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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.10.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192810172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281017
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281017
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-10
- Tag1928-10-17
- Monat1928-10
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.10.1928
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Ü44. I. vttleze z,» Nlesarr r«zetzl«tt. Mitinoch, 17. Oktsver 1VS8, «be»»S. 81. J«hrg. Tparmatzughmeu erforderlich L- L..L--7AWM.W D»L»k.LLL! del» «»ter andere« erkürt, daß für MU Millionen Mark »«»fall t« »euev 5tttch»hau»hatt »«»glelch geschaffen wer de» muß. De. Mt«tfter rra,üa-et« dies. S°rdi7u^ damit, daß für de« «ächfijührtgSst «tat «t«e Steiaeruug der Repa- rattou»ausgLbeu «» etwa »1» Millionen Reichsmark ,« warte» sei, während auf der «inna-mesette eine Reth, gro- her Poste« sehtto«, die »ach t« »orige» «tat enthalte« wäre», dar««t«r IW Millionen Reichsmark a«» de» Müv». gewinn «nd IW Mtlltoae» Retchsmark Uederschüsse a«».de« früheren Jahre«, «ine» klet»e» Dell diese» »«»fall«» hofft der Minister a«» erhöhte« Steueretuuahme«, t»»belo«der« au» solche» der Einkommensteuer zu decke«. Dir «teuer- etrmahmen de» «rite« Halbjahre» 1SS8 Hütten da» «tat-«»« «» elwa 100 MÜlto»«« llberschrttten. Die weht««« E«t- Wicklung »er Etunahme» lei aber »o« der gesamten Sou- junkturentwlcklnng abhängig, van der «an tm Vorau» nicht jagen könne, ob ff« sich derart entwickel« würde, wie man e» erhoffe. Nach de» von «n» ft» tfiuandnrinMerinm hierzu etngezogeven Srkuudtgungen « alle« »et Berechnung »er Mittel, die die öffentliche Hand » Bilanzierung de» «tat» benötigt, etwa MU Mark pro I mf den K»vf »er Bevöl- kerung. Der wettau» größei dieser Mittel wir» durch zwangSlünfige Ausgabe«, di di« bestehenden Gesetze bervorgerufen find, verbraucht. — Weg einer «eudernng der Gesetzgebung kann aber kaum beschritten werben, denn weder die KrtegLbeschäbtgten tu ihre« Rentenbezügeu noch die Beamte« in ihre« Gehälter«, «och schließlich di« So zialversicherung können ohne «eitere» gekürzt werden. Al» einziger Weg, an» Liesen finanziellen Schwierigkeiten her- au»,«kommen, wurde «n» fetten» de» Retchöftnanzmtniste- rium» die Einführung strengster Sparmaßnahmen genannt. Der Retchasparkommtssar, von dessen Existenz «an wohl gelegentlich einmal etwa» gehört hat, »o« dessen Betätigung man jedoch in Len letzten Jahxen so gut wie gar nichts ver nommen hat, wird als» wohl 1« nächster Zeit etwa» mehr Arbeit bekomme«. Selten ist ei» deutscher Beamter mit einer so dankenswerten Aufgabe betreut worden», wie ge rade der Retchöfparkommtfiar. Man sollte wirklich glau be«, daß bek positiver Betätigung diese» Beamt«« tm Laufe der Jahre auch gewisse nennenswerte Erfolg« erzielt wor den seien. Leider aber scheint diese Annahme nicht den Tatsachen z« entsprechen: den» die augenblickliche trostlose Finanzlage des Reiche» ist der dentltchste Beweis dafür, daß der RetchSsparkommtflar allem Anscheine nach nicht «ner- aistk aenua Hat. Di« RetchSregieruns ist durchaus davon überzeugt, daß da» bevorstehende