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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.09.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-09-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192809139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280913
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280913
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-09
- Tag1928-09-13
- Monat1928-09
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.09.1928
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SIS. r. A«Na«e MI» AlrHer Tezedlett. ravvn-St««, 18 eetzttMver 1»S8, a»t»d». 81. Jehrg M B. MW der MeldWM !!! !l^ es, wie «der gen von dm«r Arbeit ad «it «in« «tz«dra- ÄIW w LMmdOE )( B « rr»n. Der Buudesoorftand de» RrichSlandbund« hielt gestern «ine Sitzung ab, in der er ftch vor allem mit der uuoüustige« Preiarutwicktuu« an de» deutsche» Ge- treidetzörsen und Btehmärkte« beschäftigt«. Der Bunde«, vorstand dielt eine Droffelung der Getreideeinfuhr durch di« Regierung mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln für notwendig. Der Bundesvorstand beiaßt« ftch dann mit den deutsch-polnischen Handil«vrrtrag«vrrhand- lungrn uud erinnert« an dir Forderung«» de« trüberen iiteichSkadinett«, nicht «der in wirtschaftlich« «verbandlungen eiuzutrrten, b«vor nicht die Lösung d«r »rag« de« Nieder- laffungsrecht« und der «renzzonenverordnung im deutschen Sinn« gesichert ist. Dem polnischen Bestreben, eventuell »u einem Abschluß «ine» «odu» vivendi od«r eine» Teil- abkommrns zu gelangen, sei energisch entgegenzutreten, da alle bisherigen Erfahrungen lehrten, dass der Abschluß von Hllndeitzprovlsorien nur die Kesamtlagr verschlechtere. Eine Saaraborb»»«« »ei« «eichtzkanzler. » Genf. <T,l.) Reich»ka«zler Müller «mpftag a» Mittwoch in Seaeawart der Staatssekretäre v. Schubert und vünd« «ine «bord««»« verf«dled«»er palittfche, »arteten de» «aaraebietetz und nahm ihr« Darlegungen über di« gegenwürtigen Verhältnisse im Eaargebiet fowr, ihr« wünsche zu einigen Fragen entgegen. In der Warndt- Frag, tonnte der ReichTkanzl« gegenüber den i« Saar- gebiet umlaufenden Gerüchten über di« Bereitwilligkeit der Reicher,gierung, da« Warndt-Gebiet gegen bestimmt« Kompensationen abzutreten, mit aller Entschiedenheit seit- ftellen, das, diesen Gerüchten jegliche Grundlage sehle und di« RrichSregirrung srlbstventondlich nie daran gedacht dab« und nicht daran denke, jemals derartige Plan« in Erwägung zu zieh«n. Di« übrig«» Frage», di« den Gegen» stand der AuSsprach« bildeten, lagen a»f wirtschaftlichem und sozialpolitischem Gebiet. Drr Reichskanzler sagt« wohl- wollend« Prüfung der hierzu vorgebrachten Wünsche zu. (Aamerk. der Red.» Der Warndt ist der westlich von For- doch liegende a» Lothringen grenzende Ztpsel de« Saar- gibiete«. Minoja 1k nach «tn«r Meldung br« .Giornal« dItalia" der Ansicht, daß der tragische Unfall 1» Monza nicht durch den Stoß de« Wagen« Materasft« arge« den Koresti« er- folgt sei, sondern durch «in Steckenbleiben der Rader iufolg« zu plötzlichen Einsetzen« der Bremsen; Minoja schließt ober auch nicht au«, daß Materasft infolge eine« plötzlichen Ua- Wohlsein« di« Soutroll« über sein« Maschine verloren hat. rüstungSkonferen» Klarheit geschaffen werbe. Fall« im Ver lauf der gegenwärtigen Beratungen dem Vorbereitenden Abrüstuna-au-schuß kein« bindende» Instruktionen gege ben würden, so «erde er aus die t» der Regterung-erklä- rimg enthaltene Forderung zurückkommen und wahrschein lich wettere Anträge stellen. » Ar lorsWlte Mr die MWklgrsnW. ff Gens. Im weitere» verlaus der allgemeinen «u». spräche über das Abrüstungsproblem im dritten Versamm- lungSauSschub gaben Venesch und Poltti« Erklärungen über de» Zusammenhang zwischen dem vom StcherheitSkomite« vorgeschlagenen regionalen Sicherheitspakt und der Ber- «irklichung der Abrüstung selbst. Diese Erklärung veran- laßt« Staatssekretär ». D. von Sims»« zur Wiederholung der ar»»dsätzliche. Erklär« nge» über de» de«tsche» Stand» p»»rt, wonach der durch den BvlkerbundSpakt gegebene Grad der Sicherheit für die Herabsetzung der Rüstungen aus- reichend ist. Dir Sicherheit könne freilich durch verschiedene Mittel erhöht werden, insbesondere durch den Abschluß von SchiedSverträgen. Regionale Sicherheit-Verträge aber kön nen nur in einer politische« Atmosphäre abgeschlossen wer- di« nicht überall gegeben sei. Guerrero <El Salvador) richtete einen dringenden Appell zur Urberwindung der in der Frage der Kontrolle der Rüstungsindustrie bestehenden Meinungsverschieden heiten an den Ausschuß und gab der Hoffnung Ausdruck, daß in dieser Tagung ein einheitlicher KonventionSentwurf über diese Frage vorgelegt werden könne. P««l Bo«e»«r setzte sich in längeren Ausführungen für eine möglichst baldige Einberufung der nächsten Tagung des vorbereitenden Abrüstungsausschusses ein, während Lord E«fhe»d«« erklärte, er sei in dieser Hinsicht mit dem Ver treter Frankreichs nicht ganz einverstanden. Durch die vor zeitige Festsetzung einzelner Tagungen diese- Ausschußes habe man wiederholt Enttäuschungen hervorgerufen: «S sei deshalb vorzuziehen, den Zeitpunkt der nächsten Tagung de- vorbereitenden Abrüstungsausschußes dem Vorsitzenden Loudon zu überlaßen. Unter Betonung der Schwierigkeiten, die einer raschen und sofortigen Verwirklichung der Herab- setzung der Rüstungen entgegenstehen, bezeichnete er die br- letzt erreichten Ergebnisse d«S vorbereitenden Abrüstung-- «.-schufte- in einer Reihe von Einzelfragen al- beachtlich. In der Flottenabrüstung liege immer noch die Hauptschwie- rigkeit. WaS da- englisch-französische Flottenkomvromiß betreff«, so werde man es dem vorbereitenden Abrüstungs ausschuß unterbreite» müßen. Da- Kompromiß müße natürlich allen andere» Interessierten unterbreitet werden. Aber unglücklicherweise seien den beiden Parteien Mitteilun- gen zugekommen, daß da- Kompromiß einigen anderen Parteien äußerst unerwünscht sei. Lord Cushendun warnte vor der vorherigen Festsetzung eine» Datum» für die nächste Tagung, da unter Umständen die Verhältnisse bis dahin für eine volle Verständigung nicht reif fein könnten. Jeder mann wiße, daß die Abrüstungsfrage auch von innenpoli tische» Entwicklungen abhängt, wie z. v. von den in einigen Ländern bevorstehenden Wahlen. Lord Cushendun wünschte deshalb, daß die Festsetzung de» Datum» dem Präsidenten überlaßen bleibe und erklärt, dab r» auf keinen Fall Sache de» Abrüstungsausschußes der Versammlung sein könnte, diese» Datum fest,«setze». . , . — . , Nachdem der italienisch« Delegierte be