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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.10.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-10-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192810068
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281006
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281006
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-10
- Tag1928-10-06
- Monat1928-10
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.10.1928
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81. Jehrg kalt« b euch _. , stenabfindung die ldemokratie mit slreginven Fahnen hinter den Sam ten her, obwohl ein demokratische« Initiativ gesetz und Regierung-Vorlage eine viel bessere Regelung erstreb- ioerbm ko«mte'" Acht Jäk^ nach H Revolution «e s^len tn^eweck pa^ ifvndere N.-K >enen, s? 285. r, PetwAepno »es,er To-eblott. 6 Oktober IUS8, «beu»s u.«» «ächp« «vbM.Gljicht !er Mmm-?iWl>. vdz. Am sechsten DerhanblungStage des Bergmann» Prozesse- sollte al» Sachverständiger der Bücherrevisor Märker vernommen werben. Die Berteidtgung beantragte die Ablehnung diese» Buchsachverständigen mit -er Begrün» düng, da» von Märker erstattete schriftliche Gutachten s-t nicht obsektto gehalten, sonder» enthalte viele tendenziöe Werturteile. Lu« Beweise dafür wurden verschiedene Stel len au» de« Gutachten verlesen. Da» Gericht schloß sich na h kurzer Beratunq dem «»trage der Verteidigung an. — Bergmann wurde» die «»»sagen seiner Angestellten vorge» Halle», wonach er selbst die Ausstellung mehrerer Lager» gegen die Notwendigkeit ter Tenor für die jederzeit bereit sei» alle» bedeutet. Di« Einsätze »erteilen sich über da» ganz« Gebtet de» Freistaat«» Dachsen, und zwar sowohl über die Städte wie «brr da» Land. Der Hauotauteil an geleisteten Arbeit». Kunden und «tngesetzte» Nothelfer« während der » Jahre ihre» Bestehen» entfällt «it 77 687 Stunden und 2678 Mann infolge »er vorjährige» Unwetterschäden auf Li« Satastro- phenabwehr, nächst-em mit 88679 Stunden und 1011 Mann auf Rothtlfe bet der Landwirtschaft. 497 Mau» wurden 14647 Stunden bet der Eisenbahn und im Verkehrswesen, 142 Man« 782« Stunde» im Bergbau eingesetzt. Natürlich sind diese absoluten Zahlen allein noch kein endgültiger Maßstab für die Bedeutung der Teno. Wenn z. v. in der Elektrizitätsversorgung nur 2S8 Nothelfer in diesen 9 Jah ren, allerbing» 118S7 Stunden eingesetzt worden sind, so muß dabet in Betracht gezogen werten, baß der Einsatz vornehmlich in den Großkraftwerken Böhlen und Hirsch feld« der sächsischen LandeselektrizttätSversorgung erfolgte, deren Stillegung von den ernstesten Folgen für die Vevölke- rung wie für die Wirtschaft Sachsen» gewesen wäre. Ebenso können die 88 im Santtät-btenst eingesetzten Nothelfer <212 Arbettöstunüenj nicht lediglich al» Zahl bewertet »erden. Wen» schließlich au» der Reihe der sonstigen Einsätze noch herauSgegrisfen werben soll, daß öS Nothrlfer 1274 Stunden an der Bekämpfung von Moor- bezw. Waldbränben arbei- teten, daß die Teno herangezogen wurde, um ernährungs wichtige Betriebe im Gang zu halten, daß sie zur Hilfelei stung für ein FerngaSwerk. wie für die RetchSbruckeret ver wendet wurde, technisch geschult« Fachkräfte im Februar 1922 sogar nach Berlin, allerding« zur Notstromversorgung, ent sandte, erhellt daraus ohne weitere», wa» e» für Sachsen bedeuten würbe, wenn diese Organisation verschwände. Für alle staatSerhaltenbe. ihrer Verantwortung bewußten Kreise, kann e» nur «ine Forderung geben. Erhaltung -er Tech- schen Nothtlf« i» ihrer bisherigen Form! natürlich von den au» reiner Demagogie unternommenen, um so stärker fei«, je wentaer Parlament und» Negierung ielbst durch entsprechende Gesetz« oder Aussprache» die entscheidende» Problem« anfasien. Gegenwärtig sind »Wei Volksbegehren »u erwarten. Da» eine wird van den Sommuntste« vetewben und hat da« gesetzliche Berbotder Erbauung von Panzer kreuzern »um Ziele. Da» klar erkennbare Motiv ist rein« Demagogie mü der Front gegen dw Sozi» d mokraten. Da die Sozialdemokratie offiziell Abstinenz üben wird, ist da» negative Schicksal der Aktion von vornherein be- siegelt. S» verdient aber doch festgestellt zu werden, daß die jetzige Einstellung der Sozialdemokratie sich wesentlich und vorteilhaft von ihrer Haltung im Jahre 1926 unter scheidet. Damal» marschierte bei drr Fürstenabfindung ost Sozialdemokratie mit flregknven Sahnens. ein« „ „ ten, al» sie dann infolge Versagen» der Sozialdemokratie erreicht werden konnte. Acht Jahre nach der Revolution erstrebte dieser Volksentscheid unter der „häßlichen un falsche» Parole der entschädigungslos«« Enteignung", wie hinterher Theodor Wolf au»führte, eine viel revo lutionärere Lösung de» Problem« al» die Revolution selbst. Da» zweite Volksbegehren ist vom Stahl helm zu erwarten, der vom vaterländische« verband zur politische« Korporation sich gewandelt bat. Diese Wand- lung ist zu begrüß«». Sie schafft klare Gerhält- ntss« und zwingt die politischen Parieren Farbe auch in den Dingen zu bekennen, wo einige von ihnen au- taktischen Gründen bisher lavierten oder zwei „Flügel" unterhielten. Die Einzelheiten diese» Volksbegehren- sind noch nicht be kannt, «wer die Zielrichtung ist mit zweisel-sreier Deut- lichkett zu erkennen. „Wir hasse» mit ganzer Seele,den augenblicklich«» Staatsaufbau, seine Form, seinen Inhalt, sein Werden und sei« Wesen." Damit sind in robuster aber dankenswerter Offenheit die Motive de» Vorgehen» de» Stahlhelm- klaraelegt, damit ist auch ohne weitere» die Einstellung für die gegeben, die nach zehnjähriger müh samer Arbeit nicht wieder von vorn ««fangen wollen mit I Der Beamte sah sie erstaunt an und schüttelt« den Kopf. Ein« so hohe Summ« können wir ohne Kündigung nicht zahlen. Da müssen Ei« schon »och ein paar Tage warten. Und gerade heut« Haden mir schon viel« Tausende herausgegeben» ich glaub« kaum, do- noch so viel da ist.* Er nahm da« Buäh ging in «ine« Rebearaum, und Helene vernahm unterdrückte» Sprechen. Nach einige« Miaute«, die Helen« ttner Ohumacht habe brachten, wurde ihr gesagt, daß ma« «in« Aus nahme mache« und thr da« Geld gebe« wall«. Sin andermal möge st« e» aber ei» paar llLge vorher melden, wenn sie «ine gröbere Summ« abznhebe» wünsche. „Ich dank« Ihnen,* sagte sie leise, „ich hab« eine» fo weite» Weg und wenig Zelt.* Die Angelegenheit erledigt« sich nun i« wenigen Minuten. Aw Helene die Straß« wieder betrag barg ihre Hanbtafche vier braun« Schein«. Ihr war sterbenselend zumute. Aber pe schätzte sich auch glücklich, Erwin Helsen zu können. Eh« sw z» Tisch ging, suchte sw «ine Konditorei auf, um sich zu sammeln. Vie hwlt es nun für da» rich tigst«, das Sparkassenbuch in ihrem Besitz zu behalten, vermitzw es bann die Mutter, so konnte sie immer «och glaube«, sie habe es vrrlegt, und „Zelt gewonnen, alle» gewonnen* dachte sie. B«t dem wunderbar«« FrSHVng»w«twr ging Fran Braun wirklich wwder aus, mn «in« Freundin zu besuchen. Sw mahnw Hell««, gleichfalls «tn«a.Spaziergang zu machen. „GomH, Mama, ich werb« spät« auch «in« kleine» Bmvmel mache«. Dwl vergnüge«!* Ahnungslos, mit sich und dar ganze» Walt zu frieden, entfernt, sich Frau »raun. Hewne war sroh, allein zu sei«, was sw getan, konnte durch nicht» ungeschehen gemacht »erden. SW mußt« die Folge«, welcher Art sw auch sei« mochten, trag««. Sie «urde ruhiger, begann ,u arbeiten und sucht« sich abzuwnwn. Zwet Stunde» späwr klingelt« «. SW ging, nm I» äff»«». Erwin und sein Freund Nos,«berg standen por thr. St« lud durch «ine Bewegung zum Näherkrewn «in. Ww «i«« Erleichterung ging «» durch thr« Seel«, alo fw in Leo» ernste», Vertraue» erweckende» »«sicht sah. Er überragt« Erwin nahezu um Kopfe»länge S«ta s«st«r Blick, dw breiten Schulten«, da» ruhig« überlege« Wesen twbmen s«br iür ihn «in. Er «ar weniger schön und liebenswürdig aw Erwin »Ad bildete überhaupt «ine» großen Segensatz zu ihm. ' Er schwp Helen« kaum anzusehen, und doch halt« Ak ihr Blld sehr genau in sich ausgenommen. Di« Er- reßustg hatte ihr« Wangen wieder gefärbt. SW trug «in lichtblaue» Kleid, da» sie «»»derber kleidet«. In stür- misch«r Zärtlichkeit küßw Erwin ihr, beide» Häad«. Set»« A^ge» ad«, forscht«» i» qualvoll« Unruh« in ihren »->«*^0»*^ da» Gelb*, sagt, Helu», thr, Stimm« «ar „Gott sei DaNki* »am «» schwer von Erwin Lippen, „also wirklich genttet! v großer Sott, ich danw dwl* Gr taumelte. DW Aufregung«» der wtzt«» Tag« hatten ihn furchtbar mitgenommen. Er glitt in» Sosa und bw hwlt Helen« Hand in b«r setNige«. ,0 m*i« Lieb, batz dn da» sür mich getan, kann ich dir «ich niemals genug danken l ist «in Zh«»w» .9»k-L saaw sw halblaut. " ' Helen»»'und Leo» Dllck« trafen sich,' tiefe» Erbarmen drückt« sich in ihnen au». Erwin mußte entsetzlich ge litten haben. Sein« Schläfe» waren eingesunken, er sah st« Jahre gealtert au». — Hewne macht« eine Bewegung und wgw die vier Schein« vor ihn hin. Da öffnete er die Augen und lachte glückselig aus. „Gerettet!* jagw er noch einmal leise vor sich Hw. Er steckw da« Geld «in. Hewne trocknet« ihr« Augen. SW saßen «in« Weile ganz stlll, daun meinte Erwin: ^Ich hab« wohl vergess«», euch miteinander be kannt zu machen. Aber eigentlich ist es ja überflüssig. Du weißt, Lenchen, daß die» mein Freund ist, und Sie, Rosenberg, sehen in Fräulein Braun meine geliebtr Braut.* Leo reichte dem jungen Mädchen die Hand, „vielleicht kann ich dw Angelegenheit »och früher aw in sechs Wochen ordnen. Jedenfalls dürfen Sie überzeugt sein, Fräulein Braun, daß ich das Menschenmögliche tun Iwerde, um die Sorge früher, aw vereinbar^ wieder von Ihnen zu nehmen* „Ich danw Ihnen herzlich, Herr Rosenberg, und nun ich Sie kennengelernt, bin ich ein ganz Nein wenig beruhigt. Ich habe große» vertrauen zu Ihnen. Aber* — fügte Hewne bittend hinzu, „beurteilen SW auch mich nicht nach ber Handlungsweise, die mich in einem selt samen Licht zeigen muß. Ich leide unsäglich unter dem Bertrauensbruch, de« ich mtr zuschulden kommen ließ. Ab«, ich dürft« das Unglück doch nicht über Erwin her einbrechen lassen. Da er sich mir anvertraut hatte, fühlt* ich mich auch verantwortlich sür ihn.