Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.10.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192810104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281010
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-10
- Tag1928-10-10
- Monat1928-10
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.10.1928
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
« heutt- ag«! Natur Wassermana«t 5 i 1 tu WM -^> -ch-, « E 1 unserer »eug au» d L b d 2 ff i I s «r- zu die morde«, ge»zn verstoßen ,« ben»«s eutsprr tont«. r Ni.L jader^ eine« < geratet würde, 'l . ... ... müsse ihm genau so wie den Adventisten nachgelassen wer- den sein« Kind« vom Schulbesuch am Sonnabend zurück ¬ wurde inttgetetlt, daß Kammersänger Srmold erkrankt ist. Anber- wetter Ersatz für den «Lustigen Abend* wurde abgelehnt. Dieser Abend findet nunmehr Anfang November statt. Dafür kommt heute abend als erstklassige Bertretertn ihre» Fache» die berühmte Ballettmeisterin Ler Sächs. StaatSoper Dresden Elle« von Eleve-Petz mit Ensemble. Die Abonnenten der Kunstabende dürfte« damit völlig zufrieden sein! Kür Ntchtabonnenten Karten bet Ziller, Hoffmann, Gärtner-Gröba und an der Abendkaff«. »g> wieder wertlosen F-k°L m Spiel- «S die ersten FSrbu benkt «,« a« die D Beginn de» großen S> Wati ^»^8aume» st Iw» Sommer» große E auf. Diese» Blattgrün LMIilhk KM- MHIllMiakM-ralllWk svfWmmMe. Berlin. fFunkspruch.) Im RetchSftnanzminipertn» wurde gestern, wie berichtet wird, mit de« i» RetchSange« stalMmTarffmrtrag beteiligte« Angestelltmmrganifatt»»«« »tu Wdkourm«, »der ein« gesetzlich« Alter», und Htuterdlte» öenemBerf»rg««g der NeichSaugestellten «nterzetchuel. Nach dem Inhalt diese» Abkommen» sollen de» beruf»» «mföb'ge« Angestellte« oder der«, Hinterbliebene» Zuschüsse »u t«r gesetzlich«» ReichSgeldern »de« Hinterbliebene»» r«»t«i gewahrt werde». Di« Zusatzversorgung der Ange stellten erfolgt im Rahmen der Angestelltenverstcherung. Da» Abkommen tritt mit dem 1. Rommber 1»8 in «rast. Für den Zusatz versicherter Angestellten werden entsprechend höher« Beträge an die Anaestelltenverficherung avgeführt. Nicht nur öffentliche Körperschaften, sondern auch privat« Unternehmungen können jederzeit ohne Schaffung neuer Verwaltungsorgane in ähnlicher Weise dies« Versorgung ihre» Personal» in die Weg« leiten. Oertllches und Sächsisches. Riesa, den 10. Oktober.1928. —* Wettervorhersage «tir den 11.Oktober. Mitgetcilt von der Sächs. Landeswetterwarte zu Dresden. Unbeständige Börnwitternng. Wechselnd, vorwiegend stark bewölkt NirderschlagSschaurr. Weiterer Lemperaturrtick» gang. Im Gebirge ranh. Zeitweise, besonders in den höheren Lagen lebhaft« Wind« au» westlichen Richtung«». —* Da»«n für den 11. Oktober 1928. Sonnen ausgang 6,l7 Ubr. Sonnenuntergang 17.17 Uhr. Mond- «ufgana 8,19 Uhr. Monduntergang 17,00 Ubr. 1531: Ter schweizerisch« Reformator Ulrich Zwingli fällt bei Kappel (geb. 1484). 1825: Der Dichter Konrad Ferdinand Mayer Zürich geb. (gest. 1898). 1870: General v. d. Dann erobert Orleans. u jikllk ffMM» w keM. —* 2. Ku »stabend. Gestern abend ö Uhr in der Lage, in dem gefrorenen Boden so viel Wasser »u linden, oatz st« auch ihr« Blätter überwintern könnte. Sie greift daher zu de« einfachen Mittel, sich ihrer Blätter »u entledigen, aber nicht ohne vorher das so außerordent lich wichtige Blattgrün wieder ,»rückgewonnen zu bade«. Im Herbst beginnen nämlich die kleinen Elorophvllktrper- chen in den Stamm oeS-Baume» zurückzuwanvern, in welchem sie überwintern. Die» hat zur Folge, daß das Blatt , sich färbt. ES ist also ein lebenserhaltender Vor satz», der die Pflanze veranlaßt, sich zu färben und die Blätter abzuwerfen. Zwischen Ast und Blattstteg beginnt jetzt von außen nach innen ein« Nein« Sorkscheib« zu wachse«, die wund«, die entstehen würde, wenn daS Blatt abgerissen wird, verschließt, von dem Augenblick an, wo di« -orkscheibe sich vervollständigt hat, hangt da» Blatt nur noch lose am Ast. Ein schwacher Luftzug, meist sogar die eigene Schwere genügen, um da» Blatt zu Boden fallen zu lassen. Wenn im Herbst da» Laub fällt, so ist die» also ein Zeichen, daß die Pflanze oder der Baum sich auf den Winter vorbereitet und durch Preisgabe de» Laube« sein Leben zu erhalten trachtet. »Wischen .—-er lange f« eine« zu- rerer Zahn- -'rS au», ahuung' zur L ieser »na «tu- —* Armenterfilm. Nächsten Freitag findet t« unter» Saal« de» Jugendheims die Vorführung eines Kilmö statt, der ergreifend« Bilder au» der Arbeit der Mis sion unter dem Volke der Ar « enter zeige« wirb. Stehe di« Einladung im Anzeigenteile. ES dürfte «och vielen tu Erinnerung fein, welch« unerhörten Greueltaten vor einer Reihe von Kahren von den Türken an »lese« Volke verübt worden find. Kn dt« schreckliche LeidevSzeit der Armenier, da Tausende hingrmordet und Kinder« die Hände abgehackt worden find «. a. m., wird »er KU« Einblick gebe«, ab«, auch in die Arbeit der barmherzigen Liebe, die dort getan worden ist. Eintrittskarte« zu vo Pfg. find am Eingänge de» Saal» z« haben. . —* Feuer löschst bung. Gestern abend in der 8. Stund« rückt« der Keuerlosch,ug d»S Krein». RettungSkorp« mit der «utemobilspritze nach Zeithain an/ Al» Uebungsobsttt »ar die Zstackers»« Ziegelei an», »rsebeu, um insbesondere di, dortige» Wafferverh«lt- niffe zu prüfen. Als Ergebnis der Hebung wurde fest- gestellt, daß der an dem Grundstück« errichteten Brunnen« anlage Wager in völlig ausreichender Menge entnommen »erden.kann, um eine» etwa ausbrechendev Brand mtt «riola beklmpfea zu »nnen- GF wurde ferner feftg,stillt, daß nötigenfalls da» Waffrr bei Vorhandensein genüarnder Schläuche auch na» .entfernter gelegenen Grundstücke» weittr geleitet «erden könnt«. —* Die Elbe hat während der letzten Tag« erheb lichen Zufluß bekommen, so daß ein normaler Zustand bald erreicht werden dürfte. Durch den fortwährenden geringen Wasserstand sind der Schiffahrt und den von ihr abhängenden Kreisen zum Test empfindlich« Schäden ent standen, deren Ausgleich bi» zum Schluß de» Ttromver- k-hrS kaum möglich sein dürfte. Durch Havarien sind die Werften allerdings normal beschäftigt gewesen. —* Verlängerung »er Aufbrauchfrist für Ansichtskarten mitDruckvermerken. E» scheint «übt allgemein bekannt zu sein, daß Ansichtskarten, die a« der rechten Hälft« oer Vorderseite oder von der linken au die rechte Hälfte hinübergreisend kurze gedruckte An- mangaben in kleinem Schutzmarke» usw«. et«, kokt «« «... . —* Di« Ernt, der Nüsse > nicht befriedigt. Der strense Winter 1 an sich fchon schwachen Nußbaumbes! dige» Erfrieren von Bäumen stark vett -z-«-Md«.» test FÄchte sindl-dt-ltch von den H Ktckkanien sind da» SkatertÄ »ualle, f-chen. ES lassen sich darau» ». v. «st schnitze«, auch bieten die Früchte Matz ltcher Betätigung zur Kurzweil und L Kinder an Wintertagen; sie sind beschei anspruANosere« " Hauöangest« neu ein getretene gemeldet worden nung wa««. d, lerinnen. die die Staatsangehörigkeit in einem der deut- ' - oder die unmittelbare ReichSangehörtgkett " - tt haben, »um b« der in heran- ich oer Ve- ülertnnen, In dem ein« >t besteht.,, > Bezirk» st am ver- tzenhain zu- «m'öl »lick auf da» geschilderte Zustande- er sich sagen muß. Die vorhan- denen posüwe« . sind durch Arageboaen ermit- telt. von der ährtzen Leipziger Herbstmesse liegen jetzt schon etwa 25 v. H. der Fcaaebogenvor, durch die . Abernd 100 Millionen Reichsmark an- r Umsatz mit 4 vervielfältigt gäbe 400 Beweis dafür, daß die oben » äußerst vorsichtig ist. von Lebensmitteln in >ch« fällt« jüngst da» Preußische ... » sowohl für bi« Lebensmittel- «send« Publikum sehr beachtenswert folgenden Kall: Der Verkäufer L. lfte» in WandSbeck war beschuldigt schen Länder oder di- unstüt LLLlSLi zu zieh en. Die» gilt mSbesi rufSschulen, also auch für di« st die au» einem autzersächstschen ll FortbildungSschul- oder Berufi . —' Imker au» allen Teil«« d«S der «mtöhauptmannschaft batten, st« gangenen Sonntag im Roten Haus« »u Gr»! fammen gefunden, um die Satzungen zu «tnei Unterstützung de- durch Bienenseuchen gefchäd zu berate«. Ausgezeichnet wurde d« Versammlung durch die Anwesenheit unser« Herrn AmtlbauptmannS, der mit logischer Schärfe den vorliegenden Satzungsentwurf vom RechtSstandvunkte au» beleuchtet«, überall in ltebenSwür- digster Weis« Auskunft erteilte und wertvoll« Anregungen gab. Die in der Versammlung erarbeiteten Satzungen sollen noch im Laufe diese» Jahre» in einer Jmftrversamm- lung, zu der jeder Bienenzüchter der LmtShauptmann- schaft schon im Vorau» «tngeladen wird, vorgelegt wer den, um dt« Gründung der so bitter notwendigen Unter- stützungSkasse zu vollziehen. -* «esellfchaft für Volk»b»ld««g. Ei«, Unterstützung von SO«» Bände« (Volk», und Kugenbschrts- teuf stellt »»« Gesellschaft für Volksbildung (Berlin, NW. «ü, Lüneburger Straße 21) an» der von ihr verwaltete« Rickert» Pistung unbemittelten Volksbüchereien, dt« Mitglied d«r Ge- sellschaft find, unentgeltlich zur Verfügung, von den gebun- denen Bücher« ist in der Regel der Einband zu entschädig«, einig« Bücher «erbe« amh »öllia unentgeltlich abgegeben. Di« Stiftung besteht seit 1008 «nd hat bisher «17 Büchereien mit ISIS« Büchern unterstützt. Km Kahre 1928 wurde» bisher vücher im Werte von 27710 Mk. an 882 Büchereien abgegeben. Für wenig bemittelte Büchereien wirb durch die Stiftung eine wirksam« Hilfe geschaffen. —* Ein wifsenschaftltch-praktifcher Sehr, gang über bi« «lkoholfrage jttl sächsischer SHr- gang) findet in Freiberg i. Sa. am 15. und IS. Okwber 1928 statt, verbunden mit einer Ausstellung gegen den Alkv- holtSmu» vom 14. bi» 21. Oktober 1928, veranstaltet vo« Wohlfahrtsamt der