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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.10.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-10-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192810068
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281006
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281006
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-10
- Tag1928-10-06
- Monat1928-10
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.10.1928
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Wesaer Tageblatt GldtbiM «ck ZUyel-ers. de»M»a»zmnt« Mesa »md de« Hauptzollamt» Meißen behvrdltchersett» bestimmte Blatt. GMmdeM, S vkwder 1S28, «dem». 81. J»hr«. , fftr ed»e» jsiomU > «art w Vs-mt, «hm Austel» der PritderhShma «M Nachsech««, mr. Anzeichen «öL^L »So s«LK^ eingezog«, »erde» »aß ad« der «uftragaeder i» Ikrnrku»« gerät. Zeh lang«- «d Erfüll«,«»»»: Nies«, Achtw^e «Nrhelwsgebrileg« der sonstig« iroendweüher StSrungea dm vetrlebe« d« Druckerei, der üieftronte» od« d« Sefdrderuu^einriHtuügö» — HM Mr ve^etz»» « «us diü<^«hL»g dm ve»ug«p«lsm. «otatt«Md-»ck «d «oLa: Langer » »interlich, Nies«. Gefchiswswwr GotttzesWeW ü» M MWWilkl II KIM MWt. INN«, stärke«! ». Hindenburg." Geitte^. !) eö Die vesorguiS r« Wieser Neustadt. X Budapest. Wie au« Ordenbnra gemeldet wird, baden mebrer« Depotinbaber bei Wiener Neusiädter Banke» ihre Einlagen an Oedenburgrr Geldinstitute überwiesen. au« alle« Bundesländern in Innsbruck festlich begangen " 7 Zirner-Neustadt jetzt ein Politikum und » Machtsraa« zu machen, fei der sozioldemoka- dxrn. wird. IM «k M vr Sümntzml. X Wien. Bor Pressevertretern sprach gestern d« Bunde« stibrer der österreichischen Selbftschntzverbönd« Dr. Gteidle über den Zweck der Heimatmebre«, wobei er n. a. erNSrte, daß di» Soziokdemokrati« seinerzeit aut de« Parteitag die demokratische Republik nur al« einen Neber- aana zur Diktatur de« Proletariat« bezeichnet hab«. Gerade die« bade der Heimakwrbr «rotzen Anlauf ««bracht, der stach dem 18. Jnli ». S«. noch stark ,«genommen babe. Laufende non Arbeitern seien den Heimatwehren beiaeireten. Diese Erscheinung babe natnraemStz zu weiterer Aurdehnun« ibrer Werbeaktion auf die Jndnstrieaebiet« gekübrt. Nach Wiener Neustadt, wo oon vornherein nur 18 bi« 1V000 Mann anitreten sollten, würden weitere Aufmärsche in Lin, und in Bischofsthofen erfolgen. Am 12. November «erde der Nationalfeiertag, den bi«ber die Sozialdemokratie für sich allein beanspruchte, durch Abordnungen der Heimwehre» «erden. Au« Wi schließlich «ine Mall «Wen Parteileftm A Wiener-Neustadt. sBou einem Privatkorrrspon- denten.) Die Stgdt zeigt seit gestern et« »ollstüubi« »er- änderte« Bild, bä» vornnegeM »ilftärische» Charakter trügt. Im Laufe de« gestrigen Lage« find bereit« einige tausend Mann Militär und Gendarmerie tu die Stadt ein- gezoge»; sie erregten um so mehr Aufsehen, al« sic t« fekd- martzülä-taer Au-rüstuug mit Stahlhelm und ausgepflanz- tem Bajonett durch die Stadt marschierte«. Kür heute wird da« GiUtrefse« von wetteren Militär- und Gendarmerie abteilungen erwartet. Der größte Teil de« Militär« tft in -er ehemaligen Militärakademie der vunde«er»tehwm»- änstalt »ntergebracht, we«halb sämtliche Schüler dteser An stalt schon gestern diese räumen und in Ihre Heimatorte zu- rtickkehren mutzten. Di« hiesige städtische Sicherhett«wache hat in de« letzten Lagen Schießübungen abgehalte«,- st« wird für den v. und 7. Oktober mit Mannlicher-Gewehre« a««gertsstet sei«. Große» Aufsehe« errege« die viele« Militärordonnanzen, die auf Motorrädern durch die Stadt rasen. Die Stadt wimmelt von Uniformen. Kür den Kall eventueller Zusammenstöße wurden im hiesigen allgemeinen Krankenhaus M0 Notbetten und SS Tragbahren bereit- gestellt. Der ärztliche Dienst t« Wiener-Neustadt wird durch eine Reihe von Wiener Aerzten verstärk werde«. «sele «eschästSleMe hab-, für ihre Anslage» Holzver^ schalnnge« Mache« laste«, so daß die hiesigen Tischler mit Arbeit überhäuft sind. Der sonst am Sonnabend abgehal tene Wochenmarkt wurde bereit« heut« fr-h «-gehalten, da Sonnabend früh sämtliche Betriebe -er Stadt ftillstehe«, aller Voraussicht nach auch die Geschäftsleute von Wiener- Neustadt ihre Lokale bereit« Sonnabend mittag schließen werde«. In Anbetracht de« bereits Sonnabend mnsetzeitdeu AlkoholverbotS werden auch dte hiesigen Gastwirte ab Sonnabend biS Sonntag abend geschloffen haltest. Biele Neustädte« Einwohner Haven bereit» die Stadt derlaffen, um an den beiden kritischen Tagen außerhalb von. Wtener- Neustädt die Ereigntffe abznwarten. Man hofft jedoch mit aller Bestimmtheit, -atz eS z« keine« Zusammenstöße» kommen wird. ' Auch in Bade« trifft man Maßnahmen für den 7. Ok tober. ES sind bereits SM Mann Gendarmerie zur Siche rn«» de« Nurorte» eingetrvffen. «WAMkiirWisilliaM. * Warschau. lLel.) Bon den 120000 Arbeitern in Lob» sind nach den neuesten Meldungen bereit» 85800 in den Ausstand getreten. Di« christlichen Arbeiterverdändr bade« sich Sreuaa früh der Bewegung ana,schloffen. Der Streik verläuft im allgemeinen ruhig. Di« Kommunisten verstärke» ihr, Agitation und sind bemüht, sich in den AtreikaudlchÜffen ststzuft^ -M den Streik Über «an» An d«m Amerikasi»» de» »Gras Aeistmli«- wird «eben und zwar wird di«», wi« der Lokalanzeiger der Zentm»«»a»«ro«d»tte Prälat «an« « HMMäWsil stk Al 8Mvll »e« Die w. ME ckü ----- NlllWnuWm N» RWWWU. »d». Der Reichsausschußd« Wirtschaftsparsti hat am Kreitaa folgende Entschließung anchenamweu - . IM« Neichmmrtei de» deutsch«» Mittelstandes sieht grundsätzlich aus de« «ade» einer verstäudigunospolitik »ns nationaler Grundlage, erachtet «S aber schon seit län gerem für natwendia, daß gerade mit Rücksicht auf solche Ziele «hi« grätzere Zürückhaltung in der auswärtige« Volt- tik beobachtet wird. Di« Geriet hat niemals die großer Erwartungen auf Rückwirkung«» von Locarno geteilt. Sie bat deshalb auch den Eintritt in den völkerbnnd al« »er- frübt angesehen und keineweit abgelebnt- Sie vertritt jetzt entschied«« den Standpunkt, daß unter keinen Umständen an Deutschland irgendwelche Angebote aemacht werden dürfen, di« über da» Jahr 1VS8 binau,reichen. Dl« Partei erklärt di« DaweSlaften in ihrer heutige« Sähe für untrag bar und verlangt 1« erster Linie ein« baldig«, endgültig annehmbar« Lösung der ReparationSsrage." UW L? mau sich auch nicht, den Prtvatkapitaliswr leihung von Konzessiosteu anlockende BW men, durch die sogar der Grundsatz de» Monopol» durchbrochen, wir». Da» wirtsll,-,—... zerreißt eben die Fesftln d«S Dogma», und die bvksche- wistischen Politiker sind -,« ersten, di« Vie Grundsätze de» Kommunismus über Bord werfen, wen» Die Aufgabe de» Nachfolger» de« Grafe, also nicht die sein, in Moskau eine P, die e» nicht mehr gibt, sondern sich den lichen Gedanken der Sowjetunion in bezug auf da« fvmwe Privatkapital anzupassen und auf diesem Gebiet das Beste sür Deutschland herauS»uhol«n. Und da die Privatkapita- listen da« vielleicht noch besser machen können al» Seine Erzellenz der Herr Botschafter, so wird der Diplomat seine Hauptaufgabe darin erblicken müssen, den indivi duellen Kräften die Weg« zu den kremlstrUen zu öffnen und zu ebnen. Da» heroische Zeitalter der deutsfMst Diplo matie tu MoSta» ist vorüber, da» geschäftlich« beginnt. ' iS NüÜWWü m MmM. Em Emrutag, bem 7. WK. Reichspräsident von HMdenbnrg hat gelegen«^ de» a» Sonntag, de« 7. Oktober d. IS., tm größten Teile des «eiche» statifiubevde« Stotkrenztage» an de» Präsiden- le« de» Deutschen Rote» Kreuze», ». Wintrrfeldt-Menki«, da» fvlge»d« Schreibe«, datiert S. Oktober 1938, gerichtet: ^8«M morgige« Rotkreuztage, -er durch de« 100. Geburtstag de» Stifter» de» Rote« Kreuze», He»rt Dnnant, in diesem Sah« et»« besondere vedentung erhält, grüße ich da» Deutsche Rote Kreuz t» dankbarer Anerkenn«»« für seine t« »pfervoler Arbeft sür da» Gesamt»»-! geleistete« Dienst«. Möge der Rotkreuztag alle Kreise unsere» Volke» mit dem «ms«» Wille» erfülle», t» Kra»kheit, Sorg« und Not ein- Der Nachfolger. Moskauer Bries ) , au. Der verstorbene Botschafter Graf Brockvorff- Rantzau hat i» der Sowjet-Presse fo warm« Nachrufe er halten, ist mit solchen Her»en»täNe« «» Kreund der Union sozialistischer Räterepubliken gefeiert worden, wte e» Wohl niemals einem deutschen Diplomaten im alten Rußland zuteil geworden ist. Und darüber hinaus hat Tschitscherin m eine« Telegramm de« Verlust deS teuersten persön lichen Kreunde» beklagt, -er ei« so tiefe« Verständnis für die Sach« de» Kommunismus bezeigte. Wahrlich, Brock- dorsf-Raichau» Nachfolger wir» e» schwer haben, die gleiche Beliebtheit und da» Weiche Bertrww« in Moskau zu, er ringe«. Der einzige, der Brockdorff hier hätte ersetzen können. Aao Maltzan Ist leider so jung durch eioe« schreck lichen Unglücksfall au» diesem Leben abberusen worden. Auch Ago Maltzan hätte den Männer« im fein VerstLndni« für den Kommuntstischei die gleich« Liebe und da» gleiche vertrat wie Graf Draöwvrsf-Rantzau. Woher soll die einen Diplomaten nehmen, der sich m dke Kommunismus versenkt? SS wird schwer l beruhte die Nolle, " geistigen Wendii ' männern sein 5 »M, Sävital >aher geniert >er dttver- SsienM^si^ tltche Leben für Re Getfte«v«rfaffung-bildete, die noch immer der «nro- päischen B-sriedung iw Weg« sicht. Di« einfachen Lat» lachen sprechen Mr sich selbst. Zehn Jahr« na» dem Kriege »nttkaimmt «tn deutsche« Luftschiff ein« Probefahrt Sur Vorbtteltutig eine« Kluge«, der »ielletcht An« Revolutton Mr di« Handel«luftiadrt bedeuten wird. E« überfliegt einen Streiket? deutschen Latzde«^ dte nüch immer durch früher, Keind« besetzt ist, obwohl der Zweck her Besetzung und damit di« Notwendigkeit det Besetzung längst ns« mehr besteht. E» stiegt ferner über England, und »war über dieselben Bezirk«, aus di, vor Jahren seine Boraänger Bomben ad- warfen Im ersten Kall gibt «« «men diplomatischen Protest, der unserer Ansicht nach irden Menschen außer seinen Urhebern verblüffen wird. Im »weiten Kall gibt e« «in Gefühl der Duldsamkeit und de« Interesses, wir rönne» nicht umhin zu sagen, daß wieder einmal da» »er- nvnftige britisch, Empfinden da« Reckt« getroffen hat und tzaß vte sRÄetcklMlOkmnMtkstv» idre Zeit bester Htzz« ver- abgeuötigt lhelmstraße voleme de» 7 ictU» und doch beruhte die Nolle, Pie WUochoorff hier geüfielt hat, auf der geistigen Wendigkeit, mit »er dteser AciMkrat den Bolk»- männern sein Verständnis der Probleme der Proletarier republik bewies. Darüber aber vergaß Brockdorff-Rantzau niemals den politischen Zweck, der ihn nach Osten Mührt batte.-Er wär tief verwundet aüs Bersaifte» ^intgekehrt, hätte lieber sein Amt niedergelegt gi» den Vertrag unterschrieben und lebte eigentlich nur in und von dec Hoffnung, daß Deutschland und Rußland eines Tages Hand sn Hand sich von den Ketten befreien würden, dte übermütig« Sieger ihnen geschmiedet hatttn Von dieser Aussicht ganz und gar erfüllt, näherte sich der Aristokrat den Proletariern, die im Kreml regierten Er brachte es äuS diesem politische« Gefühl heraus fettig, den ungeheuren Kulturunterschied zu ignorieren, der zwischen ihm und den meisten Macht habern des Bolschewismus bestand. Freilich, nur mit dem einen, Tschitscherin," der der alten Vorkriegsdiplomatie und einem alten italienischen Geschlecht entstammt, kam e» zu persönlicher Freundschaft. Die Bande der Kultur und de» Geistes sind eben doch stärker al« alle andern. SS ist nun bemerkenswert, -atz e« zu dem, waS Graf Drockdorff-Rantzau auf politischem Gebiet ««gestrebt hat, nicht gekommen ist. Iv. vielleicht hat ihn /et« so plSRich eingetretener To- davor bewahrt, bet Lebzeiten zu so- fahren, daß der Moment sür ein politische« Zusammen arbeiten von Berlin «ad Moskau in dem oben angGeu- teten Sinn> wenn er je vorhanden war, jedenfalls »»ge nützt vorübergegangeu ist. Seitdem der Kreml die weiße» Armeen geschlagen und set«e Herrschaft fti» Innern be festigt hat, hat ec nämlich ganz andere Sorgen, al« stch don den Fesseln der Verträge zu befreien, dte th« innerhalb des ungeheuren Gebietes der Sowjetunion gar «icht sehr fühlbar drücken? »Fraendein Seutiment für die Schmerzen. LNN'L W S-.E LÄML-S wirtschaftlich zur Zett, al« dtp anderen Limder dte Sowjet union wirtschaftlich schnitten. Ma« war Deutschland sehr dankbar dafür, daß es ,m Rapolloveckrag die wirtschaft liche Struktur de» KbmmunismuS' anerkannte ünv auf Erch- schädiaung sür sozialisierte» «iwftsche» Eigentum vetzM- tete. Es gab zu jener Zeck vielleicht Augenblicke, wo Mos kau Deutschland militärisch bei gesprungen wäre, wchft» Deutschland von .Meitze«"' Armeen angegriffen worden wäre. Aber dieser Augenblick kam eben tncftt, AM» j » schaftSverhältnt« von Tschitscherin «»d vüÄorff-«aiw«L Inzwischen hat der Kttvck verbindunaeü «ach mtderen Setten angeknüpft. Trotzdem die vereinigte« Staaten Men X Rewporü, Di«-«»»»rstebe»-« -Gmtt SeMwUn« «west hier da« «I «lütter bericht,» ausführlich Sb« vleS !A« Lakehnrst wird gemeldet, daß di. -lnftstntton für den Aweli« getrost«,en Emvf»«g«vorb««S. tunge« beendigt sind. E« find Maßnahw« A«stecht- erbaltnng der Ordnung getrofst«, da gwvaltiM Mass«» Schaulustiger erwartet werden. Di« ««stwtftnwn Phil», delphia hält v« vilfrlriftuna bei der Landung «FreS i hindert Mastosoi« Bereitschaft. GSsind atz»Parberei- ttwg« für di« schnell, Verteil»«« der Gast de« Lnftschisst« i* D«ily Expreß zu« Uehorfliepeu tze- kesetzt XLondon. Au her Meldung vö» an» kein Keind de« Parlament«, doch müsse die Volke Ver tretung imstande fein und instand gesetzt werden, ihre Frei- beit »« bewahren und ihre« Willen dnrchznsetzen. Die Heimatwehe««, erklärt« Kteidle schließlich, seien zur inner« Abrüstung bereit, dach gehör« dazu ein« Beseitigung -e« e«, Herstellung der persönliche« «ed de« Arbeiter« «nd off«»«« Bekenntnis zur Demokratie, nicht »« einer Demostatie ans Kündig«» Barber geb« «S kei»« Abrüst»«g »nd kein, Verständig«»«. wendet »ab« würde, ihre «wen« üWveist »»rmi-erette«, «statt «inen Proteft gegen ihren natürliche«, «nm» anch «» technische« Gründe« «moilllommene« Besucher M
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