* „Selen VW überzeugt Fräulein Braun, daß ich da» schwere Opfer, welche» VW Ihrem Bräutigam bringen, zu Mätzen weiß, »ab daß ich Sie keiner anderen Unwahr heit für fähig hatte, aw der, welch« die Liede von Ihnen fordert i Aber auch Erwin» «egen dürfen St« dw Grenz« nicht wieder überschreiten. Hoffentlich und höchst wahr scheinlich wurde da» Opfer nicht umsonst gebracht. Wieder hole» bars sich ein solcher Fall jedoch nichts basür muß Er win sorgen!* „Ich würde vnd könnt« es ein zweite» Mal nicht tun*, erklärt« Helen«, sich in helmllchem Grauen schüttelnd. Erwin machte «in« Bewegung, di« feine Ungeduld .verriet. „Nq, Kinder, nun tut mW aber den Gesällen, 'bauscht dw Angelegenheit nicht gar zu kehr a»fi Ihr Fid ja aus dem besten Weg«, mich aw Kapttalverbrech« zu betrachten, da muß ich doch ab«r sehr bitten!* In unwillkürlichem Erschrecken sah«» bw bilden an- bereu sich an. Eia solcher Leichtsinn klang au» Erwin« Worten, daß beiden Zw«if,l an d«n tzlngabem dw er ge- machte kam««. Zugleich fragte« st« sich, »b bist Geschichte, baß er für sei««» Bruder Bürgschaft geleistet, auch der Wahrheit entsprech«. Zn «in«, wettere« Auseinandersetzung kam es aber nicht; d«an in der Korridortür wurde d«r Schlüssel ge dreht. „Da» ist Mama*, sagt« H«wn«, ans d«n Tod er schrocken. > „S«t ruhig, ««in Lwb,* flüsterte Ermin ihr zu, „aus dws« Begegnung hab« ich mich vorberriwtl* Er erhob sich «ad wgw den Arm wie schützend »m thr« Hüften. Fran Braun wat über dw Schwell«. SW schien ihre» Augen nicht zu wann«. SW statt« ihr Augenglas vergessen, ohn« ««Ich«, st« nahezu hilflo« war. Ein« ihr bejreunbet« Ham« »artew t» der Näh« aus sw. Auch der Gang zur Sparkaff« Morgen schwer. SW meinte, w lese«, daß sw auf unrecht«« L< St« «rwog ungezählte Mä Ausführung ihr«» vorbabenosti st« dw Svarkaffe bttrast «ahm sw sich «esammm». Ihr »«sicht erschien harmlos »nb gwichgül^ NWBMtt bonnw vermuwn, »w ist, Herz Aq-sw, mtt welch»« Aus-ebst von Kraft " Auch luna »oa Doch tre« geblieben. Zeitgenössischer Roman von S eh ffert-Klinger. 11. Fortsetzung. Nachdrnck verhole«. Er ging, und Helene v«rschloß und verriegelte bw Tür f'ppe" und dreifach hinter thm. Ihr war unheknltch. «fröstelnd schauert« sie zusammen. «berste durste mtt müßigen Bewacht»»««» keine Zeit oerlwren. «w sw vor dem attea Schreibsekretär ihrer Mutter stand, kam da» Ungeheuerlich» ihre» Beginnen» noch einmal über st». Unwillkürlich schreckt« st, zurück. . --.er sie halt« ja thr Wort gegeben «nb müßt« « einlösen. Es handelw sich um Erwin» Zukunft um Win« lehre. Sie schloß bas Echreibspind auf. Da» Fach, t« «elchem ihr» Mutter bw Sparkassenbücher aufbewahrt-, war ihr bekannt, doch mtt zitternden Hand»« öffnete st« «L> In «in« Mapp« neben verschiebe,,«, Dokumenten, üem Trauschein ihrer Eltern, dem Mietskdnttatt und ver» sicherungopapwren lagen drei Sparkassenbücher. Auf «tau derselbe» war«« achttausend, auf Latz ander« «inig« huudertz auf dem, welche» H«wne zuletzt öffnet«, nicht ganz« fünftausend Mark «ing,zahlt. Diese» «ahm sie an sieh, dw «ad«r«o beide« wgw st« tn dw Mapp« zurück, verschloß olle» wieder und verswckw das Buch tu ihr» Kommod«. Ihr«» Geburwschttn, d«n p« al» LegipmaUon Lei d«r «b- 'lestuug d«r Summe braucht«, hatte sw bald gefurtden. Mechanisch wickelw sw beides zusammen «in und wgw es ' " Morgn» berett. »sich «wder an de« Tisch unwrstwHängelampe zu sammeln. Da statt« sw ovr «tner Stund« »«halten, wotz der Sehnsucht »GH Erwin eia, enetbeusmerws Menschenttnb. Jetzt »ar «e als düsterer Mor sw von dem freundlichen Licht, bas dw Lamp« ausprastiw, als sei si« ftmud-tworde« tu den traulich«» Räum«». ... . Ww sollt« st« ihrer Mdtwr -«enäberwete», stk» «n«: bald kommen mußwk Am bestenfw swvw sich mßd« und ging -WM zu B«tt; denn den forschende» Blicksihrer Mutter stand,ustatten, wär« »st» «ich» wögllch gewiffe». SW hätte vwlwtcht aW» ««rrawn oder stoUH«st«kb«u. Aw Frau Brau» «twas späwr »aestHauw kam, ässtrew ihr H«w»o, thr Gesicht -lüht«. ^ b-b« M»» g«sthlafeu, Mama, MM sio schrmMch «üb«. Gut« Nachts r du «us solch« schön«« vchn«ll «wb«r H1u«in Stund«, ausi* UM! WMlI lttk LlttlLk KMIk? Ei« W«rt zur KUWuug. tsb. Lr«»be«. Tatsache« find Immer ber Veste Be- «et». Auch tn ber Frag« nach Beibehaltung ober Abschaf- suna »er Technischen Nothtlf« wird «» z« einwandfreier Klärung ber Sachlage von Vorteil sei«, bi« Tatsachen spre chen zu laßen. Wenn nachstehend einig« Uebersichte» über die otbhertge Tätigkeit »er Technischen Nothtlf« im Freistaat Sachse» gegeben «erbe«, so ist badet zu berücksichtige», baß tn ber Zetgner-Zett bi« Technische Nothtlf« t« «tner großen Zahl von Fällen nicht «tng«se-t worden tst, trotzdem die Voraussetzungen dafür Vorgelege» habe», wie den» Sachsen bezüglich de» Ei»fatzeS der Teno anderen Länder» gegen über — z. B. Preußen — schlechter gestellt ist insofern, al» in Sachsen bekamrtltch jeder Einsatz vom Wirtschaft»«»»!, stertum ««geordnet werden muß, während in Preußen jeder Landrat für feinen Krei» selbständig die Teno einsetzen kann. Da» bedenwt natürlich «in« wesentlich einfacher« Handhabung. Immerhin aber hat Sachse« in Len 9 Jahren, die die Teno nunmehr besteht, tn»aesamt 82 Einsätze zu verzeichnen gehabt, eine Zahl, die an sich betrachtet, nicht sehr hoch er- scheint. Et» andere» Bild aber ergibt sich, wen» berücksich tigt wird, -aß badet 4771 Nothelfer «tngesetzt wurden, bte »tcht wentser al» 1S8 408 Arbeitsstunden wtsteten. Der vebentrndft« Einsatz erfolgte im vorigen Jahre anläßlich der Unwetterkatastrophe im OsterzgeLtrge mtt 2S81 Nothelferu <77099 Ar»eU»stunbenj;r ckver auch die Jähre 1929/21 <je- «eil» von Oktober bi» September gerechnet) »ab 1928/24 «U 27428 bezw. 2S1Ü7 Arb«tt»stu«Len geleistet vo» 779 bezw. 688 Nothelser«, sind beachtenswert, auch ba» Jahr 1921/22 mit 158« Arbett-ftunbe» »»b 485 eingesetzten Rot- Helfer«. In den übrigen Jahren — mit Au»nahme be» letz- te» »U 6668 ArbettSstunben und 15» Nothelfern — war ber Einsatz ber Ten» sowohl nach der Zahl der Fäll« ul» avch der der geleistet«« ArVtttbstunden und ber eingesetzte» Not helfer wesentlich geringer. Da» besagt natürlich «tcht» Stahlhelm» dazu beiträgt, Regierung und Parlament dw vß erörterten großen Rekormprobleme, Dahl- hsrefvrm, Verwaltungsreform au» dem Wust Mir de« Stahlhelmen» der Dtnd au» den Segeln ge- nommä«, sondern thr vorgehen wirb dann eine, wenn auch mrgewollte, Festigung der Republik nach Form und In- halt bringen. /
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