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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.10.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-10-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192810167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281016
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281016
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-10
- Tag1928-10-16
- Monat1928-10
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.10.1928
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«L'SÄkÄ'Ü «ach« der s W-r^'o,» sprach« belebten bte tanzendeüPaare wieder eifrig die Saal- fläche, bis nach mehrer«» Stckndeu der letzte Walzer daS schön verlauf«»« Lieft büchlvft — Und nun wacker vorwärts, dem ersten Äierttljatzrhundert entgegen! »au, lätze den, wobei er t« besonder«» dem aegenwLrtigen Vereins, letter, Herrn Hienzsch, Dank und Anerkennung zollte. In markig«, Wortenermahnte er die So Hegen, auch weiterhin BunbeSgetst und BunbeStdee zu pflege» und deu deutschen Handwerkerstand jederzeit tu Ehren zu halten. Handwerks grift und deutscher Getft seien unzertrennlich. Die im Bund« der deutschen Bäcker« und Ikonbitorgesellen zusammen« NMWMrfti ft Mft, veranstaltet vo« SLuaerbnnb Meißner Land, M/».D S^B» Leit««,: Proseffor «nftao «,hl,em«th, Leipzig »«ndeSchormeifter de» S.S.V. * Das große deutsche Sängerbundesfest im Juli in Wien hatte zweifellos dem gesamten beutschen Vaterland« de« Be weis erbracht, welch' gewaltige kulturfürdernde Stütz« d«r Männergesang ist, welch' nicht hoch genug zu schätzender Markstein da» deutsch« Lied ist. Sind doch gerade die Gänger Träger einer wahrhaften Volkskunst als Hüter unsere» herrlichen Liederschätze» und di« geistigen Führer dieser deutschen Männer die Lhormeister, die des Dichter» und Komponisten Absichten «nd Meinungen übermittel« sollen. Den Chormetstern nun bte oft so schwierige Aufgabe be deutend erleichtern zu Helsen, hatte der Sängerbund einen Kursus veranstaltet, der am 1«. und 14. Oktober im Rest. .Elbterraffe" zu Riesa unter der hocherfahrenen und so außerordentlich von den Sängern geschätzten Leitung ttne» Professor Wohlgemuth, Leipzig, einem Manne, der selbst auf dem Gebiet« der Männerchorltteratur sehr tätig gewesen ist und über 4 Jahrzehnt« begeisterter Führer von Tau« senden von Sängdrn war, zuletzt der Festbirigent tu Wien, geleitet würbe. In seinem Bortrage stellt« Prof. Wohlgemuth bi« Aussprache an bi« Spitze seiner Ausführungen. Bet eine« Chorwerke, da» ja btchtertsche Gedanken ober poetisch« Edeen mnstkaltfch »um «uSdrnck ob«r zur Darkielluna bring«» soll. Ist d«r Text b«r erst« «nd wichtigste Teil, bi« Musik ist nur Ausdruck», und DarstellungSmtttel. «p Hand einer großen Reihe von Betsptrlen erklärte der vor» tragende bte praktische Schulung zu richtiger Atmung, zur Erzeugung klangschöner Tongebung bot loser Haltung (Bauch. oder Zwerchsellatmüngi. Es genüge nicht, bi« Vokale richtig Und klangvoll zu bilden; von der Energte, mit welcher die Konsonanten <davon herauSgehoben die so». Klinger l, m, n, r, w) ausgesprochen werben, hänge zu« größten Teile di« Deutlichkeit und bte Wirkung he» gesun genen Worte» ab. Nachdem noch ein« Reihe Beispiel« folgten, ging der Referent über zum Programmausb, einer -er grsßten Sorgen -er Lhorbtrigenten. Grunds«, babet seien -«nächst Stärk« Le» Verein», stimm lich« Besetzung und Musikalität der Sänger. Dann möchte in einer BortragSfolge ein Heimat»- ober Vaterland-lieb nicht vergessen werben, bte Dauer von IX Stunde nicht überschrttten werden und al» wichtiger Faktor bedacht werben, bte Texte drucken zu lasten. Einige sehr wertvolle Leitgedanken wurden gegeben, weiterhin Wink« für bi« Aufstellung de» Chore» und besten Disziplin und Erinnerungen ber Dirigenten an ihr« Pflichten. Ferner gab -er Letter noch viele praktische Winke für die Direktion, auch würben praktisch« Hebungen «»geknüpft. Gan» be- sonber» interessant und lehrreich war da» Studium de» Trunkschen Liebe» „Heimat" mit den Rtesaör Sängern unter Wohlgemuth» Leitung. Rach einer kurzen, aber packenden Einstimmung und einer zuvor vorgenommenen Gprech- übuno uuter Hervorhebuna besonderer stilistischer Fein ¬ heiten übte er da» Werk et». Er lobte und tadelt« in humor voller Weife, wie» noch besonder» daraus »in, den 1. Tenor zur FalfettsttmmeHu^ erzieh«, warnte ferner vor dem be rüchtigten SttmmbnÄ «td erreichte seift Ä«l in Verhältnis- wäre hier nicht der geeignet e de» Meißner Sängerbundes, Karl jrüßte ft» herzlichen Worten Herr» rdigte kurz «nd markig fein« unüber- mf bim Gebiet« de» deutschen Män- ,le» Wesen und seine ausgezeichneten fte« att Eichbaum.und Fel» für die deut- auch die vom Nach-arbund, -em Elhgausängerbund, herz lichst willkonnnen und, indem er nochmal» de« Kursusleiter —* Da» yutereffe «» dem Seppeliu-Flug «ach Amerika ist auch in unserer Stadt sehr groß- An unsere« Schaukästen, wo wir lauf«» di« »«««fte«, ausführ, ltchen Meldungen Uber den Verl«» da» Fluge» bi» tu di« «acht hinzin^n« ««»Hang brachte», standen ständig Leute, »t, »it Spannung di« neueste» Eingänge las«. Nachdem beiwtts am Sonntag die Landung he» Luftschiffe» in «me- rtka erwartet wurde, biesUW aber durch «zstretrnbe schwere Stürm« verzögert wurd«, stieg g» Montag Legreifltcher- weis» da» Fntereste und bi« Spa»««« »och viel «ehr. End lich — am Montag gegen Mftt«r«cht erhielten wir die be stimmt« Meldung von der glatte» Landung de» „Gras Z«p- peltn" in Lakehurst. Unnüttelbar danach haben wir diese freudige Botschaft durch «»»Hang bekanntgegrben und auf telefonischem Wege weitergegeben. So ist e» un» gelungen, bte Nachricht von de« großen Ereignis auf schnellst,« Wege zu verbreiten. Al» gestern Abend dem BereinSlokal de» „Amphion" -t« Meldung zugesprochen wurbe, daß der Präsident der vereinigte« Staaten in ehrenvolle« Wels, de» beutschin „Graf Zeppelin" vom Weißen Hause in Washington au» be grüßt hafte, erhob sich die Sängerschar von 4hr«n Plätzen und stimmte nach kurzen begeisternden Worte« ihre» Chor« meister» Iwan Gchönebaum spontan da» Deutschlandlied an. Im verlaus de» Abend» kam di« gehoben« Stimmung der Sänger mehrfach »um Ausdruck. —' Schulleiterwahlen. Mit dem 1. Oktober 1928 lief die dreiiährig« SlmtSdauer folgender Schulleiter in Riesa ab: Richter, Parkschul«: Haubold, Volksschule Gröba, und Hofmann, Schule am wasserturm. Die «rstae- nannten beiden Herren wurden aus drei weitere Jahre wiedergewählt, an Stelle oeS Herrn Hofmann, der eine Wiederwahl abgelehnt hatte, wurde