EtatSjahr, da» erste der Reparationsvoll zahlung, für Deutschland sehr schwer sein wirb. Trotzdem herrscht in RegierungSkretsen die Auffassung, daß da» deutsche Volk deshalb den Mut nicht sinken zu lasten brauche. Der Dawed-Plan hat nach Ansicht -er ReichSre- gterung an Stelle der Gewaltlöfung den Versuch gemacht, die wirtschaftliche ver»«nft wieder in ihre Herrschaft etn- zusetzen, und bei der heutigen Verflechtung der Weltwirt schaft könne kein Glied derselben gesunden, wen« Deutsch land finanziell krank bleibe« würbe. Der Dawes-Plan sei ein Provisorium, deshalb erfordere dieselbe Vernunft, die ihn geschaffen habe, seine Ueberprüfung und damit die Befreiung au» einer Unsicherheit, die dem weiteren Wieder aufbau Deutschland» und damit da» Wiedererstarken der ge samten Weltwirtschaft hindere. lasche «Utz mit ihnen »ttt« zu u» eryoo amtlichen verhandeln. Lüde«dZrff geht »tcht «<ch Lhttr«. - X Berlin, wie dtt,DAY. van wohlunterrichteter Seite erfährt, bestätW» sich die Zeftun,»Meldungen über General Luden« flu «fischen Armee der Führer einer rüge de» Generals bat bei dieser Gr inin vesuch gemacht, um I und anderer chinesischer in General Ludendorff einen ifchen Arme« während de» zu übernehmen, chinesischen Kor T eia Angebot d« chiuesischW-Geateruaa a« General L dorff, di« Organisation zu übernehmen, statt, " " ^ommisfio» ckaischek Dmttie General Lad Grüße TW» Am W UWWkelesz. vdz. Berlin, linier dem Vorsts» de» MeichSarbritS- Minister» Wissell fand am Dienstag «ine Besprech««» der Arbeitgeber- ««d Brbeitnekmervrrtreter über die Fra»e einer Reform de» Schlichtungswesens statt. Reben der Bereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände waren sämtlich» Svibenverbänd« der Industrie «nd de» Handel« sowie die Epißenorganisationen der freien, Hirsch Dnncker- schen und christlischen Arbeitnehmer-Gewerkschaften vertreten. Na» länger« Au«l»ra»e, in der di« Sprecher d« Arbeitgeber und Arbestnehmer anSgiebia »um Wort kamen, konnte der ReichSarbeitSmintfter abschließend da» Ergeb- «i» der Konferenz dahin »«fammenfaffen, daß die Verech- tiguug «nd der Nutzen de» Schlichtungswesens vo« alle« Beteiligte« tu der Auvfprache «iudeutta und «Uei«. geschränkt anerkannt wurde» fei. DI« Arbeitgeber hätten ebenso uneingeschränkt ihr« Lartkwilligkeit zu erkennen ae- geben und stch damit ,« der Im Artikel IS» der Reich«. Verfassung festgeleaten gleichberechtigten Mitwirkung der Angestellten und Arbeiter bei der Regelung der Arbeits bedingung,« bekannt. Bo« Arbeitgeber- «nd Arbeitnehmer- feite sei der Wunsch nach «»glichst direkter Beilegung van ArbeitSftreitigkeiten in freier Verständigung oder durch tariflich« Schiedsgerichte erfolgt. Eine Aufhebung der Ver- bindlichkeitrrrklSrungen oder ein« Aenderung der Schlich. tUngSverordnuNg sei von keiner Seit« beantragt worden. Durch die tariflichen Schiedsgericht« sei den Beteiligten ja auch die Möglichkeit osieben, di« amtlich«« Schlichtung«. organe überhaupt auchuschalt««. Di« verbindlichteitS. erklärung bild, auch keineswegs den regelmäßigen Abschluß «ine» SchlichtungSvrrfabrrn«, sondern sei «in« AstBiah««. Um einzeln« vorhanden« Mängel zu beseitig««, wär« «S vielleicht wünschenswert, den «egrtff .öffentliche« Interesse" etwa« schärfer ,« soffen und strenger« voraussMungen sä» «in Eingreifen d«r Etliche« SchiichttmaSorgan« von amt», wegen feftzulegeu. Die Einführung eidlicher vernehmuü^n vo^d^ Schlichtung«»»^«« müsse altz«wer»t«bar mit s«?"die vom vAvurkfcheKd» völlig«« Uebersühnmg der auf da« Retck dutA«, «streben»»«». D«r Minister ^llta im» " ' Gettod« aetttzlicho Arbeitgebern angitraatt Gst der Minift« ab, erklärt« ff Ist MM MW Ak MstiMl stk rmMM dl KPM. )i So »do«. Durch Vermittlung der neuen britische» Stattou tu Lhelmssord waren zahlreich« Radtoabonnentrn 1« Loudon 1» »er Lag«, dte vo« Lakehurst durch Rundfunk verbreiteten Mitteilungen über dte Ankunft de» .Graf Zep- peltu" mitanzuhören. All« Blätter würdige« die zuw erfolgreich«« Abschluß gebracht« erste Ozeanfahrt «tue» Paffasterlnftschiffe». Naturgemäß verbinden fie damtr Betrachtungen über dte Leistungen, dte fie von den beide« tm van befindlichen brut sche« Rtetenluftschtffen erhoffen. Dalltz Telegraph sagt t« «tue« LeÜarttkel: Dies« Fahrt de» .Graf Zeppelt«" hat be- wiesen, daß da« «enefte t« Betrieb befindliche Luftschiff mit Erfolg Wetterunbtlde« zu ertragen «nd zu überwinden ver- mag, dte auschetnenb derarttg waren, daß ket« Luftschiff früherer Konstruktion dagegen hätte aufkommen können. Dte» «ar kein schlechter Anfang für den transatlantische« Dienst, al« dessen Bahnbrecher Dr. Eckener tm Gedächtnt« fortleben wird. Morntng Post schreibt: Dte Engländer» die stet» bereit find, gute Führung und Mut bet einer großen Unterneh mung anzuerkeuneu, werden de« Kommandant«« und der Besatzung de» »Gras Zeppelin" zu der Ucberwtnbung der Ozeauftürme und zur Landung in Amerika herzlich Glück wünschen. Dte Führung de» Luftschiffe» bet einer anschei nend sehr stürmische« Ueberfahrt und dte Durchführung von Reparaturen au einem wichtige« Teil der Steuerung «äh- rend der Luftfahrt find Leistungen, auf die dte Ingenieure und da» deutsche Volk stolz sein dürfen. Kür die sichere Uebersührung von Passagieren und Post über den Ozean bleibt die Stellung de» Ozeandampfer» unerschüttert und wird e» vorläufig auch bleiben. Aber der .Graf Zeppelin" und seine Fahrt legten ein Zeugnis ab für die Geschicklich keit und den Mut der deutschen Ingenieure. Time« sagt t« einem Leitartikel: Präsident CoolidgeS Glückwünsche an den unerschütterlichen Dr. Eckener werden in England freudigen Widerhall finden, indem sie dem sym pathischen Verständnis vo« Wettbewerber« auf dem gleichen G«bt«t begegnen. Dte Fahrt des .Graf Zeppelin" hat ge zeigt, daß dte Sicherheit -e» LuftschtsfverkehrS ,«genommen hat, aber dte beabsichtigten Flugzeiten nicht tnnegehalten werde» könne». Di« Tage, wo Luftreifen nach Rewyork eine Selbstverständlichkeit sein werden, sind offenbar »och wett entfernt. Bi» dahin wird eS noch vieler Fortschritte und Verbesserungen bedürfen. Trotzdem geben Leistung und Er folg der behutsamen Navigation Dr. Eckener» Grund zur Befriedigung. Da» Experiment wird für dte Wissenschaft der Luftfahrt von größtem praktischen Wert sein. Deutsch land hat et« Recht, stolz darauf zu sei«. Auch Datly Expreß spricht dte Erwartung au», daß der Luftschiffverkehr mit den Bereinigten Staaten, -er heute noch schwierig sei und stch im BersuchSstabium befinde, in einigen Jahren etwas ganz natürliche» sein werde. Da» Blatt erklärt: Den Pionieren dieses Abenteuers rufen wir Bravo zu. Wir wünschten nur, daß es Engländer gewesen wäre». LierkMmg »er LtUlM du.zeMlii" iiAMritz. Part». Dte gesamte Presse, die tu -en letzten zwei Tage« -er Fahrt be» »Graf Zeppeltu" skeptisch geworben war, beschäftigt sich heute tu »ettestgeheu-e« Maße mit der glückliche» Beendigung feiner Reife. I« aügemeiueu mir- btt erfolgreich beendete Ueberfahrt «ft Anerkeunuug »er, zeichnet «n- besonder» hervorgehoben, -atz fie um so aner kennenswerter sei, al» st« vo« Wetter nicht besonder» be- Petit Parifie« schreibt: I« keinem Augenblick war -a» deutsche Luftschiff wirklich in Gefahr. ES hatte Proviant und Betriebsstoff für mehr als 12V Stunden au Bord un feine soltLe Konstrukttou verhinderte, auch nur a» die Mög lichkeit einer Katastrophe zu denke«. Die praktisch« Bedeu tung dtese» glücklich beendeten Experiment» darf allerdings nicht überschätzt werden. Die Ueberfahrt hat mehr al» vier einhalb Tage gedauert und fand unter wenig bequemen Be dingung«« statt, wa» keinen Vorteil gegenüber der Be nutzung von Dampfern Larftellt. Im Petit Jonrual heißt e»: Dte Tale» der Zeppeline find zahlreich. Die neue ist nicht eine der wenigst schönen, aber andere können mit ihr verglichen werden. Da» Luft- schiff mußte einen Umweg machen, wa» nicht ein Vorteil gegenüber der Benutzung von Dampfer« darstellt. E» tzheint, daß e» niemals dem Flugzeug etne zu fürchtende Konkurrenz machen wird, dem Flugzeug, da» noch in den Ktuderschuheu steckt, während «an die Zeppeline schwerlich »och technisch vrrvollkommneu kann. Möge« daher die xör- geüde» und neidische« Geister nicht der französische» Regte- Vorwurf da««» mache«, daß sie dte Politik der tfss ausaeaekeu Kat. ckatte sagt: Wes« «a« die Reife de» ZeppM« auch SchnelligkeitSrekord anseheu kau» so ist sie doch oweniger eine wundervolle Leistung der Hart- > schsÄte« Wetter», trotz verschiedener Be- da« Luftschiff mutig lefttt« «eg fortgesetzt. «s schreibt tn der «letoire: Gesteh« wtt «n» nicht «uangeuehm gewesen wäre, w«u Ruhme der französischen Suftschtffahrt and oenrnnnarria ist, sonder« in der ganze» Welt, «b« für die, die e» «och nicht wtff«follte«, daß chland trotz der militärischen Niederlage immer noch da« Laub ist, tn de« mau nett Beharrlichkeit «nd mit Methode arbeitet, «t« Land, da» a» der Spitze der Wett in industrieller un wissenschaftlicher Hinsicht bleibt, und da» keine augenvlick. ttche iudustrielle Vorherrschaft tu Europa, die Übertroffen hat, «icht «ur seinem autzerorbentttchen Reich tum «u Kohle «nd seiner ungeheueren Bevölkerung»,ifier, dte dfe «nsrtge um ein Fünftel übertrifft, verdankt, sondern ' der Organisation, seinem disziplinierten Seist, hhhen Wert seiner Untversttäte« «nd der reich«» Au»- Laboratorien. Matt» erklärt: Ende gut, alle» gut! Da» kann man sagen, wenn man nur die sportliche G«ite der Tat betrachtet, aber «um mutz auch a« La» bestimmte Ziel denken, für da» der Zeppelin gebaut worden ist, nämlich den Transport »o« Passagieren «nd Post über den Ozean -wischen Europa «nd Amerika. In dieser Hinsicht hat sich der Zeppelin nicht sehr bewährt, «nd man erklärt tn Deutschland und tn den Ber einigten Staaten überetnsttmmenb, daß noch Vervollkomm nungen nötig find, um die Beförderung durch Luftschiffe praktisch «nd durchsührbar zu machen. Figaro sagt: Zweifellos bandelt e« sich bei der Fahrt Pes .Graf Zeppelin" um eine bemerkenswerte Leistung und dteser Erfolg zeigt erneut, daß die Deutschen die meisten N,StM" SM Dinge, die sie unternehmen, zu einem guten End« durchzu führen wissen. Lernen wir nach dieser Richtung von ihnen, u»d versuchen wir unsererseits wie fie, alle» minutiös und sorgfältig vorzuberetten. Der bekannte Gportfchrtftsteller Frantz Reichel schreibt in, Amt d» Peupl«: Verheimlichen wir nicht die Bedeutung dteser deutschen Kundgebung. Die deutsche Luftschtfftnbustrie, die mit so viel Beharrlichkeit «nd um den Preis so vieler Opfer gearbeitet hat an dem schwierigen Problem de» lenk- baren Luftschiff«», kann stolz auf diesen neuen Erfolg fein. Er ist ein Steg der gesamten deutschen Tätigkeit entsprechen der wirtschaftlichen und moralischen Größe diese» Lande». Begeisterung auch 1« Budapest. ff Budapest. Die Ankunft des .Gras Zeppelin" tn Amerika hat bei der Press« wie bei de« gesamte« »ugarische» Publikum Begeisterung hervorgerufen. Nach der mit Bau- gigkeit versolgten Fahrt -e» Zeppelin widmen alle Blätter an führender Stelle der heldenmütigen Durchführung -e» Unternehmen» lang« Artikel. Italienische Sanrnltutare zu« Zeppeliuflug. X Rom. Die Blätter verössentlichen eingehende Be- richte über den Amerikaflug und die glänzend durchgeführt« Landung de« .Graf Zeppelin" und behaupten, daß. wenn sie sich auch gern den Lobpreisungen der Presse der ganzen Welt zu Ehren des Konstrukteur« de« Schiffe», Dr. Eckener und seiner treuen Mannschaft anschlössen, dennoch der Flug bewiesen habe, daß er nicht« andere« al» eine glänzende Mutprobe und ein« Leistung vervollkommneter Technik sei, bei der die Mannschaft und der Kommandeur eine'hervor ragende Rolle geipielt hätten. Di« Wirtschaftlichkeit eine derartigen Luftverkehr» sei jedoch durch da« Ergebnis der Fahrt in Frage gestellt, da da« Risiko anscheinend dem heoretischen Vorteil nicht entspreche Tie österreichische Presse zur Amerikafahrt des „Graf Zeppelin". X Wien. Die gesamte Greff«, die über die Fahrt de« »Graf Zeppelin" oussührlich« Einzelheiten veröffentlichte, bringt über da« Gelingen der Amerika-Fahrt ihre freudt», Begeisterung zum Ausdruck und erklärt, die große Frag«, ob di« Möglichkeit eine« LuitschiffvertedrS »wische« Deutsch land und Amerika über den Ozean bestehe, sei gerade durch di« Sturmfahrt. die der »Graf Zeppelin" durchwachen mußten befriedigend gelöst. Die Zeppelirrpost i» Rewyork auszetra-e«. * Rewyork. «Tel.) Die Poft dr« .Gras Zeppelin", die von Lakehurst nach Rewyork gebracht wurde, ist gestern um 13.30 Uhr amerikanijcher Zeit ausgetragen wordea. M WWgW W.Ml WM'. X Rewyork. Nach einer Meldung der .Associated Preß" au« Lakehurst hatte man bei Tagesanbruch die erst« günstige Geieqenbeit »ur Untersuchung de« Sturmschaden» de« »Graf Zeppelin". Hierbei zeigte r« stch, in welch drama- tischer Lage sich die 60 Personen an Bord befanden, bi« die raschen heldenmütigen Ausbesserungen vorgenonunen wurden. Der Sturm hatte offenbar durch «in »erbrochenes kleines Finster »um Unterteil der Backbordflosse Zugang gewonnen. Er batte ein Stück Stoff abgerissen, was ein Loch im Aus- maß mm etwa 15:7'/, o> verursacht« Es mußt« zunächst ein« primitive Methode »ur Vornahme vorläufiger Aus besserungen angewandt werden. Mit Bettdecken wurde die Oessnung, durch di« der Wind event. Zugang in da« Schiffs- inner« gefunden hätte, zugeftopst. Nach den Ausbefferungs. arbeiten blieb der Unterteil der Flosse unbedeckt. An der Verbindungsstelle der Flosse mit dem Schiffskörper verblieb ein« Oefftnma. von d«» Drckea wurden 8 genommen, zusgmmengenäht uud damit eme promsoriich« Wand errichtet, vri dem Anblick der Wund« an der Sch»ffSse,te wird klar, weshalb die Geschwindigkeit durch den Unfall sich verlang samte, und e« zeigt sich, wie umsichtig di« Schiffsleitung gebandelt hat. Dte Marinemannschaften letzten gestern Leitern an de» Zeppelin, um di« endgültigen AuSbesseruugeo vorzuaehme«. schatt von — tosendem veifüv »Urokratzern stauben di« igt «nd winkten den Vs M vMlsMi vkl gkMiM'MWWl nßffwM * Rewyork. (Tel.) Während in Rewyork 1O OOV von Menschen geduldig der Ankunft der Zevpeliumannschast hgrrten. verließen diese um 1,30 Lakehurst tm Extra,ug uud kantt» um 0,18 ft, Jersey Stadt «u. Unter nicht ende», wollendem Jubel der Brvölkeruua, die bi« »um Haken, wo da« Newyorker Empfangsboot -Maeou" bereit lag, Spalier bildete, durchschritt di« Zeppeliumannschaft btt Bahnhofs halle, vor der ttne Musikkapelle ausgestellt war, die »ei« Eesö^eiue« Dr. Eckener» da» Deutschlandlied erNiuae« ließ. Unmittelbar nach Betteten de» EmpfaügSboote» stieß e» vom Ufer ab «nd durchkreuzt« im Zick-Lack du» New- Yorker Halen, während Flugzeug« in de« Lüsten kreisten «nd di« festlich geschmückten Schiffe ihre Sirene« ertöne» ließe». Um 4 Uhr legt« da» Boot « d«e Ga Auch hier wurde Dr. Eck,«er und kein« Manus, einer uniähligrn Menschenmenge «nt tosendem empfange«. Urbrrall auf de» Mensch«, dicht aneinander ael—- . _ »wingern de» Ozean« freudig zu. Dr. Eckener, sein Sohn Admiral Masset «nd al» Vertreter der Stadt Rewyork Mister »Halen bestiegen ei« Auto und «reichte« tn lang- s-me. Fahrt, immer wieder von dem un«eh«ur,n Jubel der Bevölkerung begrüßt, btt ÄitH-Hall. Berittene Polizei er- öffnet« die Parade, denen «ine Kompagnie Marineinfanterie «nd «in« Schwadron Kavallerie folgt«. Di« Automobile mit den Ehrengästen bildeten den Schluß de» festlichen Zuge«. Während Dr. Eckener die Sbrenfront abfuhr, spielte di« Kapelle, ohne wie die» sonst üblich vorher die amerika nische Nationalhymne erklingen zu lassen, da» Deutschland- lieb. Ueberall werden Sahnen in de» Farben der ver- «iqigten Staaten und de« Deutschen Reiche», wo> viel« schwarz-weiß-rott befinden, gezeigt, von bei ttatzrru regnet e» Konfetti und stch Immer wieder Seiten versteigend schreiten Dr. Eckener und feine die groß, Freitreppe zur Tity-Hall hinauf, ff bürgermeister von Rewyork, Walker, mußt» leider ftp Augestbltck «ine wichtig« Reis« nach sspawivgta» a> und ließ stch durch den stellvertretenden Oderbvraeri Mae See vertrete«, der tim nach herzlich«»
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