten seinerzeit selbst los aus ihrem Posten auSharrenbe Männer, «tn großer Teil von Ihnen im Dienste ergraut, nicht wenige im hohen Sretsenalter stehend, alle an ihrem Berufe mit inniger Lieb« hängend, eine freundliche Aufnahme wie in Meißen so auch in unserer Stadt finden! . —" Neue Frachtbriefe! Mit dem Inkrafttreten des neuen Internationalen Uebereinkommens über den Eisenbahnfrachtverrehr am 1. Oktober 1428 verlieren die n»r Zett gültigen internationalen Frachtbriefe ihre Gültigkeit. Eine Verwendung der alten Frachtbriefe kommt tn keinem Falle in Frage. Ebenso erscheinen neue statisti sche Anmeldescheine. Die jetzigen Bordruckmuster dürfen vom 1. Oktober 1428 an nicht mehr verwendet werden. — Fernerhin werden durch die neue EisenbahnverkehrS- ottmuna ab 1. Oktober 1428 neue deutsche Frachtbriefe eingeführt. Hier ist e» jedoch nachgelassen, daß die jetzt zugelasfenen deutschen Frachtbriefe noch dis zum 31. März 1424 verwendet werden dürfen. Ab 1. April 1924 find dann ausnahmslos die neuen deutschen Frachtbriefe zu benutzen. —g. End« der Gerichtsferien. Am 1ö. Sep tember erreichen die Gerichtsferien ihr Ende. Bon diesem Zeitpunkte ab treten an Stelle der Ferienstrafkammern, Feriensenate usw. die ordentlichen Instanzen wieder in Tätigkeit. —' Reichr-UnfallverhütungS-Woche. Di« ^ierbände der BerufSgenosfenschaften, denen gesetzlich die WWe LuHMne. „Rathav Der Weife" Et» dramatische» Gedicht tn v Akten von Gotthold Ephraim Lessing. Al» Jugenbaufführung wurde gestern Lessings schon »rüher hier gespielter.Nathan" wiederholt. Dieses drama tisch« Gedicht tst in der Zett seiner Entstehung für die geistige Einstellung, blonder» in Deutschland, von großer Bedeutung gewesen. Die Ideen, die tn ihm entwickelt werben, waren gewiß schon damals nicht mehr neu, und Lessing hat selbst von der GeisteSrtchtung. von -er er sich abwendete, Anregung erhalten (Voltaire!), aber trotzdem war seine Tat eine entscheidende. In Lessing fand da» ganze Ringen um eine humanistische (menschliche!) Welt anschauung einen Fürsprecher, -essen Autorität von größ tem Einfluß sein mußte. Er al» -er König -es kritischen Verstandes konnte diesen wie kein anderer sür feine Polemik nutzbar machen und kannte wiederum wie kein anderer seine Grenzen. Er wußte, daß nicht mit verstand »och mit Gefühl die Richtigkeit der Religionen erwiesen werben kann, sondern daß sie all« nach den Mensche« zu beurteilen sind, dt« Ihnen ««gehören. Wer den Ring mit der Zauberkraft besitzt, vor Gott und Menschen angenehm zu machen, der hat die wahre Religion, mag er Christ, Jude oder Mohammedaner sein. — Allein diese Wettanschauung ist bekannt genug, und so sehr es Immer wieder nötig ist, dieselbe von der Bühn« herab »« predigen, weil die Bühne die eindringlichste Form tst, zu Menschen zu sprechen, so wenig bedarf sie wohl an dieser Stelle einer erneuten Er örterung. Der Spielleiter Maxim«» Ren« al» Nathan war tatsächlich bi« humane Gestalt. Bet diesem vollkommenen Menschen — tu der edelste», sympathischsten Bedeutung
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder