Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.10.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-10-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192810040
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281004
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281004
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-10
- Tag1928-10-04
- Monat1928-10
- Jahr1928
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.10.1928
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Riesaer H Tageblatt Hoft^hNn«. «ftfo Ar. »L DonnerStag, 4. Oktober 1S28, abends sss 81. Jahr- «WM WW Kl 3»r Holimtz-K«tzrt de» „Gref Letztzev»"« rmi» ii ramtm ft» .sra UM'. Hofmann abgewartet, »ber de» der Reich»verkehr»vrt,ltst« von «uörard erst nach seiner Rückkehr an» Ostpre^ru «1» Entscheidung wird treffe» können. Vorteile, als jetzi slugzeuge schneller < Früher wnrden 1« .. Marine nur solche Flug,« Reihe »o« Jahren bewährt Worten: die französischen ! Regel aus Flugzeuge» zus Fortschritt der Technik, schi die neue Regelung dürfte» TN—"'57 Erhohunsam vormittag« «sgmeb« und im voran« (6 Stlb«» «^old-Vsennivr di« k «nd A«r»ßged sElbtbM «d Ar-es-eq. Da» Wchaee Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtthaupttnannschaft GWßmhot». d«S Amtsgericht« und der Amttanwaltschast beim Amtsgericht Mesa, des Rates der Stadt Riesig de» Finanzamts Mesa und d«S Hauptzollamt» Meißen behördltcherfettS bestimmte vldtt. ff Frtedrt ch s Hafen, S. Oktober, vom Sonderbe richterstatter de» W.T.V. Das Luftschiff „»ras Zeppelin' kg« «« 4 Uhr 4« Minute» nachmittag» i» Gicht und war bald daraus über der Stadt. ES wurde von einer großen Menschenmenge mit Spannung erwartet. Seltsamerweise wird LaS Interesse mit jeder Fahrt nicht schwächer, sondern gröber. Friedrichshafen ist heute »och überfüllter als bis her. Alle Hotel» sind mehr al» voll besetzt. Selbst von weither kommen Leute, um sich da» imposante Schauspiel der Landung au» der Nähe anzusehen. So ist den» der Platz vor der Werst von einer großen Menschenmenge umsäumt. An den Toren staut man sich ebenso. Die Geduld und Mühe werden gut belohnt. Da» Luftschiff bietet bet dem herrlichen Herbstwetter igegen den tiefblauen Himmel «in wundervolles Bild. E» ist allerdings ziemlich windig. Der Ostwind wird von Leu WetftrsachverftLndigeu aus etwa sechs Meter Se- kundengeschwtndigkett angegeben. Während da» Schiff über der Werst kreist, wird ein riesiger Strauß herbstlicher Blu me« zur Halle gebracht, ossenbar «in »ruß für de» Führer de» Schiffe». )s Friedrich-Hase«. Der »Gras Zeppeti»' ist um ö Uhr SS «ach eiuer Fahrt »a« »48 Stunde» «ff de« »erst« platz glatt gelandet. Nachdem da» Schiss um 4 Uhr 55 in etwa lbv Meter Höhe »um ersten Male über der Werft erschienen «ar, machte e» noch einige «roße Schleife« über dem Bodensee, um abzublasen. Jo langsamer Fahrt näherte «» sich dann um 5 Uhr 20 wieder der Werft in direktem Sur», so daß man vom Luftschiffbau nur den Bug de» Schiffe» sah «ad da« ganze KZ »ar S Uhr So steht ha» Dchtff »»er oem »auHuugGptatz, »eur» sich langsam, bt» die LandungStaue au» den Bugvatzpe» sal» len, die LandungSmannschafte» springen Hinz« und ziehen da» Schiff ganz zur Erde herunter. Die gestrige Landung ist vielleicht die schönste. ff Bremen. Der Senat sandte au Dr. Eckener-Fried« richShase» folgende» Telegram«: „Bremen hat da» Er- scheinen deS gewaltige» Luftschiffes Graf Zeppelin al» ver heißungsvolle» Symbol einer neue« Phase de» Weltver- kehr» mit Freuden begrüßt und sendet dem bewährte» Führer herzliche Glückwünsche.' Mm»« klart, im Lause de» vormittag» da» »etter a»L durch Re sich teilende» Wolke« schimmerte da» Bla» de« Himmel». Gegen 810 Uhr traf mm Berlin Re Meldung ein. daß »ras Zeppelin »ach Ueberfliege» de, «eichdhaupd- stabt einen südlich« Gur» eingefchlagen habe »nd sich an scheinend nach Leipzig wende. XU Uhr bereit» meldete Leipzig da» Eintreff« de» Luftschiffe». Roch wußte mau nicht, ob e» auch DreSd« mit seinem Besuch« beglück« werde: aber scho« bestieg« Uebereffrige i» Mass« dir Türm«, klettert« ans Re Dächer der Hänser u»d fuhr« mit der Straßenbahn aus Re Re Stadt umgeb«de» Höhen, nm Zeugen der Ankunft de» Lustriesen zu sein. Die Be- geisterung der Hunderttausend«, Re Straß« und Plätze im Inner« der Stadt füllten, stieg immer höher, al» auf dem RathauSturme gegen XII Ahr Re Fahnen In den Stadtfarben auf-«,»«« ward«, Re da» Nah« de» Luft schiffe» künden sollten. Auch viele Prtvatgebäude legt« Flaggenschmuck an. Der Jubel erlitt ein« Dämpfer durch die Meldung, daß Graf Zeppelin »ach Ueberflieg« Leipzig» um 10L5 Uhr ein« südlich« Gur» eingeschlagen habe. Um 11 Uhr und 15 Minut« teilte der Flughafen Heller mit, daß in zwanzig Minut« mit dem Eintreffen de» Luftschiffe» über DreSd« ,» rechn« fei. Fünf Minut« später kreist« bereit» mehrere Flieger über der Stadt, um ihren große« Gefährt« der Luft ,« begrüßen. Die Glock« begann« zu läut«. Ilfst) Uhr schon erschien der Silberleib de» Ries« am nordwestliche« Himmel und nähert« sich in rascher Fahrt in etwa 150 Meter Höhe der Stadt, überall aus da» herrlichste begrüßt. Er überflog Re Stadt mehrmals und verlieb dann da» Stadtgebiet ft» südwestlicher Richtung. zur Zeit »och keine Bestätigung der von gebracht« Meldung vor, wonach La» L» liu' Hau» Door» überflog« hab« s Da» Schiff wird jetzt überholt. E» wird außerdem Lad Nachztehen der Hülle vollendet. Im Auf«thalt»rau« der Besatzung im Inner» de» Schiffskörper» muß eine Umäu- deruna vorgemommen werden, weil sich gezeigt hat, daß die Ventilation sich zu stark auSwirkte. Ueber der Nordsee herrscht« in ber Nacht 5 Grad Gälte, und dieser eisige Wi»L setzt die Mannschaft natürlich gesundheitlich« Gefahr« aus. Die "«derung ist aber im wesentlich« bereit» durch geführt. Sb Montag wird ba» Schiff Lau» für Re Smerikasahrt klar sein, so daß die Reis« über den Ozean dann sofort an- getreten werd« kann, wenn La» Ties. La» augenblickltch zwischen den Leid« Gonttnent« liegt, vorüber ist. Post und Verpflegung werd« vorher au Bord gebracht werd«. Di« Briese bekommen den Poststempel vom 7. Oktober vorher wird da» Schiff voraussichtlich »och eine kurze Werkstätttnfahrt mache», um an»zuprobier«, ob Re Aev- derung der Schlafgelegenheit für R« Mannschaft genügt. Die Fahrttrilnehmer schildern ihr« Ei »Rücke tu be geistert« Wort«. Die Nachtfahrt sei wundervoll gewesen und einer der schönst« Eindrücke war Rotterdam tu der Abenddämmerung. Da» Schiff ist überall auch t» Holland «nd England, uw e» sehr niedrig flog, herzlich begrüßt wvn- den. Di« Beaeifteruug ft« Deutschland ist mibescheeibGch », gegen vorauazahinng, für ff«» Monat S Matt SS Pfennig ohne Zuft«27 alte» off« un« da« Rech» der Preiserhöhung »ad Rachfarderimg vor. kläzetae» , ... „. ___ , , . „—, , , , , schein«» an bestimmten tagen »nd Plätzen w«d nicht über»«»»«». Grundpreis «r dft R> nun breiU. 1 mm hohe Hftmrdschrtft-Zffl, (6 Litt«) tzö chold-Pfenntg«; dft öd «wo »reit« ReNamezffl« 100 Vold-Psennig«; zeitraubender und tabellarischer Satz öv'/. Anfschlag. Fest» Tarif«, vewtlligftr Radau «lischt, w«m d«r vffrag mrsällt, Lum» Klag« ffngezoo«» «erd«» »ruß od«r der Auftraggeber in Kontur« gerät. Zahlung«, «nd Effülluag«»ff! Riesa. Achttägig« ÜuttrhalMagdRllag« -Erzähl« an d« Elb«'. — Im Fall« höh«»« Eftvolt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Stürm»«« R» vffriebe« der Druckerff, d«r Lieferant« »d«r d«r Bfförd«rungl«inrichtung»» — hat der ««ziehe, kffmn AnGmuh «ff Lftsttuu, W« RmhÜef«^ d« Lfft^^ ^^ug^s^ ^^ v^äa- L.na.r a »in.erlich. Ri.s« HRftSfttMW: G-tt-M- » MAkWetkkSnMükr Das Schiff , hat sich ,lS«r«d tzewiihrt. Ab Montag fahrttar für AnrerUa. ff Friedrichshafen. Bom Sonderberichttrstatter de» WTB. Der „Graf Zeppelin' liegt uu» jetzt, nachdem er von der groben Menschenmenge mit Jubel begrüßt worden ist, wieder iU der Halle. Gr hat »1t Reset Dauerfahrt Re große Probe für Amerika bestaube». Dr. Eckener wie Re ander« Herren von der Führung erklärt«, daß da» Schiff sich glänzend bewährt habe. I« ganz« hat La» Schiff WW Kilometer »»rückgelegt. Die größte Höhe war itzTS Meter während der Nacht über der Nordsee. Während der ganzen Dauer der Fahrt hab« Re Motor« ausgezeichnet gearbei- tet, e» ist nicht di« geringste Störung vorgekomm«. Auch die vlaugaSverfuche, die während Reser Fahrt fortgesetzt wurden, haben all« Erwart»»«« «tsproche» und e» hat sich gezeigt, baß auch da» gemeinsam« Laufen der Motor« auf vlauga» vollkommen einwandfrei funktioniert. Wäh rend de» größt« Teile» ber Fahrt fft noch Benzin zum An trieb verwandt woxben, weil ba» Btauga» nach Möglichkeit für R« Amerlkaf-Hrt ausgespart werden soll. Ein wichtiges kkrgebui» ist ferner, daß da» ^keinerlei zeigte. Gerade bei einer so lang« Fahrt können sich an einem neu« Schiff mit Liefer riesig« Konstruktion leicht Verbiegung« oder Verlagerungen zeig«, «der nichts davon ist aufgetreten, obwohl der „Graf Zeppelin' auch mit starkem Wind zu kämpfen hatte, so »am«1ltch vor- gestern nachmittag im Rheinland und gestern «acht über »er Nordsee. Da» Interessanteste war« diesmal Re »avi« gatorische» u«b«»g« «Shr«d der gauz« Nacht. Der Steuerraum ivar von dem dahinterlixg«ben Gartenraum vollkommen abgeschlofs« und dunkel, da Re Navigation ausschließlich nach den Instrument« durchgeführt wurde. ES «ar ei« seltsamer Eindruck, sagte jemand, der dabet war, in dem dunklen Raum stehend nur da» bunte Aufleuchten ber Apparate «nd unten da» wette dunkle Meer. Mit Res« Ueb»»ge» ist R« Besatz»»» für die Amerika« fahrt geschalt. Dr. Eckener hat sie »um große» Teil selbst geleitet. Er hat auf der ganz« Fahrt nur eine Stund« ge- schlasen, machte aber beim Verlassen de» Schiffe» ein« durchaus frisch« Eindruck. Auch der Vertreter R» Reich». verkehrSministertum», Ministerialrat Mühlig-Hofmann, hat d« Uebungen betgewohnt. Er erklärte sich v« der Fahrt «h«faS» a«ßerord«tltch befrtedigt. und Konstantinopel geletftt werden, Daß mit ber Verwirk lichung diese» Plane- Frankreich al» neuer Nnd recht ge- l fährltcher Gonkurtent Dentschlanb» auf den Plan treten I - wird, braucht nicht besonder» betont zu «erden. Dftdtschlanb