Herr Lehrer Günther gewühlt. —'Von der Oberrealschule. An der Riesaer Oberrealschule amtiert seit Michaelis als Lehrerin Fräu lein Dr. Lütsch. Sie war bisher am Realgymnasium in Freiberg tätig. —* Funk-Werbe-Abend. ES sei an dieser Stelle nochmal» darauf htnaewtesen, daß der Funk-Werbe-Abend im großen Hüpfner-Saale diesen Donnerstag ftattftnbet. sSiehe auch Inserat in vorliegender Tageblatt-AuSga-e.j —* Sächsischer Chormeister-Berband. Der Sächsische Shormeister-Berbanb e. B. nahm in seiner Oktober- Sitzung am vergangenen Sonnabend fünfzehn neu« Mit glieder in seine Reihen auf, darunter Lhormeister au» Leip zig, Chemnitz. Wurzen, Mittweida, Meißen, Riesa, de« obere« Erzgebirge und der Oberlausttz. Gegenstände der Beratungen bildeten u. a.: die Lhormeisterkurse «nd di« Be- sreiung künstlerischer Konzert« von ber Vergnügungssteuer. Da» Ministerium be» Innern hat aus eine Eingabe entschiede«, daß die betreffenden gesetzlichen Bestimmungen nur auf di« dem Deutschen Sängerbund«, dem «rbettersängerbunb« und dem LhorgesangSvereinSbunte Dresden «. Umg. angeschlosse nen Vereine Anwendung finden. An de« geschäftlichen Teil der Sitzung schloffen sich Künstler-Vorspiel«. Neben de« be kannten vorzüglichen Baritontsten Martin Vtto-Dre»de«, stellten sich zwei noch weniger bekannte junge Künstlerinnen vor: Anneliese Birey-Dre-den, «ine tüchtig« Seigert», und Johanna Knappe-DreSden-Klotzsche, eine Sopranisten mit glänzenden Stimmitteln und gereifter BortragSkunst. —" Briv. Echützengesellschaft Riesa. Bei herrlichem Herbftwetter fand am 14. «nd 1k. b».«Mt». da» Abschieben der Schüßengeiellschaft statt, wobei anch die MeisterschaftSkümpse für diese» Jabr ihren Abschluß fanden. Bon dem Königshaus« nebst G«i«m tminifterium, sowie von einigen Mitgliedern der Gesellschaft waren wertvoll« Ehren« preise gestiftet worden. Al» bester Schütz« kür 1928 ging Kamerad Schüßenmeifter Kurt Winkler hervor, er erzielt, 437 Ring,. > Mit 1. Preisen konnten die Kameraden Winkler l179 Ringel, Modler (174 Ring«) «nd Uhlig (1S4 Ring«) auf Meisterschaft frnhand; Meisterschaft aufgelegt: Modler (260 R ). Winkler (LK8 R), Grimm (249 R.), Löffler (244 R.) und Hövkner <287 jL); auf Klein-Kaliber: Winkler (1l8 R.) und Modler (107 R.); Feltfcheibe aufgelegt r Leonhardt, P. Lanvitz, Schröter, Dienst, M. Lausitz, Löffler, P. Hofmann, Winkler, Grimm, Blänitz, Kern, Modler, Meißner und Gutmann: Festschekb« freihandr Winkler und Modler; Meister aufgelegt: Löffler, Winkler, Uhlig, Müller, Modler und Lehmann; Meister freihandr Uhlig, Modler und Winkler: Kiein-Soliberr Modler, Winkler, Grimm jun» Uhlig und Müller bedacht werde». Die Wettinbundmünze erwarb sich mit 164 Ringen Kamerad Uhlig. Nach Schluß de« Abschieden» fand vall im Schützen baus«, verbunden mit Kaffe,« und Kuchentasel, statt. Bemer kenswert scheint noch, daß zwei erst kürzlich in di« Gesell schaft «iugetreten« Mitglieder, Kam. Leonhardt und B. Lausitz, di, beiden ersten Breis« errangen. —Warnung vor eine« -tevtsche» Unter mieter. In Rähnitz-Hell,rau mietet« sich bet etuer 7V Jahr« alte« Witwe Emma Punte ein in der Mttte der zwanziger Jahre stehender angeblicher Gärtner Georg Lud wig Bernhard, auch Georg Lessing und Georg-Klippert ge nannt, «tu. Dieser Untermieter, der au» Saarlouis ge bürtig zu sei« voraab, hat der hochbetaateu Wirtin, während sie im Erbgericht Klotzsche die Garderove bediente, all« mög» an «« Ar AMW ml Ak SMMMkkWk. Der «»geklagte Julius «hlert ,u 80« ««. Geldstrafe verurteilt. Gerichtsverhandlung im Ratbau» zu Nie,«. ... Dn d,r Nacht zum 6 August bat», sich unter der Riesaer Albdrücke ein ernster Antounfoll »«getragen Di« Mitglieder und Gäste der „Freiberger Landsmannschaft in Riesa batten am Sonntag tö. 8.» einen größeren Ausflug nach dem Er,q,birg« unternommen und dar« da» Last» "?f?d.'.«di,rv«rl»oer»Eblertin mietet. Letzterer nabm selbst an der Fahrt teil. Dessen Sobn führte da» Steuer. Auk der Rückfahrt, in der 2. Morgenstunde de« Montag, kurz vor Beendigung der mbr der Lastkraftwagen in der Lauchhammerftraß« gegenüber der Rielaer Dampsschiffwartehalle gegen »inen Straßenbaum. Der Anprall erfolgte mit großer Heftigkeit. Die Ausflügler wurden auk die Straße geschlendert, und zehn davon »um Teil erheblich verletzt. Von den Ber- ungluckten mußten acht in da« Riesaer Stadtkrankenhau» überfuhrt werden. Einige derselben konnten erfreulicher weise bald wieder entlaffen werden. Der Sohn Ehlert», der die dortig« Kurve viel zu schnell durch fahren haben sollte, wurde vorläufig sestaenomnien, und em Strafverfahren gegen ihn wegen fahrlässiger Korver- oerletzung und Uebertretung der KraftverkrhrSvorschriiten emgeiritet. Heut« Dienstag hatte er sich vor dem Gemein samen Schöffengericht Dresden »n verantworten, da» im Sitzungssaale de» Rathäuser zu Riesa «inen Lokaltermin abhte lt. Den Vorsitz führte Amtsgerschtsdirektor Wohl- rab, die Anklage vertrat Erster Gtoat»anwalt Dr. Meiß. di« Verteidigung hatte Rechtsanwalt Dr. Stark« übernommen. Zur Aufklärung de« Sachverhalte« hatte« einige Zeugen Vorladung erhalten. Um 9 Uhr vormittags wurde die Gerichtsvrrhand ung eröffnet. Als Sachversta.wiger war Herr Fahrlehrer Müller-Riesa erschienen; als Zeugen fungierten die Herren Kunze, Kriminalkommüsar Zillmann, Nische, Ober- Wachtmeister Zimmermann. Der Angeklagte, Geschäfts gehilfe Julius Ehlert, trug dem Gericht nochmals Den Hergan-- des Unglücks vor. Sodann folgten die Zeugin- Aussagen, die dem Angeklagten nichts Nachteiliges nach jagen konnten und nur den Tatbestand schilderten. Wie er zur Zeit des Unglücks und nach diesem in Erscheinung ge treten rst. Nach Beendigung des Gutachters, Herrn Fahrlehrer M'üller, begab sich das Gericht zur Besichtigung der Unfallstelle nach der Lauchhammerstraße. Der verun glückte Hansa-Lloyd-Lastwagen war ebenfalls zur Stelle und so tvurde die Fahrt des Wagen» wiederholt, wie sie in der Unglücksnacht von statten ging. Um V4I2 Uhr versammelte sich das Gericht wieder zur Verhandlung. Es folgte das Plaidoyer des Ersten Staatsanwalts Dr. Meiß, der der Meinung war, daß die Besichtigung klar bewiesen habe, daß hier eine grobe Fahrlässigkeit de» An geklagten vorliege und sprach ihn schuldig. Lediglich der gute Lebenswandel des Angeklagten schütze ihn vor einer höheren Strafe. Auch könne er von Glück sprechen, daß hierbei keine schwereren Unfälle passiert seien. Im Hin blick auf die schweren Körperverletzungen, die die Mit fahrenden erlitten haben, beantragt« Staatsanwalt Dr. Meiß eine Freiheitsstrafe, sollte ivdoch das Gericht da von absehen, so beantrage er eine Geldstrafe, aber nicht unter 500 RM. — Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Starke führte aus, daß das Gericht bei dem soeben stattgesundcnen Lokaltermin zu einer strafschärfenden Feststellung gekom men sei und bat davon Abstand nehmen zu wollen, den Angeklagten zu einer Freiheitsstrafe zu verurteilen. Wenn eine Verurteilung in Frage komme, so bitte er, eine ganz geringe Geldstrafe für oen Angeklagten als angemessen zu erachten. — Darauf zog sich da» Gericht zur Beratung zurück. Nach Wiedereröffnung der Verhandlung verkürz bete das Gericht um 12 Uhr folgendes Urteil: Der Angeklagte, Julius Ehlert, wird wegen grober Fahrlässigkeit zu S00 RM. Ver urteilt. Im Nichtbeitreibungsfalle tritt eine Haft von 30 Tagen. Oertliches miß Sächsisches. Riesa, den IS. Oktober 1928. — —* Wettervorßerfa«» 'Ne den 17. Oktober. Mitgeteilt von der Sächf. Lande»wetterwarte zu Dresden Vetter hi« wolkig. Am Moegeck örtlich nebelig. Nacht- frisst, tn bisheriger Stärke. Lag»über wild. Schwach« bi« mäßig« Wind« au» »stllchen R« südlichen Richtunqen. Hr- wlg« Temveratnrumkehr mit der Höh« obere« Erzgebftge ebenfall» zeitweise Wärmegrad,. —"Daten ssir den 17. Oktober 1928. Donnen- aukgang 6.2« ubr. Sonnenuntergang 17.04 Ubr. Mond- zufgana 10LS Ubr. Monduntergan« 18,89 Ubr. 1815: Der Dichter Emanuel Geibel in Lübeck geb. (aeft. 1884). 1849: Der Komponist Friedrich Fran» Tbopin in Bark» erst. (geb. 1810). 1887 r Der Dbvfiker Gustav Robert Kirchhoff kn Berlin aest. <geb. 1824). 1893: Der Komponist Charles Gounod in St -Eloich gilt. (geb. 1818). nergesang»,' sein FÜHreretgenschafte schen Sänger, hieß ferner alle anwesenden KnrsnStetlnehmer, auch dte,vvm Nachharbunb, -em ElhgausSngerbund, Herz, freundlichst -änkte, schloß" mit dem Sängerspruch des Meißner Lande». Am Schluffe be» für alle so lehrreiche» und überaus reichhaltigen Kursus dankte im Namen aller KurstrStetlnehmer Herr« Pros. Wohlgemuth nochmals W. Läßig, Riesa, mit kurzen Worten und Neß den Dank ««»kltngen tn dem Sängerspruch, der alle Deutschsingenden «tut, tn dem be-tschen Bunde»f«aaerspr«ch „Grüß Gott mit Hellem Klang! Heil deutsche» Wort und Gang!" Alle Kursusteilnehmer gingen tzochbefrsebigt und um viele Sr- sahrungen und Aüregft««. retKr an »t, Stätte Eres Wt^ungSkretseS zurüL H««Nch«n Dank Herr» Pros Wohlgemuth «nd Le» Sänaervunb Metßuer Landl Walther LllLt». adtkapelle unter Muftr-rrStor Fran» boten mehrer« Musikstück« dar, ht« fl« mit .„^reu zur.Sahne" einlettetw». In keftlichem Auszuge wurde» sodann di» Fahne« der Bereiue.t« dea Saal getragen und »« Seiden Sette« de» «obium» aufgestell^ An- aesichtt der «trächtigen BerrtnSUrinode ergriss der Bo »fitzende be» Väckerges«ll,nv«retn» „Germania^, Herr Hienzsch, da» Wort, um den Anwesenden herzltchsten WillkommenSgruß Ber«»« beschlossen hab«, He»rn Bäckermeister Bruno G«ß - «er, jetzt in Großenhain wohvhast, »nm Ebrenmtt - glieb zu ernennen und überreichte ttzu» die Ehrenurkunde unter herzlichster Beglückwünschung. Daftn brachte Herr E. Müller, Mitglied de» sestgebende» Verein», da» fol- «end« von ihm verfaßte Gedicht, in welch,» er ha» Andenken de» im Welurt-ae verftorvenen Gründer» de» Beretn» ehrt, -um Vortrag: E« grüßen nn» die Fahnen, De» Streben» ernste Zeichen, Den Weg wir wollen bahnen Und hohe» Ziel erreichen. Blanwetß — Du sollst un« lenkt» Li?/br".nd' Lüt'aLnk^ Dee lang vrrsloß'nen ^«it. G» gellen mein« Wort« Dem Gründer de» Verein», Still ist'» an seinem Ort« Schon lang fand er sich Helm, Im Kampf kür». Vaterland, Getreu tn seiner Bflicht, Lurch Not und Lod er kaad Den Weg tu» «w'ge Licht. Ernst »olle« mir un» mahnen, Lreu steh'« zu feinem Werk. E» grüßen heut' di« Fahnen — Dich — unser Lalgenberg. ES war ein erhebender Akt, al» sich die, Fahne« senkte« und das Orchester in gedämpftem Klang« feierlich da» Lied vom treuen Kameraden spielte. — Alsdann übermittelte Herr Bäckermeister Th. Kühler namens der Bäckertnnung Riesa dem Väckergesellenverein „Germania" zu -essen SOjähriaem Bestehen die herzlichste« Glückwünsche. Er pries in seiner Ansprache das gute Einvernehmen -wischen Meister und Gesellen und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die angenehmen Beziehungen auch weiterhin bestehen bleiben mochten. — Anschließend «ahm der unterhaltende Teil seinen Fortgang. Zwei Künstler von bestem Ruf: die Konzertsängerin Hansi Stadler und der «hem. Hosschauspieler Eugen Sny teilte« sich tn die Lorbeeren des Abends. Letzterer als präch tiger BortragSkünstler und Sänger, erstere als anSaezetch- net« Zither- «nd Lautenspielerin und sicher« Begleiterin ihrer schelmischen Lieder. Teil» alS Solovorträae, teils ge meinsam sangen und plauderten sie au» der Biedermeierzeit oder spendeten goldigen Humor aus sorgloser Zeit. Rau schender Beifall wurde beiden zuteil für ihr« so köstlichen Gabe«. Gern hätte man ihnen noch länger gelauscht, doch leider — die Zett drängte; mit einer nochmaligen Zugabe, zu welcher die begeisterten Zuhörer gedrängt hatten, verab schiedete« sich Lt« beiden prächtigen Mensche». Dann nahm der Tanz di« Kesttetlnehmer tn Anspruch. Während einer Paus« hielt der vuudeSsekretär Her^ Martin Petzolb, Dresden, eine kurz« Festrede, die er mit den besten Wünsche« kür den sestgebeuben Verein etulettete. Er gedachte dann tu ehrende» Worten der bisherigen BereinSvorfitze». den, wobei er t« besonderen de« aegenwLrtigen Vereins- letter, Herrn Hienzsch, Dank «nd Anerkennung zollte. In markigen Worten ermahnte er die Kollege«, auch weiterhin BunbeSgetst und BunbeStdee L» pflege» und den deutschen getft und deutsc Bund« ber deutsi Kon affe" 7 a» Hotgl zum „ „ ck«»aese vepetn». ^Ge'PMAnto", te Festlichkeit wurde besonder» auSaezeichnet durch di« Anwesenheit mehrerer Bäckermeister M ihre« Frauen, auch di« übrigen hiesige» Innung«» haft« Bertre- ter entsandt, von de« benachbarten Bruoeroeretnen waren Kollegen in stattlicher Anzahl erschienen, ebenso Ungehörige htesiaer befreundeter Vereine. Ein »unter »«mmslor «nd kvnftige Sestgäst« t» großer Anzahl war«, her EtMaLung gefolgt, so haß der geräumige Saal seh, gut besetzt «ar. Die Hestleitung war mit bestem Erfolg« bestrebt gewesen, den Besuchern auf dem Gebiete der Unterhalt«»» wiederum etwa» Gediegene» «nd aut Ansprechende» zu biet«. Ma« hat damit erreicht, daß sich bte Festtetluehmzr auch dieser Veranstaltung gern erinnern werde«. MUalieber der Oschatzer S tab tkapell« unter Musikbrrevor Franz
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