Marius, wie vor ihm Sato «Japans, vor überstürzte» Maßnahmen zur Dor- bereitung der Abrüstungskonferenz gewarnt hatte, wurde die allgemein« Aussprache geschloßen. Untersuch««- »er S«tastrOPhe »o« Morrz«. X Mattan». Hur F,stst«llung der Ursache de« Un glück« auf derReunbahp »a» Moaza hat heut« der Staat«- anwatt den Rrxnsahr» Foreftt darüber verhört, ad «r von drr Maschjn« deüveru «glückten Rennfahrer« Materasft augesahren ward«» 1«t. Farefti stellt« fest, daß er nicht« derartig«» bsnwrkt tznh«. D« Fachwa»» und Rennfahrer Mk SrsI SmstM Im MWWMW. fs Gens, 12. September. Im Abrüstungsausschuß der Völkerbund-Versammlung wurde heute nachmittag die all gemeine Aussprache über da» Abrüstungsproble« fortge setzt. Der ungarische Vertreter, Graf Appoaoi, bezeichnete «» al» unmöglich, daß tu einem abgerüsteten Land wie Un garn, da» überdies von stark gerüsteten Nachbarn umgebe» sei, da» Gefühl be» vertrauen» ftch entwickel» und festigen könne. Die Nachbarstaaten Ungarn» verfügten, so erklärte der Redner, zusammen über SOM Geschütze und eine halbe Million Soldaten. Nachdem in Westeuropa ein Fortschritt t» der Frage der Sicherheit erzielt worden sei, müße «un- mehr auch tm östlichen Mitteleuropa die nötige Sicherheit geschaffen werden. Eine Entwicklung in diesem Sinne sei für da» Verhältnis Ungarns zu seinen Nachbarstaaten von ganz besonderer Bedeutung. Apponyt bedauerte, daß Un garn zu den Arbeiten tm vorbereitenden Abrüstungsaus schuß nicht zugezogen wurde, während seine Nachbarstaaten darin vertreten seien. Den Abschluß von SicherhettSver- trägen machte Graf Spponyi davon abhängig, daß zunächst in Bezug auf Ungarn die Konfliktsmöglichketten untersucht werden. Zur Entwicklung einer Atmosphäre der Sicherheit, an der Ungarn ganz besonder» interessiert sei, werde fein Land demnächst die Fakultattv-Klausel be» Haager Statut» über die obligatorische Schiedsgerichtsbarkeit mit -em ein zigen Vorbehalt der Gegenseitigkeit unterzeichnen. Er hoffe, baß die Nachbarstaaten Ungarn» diesem Beispiel folgen werden. Gras Bernstorfs al» nächster Redner unterstrich da große Interesse Deutschlands an der Frage, ob -em vorbe reitenden Abrüstungsausschuß und dem Sonderausschuß »ur Ausarbeitung einer Konvention über die Kontrolle der Rüstungsindustrie nunmehr bindende und entscheidende An weisungen gegeben werden. Da der Kanzler in der Bundes versammlung ausführlich über die Abrüstungsfrage gespro chen habe» wolle er ftch auf die Feststellung beschränken, daß das vom Kanzler entwickelte Programm mit dem der vor hergegangenen Regierungen und mit dem von Ihm selbst tm vorbereitenden Abrüstungsausschuß vertretenen übereinstimme. Seit seinem Eintritt in den Völkerbund verfolge Deutschland tu der SbrüstuugSfrage da» gleiche Programm» und da» deutfche Volke stehe einmütig hinter ihm. Deutschland habe uiemal» unerfüllbare Forderuugen gestellt, sondern sich stet» mit einer etappenweise« Lösung ein verstanden erklärt. Unter Hinweis auf die Abrüstungs entschließungen der beide« letzte« BundeSversammluugeu betonte Graf Bernstorff, daß die erste Etappe in einer fühl baren Herabsetzung der Rüstungen aller Waffenkategorie« und tu der Offenlegung de» gesamten RüstungSstande» der einzelnen Länder bestehen müße. Nach Verlesung de» Ab satzes der Regierungserklärung über die SbrüstungSfrage gab Graf Beruftorff schließlich der Hoffnung Ausdruck, daß nunmehr in Bezug auf die Beschleunigung der technischen Arbeiten zur Borberettuug der ersten internationale« Ab- II. MI AM Ak MMUme. )lKöln. Ter österreichisch« Bundeskanzler Dr. Seipel erklärte dem Genier Vertreter der Kölnischen Volkszeitung über die Anschlußfrage: .An eine Aufwrriung drr Anschluß- frage »ur Unzeit, an «ine Durchsetzung einer Revision der FrtedrnSverträge in irgendeinem Punkt« mit Grwaltmaß- nahmen denkt niemand in Deutschland und Oesterreich; weun aber jemand in un er» Ländern vom Anschluß Oester reich« an da« Reich spricht, so steht er damit durchau« auf dem Bodeu der Frieden-oerträge, die den Weg gezeigt haben, wie irgendeiumal, wenn der Fr>ed« Europa« dadurch nicht mehr gefährdet zu iperdrn braucht, der Anschluß ge macht werden kann. Deswegen sind die Regierungen gar nicht in der Lage, den Angehörigen verschiedener politischen Parteien das Rede» vom Anschluß zu verbieten. Noch weniger sind ft, selbstverständlich in der Lage, für irgend ein« ander« Leistung den Anscklußartikel der Friedensoer träge auszugedeu. Für den Augenblick seh« ich allerdings viel« aktueller« Fragen der Innen- und Außenpolitik vor uns, auf deren Lösung alle Kräfte konzentriert werden müssen. Wenn einmal der Augenblick gekommen sein wird, in dem un» keiur aktuellen Lagesfragen mehr abhalten, den Platz in der Welt zu beziehen, der un« dauernd zu komme» soll, dann «erden wir fähig und bereit sein, unser« Entscheidungen in voller Unabhängigkeit zu treffen." Ak ÜMI Ak tkAtltzkN SMkMtkl. wsl. Dresden. Di« Laguna der Vereinigung der technischen Ob«rbeamt«n deutscher Städt«. di« vor 25 Jahren aus Anregung be« damaligen Stadlbaurat« «le«, in Dresden gegründet wurde, fand gestern vormittag ihr« Fortsetzung mit der Hauptversammlung im Ausstellung«- palast. In drei Sachvorträgen wurden die für den tech. nifchen Beamt,« so wichtigen Fragen drr Verwaltung«- »form und die verschi,denen E«1t«n diese« Problem« er örtert und »ur Diskussion ««stellt. Der v«rband«direkt»r de« RuhrsiedelungSverbande« Lr. Gchwidt-Effen kennzeichnet« den Zweck der Vereinigung, di« beut« ihr« Jubiläumstagung wieder in Dresden ad- halte, dahin, di« technischen Problem«, und Ausgabrn der Stadtverwaltungen tm Kreis« der leitend«» Sachver ständigen, der Ltadtdaurät«, regelmäßig beraten und ver folgen zu lassen. Der verband bild« eia, wrrtoolle Er gänzung de« ktädtetage« nach drr trchntschrn S«ite hin. Dr. Schmidt behandelt» sodann »iugehind das Lhema »Der Lechaiker und di« Rationalisierung der Gemeind«. Verwaltungen". Er verlangt« «in, klar g«gli,d«rte über sichtlich« Bauverwaltung. In große« Städten empfehl« -sich, di« Projektierung zu zentralifteren, di, Ausführung aber zu dezentralifteren. Emen Streit »wischen Juristen und Lecknikern g«b, «» nicht, sondern höchstens «inen solchen Mischen unfähigen Eingebildeten und fähigen Ge bildeten ; dieser Kamps werd« stet« zu Gunsten be» Lück- tigou ousloule». Der Lechaiker. der organisiere» »ad MMW M AKkWttkKieiHt. * Eisenach. (Lei.) Unter starker veteiUguag hielt a«r Slitchsverdand siir Kiudereotwsdteust uud Souula,«- schule« la Eisenach sein« diesjährig« Lagung ab. Auf dem Vearüßua,«abend berichtet«« zehn Vertreter verschtrdeuer LandGverbäad«. Die Lagung wurde durch Pfarrer Dr. Laffoa-Verlia eröffnet und von LandeSobrrpsarrer Reichardt und vb«rdärgerm«tster Dr. Iansöa lwarüßt. Pastor Zuckichwerdt-Maadevurg behandelt« di« Frage: Wie gewinnen wir di« Kinder durch den Kindergotte«dienst für di« Gemeinde ft" Hauptpastor Denker-Lüdeck sprach üb» .Luther und bi« Kintz«" and zog Verbindungslinien von Luther« pädagogische« Gedankenwelt zu« «indergotteedienft von heut«. ÜntoerfttäkSprosessor D. Hnpseldt-Rostock führt, au», «l, di« Mutige« pädagogischen Strömung«« bestück- lend auf de» KtndergottrSdieust wirke« käuutea, «je aber auch die Pädagogik w r- empfange» könne. DI den Feier 1« Wartbl Ak RtlAÜM stt sWchchMWM» fU VskkstWftft'Wat ULM. VL'LK Nummer b«i«it« di« Vetzeutuug d«r Eeböbuau der Eisen- babntaris« al« solch« gewürdtat worden ist. in Ihrer neuesten Nummer «it de« Anhalt der »o« dem R«ich«bobuaertcht für seine Entscheid», „geb«»«» ondsübrltcheu Begrün dun« und schwitzt hierzu zusam«en»aff«nd solgend«« : ES kann deshalb von dies«» Urteil gesagt »erden, daß «« b«t den verfracht«:» zwar insofern Bestürzung her- oorrustn muß. al« «S Li, Lage der Bah» noch niet un- günstiger schildert, wie die« von der Bahn s«ltzst geschehen ist, und al« e« daraus himveist, daß die Bahn eigentlich schon stn Jahn 1V27 die Pflicht gehabt hätte, «ine Tarif- erböhuna zu fordern. Al« erfreulich kann an dem Urteil frstgestellt werden, daß «« 1» di« Erhöhung al« «in« einmalt«« seflgesiellt hat, di« auch dann nicht wl«d«rbolt w«rden darf, wenn d«r Ertrag hintre d«r ang«nomm«n«u Summ« zurück bleibt, daß «« r. d«r Bahn di« Verpflichtung auf«rl«gt, in ihrer Be- tri«b«wirtschaft und ihrer E«ldwtrt,»aft «in, sorg- sältia erwogen« Gparsamkett und Ditzvosition und «in« klar« Fiuanzwtrtschast obwaltrn,u lassen, daß r« S. R«iche fordert, der Reichsbahn zu den ltouiden Mitteln zu verbels«», di« die Bahn zu« technischen Ausbau ihr«« Unternehmen« braucht und di« sie un- möglich au« lausenden Mitteln, auch nicht au« dem Berkaus von Vorzugsaktien allein sich beschaffe» kann, und daß e« ä. au«drllcklich feststem, daß »ine Einnahme-Erhöhung durch Lariserhdbnug nur dann tm Sinne der Reichs bahnanträge Zweck bat, wen« sie nickt eine neu« Bewegung ans ArbeitSzeitkÜrznno oder Lohn- und Gehälter-Erhöbuna bei der Reichsbahn oder »ihren Lieferanten anslSst. Die Situation ist nach diesem Gerichtsurteil geklärt. Di« Zukunst der Bahn hänat nun davon ab, welche Konse- quenzen die Stellen, die e« angebt, an« diesen Klarttellunarn de« Reichsbabngerickisnrteil« ziehen. Wir wollen hoffen, daß di« Urteilsbegründung des ÄeichsbahngerichteS allen maßgebenden Stelle» al« rin sehr ernst zu nebmende« Menetekel vor Augen schweben wird und daß Ne zu durch- greienden Maßnahmen ft» entschließen. Geschieht dir« nicht, dann muß man nach Krnntni«nahme von dieser Urteilsbegründung noch mehr al« die« bisher der Fall war, di« Lag« der Bahn und damit da«, wa« die verkrachter in tariflicher Hinsicht von der Bahn zu erwarten haben, mit allergrößter Sorg« betrachten". rationalisiere« wolle, müff« Fübrewiaenschaftm besitz«» Allein der Zusammenschluß drr Techniker werd« ihnen di» erwünschte und uotwrntzig« Führrrft«üuug m Verwaltung und Wirtschaft sichern. Auch drr nächst« Referent, Stadtbaurat Dr. Letzi«, verlangte di« führend« Mitwirkung der Lechniker bei den Fragen der verwaltungsrekarm. Di« Entwickelung gehr dahin, daß ähnlich wie bei Talsprrrrubauten, Energie- und Wasserversorgung auch bei einer Reih« anderer stävtrda». lick« Planungen, Abwässerbesritigung, Ga«versorgung «sw. neu« Wege beschritten werden müßten, nämlich di« Zu- sammenkaffung von Gemeinden, Staatsbehörden und Privaten zu Zwrckverbänden zweck« Lösung gemeinsamer Aufgaben. Diese Zusammenfassung in wirtschaftlich «in- heitlich« Erbiete, di« sogenannten Wirtschast«prooinz«n, sei «in« immer dringender« Aufgabe, di« zu« Leil ein« Ver schiebung der Zuständigkeiten zwischen Staat und Gemeinden mit sich bring«. Ja soweit bet diese« Zwrckverbänden nicht nur Gemeinde- sondern auch Landesgrenzen überbrückt werden müßten, näherten ftch dies« Gedankengäng« de» wichtigsten Problemen der sogenannten große« Verwal tungsreform im Reich« und den Frag«« seiner staatlichen Umgestaltung. «l« letzter Redner kritisiert« Stadtbaurat Ritter- Leipzig di« bürokratisch« Behandlung technischer Ausgaben in den Stadtverwaltungen, «in« Folg« de» Fernhalten« der Lechniker au« leitenden Stellung««. Di« Leistung«, fäbigwit der technische» Aemter müff« durch Verminderung de« Aufwand,« und Ausschaltung ««chanischer Arbiiter «»steigert werden. Der Redner macht« ein. Reih« von Vorschlägen in dieser Richtung und »erlangt, zum Schluß «tue geistige Umstellung der «erwaltung dabin, daß dies« für da« Publikum und nicht umgekehrt da« Publikum für di« Verwaltung da sein müff«. Zartem Beifall on g- ommenen vorträg« schloß sich «in, länger, Aussprache. fj Gens, 1». September. Der Vtzlkerb,«btz«a1 ist heute nachmittag t» keiner neuen Zusammensetzung »ur Ervsk- «ung«sttzuw» seiner U. To«««« »usammengetreten. Dentsch. lantz war durch ReÜßtzko«,»« Herma«« Müller am Rat», tisch vortrete«, Spanten durch Outnone» de Leo«, Botschaf ter in Part«, der bekanntlich bi« »um Ausscheiden Spanten« au» dem Bölkerbnnd ununterbrochen al» spanischer Dele gierter t« Völr«rbu«d»rat «ttgewtrkt hat. Die beiden an dere« «eugewählten RatSftaate«. Venezuela und Persien, sind dnrch den Pariser Gesandten Venezuela«, Zuweta, tze-w. dnich de« Persischen Gesandten in Angora, Forught, pertretrn. Rach einer kurze« nichtöffentlichen Sitzung, in der Briänd den btSheriae« Rat«vräftdenten Procop« bat, auch für die neue Tagung de« Vorsitz weiter zu führen, behandelt« der Rat in öffentlicher Sitzung eine Anzahl von Flücht- ««-»fragen und aenehmigt« ohne Aussprache die hier-« vorgeleaten Bertchte. Ueber den Antrag der Welt-Union d«, in dem v»rr«rbm,d«m»r. schnß für »indorschnN eia« vertret««- zu erhalte«, entstand etn« kurze Debatte, bte ergebnislos verlief, so baß über den Antrag erst t« einer spätere« Sitzung «ntfchteben werben kann. Zum Berichterstatter über ben »oluifch«lita«ische« Streitfall wurde al« Nachfolger be» ausgeschtebenen hol ländischen Minister» be« «eußeren, veelaert» van vlok- land, de» neue spanische Rat«mttglied ernannt. Onlnone» de Leo«, der den Auftrag dankend angenommen hat, soll dem BölkerbunbSrat tu seiner Wtnterfesston «tuen neuen vertcht über die bis dahin erzielte Entwicklung der direk ten polnisch-litauische« Verhandlungen erstatten.
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