Stadt Kretberg und de« VezirkSfür- forgeverband der AmtShauptmannschaft Kretberg gemein, sa« mit der Sächsische» LandeShaupttzelle gegen de» Alkoho. liSmuS. —* Die Moritzburger Bibliothek. Die tm Schloß Moritzburg ne« ausgestellte Bibliothek de» Verein» ^>au» Wettin" kann wegen der «och tm Gange befindlichen UmzugSarbeite« erst vom Frühjahr an besichtigt werden. Das Nähere wird rechtzeitig bekauutgegeben. Vt» dahin werde« Sondervorführnvge» veranstaltet, wen« die Be sucher et« dahin gerichtete» Gesuch spätesten» eine Woche zu- vor bet der Verwaltung de» Verein» »HauS Wetttn" in Dresden.«. 1, Zinzeuborsstratze «, aubringen unb dabei ein besondere» Kntereffe am ves^b der vtblwthek «achwetsen. —* Wie wirtz"der Umsatz der Leipziger Mess« geschätzt? Km verlaufe einer Pressekon- f>ren», die vom L-tvziger Metzamt einberufen und in Leipzia ahgehalteu wurde, machte der Drrektor de» Leip. MAreSW «L-»ShL, kehr interessante Llgabe« über die Art, wie die Schwung der Umsatzziffern von den ein- MK- ^,_^l ist so ermittelt, daß man Vie rbeitStaae, sie notwendig sind, um die Meß- LrsirLge auszuführen, zunächst mtt 8 vervieWtigt lacht- stündige Arbetttzeit) und die so gewonnene Ziffer mit 92 multipliziert (Mnoeststundenlohn). Da» Ergebnis dieser Rechnung wird al» oie HälfL deS Gesamtwerte» der er teilten Aufträge anaesehL Man rechnet also noch ein- mal so viel, um die Gesamtsumme schließlich ermit tel«. Dazu ist zu bemerken, daß e» sich um die vorsichtigste denen positiven telt. Von der jetzt schon etwa 25 ein Umsatz von anw aeaebe« wird; dies« Millionen, auch wi« erläuterte Art der U Die BetüßrZ» Geschäfte«. K« dies Kammergericht ei» Urti geschLfte wie Pir da» k< ist. E» tzandelt sth u» »Poltzeivekordnung vom IS^Kebruar 1S2ö «, die »orschreivt, daß Re waren in Le- Nicht betastet «erde« dürfe« und da» Plakate im Lade« anzubringeu- find. L. be- 1« angezogrne PoltzetoervrdnuNg sich nur auf GefchSft« betztthe, tu denen dt« Lebensmittel unverhüllt feil- geboten «erden, daß aber in feine« Geschäfte nur waren verkauft nwrden, bte verhüllt fett«. La» Amt»gertcht ließ diesen Standpunkt jedoch nicht aeltt«, sondern verurteilte s. ,« einer Geldstrafe, indem «» betonte, baß jene Polizetver- ordn««» für alle LedenSmMelaefchäste gelte, ganz gleich, ob dt« waren verhüllt »der unverhüllt feie«. Gegen tiefe Ent- schetdung legte L. Rrvtstou Mi« Kammergertcht ein, tnhem det war am h« Station«» MohSdors und Etsenbahnschtene gelegt vmrtze«, die « fällig vorbeikommenoen L-düter» «ck beamten rechtzeitig beseitigt wevven «nut«. Die Reich bahndirektion DreSven bat für dte AnnUtluna M Tät«> bezw. der Täter, «me Belohnung di» zu RS Werk «u gesetzt und sich dft Verteilung Vorbehalten. --»Eine Mahnun» »u« Liefer«»» «ti »«»dkeelen Spetfekart^fek«. Der Linhett nerband de» Dentfchen Kartoffelhandel» E. V. Hat an E kartolselbauend« Landwtrtfchaft t« Gino«nmbmen »ft de Deutschen Landwirttchafttzrat, der Kartefiewat^Gel»llsch« >nfforoer»ng aerkchtet: , »te Zeiten, in denen die ver» braucherfchast die Abltefernna nicht einwandfreier Speise- kartoffelu dt«««»««« mußte, sind «ubgülttg vorüber i weber Landwtrt noch Händler, sonder« die HauSfra« allein be- stimmt de«t« hprch dt« Wahl