I wird daher gut daran tun, seine Gräfte in der Gestattung sei««» internationalen Luftfahrtnetze» ,« »erLoppeln, wen» licht durch Re »-— lrauzüstsche Jntttattve üderhott Der Besuch de» „Gr«f Letztzelt«" t» England 'London. Die Moro«blätter berichten durchweg an hervorraornder Stelle und m großer Aufmachung über den ersten Besuch eines deutschen Zeppelin» über englischem Boden in der Nachkriegszeit. Sie geben eine Schilderung de« Fluges über deutsch«» und holländisch«« Gebiet, die Nordsee und de« sehr kurz« Besuche« über der englisch«» Nüst« bei Suffolk. Bo« der Nords« an« kam da« Luftschiff mit hoher Schnelligkeit in westlich« Richtung fliegend auf di« englisch« Küste zu. Di« großartig« Beleuchtung de« Schiffe« wird besonder« bervorgrhob«. In Barmouth, da« um v.lb Uhr passiert wurde, war da« Luftschiff gut zu sehen. Ter Lärm der Maschine» bracht« die Bevölkerung rasch auf die Straß«. Der Zeppelin flog üb« da« Zentrum der Stadt, gab ab« kein« Signal« und »ßr nach zwei bi« drei Minuten d« Sicht entschwunden. Spät in der Nacht ver- fügt« wed-r die Lustfchiffftation in Sardington noch do« englisch« Luftfabrtministerium üb« irgendwelche draht- Zlk lNWM WWlM. Daß e» mit de« französisch« Luftfahrtwesen nicht allzu gut bestellt sei, La» wußte man scho« fett einig« Jahre«, wie kritisch jedoch sich di« Verhältnisse ft» der zivilen Luft- fahrt Frankreich» in d« letzt« Monat« zugespttzt hatten, da» erfuhr mau erst Lurch die Kommentare der Presse an läßlich de» tragischen Tode» de» fränzösisch« Minister» Vokauowskt, dessen Reffort auch da» Luftfahrtwesen bt» vor kurz« Zett zu verwalt« hatte. Der Tod be» französisch« HanbelSmintfter» n«L Re durch die tragisch« Umstände der Katastrophe auSgelöste Preffeerörftrung in Frankreich find aber nicht die einzigen Moment«, -ft die Krise de» franzö sischen Luftfatzrtweseu» so sichtbar gemacht hab« Ser sich der Mühe unterzog, d« von vokauowskt «och auSgearbei- teten HauShaltSvorauschlag für 1S2S burchzulesen, wird mit einem gewiss« Erstaun« sestgestellt habe«, daß Re Er- kenntntffe der mißlichen Verhältnisse sehr deutlich und sehr betönt in diese« Haushaltsvoranschlag -nm Ausdruck kom men. Der Voranschlag weist warnend auf Re Tätigkeit be» Auslandes hi«. E» wird erwähnt, daß andere Länder be reit» mit der Konstruktion von Flugzeugen beschäftigt wären, die doppelt und dreifach so groß seien wie Re, die Frankreich in seinem zivilen Luftfahrtdtenft verwendet. Au» dieser Tatsache schöpft der HauShaltSvoranschlaa Re Befürchtung, -aß Frankreich seine Weltgeltung ernstlich ge- fährt« würde, wen« «tcht bald Vorkehrung« getroffen würde«, die die vorhandenen Mißstände, besonders in -er a zivil« Luftfahrt de» Lande», beseitige« könnten. Selbst verständlich erwähnt der französische HauShaltSvorauschlag mit keinem Wort Deutschland. Aber au» -en Zeil« ist sehr deutlich herauSzulesen, daß es in der Hauptsache Re Erfolge der deutschen Zivilluftfahrt sind, die in -« Kreisen de» da mals «och mit dem zivil« Lufts rhrtwes« ku Frasskretch be auftragten Handelsministeriums solch« Befürchtungen a«S- gelöst hatten. Der Fliegertod BokauowsktS brachte da«« den Stein in» Rollen. In Paris entschloß mau sich dazu, ein eigenes Luftfahrtmintstertum zu schaffen, an dessen Spitze ein tüch tiger Fachmann, Laurent-Synac, gestellt wurde. Der neue französische Lnftfahrtmtntster ist anscheinend eine sehr ener- atsche un- ztelbewußte Persönlichkeit. Es gelang ihm aller- ding» erst nach einem heftigen Kampf gegen die Militär» Frankreichs, da» gesamte Luftfahrtwesen -eS Lande», also auch das militärische, feinem Reffort einzuverleiben. Laureut-Eynae verlangte seine neu« Machtbefugnisse nicht allein au» Erkenntnissen der Notwendigkeiten für eine bes sere Vermattung, in -er Hauptsache «ar e» ihm darum zu tu«, Voraussetzungen zu schaffen, -te et« Geling« seine» großzügig« Reformwerk» erst gewährleist« könnte». Wenn jetzt ber neue Luftfahrtmtuister ba» gesamte franzö sische Lustwesen verwaltet, so besagt die», -aß all« staatlich« Lteferungsaufträge in Zukunft durch ihn vergeb« Und auch jede Ernennung durch ihn vollzogen werden. Selbstver ständlich mußte sich das neugeschaffene Luftfahrtmintstertum dazu verpflichten, in ber Gestellung von Flugzeugen und Piloten den Anforderungen de» französischen Heere» nü ber Marine Genüge zu leisten. Mit dieser rein verwaltungsmäßigen Reorganisation de» französischen Luftfahrtwesen» dürfte die bi» vor kurzem besteheude Krise gebrochen sei». Man hat tu Frankreich da» Unerträgliche und Unzweckmäßige Le» bisherigen Zustandes etngesehen und hat, was hier ausschlaggebend für die Sach- läge ist, die Folgerungen an» dieser Erkenntnis sofort ge zogen. Durch die verwaltungsmäßige Zentralisierung Le« Luftfahrtwesen» wird eine Schnelligkeit der behördlichen Dispositionen gewährleistet. Hftrpo« wird nicht nur die zivile Luftfahrt -es Lande» einen Nutz« ziehen, auch da» militärische Luftfahrtwesen erhält insofern hierdurch große Vorteile, al» jetzt die technischen Neuerung«« für die Heere» auSaewertet werd« kö»»« al» bisher. » der französisch« Arme« n»d in der "wen vepwandt, R« sich «tue tt«. Da» heißt mit «der« strettkräfft setzt« sich ft» der »«, Re, »«»ess« « den» st«« veraltet war« Durch ^Mißstände »efttttgt fRn. von ausschlaggebender Wirkung-Rirfte Re Umorientie rung de» französischen Luftfahrtwesen» jedoch für die zivile Luftfahrt Le» Sande« sei«. Hter hat Ämrent-Evnac groß« Pläne. Um feine Absichten ,« verwirklichen, wirb er itt der nächst« Zett eine durch »en Staat garantierte öffentliche 'Anleihe von Svoammo Krane aüfleg«. «tt Hilfe Reser neugewonnen« Mittel wird er dann sein« «roß« Reform plan 1« Re Tat ««setz«. E» ist recht kennzeichnend für d« hoh« Stand de» deutschen Lnftfahrtwesen», daß dieser Plan -«» «««« srauzösischen Lnstsahrtmintsters sich stark an ba» Lentfche veisptel anfthut. AllerRng» beavfichttat dä» ne«« französische Suftfahrtattnisterftn» nicht, ein inländische» Verkehrsnetz etnzurichten, wie e» seit langem in Deutsch, land besteht. Offenbar glaubt Lanr«t-E,nac, daß ein seA- ständige» ttmerftanzöfische» verrehr«netz bei der zentralen Bedeutung der Stadt Berlin nH* rentabel sein wir». Um so intensiver wirb sich der neue «uftsahrtattuister ber Ge staltung be» A«»lan»flugverkehr» zuwenden. Da Sanrent- Synae hier auch stärk an ei« kontinentale» Verkehrsnetz denkt, so dürft« er damit auch ein« unmittelbaren Angriff auf dft Position Deutschland» im mitteleuropäischen Luft- verkehr beabsichtig«. Diese» kontinentale Verkehrsnetz Frankreich» soll sich, wie man hört, hauptsächlich ans dft Punkte London, Vrüflef, Amsterdam »nd ßiom stütz«, neu« Sinien sollen üb« Prag ü«L AR« »ach Mttffchan, Müttan
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