ihre» Etnka«fe» dir Absatz» mügltchkeit »er Sprtsekartoffel«. Sie kauft ««r bte Ware, die t« Größe, Sauberkett «n» Sortier»«a ihrem Wunsche entspricht, vo« Aussehen der Ware schließt fie auf deren Geschmack «nd trifft danach ihr« Wahl, wie aber fällt diese <m»? Di« schreckhaft hohe« Zahle« der ständig wachsenden Einfuhr ausländischer Kartoffel« gebe« die Antwort «nd reden «in «tuLrfngltche Sprach«. Wie nun ist diese Einfuhr «tnzndLmme«? Kode« der deutsche Landwirt sich in der Sortierung den wünsch« der HauSfra« genau so anpaßt wie da» Ausland. Zunächst ist «ine AuSfornerung der ohne wettere» al» krank erkennbare» Knollen selbstverständlich. Damit allein aber ist e» nicht getan. Eine gewissenhafte Ablieferung erfordert auch peinlichste AuSsortterung aller Knollen mit zu große« Abfall, für de» tm städtischen Haushalt keinerlei Verwendung vor. Hande« ist. Kerner müssen all« kleinen, zwtewüchstaen, schorfige«, angehackten, mtt Wurm- oder Mäusefraß behaf tete« oder sonst irgendwie beschädigten Knollen sorgfältig aussortiert werden. Nur gut abgetrocknete Ware darf zur Verladung kommen. Die Prüfung muß Nch mtt gleicher Sorgfalt auch auf dt« Innere veschaffenhett der war« er strecke«. Alle mit Knnenfäule, Schwarzfleckigkeit, Stippigkeit usw. durchsetzten Partien scheiden für den Berkaus al» Spetsewar« genau so au», wie alle Mtschwar« labgebante Sorten) «nd schlecht kochend« Partien. Ei« «eitere» Er fordernis ist pfleglich« Behandlung vor und während der Verladung. Die Benutzung scharfer Gerät« ist streng zu vermeiden. Sorgfältige Prüfung der Stsenbahnwaggou» (Salzwagen), zeitgemäße Verpackung, Lüftung «sw. find unbedingt erforderlich. Je gewiffentzafter dies« einfachen Regel« befolat werden, um so eher «erden Kartosfelahsatz und Kartoffelprri» sich zugunsten der deutsch«« Landwirt- schäft entwickeln. Nichtbeachtung dieser Regeln aber ist aletchbebeutend mtt einem ständig weiter zurückgehenden verbrauch deutscher Ware und hat eine vermehrte Einfuhr zur Folge.* —* Warnung für Schwarzhörer am Rund funk. Wegen Vergehen» gegen d-i«' Bestimmungen über da» Funkwesen sind nach dem Geschäftsbericht der Deutschen ReichSvost im Deutschen Reiche im letzten Jahre 2829 Schwarzhörer (1926 : 2014) rechtskräftig verurteilt wor den. Neben den emvsuidltchen Gelostrafen (bi» zu 300 Ml.') sind in fast allen Fällen die vorgefundenen Funkapparate etngezogen worden. Wie die Oberposttirektion Leipzig hier zu mitteilt, wird auch im Leipziger Bezirk mit allem Nach druck gegen da» Unwesen der Schwarzhörer einaeschritten. Die Zahl der Verurteilungen hat hier im Jahre 192? mehr al» 100 betragen. Auch neuerding» ist wieder ein Schwarz hörer in Leipzig mit 100 Mark Geldstrafe oder hilf-weise zu 10 Tagen Gefängnis verurteilt und sein Funkgerät ein gezogen worden. Der von Schwarzhörern bei den Gerichts verhandlungen oftmals vorgebrachte Einwand, daß ihnen die geltenden Bestimmungen nicht bekannt gewesen seien, wird vom Gericht nicht al» stichhaltig« Entschuldigung angesehen, nachdem der Rundfunk im Deutschen Reiche nunmehr beinahe fünf Jahre besteht. ES liegt daher im eigensten Interesse aller Inhaber von nichtgenehmiaten Funkanlagen, rhre Anlage schleunigst bei dem zuständigen Postamt anzumelden. Bemerkt fei »och, daß eine behörd liche Genehmigung bereit» für die Errichtung einer Anlage notwendig ist. —* Eine Flut von GeschäftSjubiläe«. Au- Leipzig wird berichtet: Wenn man in diesen Tagen durch die Stadt geht, daun sieht man fast an jedem dritte» Geschäft eine Girlande hängen, durch die angckoeutet wird, daß «au sich hier festlichem Boden nähere, weil da» Ge schäft sein W-, 30-, 33-, 40-, 50- oder §5 jährige» standsjubiläum feiere. Auch da» Jubiläum de» zeyniährigen Bestehen» ist schon solchermaßen anaezeigt worben. Gegen diesen Stolz, der sich so äußert, sollbeueibe nicht» gesaat sein. Ab« — mag da» folgende nicht wabo sein, fv ist e» doch glänzen» erzählt — die Jubilare smv unter sich nicht ganz einig Sre haben noch keinen Derer» gegründet und auch noch keinen Eluv aufgemacht, weder inSaesamt noch nach Alter-Nassen getrennt. Also stehen sie schutzlos im Natzkamps, in dem di« Zahl alle» und du? Organisation noch mehr bedeutet. Da ist e» denn dahin gekommen, da bei einem jungen Schuhmacher, de« vor noch nicht ganz ehre« Jahre fein Geschäft neu gegründet hatte, eine» Tage» en« Girlande über der Tür hing mit eine- goldenen 25 in der Mitte. Erst griff man sich an den Kopf. Dann ging die Konkurrenz zum Kadi, weil hier ganz unzwetfel- hatt doch unlauterer Wettbewerb vorlieg« und wa» war ander» zu erwarten, al» daß der arme Schuhmache peinlich befragt wurde. Ihn machte da» aber nicht» au», er sagte, er habe in diesen Tatzen »war nicht fein 25- jährige» GeschästSjubtläum feiern wollen, aber er habe seinen 25. Geburtstag begangen und da» sei ein ihn wichtig Erscheinende» Ereignis, an dem er gern« alle seine Kunden und darüber hinaus die ganz« Nachbarschaft und sämt liche Passanten teilnehmen lassen wolle; deshalb habe er sei» Hau» geschmückt und da» könne ihm Wohl nicht verwehrt weichen. An zuständiger Stelle »erbrüt man sich jetzt den Kopf darüber, ob nicht vielleicht doch da» Schuhe macherlein auf Grund eine» Paragraphen zu fangen sei. —* Die Schule mutz von allen Kindern regel müßig besuchtwerden. Den Adventisten vom siebenten Tage ist e« nach einer sächsischen Ministertalver- ordnuNg Vom S. Oktober 19M gestattet, unter bestimmten Voraussetzungen ihre Sinder vom Schulbesuch am Sonna bend, dem Adventtstensabbat, abzuhalten. Ein Leipziger Rabbiner sagte sich, wa» den Aoventtsten recht ist, muß un» Jude« vtlltg sein und behielt fein Kind ebenfalls am der Schule zurück, weil der Sonnabend r Juden ist. Der Rabbiner erhielt zunächst I über 25 Mark. Dagegen erhob er Etn- «gründung, daß hier nach zweier!«: Recht Rach Artikel 109 der Reichsverfassung le den Adventisten nachgelassen wer- Schulbesuch am Sonnabend »urück- Da» Leipziger Schöffengericht hat den Straf- Sm» Mio Lütt zur Heichftzeit tzurch die Wälder «Hz rnaen he« Laubs» betrachtet, dann Achter, die vo« Herbst« al» vom terben» in der Natur sprechen^ Die z» ist ckber kein Zeichen des Röster- »enteil ein Zeichen de» Leb«», sichert in feinen Zelle« tm Pensen von EtzlorophtzN (Ble nach den vestinnnungen der Postordnung zu, Postbeförde rung nicht zugesaljxn sind. Da an solchen Kani» immer sM zur
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder